Mittwoch, 16. Juli 2014

Klösterliche Lust, Erotik (SM)



Klösterliche Lust
von XENIA PORTOS


Bildergebnis für leo putz

Natalia  war wieder einmal sehr fröhlich und erwartungsvoll, denn ihre Freundin Lydia hatte sich angesagt.
Dieser Besuch machte ihr ein wenig mehr Freude, als der von Alexa, denn Lydia  hat, im Gegensatz zu Alexa ein sanftes Wesen und war im Kloster, wo sie als Kinder erzogen wurden, ihre Zimmernachbarin. Sie hatten sich in kühlen Nächten eng aneinander geschmiegt und sich gegenseitig gewärmt.
Sie erkundeten dabei ihrer beiden Körper und entdeckten, dass ihnen wesentlich wärmer wurde, wenn sie sich gegenseitig zwischen den Beinen berührten und streichelten, bis es zu einem, oder zwei Orgasmen, kam.

Immer wenn jedoch die Nonnen drauf kamen, wurden sie vor dem Abendessen im Speisesaal öffentlich gerügt, mussten sich auf den Boden legen und um Buße bitten. Vorher mussten sie jedoch der Mutter Oberin in ihrem Büro haarklein erzählen, was sie so unter der Decke trieben. Sie erzählten es jedes Mal in allen Details und Natalia meinte anfangs fälschlicher Weise, dass es die Mutter Oberin so erboste, weil sie sich zu ihrem Betschemel umdrehte, dort niederkniete und schwer atmete. Später erst begriffen sie, dass sie die Mutter Oberin mit ihren Erzählungen hochgradig erregten. Damals dachten sie, dass die Oberin ehrlich entsetzt ob ihrer Sünden war. Sie schmückten es noch aus und  ergötzten sich an den weit aufgerissenen Augen der Mutter Oberin.

Als sie  begriffen, dass was sie taten als Sünde galt,  taten sie es umso inbrünstiger und es gefiel ihnen,  die Oberin mit ihrer „Beichte“ zu quälen.
Die Mutter Oberin drohte ihnen einige Male sie zu trennen und in andere Zimmer zu verlegen, was sie jedoch nie tat.
Befürchtete sie, dass die Mädchen es wie eine Seuche von Zimmer zu Zimmer tragen würden? Oder wollte sie, im Nachhinein betrachtet, sich nicht selbst der Fantasie berauben?
Was sie nicht wusste, war, dass die beiden nicht die einzigen waren, die sich so in den kalten Nächten wärmten. Nur die anderen Mädchen waren vorsichtiger. Während des gemeinsamen Abendgebetes tauschten die Mädchen, tief über die Gesangbücher gebeugt, ihre Erfahrungen aus und manche würde gerne mit Lydia oder Natalia tauschen, da die beiden es offensichtlich zur Perfektion gebracht hatten. Sie hatten nur Angst vor der Strafe und Demütigung.

Nur Lydia und Natalia genossen die Strafe. Als einmal auch ein anderes Mädchen bestraft wurde, weil sie in Verdacht geriet, schrie dieses fürchterlich und beschwerte sich bei ihren Eltern.

Büßen hieß nun, sie bekamen jede zehn Hiebe mit einer Rute von der Dienst habenden Nonne auf das nackte Gesäß und alle anderen Schüler mussten dabei zusehen.
Die Nonnen legten sie dabei auf ihre Knie, hoben den Rock, zogen ihnen die Höschen herunter und schlugen mit der Rute kräftig und mit aufreizenden Pausen dazwischen, zu. Man merkte, dass es manche sehr genossen.
Die anderen Mädchen sahen mit teils aufgerissenen Augen, teils mit gierigen Blicken, zu. Unter der Dusche wollten dann alle die Striemen sehen und es jagte ihnen wohlige Schauer über den Rücken.
Aus dieser Zeit stammte ihre Vorliebe für Züchtigung, aber am liebsten bei anderen, nicht bei ihnen selbst.

Natalia schwelgte in diesen Erinnerungen, als sie auf die Ankunft der Freundin wartete.
Lydia stieg aus der Kutsche aus und die beiden umarmten sich zärtlich. Sie hatten in all den Jahren ihre Zuneigung bewahrt und konnten es gar nicht erwarten,  sich in die Gemächer Natalias zurück zu ziehen.
Als das Gepäck Lydias endlich im Nebenzimmer der Räume  Natalias verstaut war, kam die Freundin schon herüber, nur mit einem leichten Umhang begleitet und sie  sanken voller Gier auf das breite Bett.
Natalia suchte mit ihren Fingern sofort zwischen den vollen, weichen Schenkeln der Freundin ihr Ziel und registrierte voller Genugtuung deren Seufzen und das sich an sie Drängen.
Wie jedes Mal, stiegen sofort die Erinnerungen an ihre Zeit im Kloster herauf und Natalia begann die Freundin zu erregen, wie sie es immer getan hatten. In der Regel war es Natalia, die zuerst die Freundin zum Stöhnen und leisem Schreien brachte, es war für sie wie immer eine ungeheure Lust. Lydia bog und dehnte sich, spielte selbst mit ihren Brustspitzen und ergab sich schließlich in einem lang anhaltenden Wimmern ihrer Lust.
Als die Freundin dann noch ihre Schenkel auseinander drückte, die Perle mit zwei Fingern heraus holte  und daran begann mit der Zunge zu spielen, wurde Lydia fast verrückt und immer lauter in ihrem Stöhnen.
Die Magd wartete hinter der Tapetentüre auf ihr Zeichen. Sie hoffte, dass ihre Herrin sie rufen würde und sie sich beteiligen durfte.
Doch sie wartete vergebens.

Nun änderte sich die Lage der beiden. Natalia lag nun neben der Freundin und diese begann nun ihrerseits  zuerst zwei Finger dann drei und dann die ganze Hand in die heiße Höhle der Freundin zu versenken und sie gleichzeitig mit Daumen an der Klitoris zu erregen. Natalias konnte die Wucht der Lust kaum ertragen, bettelte aber um mehr. Und Lydia kreiste und kreiste weiter, bis die Freundin völlig ausrastete und ihre Gefühle hinaus schrie.
Zu den Zeiten des Klosterlebens konnten sie das nicht praktizieren, da sie ja noch jungfräulich waren und es auch bleiben mussten. Außerdem mussten sie sich immer sehr beherrschen und durften nicht zu laut sein. Umsomehr Lust bereitete es ihnen nun  bei jedem Wiedersehen.

Natalia hatte das neue Spielzeug, dass ihr Alexa mitgebracht hatte, nämlich den Doppeldildo, bereits vorher unter ihrem Kopfpolster vorbereitet und zog diesen nun hervor.
Lydia bestaunte das Instrument voller Neugierde und die beiden Frauen führten es sich gleichzeitig ein. Sie begannen nun im Rhythmus langsam das Becken zu bewegen und spürten sofort die aufwühlende Wirkung. Ihre Bewegungen wurden immer schneller und wilder, ihre Hände stimulierten sich selbst an den Brustspitzen.
Leise öffnete das Mädchen die Tapetentüre und bestaunte die  sich drehenden und windenden Körper der beiden Frauen. Sie verloren sich in Orgasmen und Zuckungen.
Sie waren wie zwei Scheren ineinander verkeilt und stießen und drehten sich in Ekstase. Das wird wohl bis zum Abendessen dauern!

Offenbar waren ihre Dienste heute nicht gefragt, sie zog sich neidisch zurück.




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Dienstag, 15. Juli 2014

LESBOS AM RANDE DER HÖLLE, Erotik (SM)





AUSZUG AUS dem e-Book



"BLUT UND BEGIERDE "

von  XENIA PORTOS

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Lesbos am Rande der Hölle

Danielle schwebte die Treppe hinauf und nahm sich vor, bevor sie die Vorhänge ihres Schlafzimmers zuziehen wird, auf jeden Fall vorher  nach Sabrina zu suchen. Sie fand sie, noch immer an dem Andreaskreuz angekettet, an der Wand hängend. Ihr Atem flog, ihr Gesicht war von Tränen benetzt und ihre Haare hingen ihr wirr um das Gesicht. Einzelne Haarsträhnen klebten an ihrer Stirn und  ihr geschundener Körper war voller Striemen und  Blut.
„Ach Sabrina, was haben sie nur mit Dir gemacht!“, sie versuchte die Ketten zu lösen, was ihr nach einigen Versuchen auch gelang. Dann fing sie den matten Körper der Freundin auf und trug sie, zu ihrem eigenen Erstaunen mühelos, in ihr eigenes Zimmer. Dort legte sie sie auf das Bett, breitete vorher ein weißes Laken darauf und begann mit einem Handtuch und Wasser aus der Waschschüssel ihre blutigen Striemen zu reinigen. Sabrina stöhnte bei jeder Berührung. 
Danielle schaute auf sie hinunter. Sie hatte vorher nie bemerkt, wie schön Sabrina eigentlich war. Ihre Brüste waren groß, prall und standen aufrecht vom Körper weg. Ihr  Bäuchlein war eine kleine Wölbung und endete im zarten blonden Flaum ihres Venushügels. Sie begann sich langsam zu beruhigen und öffnete ein wenig die Augen.
„Danielle, was ist nur mit uns geschehen?“
„Sabrina, es ist unabänderlich! Wir gehören nun der Welt  der Unsterblichen an. Du solltest Dich daran gewöhnen. Es hat sicherlich seine Vorteile, ich fühle mich so stark und überlegen, wie nie in meinem Leben. Was Du jetzt brauchst ist Stärkung, Nahrung! Genauso genommen  brauchst Du Blut!“
Sabrina begann wieder zu schluchzen.
Danielle beugte sich zu ihr und küsste sie auf die Wange. Sie musste sie irgendwie beruhigen und vor allem, sie musste ihr Blut besorgen.
Sie deckte sie zu und ging zur Türe um nachzusehen, ob sie jemand erreichen konnte. Wie aus dem Nichts stand plötzlich Andreusz vor ihr.
„Sabrina braucht Nahrung, sie ist schwach und gepeinigt. Sie wird sich auch ab sofort  fügen!“, versicherte sie zuversichtlich.
Andreusz drehte sich um und griff nach einem Kelch, der auf einem der kleinen Tische neben der Türe stand. Er reichte ihn ihr.
„Da, sie soll das trinken, es ist Blut von einem der Knechte aus dem Dorf, wir mussten ihn leider begraben, er wurde unabsichtlich zu sehr zur Ader gelassen in dem Tumult!“
Danielle starrte ihn an. Sie musste sich erst an die neuen Termini gewöhnen. Aber sie fand es, überraschender Weise, durchaus in Ordnung.
Sie ging zu Sabrina zurück und hob ihren Kopf und flößte ihr den Blutcocktail langsam ein. Sie trank ihn, ohne eine Frage zu stellen, bis zur Neige aus. Dann sank sie ermattet in die Kissen. Auf ihren Lippen waren Reste des Blutes zu sehen, Danielle leckte sie gierig ab.
„Kann ich bei Dir schlafen? Ich habe sonst Angst alleine“, fragte Sabrina bittend.
„Ja, natürlich. Ich lege mich zu Dir und wir werden diesen Tag nutzen, um uns auszuruhen!“
Sie schämte sich zuzugeben, dass sie es nicht erwarten konnte, sich mit der Freundin gemeinsam auf dem Laken zu aalen.
Als sie dann so nebeneinander lagen, fassten sie sich bei den Händen und drückten sie. Dann schob sich Danielle enger an den Körper Sabrinas heran und als sie spürte, dass diese zitterte, begann sie, sie zu streicheln und am Ohr zu küssen.
Sie begannen nun  sich gegenseitig zu berühren. Ihre  Lippen suchten Stellen
jeweils  am Körper der Anderen und sie liebkosten sich  in sinnlichem, bisher unbekanntem Verlangen. Wie durch Zauberhand verschwanden langsam auch die Striemen und aufgeplatzten Stellen und die Haut Sabrinas war wieder makellos.
Danielle führte ihre Hand auf den Venushügel der Freundin und zwei Finger tauchten in ihrem Spalt ein und sie spürte die Feuchte. Sabrina hob ein wenig das Becken, diese Berührungen gefielen ihr. Danielle ging weiter, indem sie die sofort hart gewordene Klitoris der Freundin massierte, spürte wie sie immer größer wurde. Sie setzte sich auf und drückte sanft deren Schenkel auseinander.
Sabrina ließ es geschehen. Als Danielle das Rosa der Innenseite sah, überkam sie ein unglaubliches Verlangen, sie ebendort zu küssen. Sie beugte sich nach vor und umschloss mit ihrem ganzen Mund die Außenseite ihrer Vagina und begann daran zu saugen. Sabrina begann sofort zu zittern, ihr Becken wogte hin und her und sie keuchte. Als drei Finger der Freundin in ihre Höhle eindrangen und sich drehten und bewegten, bekam sie ihren ersten Orgasmus. Es war ein längst aufgestauter Ausbruch, der bedingt durch die Peitsche und dem erfahrenen Schmerz, sowie der dadurch aufgestauten Erregung schon längst fällig war. Sie schrie sich erleichtert die Seele aus dem Leib. Dann richtete sie sich auf und begann mit der Zunge die steifen Nippel von Danielle zu umkreisen, versuchte ebenfalls zwischen ihre Schenkel einzutauchen und erfasste endlich deren Klitoris. Es können sicherlich und erwiesener Weise, nur Frauen genau wissen, was Frauen dabei fühlen, wie sie die Andere zum Wahnsinn treiben können. Sabrina  hatte diese harte Perle zwischen Daumen und Zeigefinger, drehte, drückte und bewegte sie einmal langsam, dann wieder schneller. Nun begann auch Danielle unbeherrscht zu stöhnen, ihr Becken hin und her zu bewegen und Sabrina zärtlich zu küssen. Die Körper der beiden Frauen hatten sich aufgerichtet und sie knieten, fest aneinander gepresst und quälten sich gegenseitig lustvoll. Zwischen ihren Körpern war kein Zwischenraum mehr, sie rieben ihre Brüste aneinander und  stöhnten laut.
Plötzlich kam eine Stimme aus dem Hintergrund.
„Bravo, ich liebe das! Ich habe das vermisst. Die letzten zwei meiner Schützlinge haben das schon vor zweihundert Jahren immer  zelebriert. Sie  sind aber leider irgendwann in der Weite des Globus  verschwunden und ich konnte sie bis heute nicht wieder finden. Ich will jedes Mal dabei sein, wenn ihr Euch gegenseitig aufgeilt  und wehe, wenn ihr mich nicht rufen solltet, ich lasse Euch zusammen binden und gemeinsam auspeitschen!“
Sabrina und Danielle hörten zwar seine Stimme, konnte jedoch nicht aufhören, sich gegenseitig von einer Hölle der Ekstase in die andere zu befördern. Sie vergaßen ihn einfach wieder. Irgendwann sanken sie erschöpft um und schliefen eng umschlungen ein, bis der Abend wieder kam und sie aktiv sein konnten.
Andreusz hatte sich die ganze Zeit während sich die Frauen liebten,  im Raum befunden und verließ ihn nun befriedigt durch die geschlossene Türe. Er musste schnellstens in seine Gemächer kommen, um der Morgendämmerung zu entfliehen.  
Er fand auf dem Wege dahin, dass diese Beiden sicher eine Bereicherung der Gemeinschaft sind.

In der Falle des Meisters
Allmählich wurden alle Bewohner des Dorfes in den Bann des alten Schlosses gezogen, es wurden nur die wichtigsten Dinge erledigt und alles Leben verlegte sich in die Abend und Nachtstunden.
Andreusz und seine Gefährten selektierten genau, wen sie in ihre Gemeinschaft aufnahmen und wen nicht. Die anfangs Kräftigen wurden nur dazu verwendet, sie zu ernähren, wurden als Blutspender gehalten. Sie nahmen an den Festen  und Orgien teil, erst wenn sie dann doch geschwächt waren, ließ er sie in die Reihen derer eintreten, die sich mehr im Jenseits als im Diesseits befanden. Seine Gemeinschaft wurde immer größer. Manche überlebten diese Prozeduren nicht, sie wurden einfach bis zum letzten Blutstropfen ausgesaugt und dann irgendwo im Friedhof verscharrt.
Und er machte sich schon Gedanken darüber, wie er sie zukünftig alle ernähren wird. Er wird sich einen anderen Hort suchen müssen.
Der Pfarrer der kleinen Gemeinde verschwand eines Tages ebenfalls und keiner konnte sagen, ob er selbst ging oder ob er nur von niemand mehr wahrgenommen wurde. Mit ihm verschwanden auch das Kreuz am Kirchturm und das Inventar im Kirchenschiff.
Reisende blieben fast keine mehr stehen, alle Menschen fuhren durch den Ort ohne anzuhalten. Er erschien den meisten unheimlich und auch unbewohnt.
Die Dorfstraßen waren bei Tage wie leergefegt, der Staub wirbelte um die Ecken der Häuser und ausgerissene Büsche ließen sich vom Wind  treiben.  Wenn doch einmal jemand anhielt, dann wurde auch er in den Bann der nächtlichen Ereignisse gezogen. Manche konnten sich rechtzeitig aus diesem Teufelskreis retten, indem sie sich einfach in ihr Auto setzten und rasch wegfuhren. Einigen gelang das nicht und sie blieben für immer.

Eine einzige Familie widersetzte sich bisher dem allgemeinen Trend. Es war ein Bergbauer, der nur einmal im Monat ins Dorf kam, um Vorräte zu kaufen. Er bemerkte die Veränderung natürlich und sie machte ihm Angst.
Durch die vollkommene Lethargie der Dorfbewohner waren die Geschäfte fast alle geschlossen, der Bäcker backte nur mehr einmal die  Woche Brot, im  Gasthaus schliefen die Menschen vor Müdigkeit an den Tischen ein. Der Müll türmte sich auf der Hauptstraße und die Tiere in den Ställen brüllten vor Hunger und Durst.
Er lief von Haus zu Haus und konnte nur mehr die völlige Teilnahmslosigkeit der Menschen feststellen. Bis zum Abend lag das Dorf vollkommen menschenleer da, nur abends kamen sie aus ihren Häusern und gingen wie Marionetten Richtung Brücke davon. Einige Freunde gingen an ihm vorbei, als würden sie ihn nicht kennen. Als er einen dieser Freunde an der Schulter rüttelte und ihn dieser aus leeren Augen anstarrte, ohne ihn zu erkennen, erfasste ihn das Entsetzen.
Er wusste nicht, was hier  vor sich ging, er wusste nur, dass er seine Familie in Sicherheit bringen und die seltsame Veränderung der Menschen hier  irgendwo melden sollte.
Am nächsten Tag fuhr er mit seiner Frau und den beiden Kindern mit seinem Pferdewagen und seinen wenigen Habseligkeiten die Hauptstraße entlang um  dem Dorf  zu entfliehen. Es war  spät geworden, die Abenddämmerung senkte sich schon langsam über den Ort, denn es war nicht so leicht, ein ganzes Leben auf einen Pferdewagen zu packen.
Er trieb die beiden Pferde an. Wie es kam, wußte er nicht, doch plötzlich brach das linke hintere Rad ab, der Wagen schwankte bedrohlich  und drohte zu kippen. Sie stiegen vom Wagen und begannen die schweren Kisten und Pakete abzuladen, um nachsehen zu können, wie der Schaden behoben werden konnte. Einige Nachbarn und Freunde gingen an ihnen vorbei aber sie schenkten ihnen keine Aufmerksamkeit, so als würden sie sie gar nicht wahrnehmen. Er schrie, er winkte, er wandte sich Hilfe suchend an sie, doch sie gingen mit leerem Blick, alle in Richtung des Schwarzen Flusses und der Brücke, weiter. Es war eine lange Kolonne, Männer Frauen und Kinder, eingehüllt in dunkle Mäntel und Decken.
Inzwischen war es dunkel geworden, die Gestalten nur mehr von rückwärts zu sehen. Sie entschwanden in der sich über die Landschaft senkenden Dunkelheit und verschmolzen mit den Bäumen und der Brücke.
Er stellte fest, dass die rückwärtige Achse gebrochen war. Es war aussichtslos zu hoffen, heute noch weiter fahren zu können.
Sie beschlossen, im Pfarrhaus Zuflucht zu suchen und gingen ein Stück weiter die Straße hinauf zur Kirche. Die Frau und die Kinder warteten vor der Kirche, er wollte gerade die Stufen zum Pfarrhaus hinauf gehen, als einige schwarze, große Vögel krächzend von der Dorfstraße kommend auf sie zuflogen und sie angriffen.
Sie versuchten die Vögel abzuwehren, doch sie kamen immer wieder, versuchten an ihren Kleidern, an ihren Kappen zu zerren. Der Stoff am Arm seiner Weste war bereits zerrissen, sein Unterarm hatte Kratz- und Bißspuren, sein rechtes Auge begann anzuschwellen. Die Frau hatte ihre beiden Kinder in den Arm genommen, versuchte sie zu schützen und wurde  ebenfalls verletzt. Das laute Krächzen der Vögel und das Schreien der verängstigten Kinder hallten durch die Nacht.
Da waren plötzlich die Geräusche eines Pferdefuhrwerkes und das Wiehern von Pferden zu hören und da ließen die Vögel endlich von ihnen ab.
Das Fuhrwerk hielt neben ihnen und ein geheimnisvoller Fremder beugte sich herab.
„Steigen Sie ein, ich bringe Sie in Sicherheit!“ Man konnte sein Gesicht nicht genau sehen, die schwarze Kapuze verdeckte sein halbes Gesicht. Der Mann  konnte nur vage seine Augen ausnehmen, glühende stechende Augen. Die Angst würgte jeden Ton in seinem Hals ab, er wand  sich ab und stolperte. Die Frau eilte mit den beiden Kindern herbei und wollte ihrem Mann helfen, doch die unheimliche Gestalt war bereits vom Wagen herabgestiegen, packte den Gefallenen mit beiden Armen und hob ihn in den Wagen, als wäre er schwerelos, dann schwang er sich auf den Kutschbock und fuhr einfach davon. Er wusste, dass die Frau mit den Kindern dem Wagen folgen würde.
Die Frau lief, die beiden Kinder hinter sich herziehend, schreiend hinter dem Wagen her, überquerte mit ihm die Brücke und kam erst zur Ruhe, als er vor dem erhellten alten Schloss zum Stehen kam.
Sofort wurden sie umringt von stummen, dunklen Gestalten in langen schwarzen Mänteln, gierigen Blicken und halb geöffneten Mündern.
Sie schrie den Namen ihres Mannes, so laut sie konnte. Doch es war als würde ihr Schrei lautlos sein. Erst als sie spürte, dass  zwei starke Arme nach ihr griffen, sie in einem wilden Tanz über die Treppe hinauf in das Schloss trugen und sich ein Mund mit  scharfen Zähnen auf ihren Hals senkte, verlor sie das Bewußtsein.
Das Schreien der Kinder konnte sie nicht mehr hören.
Der wilde Tanz im Schloss dauerte die ganze Nacht, die Kerzen brannten hinunter und erst als sich der Horizont hell zu färben begann, löste sich die Gesellschaft auf.
Die müde, kraftlose Menschenschlange bewegte sich wieder langsam über die Brücke zurück und die Bewohner  zogen sich in ihre Häuser zurück.
Langsam sprach es sich in der Umgebung herum, dass der Ort ein Geheimnis hatte und man mied ihn, ja man vergaß sogar, wo genau dieser Ort eigentlich lag.

Montag, 14. Juli 2014

INTIME BEICHTEN, 7. Tag, Erotik




AUSZUG AUS DEM e-Book

"INTIME BEICHTEN"
von JOANA ANGELIDES

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Ausführliche
Leseproben


SIEBENTER TAG

 Die Fragen in deinem mail auf meine Beichte vom Sechsten Tag waren sogar für mich überraschend. Offenbar versuchst du dich wieder in mich zu versenken um mich verstehen zu können.

Für mich bedeuten diese Nachmittage ein Ausleben meiner Fantasie und unerfüllter Träume, sowie eine prickelnde Abwechslung aus den inhaltslosen Tagen. Sie stillen meine Sehnsucht nach Erotik, Berührung und Nervenkitzel.
An jenen Nachmittagen, wo ich auf meinem Bett liege und die Minuten zähle, lasse ich diese Ereignisse an mir Revue passieren und erlebe alles noch einmal. Die kleine Maske hängt an meinem Frisiertisch und hilft mir dabei.
Ich habe aber auch festgestellt, dass sie eine Bereicherung meiner Beziehung zu Paul sind. Manche Nächte mit ihm haben schon neue Facetten gezeigt, die mich und ihn überrascht haben.
Ich beschloss, heute Nachmittag einmal in die neu eröffnete Bibliothek zu gehen. Es könnte ja sein, dass ich dort die oder die andere erotische Literatur finde, die mir Impulse zu weiteren Unternehmungen gibt. Oder vielleicht finde ich eine Möglichkeit um mich so weit zu erregen, dass mein Tag doch noch ein befriedigender wird.
Ich ließ mich bei der Bibliothek absetzen und schickte den Chauffeur weg. Ich lief die breite Treppe hinauf und spürte dabei den leichten Wind, der meinen Rock ein wenig aufblähte und ungehindert durch meine Beine fuhr. Der kleine Tanga, der eigentlich nur aus einer dünnen Schnur um meine Taille und einer Perlenschnur bestand, die sich tief zwischen meine Pobacken eingrub und nach vorne führte und erst dort ein kleines Dreieck bildete. Genau dort, wo ich sehr sehr empfindlich bin, befand sich eine größere, gerippte Perle, die beim Gehen und Laufen immer ihre Lage veränderte. Die Perle bewegte sich hin und her und erzeugte wellenförmige angenehme Impulse in mir.
In der Bibliothek empfingen mich angenehme Ruhe und Gelassenheit. Einige Menschen standen an den Regalen und selektierten. Andere wiederum saßen an den seitwärts befindlichen Tischen, auf denen kleine Lampen einen Kreis von Licht auf die Tischplatte zeichneten und lasen in aufgeschlagenen Büchern.
Ich versuchte in den Regalen „Erotik und Sex“ mit geneigtem Kopf auf den Rücken der Bücher die Titel zu entziffern.

„Suchen sie ein bestimmtes Buch?“ Seine Stimme war angenehm und hatte ein leicht bebendes Timbre.
Er war ungefähr vierzig Jahre alt, sein Outfit war leger sportlich, alle durchwegs teure Markenartikel. Er gehörte zu jenem Typ Mann, der nie wirklich älter wurde, immer ihr jungenhaftes Aussehen bewahren und doch unglaublich männlich wirkte. Er versprühte Überlegenheit und ein wenig Arroganz. Seine Augen waren blau und hatten so kleine blitzende Lichter darin. Er verströmte den Geruch von Tabac Original.

„Nicht direkt, ich lasse mich inspirieren.“ Was sollte ich anderes sagen, es war auch die Wahrheit.
Er stand direkt vor mir und blickte mich neugierig interessiert an.
Ich hatte ein weißes Wickelkleid an, das durch den schrägen Wickeleffekt meine Brüste sehr gut zur Geltung
brachte. Man konnte seitlich den Ansatz meiner Brüste sehen und auch, dass ich darunter nichts anhatte. Bei jeder meiner Bewegungen, wenn ich mich seitwärts drehte, oder etwas bückte, bewegten sich meine festen Brüste hinter dem leichten Gewebe und das schien ihn zu erregen.
Ich konnte sehen, wie sich seine Zungenspitze langsam an der Oberlippe bewegte und er mühsam um den nächsten Satz rang. Seine Überlegenheit schien zu schwinden.

Ich lächelte zufrieden. Ich hatte mein nächstes Opfer gefunden.

„Dort oben scheint ein interessantes Buch zu sein, Bitte würden sie mir die kleine Treppe hier halten? Ich steige hinauf.“
Bereitwillig stellte er sich hinter mich und hielt die Treppe mit beiden Händen.
Ich stieg langsam diese drei Stufen empor und genoss es zu wissen, dass mein sich ein wenig bewegender Po direkt vor seinen Augen war. Ich glaubte seinen warmen Atem durch den Stoff des Kleides zu spüren.

„Erotik und Verirrungen der Seele“ stand auf diesem Buch, dass ich nur mühsam ganz oben erreichen konnte. Ich griff mit beiden Händen danach und begann natürlich zu schwanken. Die Treppe neigte sich etwas nach hinten. Sofort fassten seine Hände nach mir und er hielt mich mit erstaunlicher Sicherheit fest. Er hielt mich weiter fest und ließ mich nicht mehr los.
Dann hob er mich hoch und stellte mich vorsichtig auf den Boden. Noch immer hielten mich seine Hände um die Taille fest. Dann ließ er mich doch los und trat einen Schritt zurück.

“Sie sind aber unvorsichtig, sie hätten stürzen können“. Er zog die linke Augenbraue hoch.
„Ich danke ihnen, ja ich wäre fast gestürzt!“
Was habe ich falsch gemacht? Wieso fiel die Spannung, die doch zwischen uns bestand, wieder in sich zusammen?

Ich nahm das Buch, klemmte es mir unter den Arm und ging ein paar Schritte weiter, er blieb stehen.

Ich bog in die nächste Reihe ein und verlor ihn aus den Augen.
Und wieder stach mir ein Buch in die Augen, das weiter oben stand. Ich holte mir wieder eine jener kleinen Treppe, die in jeder Reihe zur Verfügung stand und kletterte hoch.
Es waren drei Bücher, die nebeneinander standen. Ich schob sie etwas zur Seite, um eines hinlegen zu können und ein wenig darin zu blättern.
In diesem Moment spürte ich, wie eine Hand langsam an meinen Schenkeln empor glitt und an meinem eigentlich nackten Po stehen blieb. Der Duft von Tabac Original war plötzlich wieder zu verspüren.
„Bleiben sie ganz ruhig stehen, sie fallen sonst herunter!“ Es war seine Stimme.
Er hatte die Kette mit den Perlen zwischen meinen Pobacken entdeckt und ich hatte das Gefühl, dass er einen Moment überrascht stockte. Dann begann er langsam auf und ab zu streicheln und die Perlen leise zu zählen.
Ich bekam Angst, den Boden unter den Füßen zu
verlieren, so aufregend waren seine Berührungen.
Seine zählenden Finger kamen immer weiter nach vorne und stoppten bei der letzten, großen Perle. Er bewegte sie hin und her. Auf meiner Stirne bildeten sich Schweißperlen.
Auf der anderen Seite der Stellage erschien plötzlich die Dame aus der Ausgabe. Sie hatte einige Bücher in der Hand und wollte sie gerade einreihen, als sie mich da oben erblickte.
„Wenn sie es mir gesagt hätten, dann hätte ich ihnen das Buch doch geholt!“ Sie blickt mich über den Rand ihrer Brille vorwurfsvoll an.
„Beschäftigen sie sie, sonst bemerkt sie, was wir hier tun!“ Flüsterte er leise und intensivierte seine kreisenden Bewegungen.
„Oh, danke. Aber ich wollte sie selbst holen, ihnen keine Mühe machen!“ Meine Stimme klang brüchig und ich hatte einen Frosch im Hals.
Ich hatte Angst, meine Erregung nicht mehr lange verbergen zu können.
„Haben sie jetzt gefunden, was sie suchen?“ Sie schaute mich fragend an.
„Ja, ja, danke. Ich werde dann zu ihnen zum Schalter kommen“

In diesem Moment überrannte mich das Gefühl der totalen Auflösung, ich begann zu zittern und ein Stöhnen bannte sich den Weg aus meinem Innersten.
Er musste es doch merken! Doch er hörte nicht auf, sondern intensivierte seine Bemühungen noch und baute das Spannungsfeld neuerlich auf.
„Ist ihnen nicht gut? Was haben sie denn?“ Die Blicke der Bibliothekarin waren sehr besorgt.
„Nein, nein, ich habe nur Schluckauf, habe ich öfter. Es wird gleich vorbei sein!“
„Ich werde ihnen ein Glas Wasser holen!“ Sie stellte die Bücher, welche sie in der Hand hielt an ihren Platz und eilte davon.
Ich stützte mich nun auf die Stellage auf und legte meinen Kopf darauf.
Die Wellen der mich beherrschenden inneren Erschütterung überrollten mich und ich sackte in mich zusammen.
Er beendete das grausam schöne Spiel, hob mich wieder von dem Treppchen und lehnte mich an die Stellage.

Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste mich leicht auf meinen zitternden Mund
„Merken sie sich, es geschieht, wann ich es will.
Ich lasse mich nicht gerne provozieren!“
Dann drehte er sich um und verschwand in der nächsten Reihe.
In diesem Augenblick kam die Bibliothekarin mit einem Glas Wasser in der Hand und reichte es mir. Ich nahm es dankbar an.
„Sie sehen ja ganz schön mitgenommen aus. Möchten sie sich in einen der Lehnsessel ein wenig ausruhen?“

Ich konnte nur nicken.
Als ich mich einiger maßen beruhigt hatte, verließ ich die Bibliothek mit vier Büchern in der Hand. Trotz intensiver Bemühung war es mir nicht gelungen, ihn irgendwo zu entdecken.
Mein Freund, du kannst dir sicher vorstellen, dass ich in dieser Nacht lange nicht einschlafen konnte. Der Duft von Tabac Original begleitete mich in meine Träume.

Samstag, 12. Juli 2014

Missing, Erotik





Missing
von Joana Angelides

Die Luft ist  mild und riecht nach mehr!

Warum  drängt sie empor, samtblaue Erinnerung,
Zaghafte Hoffnung auf  Erneuerung?
……………………………

Dieses Fragment eines Gedichtes geht ihr seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf.

Es sind nun Monate vergangen, seit der Platz an ihrer Seite leer ist. Das Bettlaken rechts von ihr  fühlt sich kühl und abweisend an, wenn sie suchend mit der Hand darüber fährt.

Sie schließt die Augen und lässt die Erinnerung an jene Nächte, in denen die Sterne dutzendweise vom Himmel auf sie hernieder regneten, Revue passieren.

Es war seine Hände, die ihre Sinne jedes Mal als erstes erreichten. Sie stahlen sich von der Kniekehle aufwärts, die warme Haut der Schenkel berührend bis zu der festen Rundung des Po´s  und wieder abwärts. Einige Male.
Dann rückte er  langsam näher und sie konnte  immer seinen warmen, erregten Atem im Genick spüren.

„Dreh dich nicht um!“, flüsterte er ihr jedes Mal ins Ohr, „ ich bin Eros und du meine Psyche, Spürst du, wie wir uns langsam erheben und in der Luft, nur auf den Kissen unserer Empfindungen liegend,  schweben?“
Die Schatten bewegten sich und zaubern Gestalten in den Raum, die flüsterten und raunten. Sie umschwebten ihren Körper, berührten sie mit zärtlichen Fingern und brachten ihn zum Klingen.
War da wieder ein Flüstern, hörte sie zärtliche Worte, goldverbrämt und sinnlich?
Strichen diese Hände wirklich über ihren Körper?
Sie  erspürten jeden weichen Punkt, umkreisten ihn, seine Zunge berührte ihre Haut, erfasste ihre Brustspitzen und brachte sie zum Zittern.
Seine Augen versanken in den ihren, erfassten die Glut darin und versuchten sie noch mehr anzufachen, ein Feuer zu entzünden.

Zärtliche Hände glitten über den sanften Hügel ihres Bäuchleins, spürten die Vibrationen, die von ihrem Schoss ausgingen und verstärkten den Druck.


Sie schloss die Augen, doch nichts weiter geschah. Der Traum löste sich, wie schon so oft, in Nichts auf

Mit einem kleinen Schrei der Enttäuschung warf sie sich herum und breitete beide Arme über der Weite des Bettes aus.



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Das rote Kleid, soft-erotisch



Betrachtungen über das rote Kleid von Amelie
von Joana  Angelides


Als er heute Morgen schlaftrunken ins Bad ging, sah er es.

Es hing am Kleiderständer und sprang ihn an wie eine Katze. Es war das neue rote Kleid von Amelie.
Bereits seit Tagen sprach sie über nichts anderes. Sie erzählte ihm, wie das Rot zu ihren blonden Haaren passe, wie der Kontrast das Auge blendet.
Er konnte immer nur milde lächeln. Es war erstaunlich, wie begeistert sich Amelie über solche banalen Dinge wie ein rotes Kleid äußern konnte.

Und dann erst die Passform! Sie schilderte ihm, wie sich das Korsett des Oberteiles an ihren Busen schmiegt und ihr trotzdem Bewegungsfreiheit gewährt.
Man wird die Brustspitzen sich durch den Stoff  abzeichnen sehen, das ist sicher, fand er und es regte sich leise Eifersucht in ihm.


Er blieb gähnend vor dem roten Kunstwerk stehen und betrachtete es missbilligend. Amelie wird   d i e   Sensation beim Schachturnier sein. Er sah sie schon, wie sie an seinem Arm den Turnierraum betreten wird und die Unterhaltung in der Folge in ein leises Gemurmel übergehen werden.
Jeff, der alte Jugendfreund wird mit seinen Augen die Konturen von Amelies unübertroffenen Körper abtasten und dann an ihrem Ausschnitt hängen bleiben, wie er das immer tut.
Er wird sie beide begrüßen und dabei ein wenig stottern. Eigentlich sollte er ihm irgendwann seine Faust auf der Nase tanzen lassen. So unschuldig wie er immer tut, ist er sicher  nicht. Und so ein rotes Kleid bringt ihn sicher aus der Fassung.

Und Amelie wird diese Situation  genießen!

Das Korsett-Oberteil wird ganz eng anliegen und die geschwungenen Hüften von Amelie so voll zur Geltung bringen.
Er griff  nach dem dünnen Stoff und hielt ihn ein wenig in die Luft. Ja und der Schlitz hier links, der  sich fast bis zur Beuge des linken Beines öffnen wird, ist die Krönung des Kunstwerkes! Ein sehr raffinierter Schlitz, den man nicht gleich sieht. Amelie wird sich leicht schwingend die Treppe abwärts bewegen und dabei ein leichtes Lächeln nach allen Seiten senden.
Oh, sie ist eine erfahrene Frau, sie weiß, wie sie das Blut der Männer zum Rauschen bringen kann! Er wusste es aus eigener Erfahrung.

Er ließ den Stoff wieder los und drehte das Kleid um. Der Ausschnitt am Rücken war das Ausgeklügelte, das man sich vorstellen kann. Er ging weit hinunter, eine Handbreit tiefer als ihre Taille war. Wenn sie sich bewegen wird, wird man das kleine Grübchen am Beginn ihrer kleinen, festen Pobacken gerade noch erahnen können. Die Frage nach dem „Darunter“ wird im Raum stehen. Hat sie darunter noch was an, oder nicht? Unerträglich!
Die Blicke der Männer, die ihnen folgen werden, werden sicher ein Loch in seinen Anzug brennen.

Er gähnte leicht und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Es war schon spät, er musste sich beeilen. Er ging ins Badezimmer.

Ihre Haarbürste, die sie nachlässiger Weise  immer auf seiner Seite ablegte, erinnerte ihn an ihr dichtes blondes Haar. Sie wird  das Haar sicher wieder hochstecken, um ihren wunderbaren Rücken darzubieten. Wozu hätte sie sonst so einen tiefen Rückenausschnitt gewählt?

Er sah schon vor sich die kleinen Löckchen, die sich immer im Nacken lösten, im Glanz der Beleuchtung wie Engelshaar glänzten und ihn jedes Mal verrückt machten.

Man wird dann jeden Rückenwirbel bis eben zu diesem Grübchen am Ansatz des Po´s verfolgen können. Vielleicht könnte er in der Mittagspause ein Seidentuch finden, das farblich zum Kleid passt, um den Rücken etwas abzudecken? Es wird sie vielleicht auch wärmen. Bei diesen Schachturnieren zieht es sowieso immer.

Er verließ das Badezimmer, um sich fertig anziehen.

Da hing es noch immer, das rote Kleid von Amelie.

Er sah erst nun, dass der Saum leicht gekräuselt war und  sich wahrscheinlich in leichten Wellen um ihre Waden bewegen wird.  Der Saum könnte ruhig ein paar Zentimeter länger sein; beim Sitzen, wird man ihre Knie sehen und mancher Mann wird  sicher in Gedanken wünschen, er würde etwas weiter hinaufrutschen.
Er befürchtete schon, das Turnier nicht genießen zu können, da seine Aufmerksamkeit auf lüsterne Männerblicke rund um ihren Tisch gerichtet sein wird.

Er nahm sich vor, sie zu bitten, die Beine nicht übereinander zu schlagen. Jeff hatte ein schwaches Herz und Marcus sein Sitznachbar hatte Asthma.

Auf der Fahrt ins Büro gab es eine Menge roter Ampeln, die ihn jedes Mal an das rote Kleid von Amelie erinnerten. Sie blinkten bedrohlich.

Der Tag war stressig und er stellte fest, dass Rot eine Farbe war, die scheinbar das Leben beherrschte. Es waren nicht nur die Aktenordner hinter seinem Rücken, die roten Sitzflächen der Bürosessel, es waren vor allem die roten Lichter der Telefonanlage, die ihn mehrmals am Tag anblinkten und fast um den Verstand brachten.

Er fand, dass Rot keine Farbe für ein Kleid ist. Es wirkt aufdringlich, es hat Signalwirkung und es zieht alle Blicke auf sich.

Als er Amelie am Abend von zu Hause abholte und sie ins Auto stieg, sah er gar nicht zu ihr hin.
Er hatte Angst, dass das Rot ihres Kleides  seine Konzentration im Verkehr beeinträchtigen würde.

Amelie übergab mit einem Lächeln ihren Mantel der Garderobiere und streifte den Rock ihres dunkelblauen Kostüms zu Recht.
Sie nahm entzückt den impulsiven Kuss ihres Mannes  auf ihrer Wange zur Kenntnis und begrüßte anschließend herzlich Jeff, den besten Freund der Familie.

Als die beiden Männer vor ihr, vertieft in ein Gespräch,  die Treppe hinab schritten, dachte sie an ihr neues rotes Kleid. Sie wird es erst morgen Abend, zum fünften Hochzeitstag beim kleinen Italiener um die Ecke, tragen. Sie wird es nur für ihn tragen. Ob es IHM gefallen wird?


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Mittwoch, 9. Juli 2014

Zärtlicher Vampir, vampirig, erotisch



Zärtlicher Vampir,

von Joana Angelides

Sie vermochte nicht zu sagen, seit wann sie ihn schon wahrnahm. Eines Abends war er da und blickte über sein Glas hinweg, unentwegt zu ihr herüber.
Zwischen ihnen lagen der halb dunkle Raum der Bar und die Theke. Das Licht der indirekten Beleuchtung fiel auf ihr blondes Haar und ließ es hin und wieder golden aufblitzen.
Sie war ganz in schwarz gekleidet, der tiefe Ausschnitt des Kleides war bedeckt mit schwarzer Spitze und ließ die Haut durchschimmern.

Meist saß er in der Tiefe des Raumes, nach rückwärts gelehnt und hatte seine Füße übereinander geschlagen. Hin und wieder nippte er an dem Glas und schaute sie dabei mit großen dunklen, tief liegenden Augen unentwegt an.
Er war immer der erste Gast, ging als Letzter mit leichtem  Nicken und einem kleinen Lächeln.

Manchmal stand er aber auch an der Bar und verlangte mit leiser Stimme seinen Drink, Bloody Mary.

Vor einigen Tagen sprachen sie das erste Mal miteinander. Sie stellte zaghafte, unverbindliche Fragen, die er ebenso unverbindlich beantwortete. Seine Stimme war dunkel und angenehm.
Es entwickelten sich ungewöhnliche Gespräche. Wenn keine anderen Gäste da waren, sprachen sie über dieses und jenes, lachten manchmal leise und kamen sich dadurch näher. Wenn jedoch dann mehrere Gäste an die Theke kamen, verließ er wortlos seinen Platz und nahm wieder seinen angestammten Platz ein. Ihre Blicke trafen sich dann immer wieder, vom grellen Licht der Theke hin zum Halbdunkel der Tiefe des Raumes.

Der Abend war bereits fortgeschritten, es drängten sich mehrere Barbesucher vor der Theke und sie verlor ihn aus den Augen. Es mußte schon fast morgens sein, es war eine lange Nacht!
Als sie wieder eine kleine Pause machen konnte,  spülte sie die Gläser und stellte sie  an ihren Platz. Dann blickte sie wieder auf,  doch sein Platz war leer.

Sie wurde unruhig, was war geschehen? Plötzlich fehlte er ihr, sie kam sich alleine vor.
Sie stützte den Kopf auf ihre linke Hand und schloß die Augen. Naja, eigentlich hatte er immer nur unverbindliche Antworten gegeben, niemals ging er auf allzu persönliche Fragen oder  Bemerkungen ein. Wahrscheinlich war sie für ihn nur ein alltägliches Gegenüber, nette Gesprächspartnerin, aber nicht mehr. Sie spürte  einen kleinen Schmerz in der Brust.

Sie sollte wieder auf den Boden der Wirklichkeit zurückkehren, wäre besser  für ihren Seelenfrieden

Und doch verließ sie die Theke und ging langsam zu seinem Platz hin. Vielleicht hatte er einen Hinweis hinterlassen, irgendwas!
Nein, es lag nur eine Streichholzschachtel da, mit ein paar Streichhölzern drin, alle geknickt. Sie nahm sie heraus und steckte sie ein, automatisch, ohne zu überlegen, was sie damit machen sollte.

„Warum machen Sie nicht Schluß? Es wird schon fast hell, es war eine lange Nacht!". Die Stimme von Alex, dem Geschäftsführer  klang tadelnd.
„Ja, tut mir leid, habe nur was gesucht“, sagte sie.

„Suchen sie den unheimlichen Gast? Den mit dem stechenden Blick, der immer nur Bloody Mary´s trinkt? Der ist gegangen, hat aber diesen Handschuh verloren.“

Er warf ihr den dunklen Handschuh auf die Theke und lächelte ironisch.

Soll man nur darüber reden, sie machte sich Sorgen. Er ging doch nie, ohne sein kleines Lächeln und einem leichten Nicken.

Sie löschte die Lichter, nahm ihren Mantel und trat aus der Bar hinaus in den hereinbrechenden Morgen.

Sie kam in ihre leere Wohnung, spürte die aus den Ecken kriechende Einsamkeit heute doppelt. Sie schloß die Vorhänge, um Dunkelheit zu erzeugen. Müde, alle Glieder spürend, versuchte sie zu schlafen. Doch immer wieder erschien in ihrem Halbschlaf die dunkle, ach so vertraute Gestalt des Fremden. Es war ihr, als würden sie miteinander sprechen, über alles Mögliche, nur nicht über sich und ihren Gefühlen. Sie wollten sich berühren, es gelang ihnen nur mit den Fingerspitzen, dann entschwand er immer wieder. Es wurde ein unruhiger Schlaf.

Sie schlief bis in den späten Nachmittag, blieb jedoch dann noch liegen und versuchte  ihre Gedanken zu ordnen.
Sollte sie sich verliebt haben? Sie hielt den vergessenen Handschuh in der linken Hand, sie bemerkte einen leichten Geruch nach Tabak, oder ähnlichem.
Sie nickte wieder ein und verlor Zeit und Raum.
Der Vorhang wölbte sich nach vorne und aus dem Schatten des Vorhanges löste sich eine dunkle Gestalt. Er war die ganze Zeit hier gewesen, hatte ihr beim Schlafen zugesehen, den Polster glatt gestreift und mit den Händen  leicht über ihren Körper gestrichen.

Er wusste es genau, er hatte sich verliebt. Verliebt in dieses bezaubernde Geschöpf, voller Leben, mit sehnsüchtigen Gedanken.
Er wollte nicht, daß sie in dieser Bar arbeitet, sich von hungrigen Männeraugen anstarren lassen muß und geduldig auf stumpfe Fragen und mühsame Konversation reagieren mußte.
Er wollte sie für sich haben, für sich in alle Ewigkeit. Er wollte ihre Nähe spüren.

Es ist so, daß Liebende natürlich immer das Bedürfnis haben, sich nahe zu sein. Man will die Hände des geliebten Menschen auf seiner Haut spüren, seinen Atem im Gesicht, am Hals und im Halbdunkel zwischen dem Haaransatz und dem Genick. Dort stellen sich dann die ganz feinen Haare auf und erzeugen ein kribbelndes Gefühl und die Kopfhaut zieht sich zusammen.


In diesem Moment öffnete sie halb ihre  Augen und spürte seine gespreizten Finger im Haar langsam versinken. Seine Fingerkuppen berührten ihre Kopfhaut und tausend Sterne explodierten hinter den halb offenen Augenlidern.
Sie berührte sein Gesicht mit der Innenseite ihrer geöffneten Hände, um es ganz nahe heranzuziehen
Dann spürte sie seinen  Mund auf ihrer Haut nach ihren  Lippen suchend über die Wangen streichen und öffnete, noch bevor er sie erreichte, ihre Lippen erwartungsvoll.
Es entstand ein ungeheures Spannungsfeld zwischen ihnen beiden, ein Vortasten in den Garten der Gefühle.

Die Welt versank in einem Meer von Traum und Wirklichkeit. Sie stürzten, einem Wasserfall gleich tosend über die Felsen und ergossen sich in die Tiefe.

Die Erlösung aus dieser totalen Auflösung und des sich Fallenlassens geschah,  als sie dann am Fuße dieses ungeheuren Gebirges diesem süßen Tode entgegen stürzten,  sich  jedoch gleichzeitig wieder vereinten und als aufgewühlter, aber vereinter Fluß, mitsammen unlöslich verbunden, in ihrem Flußbett weiter strömten,  sich aneinander schmiegten und in kleinen weiße Schaumkronen flüsternd verloren.

Sie hielten sich noch eine Weile fest umschlungen und ihre Blicke versanken ineinander. Er senkte langsam seinen Kopf und berührte ihren Hals mit seinen Lippen, er öffnete sie und sie spürte diesen stechenden Schmerz nur für einen Augenblick. Dann durchströmte sie eine angenehme Müdigkeit, sie spürte ihr Blut pulsierend zu ihm hin strömen, spürte diese Vereinigung der beiden Seelen und des Körpers.
So lagen sie bis es auch draußen dunkel wurde, sie erlebten in dieser Nacht immer wieder  den  Kreislauf  der Vereinigung zweier  Wesen, die sich für ewig verbunden hatten.



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CHRONOLOGIE EINES VULKANAUSBRUCHES, Erotik



Erotik - Chronologie eines Vulkanausbruches

 von Joana Angelides

20.00h 
Das Bad ist warm und vertraut.
Wir stehen unter der Dusche, Haut an Haut. Deine Hände verteilen den Schaum zuerst auf meinem Rücken, dann Po und dann auf beiden Brüsten, massieren ihn an den Brustspitzen ein, bis du merkst, dass ich ein wenig unruhig werde.

20.10h
Eine dieser festen Händen gleitet sanft über den Bauch entlang zu den geschlossenen Schenkeln und drängt sich dazwischen, während die andere Hand weiter die Spitzen mit Schaum versorgt und leicht dran reibt.
Ich seufze tief

20.20h
Finger sind eingedrungen in meine Muschel und suchen die Perle. Es macht mich intensiv zittrig. Deine Zunge sucht meine Zunge und eine Welle von Lust erfasst uns. Wir geniessen es.

20.30h
Ich spüre zwischen meinen Schenkeln dein erregtes Schwert und eine kleine Schwächewelle erfasst mich. Es ist immer wieder erregend, wenn der Körper genau weiß, dass er nun bis aufs äußerste gefordert werden wird. Er erinnert sich an diese Impulse, die ihm den Sauerstoff rauben werden und fiebert danach.

20.35h
Wir gehen beide in die Knie und knien nun in der Badewanne, deine Hände sind pausenlos unterwegs an den Hügeln und Tälern meines Körpers. Ich halte mich an deinen Pobacken fest und spüre ihr Zucken.

20.40h
Du nimmst die Massagedüse der Dusche und beginnst nun meinen Rücken langsam auf und zu streichen. Das sehr warme Wasser löst Schauer der Lust aus und ich sauge mich an deiner Schulter fest. Es hört nicht auf, der Körper beginnt immer weicher zu werden.

20.50h
Nun sind alle Nerven des Rückgrates alarmiert, die elektrischen Impulse erreichen mein Gehirn und lösen Alarm aus. Ich zittere.

21.00h
Dieser Wasserstrahl hat eine unglaubliche Wirkung. Er elektrisiert den Körper und gleichzeitig  die Gehirnströme und zaubert bunte Ringe rund um mich.

21.05h
Der Strahl wandert nun langsam zu meinen Brüsten nach vorne und umspült und umrundet sie fest  und ausdauernd. Es ist ein wahnsinnig erregendes Gefühl und meine Zunge umkreist deine in immer engeren Kreisen, signalisiert dir meine Erregung.

21.15h
Deine Finger haben meine Perle gefunden und in Kombination mit dem Wasserstrahl an den Brustspitzen bereiten sie mir ein lustvolles Karussell. Ich flehe dich innerlich an, nicht aufzuhören und du denkst auch gar nicht daran. Mein Körper wird langsam zum Vulkan und die glühende Lava beginnt brodelnd nach oben zu drängen.

21.25h
Plötzlich hörst du auf, mein Körper bäumt sich auf, er hat dies nicht erwartet, hat sich in diesen Strudel der Gefühle sinken lassen und Zeit und Raum vergessen.
Du hebst mich an und meine Beine öffnen sich und schlingen sich um deine Hüften und wir spüren beide, dass wunderbares warmes Wasser uns liebkost.
Du ziehst mich näher zu dir hin und dringst mit deinem Speer  wortlos und unerwartet in mich ein.
Ich beuge mich zurück, du umspielst meine Brustspitzen mit einer Hand, die andere stützt mich am Rücken, umfaßt meine Schultern und schiebt mich weiter zu dir hin. Ach, du weißt genau, was du tust, bewegst dich langsam in mir, stößt tief ein und gleitest wieder nach vorne. Mein lustvolles Seufzen, Stöhnen und Flüstern bestätigt dich und die machst unbeirrt weiter. Deine Blicke verschlingen meine beginnende Ekstase und wirken auf mich wie die Blitze eines ungeheuren Gewitters.

21,45h
Es ist wie ein magischer Kreis, meine Gefühle spielen verrückt, die Lava steigt immer höher und höher, der Badeschaum bedeckt uns zärtlich und ein physikalischer Phänomen findet statt. Mein Körper glüht in einem Meer von Wasser und Schaum.
Da, ich stöhne auf. Du beugst mich weiter zurück, ohne die sanften Bewegungen zu unterbrechen, richtest du den Massagestrahl der Brause auf meine Perle und treibst sie zum Wahnsinn. Das warme Wasser und der enge, starke Strahl läßt sie tanzen, einen wilden, aberwitzigen Tanz. In meinem Kopf beginnt es zu dröhnen, Feuerwerke steigen auf und die Nerven des ganzen Körpers spielen verrückt. Es ist ein einzelner Nerv, den dieser Strahl trifft und  mit ihm spielt.

22.00h
Ich flüstere laut, dass du aufhören sollst, doch will ich das nicht wirklich und du weißt es. Ich spüre, dass auch dein Körper langsam zu jenem Punkt kommt, wo er sich fallen läßt, nicht mehr steuerbar ist. Ich richte mich in deinen Armen wieder auf und presse meinen Körper an dich, ohne dass wir unsere steten, intensiven Bewegungen minimieren. Ich will noch immer, dass es nie aufhört.

22.15h
Seit einigen Minuten werden wir nun vom gewaltigsten Vulkanausbruch, den mein Bad je erlebt hat, erfasst. Lava wälzt sich den Abhängen hinab, Sterne, Steine und Feuer werden meilenweit heraus geschleudert und die Welt ist am Untergehen.

Irgendwann finden wir uns in diesem Chaos, aneinander geklammert, zitternd und erschöpft, um ein wundervolles Erlebnis reicher, wieder.

Eingehüllt in weiche, sanfte Bademäntel liegen wir noch lange quer über das Bett, ohne zu wissen, wie wir dahin gekommen sind. Aber sehr gelöst und mit einem Lächeln, den sensiblen, zuckenden  Körper zärtlich berührend, geniessen wir das soeben Erlebte.

Morgen, wenn wir wieder auf festem Boden stehen, werde ich das Badezimmer aufwischen müssen.




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