Sonntag, 30. Oktober 2016

WIEN - METROPOLE DER LUST, Erotik



 WIEN - METROPOLE DER LUST
von Joana Angelides 

Bildergebnis für prostitution


Ja, ist ja kaum zu glauben! Wien hatte bereits anfangs des vorigen Jahrhundert den Ruf ein Zentrum der Lust zu sein! Schon im Jahre 1922 fädelten sich Sondergarnituren der Straßenbahn beim Konzerthaus auf, um die freudig-erregten Besucher einer ganz besonderen Veranstaltung heimzubringen. Anita Berber, deren Beiname „Göttin der Nacht“ lautete und die als „schamloseste Frau der Weimarer Republik“ galt, trat auf.
Schamlos!
Anita Berber tanzte -  nackt und gemeinsam mit ihrem schwulen Partner Sebastian Droste.
Schon die Titel ihrer Darbietungen machten dem Publikum Lust. „Cocain“ lauteten sie und „Selbstmord“, „Morphium“ oder „Die Nacht der Borgia“
Was sagt da denn da Gerry Kessler dazu? Da ist ja der Life-Ball ja direkt ein echt alter Hut!
Allerdings die moralischen Bürger schliefen nicht! Allabendlich wurde sie mit ihrem Partner verhaftet, um an nächsten Tag – rechtzeitig zur Vorstellung – wieder freigelassen werden.
Der Schein war gewahrt und die empörten Bürger befriedet!
Ganz offensichtlich ist, dass Verbote und deren strenge Überwachung die Lust auf die Lust fördern, statt sie einzudämmen!

Doch das Volk ist nicht so einfach auf den Pfad der Tugend zu führen. Sex ist überall, sogar dort, wo ihn keiner vermuten würde. Links und rechts vom Riesentor  des Stephansdomes, dem wichtigsten Symbol der Frömmigkeit Wiens, prangen auf zwei Säulen ein Penis und eine Vulva. Warum, das weiß bis heute keiner. Am Graben, also gleich ums Eck vom Stephansdom, war der Schnepfenstrich, doch eigentlich wurde das unzüchtige Treiben mehr in die Vorstadt verbannt. Das soll Kaiser Joseph einmal aus einem Lokal geworfen worden sein, weil als Inkognito-Freier sich weigerte, den verlangten Preis zu zahlen. Manche Berater des Kaisers wollte auch die damals wuchernde Prostitution eindämmen und auf Bordelle zu beschränken.
„Da brauche ich über ganz Wien nur ein großes Dach machen zu lassen und das Bordell wäre fertig!“  soll er gesagt haben. 
Das Gewerbe erlebte auch seine Hochblüte, wenn Wien zum Treffpunkt von Herrschern und Diplomaten wurde, beim Wiener Kongress 1814/15 etwa oder währender Weltausstellung 1873.
Mit der frühreifen Kindfrau und Prostituierten Josefine  Mutzenbacher, oder dem Schriftsteller Leopold-Sacher-Masoch wurden auch gewalttätige Phantasien befriedigt, In der guten alten Zeit machten sie Wien zur Hauptstadt des Masochismus! Schaffen wir also ein Pardoxon und sagen wir: „Wem´s gefällt!“
Vielleicht ist es der Breiten- oder der Längengrad, der Wien zu einem lasterhaften Ort macht, denn selbst die Römer gründeten am heutigen Michaelerplatz eine erste Laufstraße für Prostituierte, mit Rückzugskojen, in denen man für diverse Dienste sogar mit eigens geprägten „Lustgeld-Münzen“ bezahlte. Schade für die Herbertsstraße in Hamburg und den Kalafati-Schilling – alles schon mal dagewesen.
Den ersten Orgasmus der Filmgeschichte legte Hedy Lamar, ein Export aus Wien hin und war in diesem Streifen sogar völlig nackt zu sehen. Sie konnte aber noch mehr! Sie erfand das sogenannte Frequenzsprungverfahren und damit die Basis für Handy, Bluetooth und WIFI-Technologie. Das trug ihr dann ----  ein Ehrengrab auf dem Wiener Zenttalfriedhof ein!
Also, Frau mit Köpfchen, Lust, Sex und Erotik.



Freitag, 28. Oktober 2016

Das kleine Teehaus, Teil III Erotik



 Teil III


Bildergebnis für erotische Massage
Wer das Glück hatte, gleich beim ersten Mal einen Termin bei Tanaka zu erhalten, verlangte ihn immer wieder.

Heute war mein erster  Termin bei Tanaka seit ich in diesem Monat wieder kam. Ich hatte ihn sofort nach den Erzählungen von Sam eingetragen. Sie hat uns alle neugierig gemacht. Das Wort Intim-Massage elektrisierte alle zutiefst.

Sam zierte sich zwar anfangs, doch dann erging sie sich doch in allen Einzelheiten. Und diese Schilderungen waren für mich Ausschlag gebend, mich sofort um den Termin zu kümmern.


Er empfing mich wie immer mit einer tiefen Verbeugung, rückte die Polster am Bett zurecht und legte mir mit einem Lächeln die Maske an, dann legte er ganz behutsam ein weiches Tuch über meinen Bauch und verließ den Raum. Er sprach fast nie.

Leise konnte man im Hintergrund die aufwühlende Musik von Beethovens Eroica hören. Tanaka liebte Symphonien, er steigerte seine Furiosi oft mit der Musik und diese war imstande auch in den Frauen die Gefühle zu beeinflussen.
Ich weiß gar nicht, wie lange ich schon so da lag, durch die Maske konnte ich nicht feststellen, ob es im Raum dunkel oder hell war.

Ich kenne den Raum natürlich von vorherigen Massagen, er ist oval, mit Matten ausgelegt, das Bett in der Mitte des Raumes ist niedrig, quadratisch und rot gepolstert. Es ist ein japanischer Futon. Rund um das Bett sind mit Reispapier bespannte Paravants aufgestellt, die mit Drachen und japanischen Landschaften bemalt sind. Die Lampen dahinter  erleuchten den Raum nur wenig, das Licht durchbricht  das Reispapier nur sehr zaghaft. Der Blick durch die Breitseite des Raumes geht in den mit Lampions geschmückten Garten hinaus und der kleine Teich spiegelt in mondhellen Nächten die silberne Scheibe des Erdtrabanten wider.

Doch im Moment kann ich das nicht sehen. Meine Sinne sind geschärft und ich horche in die Dunkelheit hinein.

Wann wird Tanaka endlich wieder zurückkehren? Die Erregung stieg und mit ihr die Erwartung für das Kommende. Ich lag da, die Stille wurde immer lauter und das Einzige, das ich hören konnte war mein Herzschlag und die leise Musik. Da, ein Luftzug! Er betrat wieder den Raum.

Schon spürte ich etwas Warmes auf meinem Bauch und dann spürte ich wie Fingerkuppen es verteilten. Es roch nach Moschus und Vanille. Sehr lange kreisten diese Fingerkuppen um meinen Nabel, glitten nach oben, umkreisten meine Brust, sparten jedoch die Brustspitzen aus. Es machte mich verrückt, denn gerade daran entzündete sich meine Erregung und er wusste es. Er wollte das scheinbar  bis zuletzt aussparen. Ich spürte, dass er neben mir auf dem breiten Futon kniete, sich über mich beugte.

Dann glitten diese zärtlichen Fingerkuppen wieder  abwärts, massierten meine Hüften, glitten die Schenkel außen nach unten und  an der Innenseite wieder nach oben. Ich bäumte mich auf vor Lust.

Die Berührungen änderten nun die Richtung und glitten wieder nach abwärts. In meine Kniekehle, weiter die Waden entlang und umkreisten in der Folge meine Füße. Sie glitten an der Seite  bis zu den Zehen; kratzten wie mit einem Geigenbogen  an ihnen, kreisten in den Zwischenräumen und meine Beine begannen wie die Saiten eines Instruments  zu vibrieren. Diese Hände haben plötzlich Nägel, die Fingerkuppen sind verschwunden?

Er ist ein Virtuose der meint ein Musikinstrument in Händen zu haben um ihm Töne zu entlocken imstande ist, die in Sphären ausklingen.

Seine Finger begannen nun auf der Fußsohle zu tanzen, und seine Nägel sanft einzusetzen. Ich stöhnte und seufzte leise.

Dann begannen sie jeden Zeh zu berühren, zart darüber zu streifen, ich stöhnte lauter. Es wurde unerträglich und es hörte nicht mehr auf. Ich begann unkontrolliert zu zittern, mochte fliehen. Unkontrollierbare Töne entweichen mir.  Doch er wolle  offenbar meinen Klangkörper zu einer Symphony anschwellen hören. Ich konnte nicht fliehen, war ich doch durch seine Hände an das Bett fixiert.

Alle meine Muskeln spannten sich nun an, der Körper versuchte dieser süßen Qual zu entkommen. Da, es hörte endlich auf und ich atmete auf, mein Körper sackte in sich zusammen.  Doch es war nur ein kurzer Moment, schon begann es wieder und diesmal sind es keine Fingerkuppen, keine Fingernägel, sondern es war ein harter und doch elastischer Pinsel. Wahrscheinlich war es der Pinsel mit  den Marderhaaren, den ich schon kannte Er ließ meine Beine wieder unkontrolliert zucken, mich aufbäumen, mich betteln, er solle doch aufhören. Aber er wusste, dass ich es eigentlich nicht wirklich möchte. Ich spürte nur seinen warmen Atem auf meinem Bauch. In der selbst gewählten Dunkelheit stellte ich mir vor, wie er über mich gebeugt es genoss, wie ich mich wand, um eine Pause flehte, flüsternd dalag. Er genoss die anschwellenden Töne aus meiner Kehle, aber auch die Zwischentöne meiner eigenen Komposition.

Der Pinsel bewegte sich auf der Fußsohle in wechselndem Tempo und in meinem Inneren beginnen sich bunte Kreise zu drehen. Ich muss aus diesem Teufelskreis raus, ich halte es nicht mehr aus.

Nun  wanderte der Pinsel an der Innenseite meiner Beine hinauf zu den Schenkeln und vermittelt den Eindruck von Millionen von Ameisen, die über meinen Körper liefen. Nun kam dieser Pinsel langsam näher an mein Lustzentrum und ich hielt den Atem an. Der Körper wusste, was auf ihn zukam. Einerseits zitterte er davor, andererseits wollte er es, sehnte es herbei.

Zarte Finger teilten meine Scham und der Pinsel gleitet langsam zwischen meine Lippen. Er erreicht die Klitoris und begann langsam darüber zu kreisen. Sehr langsam. Die Impulse stiegen in meinen Kopf, erzeugten bunte Ringe, sich drehende  Kreisel und das Gefühl nur mehr aus Gehirnmasse und Klitoris zu bestehen.

Der Pinsel bewegte sich hin und her, am Punkt rundherum. Schneller, dann wieder langsamer, ich stöhnte und stieß kleine Schreie aus. In dem Moment, als sich ein Orgasmus ankündigt, hörte der Pinsel auf. Die Spannung fiel zusammen.  Nun  begann ich  sogar zu betteln, dass er weitermachten soll, flüsterte sinnlose Worte, mein Atem flog Doch er scheint  vorerst erbarmungslos.
Er entfernte sich vom Bett und ließ mich mit all  meiner Erregung wieder alleine. Ich horche in die Dunkelheit, die meisten  Ameisen sind  zur Ruhe gekommen. Doch einige Tausende spürte ich  noch, besonders im Gehirn. Sie machten meinen Geist verrückt.

Da, er begann wieder sich mit meinen Füßen zu beschäftigen. Er rieb sie mit etwas Öl ein und beginnt schon wieder unter meinen Zehen zu tanzen, mit seinen Fingernägel meine Fußsohlen, besonders an den Seiten zu bearbeiten und mein Körper bäumte sich wie unter Strom auf, zuckte.  In Kürze werde ich die Kontrolle verlieren. Als es fast unerträglich wurde, hört es wieder auf. Ich schrie auf, NEIN!

Ich merkte den Luftzug, den ein Körper verursacht, der sich ganz nahe bewegt. Ich spürte, wie sich dieser Körper über mich beugte und meine sehr harten, erregten Brustspitzen zwischen seine Lippen nahm und sie presste, drehte und mit seiner Zunge streichelte.
Ich wurde mit ungeheurer Wucht von einem Sturm hoch gehoben und flog nun hoch hinauf  den Wolken entgegen.

Seine Fingerkuppen erfassten nun wieder meine Perle und strichen im gleichen Rhythmus darüber, wie seine Zunge meine Brustspitzen berührte. Jeder Zentimeter meiner Haut war elektrisiert, es tanzte Elektrizität darüber, das Vibrieren hörte nicht mehr auf.
Ich spürte  Kaskaden von Empfindungen in meinem Körper auf und ab  laufen, wie Flut und Ebbe. Sie werden in Kürze über  mir zusammenschlagen.

Es kann unmöglich ein Mensch  alleine sein, der meinen Körper so zum Klingen bringt, es ist ein ganzes Symphonieorchester. Die bunten Kreise in meinem Gehirn werden immer schneller und als er in mich eindringt, schnell und fordernd, kräftig und selbst pochend und zuckend, fliege ich direkt über einen Vulkan, der sich plötzlich auftat.
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Das Furioso strebt seinem Höhepunkt zu. Das Finale vermischt sich mit den Pauken und dem aufwühlenden, wilden Fluss der Leidenschaft des dritten Satzes der Eroica  und der Körper verglüht.

Der Abschluss eines solchen Nachmittags im Kleinen Teehaus von Kyoto war immer eine Tasse Darjeeling und  Knabbergebäck.

Sein oder nicht sein.. Glosse



Sein oder Nichtsein, oder nicht sein.......,
das ist hier die Frage
v. Joana Angelides


Bildergebnis für hamlet

Diese Frage legte Shakespeare Hamlet in den Mund, ohne zu wissen, dass man sie frei (sehr frei!) übersetzt in die deutsche Sprache,  auch anders auslegen kann.

Die Natur hat es so eingerichtet, dass Frau immer genau weiß, dass sie die Mutter ist, Mann hingegen manchmal nur glaubt, der Vater zu sein. 

Bildergebnis für baby

Neidvoll blickt mancher Mann auf so genannte  niedrigere männliche Primaten, die Konkurrenten einfach aus dem Rudel beißen und sich dann mit beiden Fäusten triumphierend auf den Brustkorb trommeln.

Der Drang zur Fortpflanzung ist von Natur aus allen Lebewesen eigen, manche übertreiben es aber, schicken Millionen von Lebensspendern   auf den Weg, von denen dann nur wenige  alle Hürden nehmen.

Scheinbar ist es jedoch nur dem Menschen vorbehalten, die Fortpflanzung als Triebfeder für sexuelle Betätigung vom ersten Platz der Evolution  auf „ferner liefen“ zu  verdrängen.
Für ihn  ist auch in diesem Fall der Weg dahin das Ziel, mit vielen Varianten, Umwegen und Vertiefung, im wahrsten Sinn des Wortes. Die schönste Nebensache der Welt wird zum Hauptprogramm.
Die Hauptdarsteller darin lassen sich, je nach Lust und Laune umgarnen, werden gejagt, umgarnen selbst oder jagen das Wild bis es  erliegt.

Erst die Liebe setzt allem die Krone auf und die hält sich da  nicht immer an die Realität eines Trauscheines oder so einem güldenen Ring.

Realität ist, dass die Welt sich dreht, Liebe ist, wenn sie steht.




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