Samstag, 30. Januar 2016

IM HAREM, Erotik



IM HAREM
von Joana Angelides


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Hallo, mein Freund

Du kennst doch Ildiko, meine ungarische Freundin?
Sie hat nun anläßlich ihres letzten Urlaubes in Bahrein irgendeinen arabischen Scheich kennen gelernt und  sich entschlossen, für einige Zeit  in Bahrein zu bleiben. Das heißt, der Scheich hat sie eingeladen.
Wir alle haben von ihr wochenlang nichts gehört, bis gestern dann endlich ein Brief kam.
Stell dir vor, dieser Scheich hat einen richtigen Harem!  Ildiko war schon immer verrückt nach Abenteuern und hat sich nun auf dieses Abenteuer für drei Monate eingelassen.
Angeblich hat sie die Zusicherung, den Harem wieder verlassen zu können, wenn sie es will. Ich bin da sehr skeptisch, aber sie schrieb es so. Der Scheich hat ihr das zugesichert.
Er hat ihr  seine Leidenschaft für westlich erzogene Frauen gestanden. Frauen, die garantiert nicht beschnitten sind und erotisch selbstbewußt sind.

Sie schildert ihre ersten Wochen so:

Das große Anwesen von Scheich Armin befindet sich inmitten eines riesigen Parks, der ununterbrochen von unzähligen Wasserfontainen besprüht wird. Der Garten ist ein Paradies, alles ist saftig und grün, mit unzähligen Springbrunnen und kleinen Pavillons. Wie es außerhalb aussieht weiß sie nicht, da alles von einer hohen Mauer umgeben ist.

Sie bewohnt einen der Bungalows, die verteilt in diesem Garten liegen,  mit allen modernen, technischen  Finessen ausgestattet, die man sich denken kann.
Unzählige Burnusse und Schleiergewänder hängen in den Schränken, mit dazu   passenden Pantoffeln und Dessous in verschiedenen Farben, mit und ohne Spitzen.
Manche sind sehr raffiniert, die Büstenformer haben vorne eine Öffnung,  wo die Brustspitzen hervortreten, was sehr anregend und aufregend sein muss und die Spitzen jederzeit berührt werden können. Stelle ich mir sehr erregend vor.
Die dazu passenden Höschen sind unterhalb des Bauches, am Beginn des Haarflaums  offen  bis zu den Pobacken und lassen ebenfalls freien Zugriff zu. Sehr raffiniert und erotisch.

Leise Musik rieselt durch den Raum und die herumstehenden Blumenarrangements strömen einen betörenden Duft aus. Man kann die Musik allerdings abstellen, den Duft natürlich nicht!

Dauernd kamen verschiedene sehr freundliche Mädchen oder Frauen vorbei, brachten Obst, Süßigkeiten und kleine Geschenke mit und hatten tausend Fragen, wie es denn nun in Europa ist und was sie so machte bisher. Sie sind eigentlich sehr aufgeschlossene gebildete Frauen, die ungeheuren Hunger nach Wissen haben. Sie denkt, es sind insgesamt fünf sehr junge Frauen auf dem Anwesen, vermutlich Nebenfrauen des Scheichs.

Am dritten Tag holten sie sie gemeinsam ab und geleiteten sie in die zentralen Baderäume. Also, wie sie das schilderte, war es ein ungeheuer großer Raum, mit einem kleinen Schwimmbad mit Dampfbad und vereinzelten kleinen, in den Boden eingelassenen Badebecken. Ein opulentes Bild, mit Säulen und Vorhängen, herumstehenden Euphorien, die  mit Badeölen und betörenden Duftessenzen gefüllt waren. Ein richtiges Hamam.

Sie halfen ihr beim Ausziehen und bürsteten ihren Körper mit weichen, aber kräftigen Strichen, gossen Öle in das Wasser, dann hüllten sie sie in weiche Badetücher ein und nachher begannen sie, zu ihrem Erstaunen, am ganzen Körper zu rasieren. Sie übten einen sanften Druck auf sie aus, mit Kichern und Lächeln und betonten,  dass das viel angenehmer sei und außerdem hier üblich.
Zu ihrem großen Erstaunen reinigten sie sie innen und außen, schenkten allen ihren Körperöffnungen intensive Beachtung und Behandlung, was immer das heißen soll.

Große Aufmerksamkeit widmeten sie der Tatsache, dass sie als Europäerin nicht genital beschnitten war. Die ganze Atmosphäre war zwar freundlich und offen, jedoch erotisch geladen. Nach dem Empfinden von Ildiko verstreichen inzwischen Stunden und ihr Körper war danach mehr als zittrig.

Als sie auf einen der Ruhebetten lag und von einer etwas älteren Frau, scheinbar einem Dienstboten, massiert wurde, drängten sich alle um sie herum und wollten ihre Klitoris sehen und berühren.

Ich weiß nicht, ob ich das ausgehalten hätte, oder ob ich aus dem Bad geflüchtet wäre, doch Ildiko meinte, dass man da irgendwie total hilflos ist.  Es läuft eben alles in einer sehr leichten, fast fröhlichen Atmosphäre ab.

Als sich nun zwei der jungen Frauen ihren Platz nahe bei ihr erobert hatten und die Masseurin ihre beiden Beine etwas auseinander hielt, begannen die beiden langsam aber stetig ihre Klitoris zu streicheln, zu drehen und zu massieren.
Ildiko beschreibt die folgende  Stunde als etwas, was sie noch nie erlebt habe. Der inzwischen matte Körper begann zu summen, vibrieren und zu zucken, aufgrund der stetigen, gleichmäßigen, abwechselnden Berührungen der Beiden. Unter Kichern und leisem Lachen trieben sie sie zu einigen Höhepunkten.

Während die eine die Klitoris mit ihren Fingern umkreiste, in die Tiefe ging und dann wieder nach oben an die Spitze, befaßte sich die andere mit den Brustspitzen und steigerte die Empfindungen ins Unermeßliche. Dann wechselten sie sich ab. Sie beachteten in keiner Weise die in kurzen Abständen ablaufenden Orgasmen, sondern machten unbeirrt weiter. Die Masseurin griff manchmal ein, in dem sie an der Fußsohle entlang strich aber eisern die Beine hielt.

Irgendwann gab ihr Körper nach, die Muskeln zucken nur mehr und die bunten Spiralen wurden immer schneller. Gibt es tatsächlich einen Orgasmus, der sich über Stunden hinziehen kann?  Der abebbt und wieder von vorne beginnt und das Blut zum Kochen bringt?

Ildiko bejaht es und ließ sich total fallen, anfangs nicht sehr freiwillig aber bis zur völligen Aufgabe.

Rückblickend meinte sie, dass sich in solchen Harems die Frauen scheinbar vielfach, mangels anderweitiger Befriedigung,  ihren lesbischen Neigungen hingeben. Dass Liebesspiele zwischen Frauen nicht ungewöhnlich sind und sie wahrscheinlich ihre Sehnsüchte nach Zärtlichkeiten untereinander ausleben.
Sie geleiteten sie dann in ihren Bungalow, indem bereits ein sehr exquisites Mahl auf sie wartete. Danach verfiel sie in einen erschöpften Schlaf.

Gegen Morgen wurde sie geweckt, angekleidet und geschmückt  und traf  den Scheich zum ersten Mal wieder. Er war in sehr gelöster  Stimmung, leger in einen weiten seidenen Kaftan gehüllt, sehr erfrischt und gut duftend. Er begrüßte sie überschwenglich, fragte nach ihrem Befinden und ob sie auch von allen anderen gut aufgenommen wurde. Sie  bedankte sich, betonte die freundliche Art der Frauen im Hause und beteuerte ihre Zufriedenheit mit dem Bungalow.

Es gab frische Früchte, Pfefferminztee und  Kaffee in kleinen  Schalen, Süßigkeiten und Datteln.

In der Mitte des Raumes, der nach zwei Seiten offen war und in den Garten mündete, stand ein sehr großes, rundes Bett. Mit unzähligen Polster und herabhängenden weißen Vorhängen und Quasten. Darüber einen großen langsam rotierenden Ventilator, der die Luft langsam bewegte.
Er bat sie, auf dem Bett, das die einzige Sitzmöglichkeit im Raum war, Platz zu nehmen und begann sie nett und zärtlich zu füttern.

Sie mußte sich hinlegen und er schob ihr, mit Bitterschokolade überzogene Fruchtstücke in den Mund, indem er die eine Hälfte abbiß und sie die andere Hälfte.
Gleichzeitig glitten seine Hände unter ihr weites Kleid und ertasteten ihre errogenen Stellen. Sie stellte wieder einmal fest, dass die Haut das größte Sinnesorgan des Körpers war. Der Körper war noch vom Abend vorher aufgeheizt und erregt und es entstanden elektrisch geladene Verbindungen, die durch ihren  Körper liefen.
Er genoß die Faszination ihrer Erregung, die aktiven Reaktionen ihres Körpers, er konnte nicht genug bekommen von den Höhepunkten, die er sogar alleine durch die bedingungslose Stimulans ihrer Klitoris und der äußeren Bereiche ihrer Vagina erreichte.
Er flüsterte ihr immer wieder seine Bewunderung, seine Begeisterung ins Ohr. Er beteuerte ihr, wie einmalig und erfüllend sie als fühlende und aktive Geliebte für ihn war.

Lieber Freund, es muss ein wahnsinnig sinnliches Erlebnis gewesen sein, wenn Ildiko es so schwärmend erzählt. Denn ich kenne sie,  sie war schon bisher sehr offen und  erlebnisbereit, aber so begeistert habe ich sie noch nie erlebt. Irgendwie beginne ich sie um ihre Bereitschaft, sich so auszuleben, zu beneiden.

Ach, sie beschreibt auch dann noch, wie sie sich  im Angesicht der aufgehenden Sonne leidenschaftlich liebten. Das Licht des Morgens drang langsam  in den Garten ein und tauchte alles in ein goldenes Licht. Er in sie eintauchte, sie seine Stärke und seine Bewegungen tief in ihr auskostete und sie ihre gemeinsamen Höhepunkte minutenlang geniessen konnten. Er ist ein Meister der Beherrschung seiner Kräfte, seine Ausdauer ist bemerkenswert, aber wohl dosiert und er steuert sie mit kleinen Pausen und Erholungsphasen dazwischen.
Es wurde fast Mittag, bis sie wieder von der älteren Frau in ihr Zimmer zurück gebracht wurde und in einen tiefen Schlaf fiel.

So laufen die Tage dahin, schreibt sie.  Sie weiß noch nicht, wann sie wieder kommt. Möglich erst, wenn sie wieder auf neue Abenteuer neugierig sein wird.

Ich bin schon sehr neugierig auf die nächsten Briefe.

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Freitag, 29. Januar 2016

FEUER IM SCHNEE, Erotik


Feuer im Schnee

von Joana Angelides 

 

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Hallo, mein Freund,
ich hoffe, du hast mich nicht vermisst?
Aber du hast dich ja in dein imaginäres Ritterschloss eingeschlossen und lässt eben nicht jeden an dich heran.

Aber deine heutige behutsame Nachricht veranlasst mich wieder, dir etwas aus meiner Welt zu erzählen.

Warst du schon einmal ganz hoch oben im Norden, wo die Kristalle sich an den Zweigen der Bäume bilden,  im Sonnenlicht glänzen und beim Herabfallen leise klirren?

Kennst du die blauen Schatten der Eisberge und die grünen Tiefen des Nordmeeres?
Hast du gewußt, dass nicht nur die Gedanken und Seelen der Menschen zu sieben Teile unter der Oberfläche liegen, sondern dass es auch so bei den Eisbergen ist?

Nachdem er mich eingeladen hat,  bin ich mit ihm mitgefahren; ganz hoch hinauf in den Norden.
Hast du gewusst, dass bei Hammerfest in den Monaten Mai bis Juli  die Sonne nie untergeht, im Winter dagegen monatelang nicht auf? Hammerfest liegt auf der Insel Kvaloy, nördlich des Polarkreises.

Sie bauen da als Attraktion manche  Häuser nur aus Eisblöcken,  ja sogar Lokale, wo man essen kann. Das Licht fällt bläulich  durch die dünnen Fensterscheiben, die aus geschnittenem Eis sind. Ich überlegte, wie lange diese Konstruktionen wohl stehen bleiben, ob man dann neue baut?

Als wir von der großen Hotelanlage wegfuhren, war es schon mittag und trotzdem war es fast  Nacht und eine dicke Schneedecke bedeckte alles. Die Kufen des Schlittens glitten sanft und weich darüber und die Geräusche der Pferdehufe waren kaum wahrnehmbar.

Der Kutscher saß vor uns auf dem Bock, dick verpackt in einem stark wattiertem Parka, eine dicke Pelzmütze auf dem Kopf. Seine dicken Handschuhe ließen ruhig die Peitsche durchhängen und man konnte denken, er wäre mit dem Bock verschmolzen.
Unser Ziel war die nächste Ortschaft, hinter dem kleinen Berg am Horizont. Das Schlittengefährt gehörte zu den Attraktionen hier in der Gegend.

Wir saßen nebeneinander im Bauch der Kutsche, eingehüllt von Pelzdecken, eine schwere Pelzdecke auf den Knien. Meine Beine steckten in warmen, pelzgefütterten, geschnürrten Stiefeln die sich warm und angenehm anfühlten und meine Beine bis zu den Zehenspitzen wärmten. Links und Rechts waren die Türen bis in Schulterhöhe verschlossen, nur nach oben war die Kutsche  offen und eröffnete einen wunderbaren klaren Himmel mit funkelnden Sternen.

Wir hatten schon am Morgen im Hotelzimmer vereinbart, dass ich den neuen, warmen Zobelmantel anziehen würde. Er hatte eine Kapuze und einen weiten, langen Schal und hüllte mich ganz ein. Er war lang und  reichte bis zu den Knöcheln.
Darunter blieb ich nackt. Man sah nur die Stiefel hervorlugen.

Es war ein wunderbares Gefühl. Es erregte mich, zu wissen, dass niemand von meiner Nacktheit wusste, außer ihm. Und seine Gedanken spürte ich im Rücken wie kleine glühende Pfeile. Der Mantel war innen ebenfalls mit einem dünnen Pelz gefüttert und die feinen Härchen rieben an meiner Haut und liebkosten sie.
Er saß neben mir und roch wunderbar nach Erregung, frisch geschnittenem Holz, Moos und Tabak, meinem Lieblingsduft bei Männern.
Langsam kamen seine Hände nun immer näher, suchten ihren Weg in den offenen Mantel unter der dicken Decke und suchten quälend langsam meinen Körper. Sie waren warm und angenehm weich und zitterten ein wenig.
Er begann am linken Schenkel und fuhr aufwärts bis zur Hüfte. Jaja, er kam meinen Brüsten immer näher und streifte im Darübergleiten meine Brustspitzen. Immer wieder und genüßlich.
Ich begann zu schnurren.

Der Kutscher am Bock saß völlig regungslos da. Er konnte mein Schnurren nicht hören. Oder?

Seine Hände glitten nun  seitlich  aufwärts, in meine warmen Achselhöhlen und seine Finger übten abwechselnd Druck aus. Wie viele Nerven enden da, wieso spüre ich das auf der Kopfhaut, wieso zog sie sich zusammen? Und immer wieder suchten sie meine Brustspitzen, prüften ihre Festigkeit, um wieder weiter suchend weiter zu wandern; und das machte mich fast verrückt.

Mein Freund, kannst du dir vorstellen, wie es ist, wenn draußen klirrende Kälte herrscht und du wie in einer warmen, mit Pelz ausgelegter Höhle von zärtlichen Händen und Fingern  langsam und behutsam erregt wirst, bis die Lust wie eine Lokomotive dahinrast?  Dabei hinein gleitest in eine nächtliche, winterliche  Landschaft?

Es ist aufregend und verheißend.

Unsere beiden Kapuzen näherten sich langsam an und sein warmer Atem ergoss sich rund um meinen Hals, breitete sich bis zum Nacken aus und eine seiner Hände strich langsam von der Achselhöhle nun  nach rückwärts, passierten das Schulterblatt und berührte die Knorpel am Rücken. Bunte Kreise begannen sich zu drehen und lautlos schrie mein Körper nach mehr.
Die Stille die uns umgab, wurde  immer lauter. Sie übertönte sicher mein lustvolles Stöhnen, das aus dem Pelz nach außen drang.

Bewegte sich der Kutscher unruhig?

Er zählte meine Rückenwirbel, glitt wieder nach oben und mein Körper begann wieder langsam zu vibrieren. Es ist dieses Zittern, das im Unterbauch beginnt, die Schenkel bis zur Kniekehle abwärts sich fortpflanzt und dann in den Zehenspitzen endet. Dann wieder nach oben schnellt und den Rest des Körpers wellenförmig in Aufruhr versetzt.

Plötzlicher Alarm, alle Nerven begannen zu glühen, fühlbar steckte seine zweite Hand nun  in einem Fellhandschuh, unterbricht das wohlige, gleichmäßige Geniessen!  Dieser Handschuh begann genau am Nabel und kreiste in immer weiteren Wellen den ganzen Körper entlang. Er muss aus Nerz sein, denn nur Nerz ist so prickelnd auf der Haut.
Die feinen Härchen arbeiteten sich von Pore zu Pore weiter, kreisten und elektrisierten und der Körper  beginnt zu betteln, ich hielt es fast nicht aus, bettelte jedoch um weitere Berührungen, schrie meine Erregung hinaus. Das anhaltende, nicht mehr  beherrschbare Wimmern suchte sich seinen Weg durch die leicht geöffneten Lippen ins Freie.

Die Peitsche des Kutschers streifte die Tiere  und sie wurden schneller. Der Kutscher schwankte ein wenig, bemühte sich die Tiere wieder zu langsamer Gangart zu bewegen. Ob er merkt, was sich hinter seinem Rücken abspielt?

Er verschloss meinen Mund nun mit einem Kuss, seine Zunge glitt rasch am Gaumen hin und her und  jagte mir angenehme Schauer den Rücken entlang.

Nun hatten die Tiere wieder den langsamen gleichmäßigen Trott erreicht und wir näherten uns einem kleinen Wäldchen. Die hohen Bäume waren mit Schnee bedeckt und im Vorbeifahren fielen kleine Schneehäubchen auf unseren Schlitten und die uns einhüllende Pelzdecke.

Wir merkten es nur vage.
Während diese pelzige Hand weiter meine Haut elektrisierte, hatte seine zweite Hand meinen Schamhügel erreicht und versuchte mit zarten, suchenden Bewegungen meinen Lustpunkt zu finden. Ich hielt den Atem an, als er stockte und unruhig hin und her fuhr.

Denn, weißt du mein Freund, obwohl wir vereinbart hatten, dass ich unter dem Mantel total nackt bleibe, hatte ich meinen Slip, der eigentlich keiner  war, mit den großen Perlen angelegt. Erinnerst du dich an meine  Erzählung aus den „Intimen Beichten“ vom Erlebnis in  der Bibliothek?
Dieser Slip, der aus einer Perlenschnur und einer Verbindung bestand,  sich durch den Pospalt hindurch, weiter durch die Beine nach vorne spannt? Wo die einzelnen Perlen mich bei jeder Bewegung verrückt machen? Wo sich bestimmte Perlen  mit meiner Perle treffen?

Auch ihn faszinierte anscheinend diese Perlenkette und er begann, wie mein „Opfer“ damals, die einzelnen Perlen zu zählen und dadurch tief in meine Empfindungen vorzudringen.
Seine gesteigerte Erregung wurde durch die Unruhe und aktivere Bewegung seiner Zungenspitze spürbar.

„Du faszinierende Teufelin.......“, seine Stimme war heiser und steigerte meine lustvolle Erregung immer mehr.

Sein Spiel mit den Perlen war aufregender als ich dachte. Er hatte Fantasie und war gefühlsmäßig eine Forschernatur. Was entdeckte er da, erforschte es minutenlang und sehr nachdrücklich. War ich es, die so erregt schnurrte und stöhnte?  Ich versank immer tiefer  in unserer pelzigen Hülle und durch die unruhigen Bewegungen meines nackten Körpers wurden alle Sinne geschärft und durch seine forschenden Finger und den sich bewegenden Perlen hemmungslos gereizt. Nach einigen heftigen Aktionen riss die Perlenkette.  Der Weg war frei und ohne irgendwelche Hindernisse.

Irgendwann in diesem sich drehenden Kreisel der Leidenschaft, waren wir beide nackt und beachteten nicht mehr, ob die Kutsche schneller wurde, ob sie sich unregelmäßig bewegte oder schwankte.

Es war eine wunderbare Fahrt, durch die winterliche Landschaft, loderndem Feuer und dunklem,  türkisblauem Himmel, eine wilde Jagd  durch Eis und Schnee durch in einer geräuschgedämpften Winterlandschaft. So empfanden wir es in unserer warmen, aufregenden Bärenhöhle, egal welche Geschwindigkeit unser Himmelsschlitten wirklich hatte.

Es war jene Zeit, in der es nie wirklich Nacht wurde, die Dämmerung bis zum Morgen anhielt und es dann wieder heller wurde.

Wir fanden langsam in die Wirklichkeit zurück, flüsterten uns Worte ins Ohr, die fast unverständlich geflüstert und doch wunderbar zärtlich waren. Unsere Hände fuhren an den Konturen des anderen entlang, nahmen seine abklingende Erregung wahr und genossen die ermattete Weichheit des Anderen.

Die letzten Kilometer fuhr die Kutsche sehr langsam, der Kutscher rief uns zu, ohne sich umzuwenden, dass wir in einer halben Stunde am Ziel sein werden. Er war wirklich sehr dezent. Leider habe ich sein Gesicht  nie gesehen. Als wir beim Hotel ankamen, stieg er vom Bock und verschwand eilig im Personaleingang.

Das Personal des Hotels half uns mit den Koffern und kümmerte sich um  Tiere und Schlitten.







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SINNESFREUDEN, Erotik



Eine Sinnesfreude für Gaumen und Seele
von Joana Angelides
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Es hätte eine Geschäftsreise werden sollen, wie viele schon davor.
Doch es wurde eine Reise in die Wunderwelt der Genüsse, in jeder Beziehung.

Als ich nach der nicht endenwollenden Besprechung in den klimatisierten Räumlichkeiten der Borrows AG in Tunis in mein Hotel zurück kehrte, genügte schon die kurze Fahrzeit im Taxi um mir den Schweiß aus allen Poren zu treiben.
Ich wollte meine Kleidung wechseln,  sehnte mich nach einer Dusche, und wollte dann die  kühle Hotelbar aufsuchen.

In meinem Zimmer angekommen, befreite ich mich von der einengenden Krawatte, dem Rest meiner Kleidung und genoss die kühle Dusche.

Eingehüllt in einen angenehmen, weichen Bademantel ließ ich mich auf das bereits aufgedeckte breite Bett fallen griff nach dem Telefon und bestellte mir einen Drink in der Rezeption.
Der Abend schien einsam zu enden.
Da bemerkte ich das Prospekt. Es war mehr ein zweifacher Folder eines einheimischen Restaurants mit einer handschriftlichen Notiz versehen.

`Wollen Sie einen wunderbaren Abend verbringen, ein mehrgängiges Menü genießen, an das sie noch lange denken werden? ´

Darunter stand eine Telefonnummer.

Ich überlegte und drehte den Zettel langsam hin und her. Eigentlich war das eine seltsame Einladung, war mein erster Gedanke. Doch dann gewannen die Neugierde und mein Hungergefühl.

Ich wählte die angegebene Telefonnummer und es meldete sich eine weiche, sanfte weibliche Stimme.

„Sie sprechen Wünsche aus und wir erfüllen Sie, wir servieren unsere Menüs, wo und wie Sie es wollen!“

„Sie servieren in meinem Hotel, direkt auf meinem Zimmer?“ Ich war überrascht und erfreut.

„Ja, nennen Sie mir das Hotel und Ihre Zimmernummer und wir überraschen Sie!“
„Grand-Hotel du Lac, in der City, Zimmer 503, “ kam es prompt aus meinem Mund.
„Ja, kenne ich“, hauchte sie, „es ist die am Kopf stehende Pyramide! Wir können Ihnen drei Variationen anbieten.
Das erste Menü heißt „Liebesnächte im Rosengarten“, Das zweite Menü heißt „Warmer Wüstenwind“ und das dritte Menü „Schwüle Düfte“. Für welches haben sie sich nun entschieden?“

Ich entschied mich für „Warmer Wüstenwind“ und sie bat um eine Stunde Wartezeit.

Ich überbrückte die Zeit, indem ich es mir auf dem breiten Bett bequem machte und die gedämpften Geräusche, die durch die offene Balkontüre hereindrangen,   genoss. Inzwischen war die Sonne unter dem Horizont versunken und die Kühle der Nacht begann sich angenehm zu verbreiten.
In der Ferne war ein Muezzin zu hören, geheimnisvolle Geräusche und Töne lagen in der Luft und hüllten mich ein.

Es klopfte an der Türe.
„Zimmer-Service, ihr Menü mein Herr!“

Ich ging zur Türe und öffnete. Herein kamen drei bezaubernde, in durchsichtigen Schleiern und weiten Pumphosen gehüllte junge Mädchen, jede schob einen Servierwagen vor sich her. Hinter ihnen schritt ein Kellner gemessenen Schrittes und hatte auf einem Tablett einen Sektkühler mit dazugehörender Flasche und stellte sie auf den mittleren Servierwagen, der eigentlich ein Tisch war und zog sich zur Türe zurück, wo er stehen blieb. Er sprach kein  Wort.

Die drei Mädchen begannen, ebenfalls  schweigend, aber immer lächelnd, die Abdeckungen der Speisen zu entfernen und die Teller in gefällige Reihenfolge zu ordnen. Sich verneigend gingen sie durch die Türe wieder  hinaus, die sie von außen schlossen. Nur der schweigende Kellner blieb im Raum.

Ich näherte mich neugierig und betrachtete das reichhaltige Angebot. Es war üppig  und verlockend. Von verschiedenen Vorspeisen, warm und kalt, bis zur Hauptspeise, eine aufgeschnittene Lammkeule und diverse Salate, dann Früchte und orientalische Süßigkeiten, in Sirup schwimmend.
Ich nahm meinen Stuhl und legte mir die Serviette auf das Knie, da kam der  Kellner auf mich zu und schenkte mir mit einer Verbeugung den Champagner ein.
Dann ging er zur Türe und öffnete sie wieder.
Und da kam SIE herein, in einem dünnen, durchsichtigen Kaftan gekleidet, mit Perlenketten im tiefschwarzen Haar, Armreifen und Glöckchen am Saum.

Sie kam langsam auf mich zu, blieb vor mir stehen und näherte ihr Gesicht dem meinem. Sie lächelte, ihre weißen Zähne blitzten und ein gurrendes Lachen kam aus ihrer Kehle. Sie nahm einen kleinen weißen Teller und legte mir gebratene Melanzani, mit scharfer Tomatensauce vor. Während ich diese Köstlichkeit auf der Zunge zergehen ließ, reichte sie mir das Glas neuerlich und prostete mir zu.
Dann trat sie hinter mich und strich mit ihren langen Fingern genüsslich auf meinem Rücken auf und ab. Mir schwanden fast die Sinne.

Sie kam nun von der anderen Seite, nahm einen neuen kleinen Teller und häufte kleine Fleischbällchen und Yoghurtsauce mit kleinen Gurkenstückchen daneben, und reichte es mir.
Während ich es kostete, kniete sie zu meinen Füßen und begann mit streichenden Bewegungen an meinem Schienbein entlang zu meinen Knien zu streichen.
Dann stand sie  wieder auf und umrundete den Tisch, beugte sich nach vor und ich konnte sehen, wie sich ihre runden vollen Brüste hoben und senkten.
Und immer wieder hob sie das Glas und wir prosteten uns zu.
Ich weiß nicht mehr, was mir mehr in den Kopf stieg, der Duft ihrer Haut oder der Champagner, den ich in kleinen Schlückchen genoss.
Nach einigen der köstlichen Vorspeisen, servierte sie mir die Hauptspeise und achtete darauf, dass die Fleischstücke in mundgerechten Happen zerteilt waren.

Während des Essens umschmeichelte und umrundete sie mich, saß auch immer wieder auf meinem Schoß und wühlte sanft in meinen Haaren.
Trotz laufender Klimaanlage wurde  es immer heißer im Appartement. Den Bademantel hatte ich längst ausgezogen, außer mit meinem Slip war ich  völlig unbekleidet.

Sie tanzte vor mir, hob und senkte ihr Becken stoßweise, ließ es kreisen. Im Rückwärtsschritt näherte sie sich dem breiten Bett im Hintergrund. Ich hielt einen langen Schal, den sie um den Hals trug in der Hand und ließ mich ziehen. Es war voraus zu sehen, als wir uns auf dem Bett wieder fanden.

Mein Blick streifte über den dunklen Plafond über mir und ich empfand die kleinen, in der Täfelung eingelassenen Lämpchen als funkelnde Sterne.
Sie überließ mich für kurze Momente meinen Träumen und holte den Servierwagen mit den Früchten herbei. Sie hielt eine große Erdbeere zwischen ihren weißen, makellosen Zähnen, und ich biss voller Verlangen hinein, unsere Lippen berührten sich und es endete in einem leidenschaftlichen Kuss. Der Raum drehte sich und mein Herz pochte und pochte und hörte nicht mehr auf.

Das Pochen wurde immer intensiver und plötzlich hörte ich die Stimme des Zimmerkellners.
„Ihr Drink, Monsieur!“

Die Stimme drang aus weiter Ferne an mein Ohr und ich hatte Mühe meine Augen zu öffnen.

Der Raum war dunkel, das kleine Licht beim  Bett verbreitete nur schwachen Schein und doch war ich schlagartig munter.

Es gab  keinen schweigender Zimmerkellner, keine verführerische Sheherazade, kein Abendessen! Ich war völlig alleine im Raum.

Nur das Pochen an der Türe wiederholte sich und die Stimme des Zimmerkellners wurde lauter und ungeduldiger.
Ich hatte einen Tagtraum, der offenbar teilweise in meinen Wünschen und Träumen seine Wurzeln hatte!

Langsam näherte ich mich der Türe, öffnete sie, quittierte den Beleg und nahm, mit leisem Seufzen, das Tablett mit dem bestellten Drink entgegen.



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Donnerstag, 21. Januar 2016

Der Butler und das Boudoir, Erotik



Der Butler und das Boudoir 
von Joana Angelides 

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 Auszug aus dem e-Book "ein Butler mit Facetten"


Als er am darauf folgenden Morgen ihr Schlafzimmer betrat und die Vorhänge zurückzog hörte er hinter sich ein leises Seufzen. Er wandte sich an seine Herrin und sah ihre weit geöffneten Augen ein wenig neugierig auf ihn gerichtet. Sie hatte bereits eine Hand an der Bettdecke und blickte ihn erwartungsvoll und fragend an.
Sofort veränderte sich sein teilnahmsloser Blick, den er normaler Weise an den Tag legte und ein zartes Lächeln legte sich um seinen Mund. Langsam, penetrant langsam, begann er seine weißen Handschuhe abzustreifen und seine Fliege zu lockern. Sie schaute ihm dabei fasziniert zu. Er zog den Vorhang wieder bis zur Hälfte zu und näherte sich dann dem Bett. Folgend seinen Anordnungen in seinem Bewerbungsschreiben an sie, schlug sie nun die Bettdecke zurück und hob ihr blütenweißes seidenes Nachthemd hoch,  sodass er nun ihre leicht rosa Schenkel und ein gepflegtes, genau abgezirkeltes Delta dazwischen sehen konnte.
Er kniete sich neben das Bett und nahm eines ihrer Füße mit der Handfläche und begann ihre einzelnen Zehen zu küssen. Sie spreizte die Zehen ein wenig und lies es huldvoll geschehen. Seine Zunge glitt am Rist hinauf und wieder hinunter nur um dann in den Zwischenräumen der Zehen ein wenig zu lecken. Dabei fuhren seine Finger gleichzeitig auf ihrer Fußsohle auf und ab, was sie zum Zucken brachte. Sie wollte den Fuß zurückziehen, doch er hielt ihn eisern fest und begann nun, sie zusätzlich noch zu kitzeln. Er wusste, dass eine solche sanfte, aber doch intensive Behandlung dazu führen wird, dass sich das Zucken über die Beine aufwärts bis zu ihrem Intimbereich fortsetzen wird. Seine Hand glitt nun die zarte Wade hinauf, verweilte in der Kniekehle und begann in der Innenseite ihrer Schenkel leicht  zu kratzen. Und schon war leises Seufzen und Gurren zu hören. Nun nahm er mit der anderen Hand  den anderen Fuß und begann auch hier seine Tätigkeit. Genauso gelang es ihm immer einen Frauenkörper langsam in Schwingungen zu versetzen und vorzubereiten. Er bemerkte, dass sie die Augen geschlossen hatte und dass ihre Zunge die Lippen benetzte. Doch er wollte sie noch hinhalten, wollte sie ins Bad tragen und sie in das vorbereitete Schaumbad tauchen und ihr dort erst die Erlösung bereiten.

Er ließ ihre beiden Beine zärtlich auf das Laken gleiten und streifte das Nachthemd weiter nach oben und half ihr, es auszuziehen. Sie hatte einen hellhäutigen sehr weichen Körper, schlank jedoch mit angenehmen Rundungen und ihre Brüste waren fest, nicht zu groß aber doch so, dass sie eine Männerhand gerade noch bedecken konnte.
Er hob sie mit seinen starken Armen auf und trug sie in das angrenzende Bad. Hier war eine angenehme, ein wenig dunstige Atmosphäre durch das Füllen der Wanne entstanden, das Badewasser roch nach Rosenblüten und Zimt mit ein wenig Moschus.
Diesen Badezusatz hatte er sich in Marakesch im Bazar bei einem Parfumspezialisten besorgt, der Öle und Badezusätze für „alle  Situationen und Frauentypen“ in seinem Repertoire hatte, als er solche Öle und Düfte für einen jungen Assessor der englischen Botschaft besorgen musste, als er noch dessen Butler war. Dieser hatte immer sechs bis sieben Frauen in seinem turbulenten  Umfeld und lebte eigentlich sehr gefährlich, da auch verheiratete Frauen darunter waren. Seine Lordschaft  war ein Bonvivant und Draufgänger.


Es gab in dem kleinen Geschäft Düfte für widerspenstige, scheue oder leidenschaftliche Frauen, für junge Mädchen die gepflückt werden wollten und sich nicht recht trauten,  und auch reife Frauen, die genau wussten, was sie wollen. John hatte damals von diesen Fläschchen und Flakons seinen kleinen Handkoffer gefüllt, der ihn überall hin begleitete. Sie hatten ihm schon gute Dienste geleistet. Es war der Duft der Rosen, die in Marakesch überall präsent waren, die immer die Grundlage für diese Essenzen waren.


Und dieses zarte, aber sofort in das Unterbewusstsein dringende Aroma tat auch hier seine Wirkung. Sie atmete tief ein und er spürte, dass ihre Glieder sofort weicher und anschmiegsamer wurden. Sie war anfangs ein wenig zögerlich und vorsichtig gewesen, doch nun hatte sie irgendwie aufgegeben, sich gegen das, was auf sie einstürmte, zu wehren.

Er ließ sie langsam in das Schaumbad gleiten, auf dem einige Rosenblätter schwammen und sie stützte sofort ihre Arme an den Rand der Wanne. Ihre bereits erregten Brustknospen waren nur halb vom Schaum bedeckt und er begann mit seinen Fingern an ihnen entlang zu streifen. Sie schloß wieder die Augen und ließ es mit halb geöffnetem Mund geschehen.
Er hatte sein Sakko ausgezogen und die Ärmel seines Hemdes aufgekrempelt und nahm nun den großen Schwamm zur Hand und begann den Schaum  auf ihrem Rücken zu verteilen. Seine  rotierenden Bewegungen hatten sichtlich eine aufregende Wirkung auf sie und sie begann nun selbst ihre Brustknospen mit Schaum zu bedecken und sie leicht zu stimulieren.

Er ließ lautlos seine Hände ins Wasser gleiten und begann  langsam von unten her nach oben über ihre Haut streichen, die Wirbel zu berühren, sie einzeln drücken, als würden er sie zählen.
Seine Hände erreichten den Nacken und seine sanften Fingerkuppen strichen hin und her. Es war für sie offenbar ein wundervolles Gefühl, sodass sie den Kopf nach vorne bog, die Augen schloß und die Stirn auf die angezogenen Knie legte. Sie genoss es sichtlich.
Seine Hände zauberten eine wunderbare Fantasie herbei, sie glitten langsam am Rücken entlang bis zu der kleinen Grube  am Ende des Rückens und am Beginn des Po´s und wieder hinauf.
Sie spielten dieses Spiel so lange, bis John spürte, dass sie am Ende ihrer Beherrschung war und das Wasser von ihren unruhigen Bewegungen bereits hin und her schwappte. Er hob sie aus der Wanne, hüllte sie in den flauschigen Bademantel ein und begann sie sanft abzurubbeln. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und ließ sich gelöst und willenlos ins Schlafzimmer tragen. Er legte sie sanft auf das Bett und begann sie abzutrocknen. Seine Hand glitt auf ihrem Bäuchlein nach unten ihre Schenkel waren lasziv etwas geöffnet und er erreichte wie zufällig ihre Perle zwischen den Schamlippen und es genügten einige sanfte Berührungen und sie ergab sich einem sanften Orgasmus. Sie klammerte sich dabei an ihn und er ließ sie gewähren, glitt an der Perle  hin und her, bis er ihre warme Feuchte spürte. Plötzlich warf sie den Kopf hin und her, krallte sich in das Laken und ihre Zuckungen ließen nur sehr langsam nach.  Nur zögernd  beruhigte sie sich, sodass er sie loslassen konnte.
Und hier hörte seine weitere Aufgabe auf. Niemals schritt er zum Äußersten, niemals vollzog er den Akt, niemals brachte er sich persönlich ein. Er wahrte hier die Grenze zwischen Butler und Herrschaft.
Sein ganz persönliches Sexualleben war eine andere Geschichte, wie wir hier nicht erörtern wollen.

Er erhob sich und ließ sie mit sich alleine. Er ging ins Frühstückszimmer um das Frühstück zu servieren.

Als sie einige Minuten später dann nachkam, war er wieder vollständig bekleidet, hatte seine weißen Handschuhe an und brachte den Kaffee.

In all dieser Zeit, vom Öffnen der Gardinen im Schlafzimmer bis zu diesem Moment war kein einziges Wort zwischen ihnen gefallen.

Er stand bei der Anrichte und wartete auf weitere Wünsche. Sie trank aus der Schale ihren Kaffe und blickte ihn voll an.

„Und wann, John, werden Sie mir die andere Seite Ihres Charakters zeigen?“, sagte sie plötzlich in die Stille hinein.

„Wenn Sie es wünschen, Mylady, gleich Morgen!“ sagte er und verneigte sich leicht, ohne seinen Gesichtsausdruck zu verändern.

„Übermorgen“, sagte sie und steckte einen kleinen Happen in den Mund.

Mit langsamen Schritten verließ er das Frühstückszimmer, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.

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Mittwoch, 6. Januar 2016

Ein Butler hält eine Session, Erotik



Ein Butler hält eine Session
Menage a Trois
von Joana Angelides

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Liebste Gnädige Frau,

ich habe ihr kleines Kärtchen erhalten und mit Freude festgestellt, dass Sie meine Dienste vermissen. Da ich ja leider von Ihrem Gatten auf Verdacht hin gekündigt wurde, musste ich das Haus übereilt verlassen. Ich habe ihre fallweise Untertänigkeit sehr vermisst und habe  mich nun bemüht mit meiner jetzigen Herrin ein Übereinkommen für eine ebenfalls erbauliche Zusammenkunft zu schließen.

Sie ist, wie Sie ja von unserem Arrangement wissen, ebenfalls drei Mal in der Woche meine unbedingte Sklavin und das klappt bisher wunderbar. Wir hatten unsere Anfangsschwierigkeiten, da sie die Züchtigung mit der Gerte nicht sehr gut vertrug, doch sich letztendlich doch daran gewöhnte und nun den tiefen und intensiven Orgasmus danach sehr schätzt, ist sie gewillt auch hier meinem Ersuchen nach einer Menage a Trois einmal in der Woche nachzugeben. Sie hat sich einverstanden erklärt, für Sie  an einen der drei Sklaven-Tagen ihr Schlafzimmer zu öffnen, doch unter der Bedingung, dass sie beide Masken tragen. Sie will ihr Gesicht nicht zeigen und will auch dass Ihre im Falle von eintretender Ekstase nicht sehen.  Sie will absolute Anonymität. Sie war auch sehr  erfreut, dass Sie eine Vorliebe für Fellatio haben. Sie werden sich da gegenseitig treffen können und ich werde mich nur fallweise einbringen. Ich erwarte  jedoch wieder ungeteilten Gehorsam und werde jedes Vergehen Ihrerseits gnadenlos bestrafen. Meine Libido ist inzwischen sogar noch prägnanter geworden und  ich werde sie bis zum ultimativen Erlebnis fordern.

Ich werde Sie daher morgen um Zehn Uhr am Brunnen vor dem Rathaus mit einer geschlossenen Limousine abholen. Selbstverständlich unterlassen Sie es ein Höschen zu tragen, Sie sind im Intimbereich  glatt rasiert und tragen bereits zwei Brustnippelklemmen, die nur ich Ihnen wieder entfernen darf.

Ich werde Sie nach der Session, die ca. zwei Stunden dauern wird, selbstverständlich  wieder zurückbringen.

Mein Honorar vereinbaren wir Morgen.

Ihr Herr und Gebieter, bzw. ergebenster Butler.



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Montag, 4. Januar 2016

EIN DELIKATER KUNDE, Erotik



 DER DELIKATE KUNDE 
von Xenia Portos

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In einem Escortservice stellen die seltsamsten und schwierigsten Kunden den Großteil des Klientels. 

Genau so einen Kunden avisierte mir Lisa, unsere Chefin an diesem Montagmorgen.

„Wir haben schon seit einiger Zeit einen sehr delikaten Kunden“, eröffnete sie mir mit einem verlegenen Lächeln. Ich blickte sie erwartungsvoll an. Das musste ja was ganz Außergewöhnliches sein, dass Sie das so separat erörtern wollte. Denn, wie ich inzwischen festgestellt habe, sind eigentlich alle, oder zumindest die Mehrzahl unserer Kunden delikat.

„Es ist ein Priester. Er ist nicht mehr ganz jung und hat wahrscheinlich zu spät erkannt, dass der Zölibat für ihn auf die Dauer nicht zu leben ist. Hin und wieder bricht er aus und ergibt sich seinen Bedürfnissen.  Ich denke nicht, dass wir das in unserem Magazin veröffentlichen sollten. Ich will aber, meinen Bedenken zum Trotz, dass Du seine Geschichte oder wenigstens ein oder zwei Episoden niederschreibst.  Er will immer Silvy, unsere Schwedin. Ich nehme an, weil sie mit ihrer blonden Mähne, den himmelblauen Augen und der weißen Haut aussieht wie der Engel seiner Vorstellung“, Lisa wog den Kopf hin und her und lächelte dabei.

„Naja, vielleicht meint er, dass dann die Sünde ja nicht so gravierend ist!“, ich lachte gerade heraus.

„Keine Ahnung! Silvy wird zwar nicht so erfreut sein, doch es wird ihr nichts anderes übrig bleiben!“

„Wieso das?“, fragte ich

„Sie hat Schulden bei mir, die muss sie abzahlen, ganz einfach! Außerdem zahlt er jede Summe, die ich ihm verrechne, ohne jeder Rückfrage“.

Lisa war für ihre Mädchen immer da, aber sie war auch eine harte Geschäftsfrau und erfüllte immer ihre Pflichten, das erwartete sie auch von den anderen.

„Das Makabre bei dieser Sache ist, er benutzt für seine Spielchen jedes Mal eine Gruft auf einem Friedhof. Dorthin nimmt er sie immer mit und Silvy sagt, dass es ganz schön unheimlich dort ist, wenn es zur Sache geht!“

„Einen Friedhof, und er treibt es dort ganz ungeniert mit ihr?“, ich staunte.

In diesem Moment flog die Türe zum Büro auf und eine sehr große, vollbusige  Blondine stand im Türrahmen.
„Du hast mir eine Nachricht am AB hinterlassen? Hier bin ich. Aber sag nicht, dass es schon wieder dieser Grufti ist, er war ja erst vor drei Wochen so weit. Normalerweise hält er ein Intervall von zwei Monaten ein!“

„Doch, er hat sich schon wieder gemeldet, es tut mir leid, Silvy, aber er verlangt immer nur nach Dir!“

Silvy setzte sich auf den Stuhl gegenüber von Lisa, schlug die überlangen Beine übereinander und zündete sich eine Zigarette an.

„Er macht mich wahnsinnig! Er tituliert mich immer nur mit „Sünderin“, oder „Maria Magdalena“, lässt mich vor ihm knien, ich muss ihm eine Peitsche hinhalten und dann geißelt er sich selbst! Er murmelt dabei irgendwelche Gebete und wirft sich immer wieder auf den Boden. Ich habe ja noch ein Glück, dass er nicht mich auspeitscht!“. Dabei verdrehte sie die Augen.

„Also, das gibt es bei uns nicht! Sollte er das jemals bei Dir versuchen, dann rufst Du mich sofort an und ich lasse Dich abholen!“

„Vorher oder nachher?“, sie dämpfte lachend ihre Zigarette aus.

„Silvy, natürlich vorher!“, nun lachte Lisa ebenfalls.

Nachdem ihr Lisa die Order übergeben hatte, schlug ich vor, dass mir Silvy gleich das letzte Abenteuer mit dem Priester schilderte.


Der Priester und das Mädchen
Er kam immer mit einem Mittelklassewagen, unauffällig gekleidet und nicht als
Priester erkennbar. Er trug auch keinen weißen Kragen, sodass man ihn niemals als solchen erkennen konnte.

Immer wenn sie einstieg blickte er sie nur durchdringend an, nickte leicht mit dem Kopf und fuhr los. Er war wie immer in eine bodenlange schwarze Kutte gehüllt, die ihn völlig einhüllte, und sie fuhren wie immer zu dem Friedhof, außerhalb der Stadt. Es war ein alter Friedhof mit einem schmiedeeisernen Tor, das offenbar jedoch sehr gut geölt war und beim Öffnen völlig lautlos aufschwang. Er ging wie immer vor, sie hinter ihm. Sie strebten zu einer Art Mausoleum in der Mitte der Anlage, das versperrt war, doch er hatte ja einen Schlüssel und schloss auf.
Wie immer umfing sie völlige Dunkelheit, die Luft war modrig und stickig. Das war dann der Moment, wo die Angst in ihr aufstieg, die sie jedoch tapfer unterdrückte. Er öffnete eine Holztruhe, die offensichtlich neuerem Datums war, im Gegensatz zu den steinernen Quadern rundum, wo wahrscheinlich die einbalsamierten Körper irgendwelcher bedeutungsvollen Verstorbenen lagen und nahm einen Kerzenständer, eine dicke Kerze und jenes weiße Gewand heraus, dass sie immer anziehen musste. Er warf es ihr, ohne ein Wort zu sagen zu, stellte den Kandelaber in die Mitte des Raumes und zündete die dicke Kerze an. Dann verteilte er rundherum noch weitere kleinere Kerzen in Keramikschalen am Boden, um den Raum halbwegs zu erleuchten.  Unter seiner schwarzen Kutte hatte er eine Art Lendenschurz, sonst war er völlig nackt. Es überraschte sie jedes Mal aufs Neue, wie muskulös er war, obwohl er die Fünfzig sicher schon überschritten hatte. Seine Muskeln waren ausgeprägt und offenbar trainiert. Über seinen Kopf stülpte er eine schwarze Kappe, die bis zu der Nasenspitze reichte und in einer Art Maske endete. Er sah eigentlich wie ein Henker aus, was ihr Herz jedes Mal  bis zum Hals dröhnen  ließ.
Er warf den schwarzen Umhang in die Truhe, nahm  ein dickes Buch heraus und schlug es auf.
Silvy vermutete, dass es sich um die Bibel oder ein Gebetbuch handelte.

Dann drehte er sich ihr zu.

„Sünderin, knie nieder und küsse dieses Buch!“, er hielt es ihr vor das Gesicht.
Sie kannte dieses Procedere schon von den vorangegangenen Sessions. Sie drückte einen Kuss auf den Einband, der ein wenig modrig roch.

Sie hoffte innerlich, dass die heutige Gage endlich ihre Schulden bei Lisa  tilgen würde, es sollte das letzte Mal sein, sie ängstigte sich jedes Mal zu Tode!

Sie hatte sich, während er die Vorbereitungen traf, umgezogen und kniete nun in ihrem weißen Gewand zu seinen Füßen. Er begann in dem Buch murmelnd zu lesen, dabei trat er ganz eng zu ihr hin und eine seiner Hände tauchte in ihren Halsausschnitt und suchte eine ihrer Brustnippel. Als er sie fand, begann er daran zu drehen und zu reiben. Sie musste die ganze Zeit still vor ihm knien und dürfte sich nicht bewegen.


„Oh, Du Sünderin, ich spüre das erregt Dich! Ich hoffe, das wirst Du dem Herrn beichten!“.
Er legte das Buch wieder in die Truhe und nahm nun eine mehrfache Peitsche heraus. Er schwang sie durch die Luft und Silvy betete, dass er sie nicht treffen würde. Aber nein! Wie immer, schlug er sich die Peitsche von vorne auf seine Schulterblätter und den Rücken und stieß fürchterliche Flüche aus.
Er rief Gott und Luzifer fast im selben Atemzug an, bat um Erlösung, bückte sich, kniete fast am Boden und schlug und schlug zu.

Irgendwann hatte er offenbar genug, ließ die Peitsche fallen, packte Silvy bei den Schultern, drückte sie runter und zwang seinen bereits erregierten Penis in ihren Mund. Tiefer und tiefer rammte er ihn in sie hinein, bis er kam. Sein Gebrüll hallte von den Wänden des Mausoleums wider und spornte ihn noch mehr an.
Um nicht umzufallen, krallte sich Silvy in seinen Po und seine Schenkel.
„Ja, kralle Dich fest, Maria Magdalena, Du Hure, füge mir Schmerz zu! Wir werden beide in der Hölle landen, Du wirst brennen, brennen!“, er war außer sich.

Diese Prozedur wiederholte sich jedes Mal, wenn er sie hier her schleppte, doch sie konnte sich nicht wirklich daran gewöhnen. Sie wollte sich aufrichten, die Knie taten ihr inzwischen weh und auch der Rücken. Doch er hatte sie eisern im Griff, ließ sie nicht los. Sie musste die Tortur noch zweimal über sich ergehen lassen, seine Potenz war beachtlich.
Silvy konnte noch immer nicht aufatmen, sie wusste das von den anderen Malen. Er wird sie nun zu der Truhe zerren, sie darüber legen, ihr weißes Kleid hinaufschieben und ihren Po drannehmen.
So geschah es auch. Er zerrte sie zu der inzwischen geschlossenen Truhe und legte sie bäuchlings darauf. Er schob ihr Kleid nach oben und begann ihre festen, weißen Pobacken zu lecken und zu küssen und auch mit spitzen Zähnen zuzubeißen. Nicht sehr fest, aber doch so, dass es schmerzte. Sie schrie einige Male spitz auf.
„Ohja, Du Sünderin, Abgesandte Luzifers, das ist gut so, schrei nur, hier hört uns niemand. Nachts ist der Friedhof völlig verlassen! Du sollst ebenso wie ich darunter leiden, dass Du mich immer wieder hinab ziehst in die Niederungen der Hölle, erkennen dass es alleine Deine Schuld ist!“
Ja,  Silvy wusste auch, dass sie hier niemand hörten konnte  und jedes Mal stieg wieder die Angst in ihr auf, dass sie diesen Ort eines Tages nicht mehr verlassen wird. Doch sie bekämpfte sie tapfer. Sie jammerte und schrie trotzdem.
Dann schloss sie die Augen in Erwartung des nun Kommenden.
Tatsächlich zog er nun mit beiden Händen ihr Pobacken auseinander und spukte auf ihre Rosette, verrieb die Feuchtigkeit, bohrte mit einem oder mehreren Fingern in sie hinein und unversehens spürte sie, wie er  seinen Penis ansetzte und langsam, aber kontinuierlich in sie eindrang. Er machte es sehr penibel, immer nur ein wenig, einen Zentimeter vielleicht, aber stetig. Dabei krallte er sich an ihren Brüsten fest und keuchte. Sein Penis erschien ihr immer unendlich groß und lang, unheimlich dick, nicht endenwollend. Er drang tief in ihren Bauch ein. Er verursachte fast keinen Schmerz, es war mehr die Erniedrigung, die sie empfand, die sie fast verrückt machte. Noch nie war er vaginal in sie eingedrungen, immer nur anal.
Sie dachte an Lisa, die meinte, das ist wahrscheinlich seine sexuelle Ausrichtung, wie er es aus den Priesterseminaren gewohnt war. Sie lachten dann immer gemeinsam darüber. Aber im Moment war ihr gar nicht zum Lachen zumute.
Er stieß und bohrte in ihr, lebte seine Begierde voll aus, ohne zu bedenken, dass das Wesen unter ihm fast das Bewusstsein verlor und nur mehr keuchte und wimmerte.
Endlich, nach Abflauen seiner Lust und Gier, ließ er von ihr ab.
Silvy war, trotz der Angst und auch der makabren Umgebung,  jedes Mal ebenfalls ein wenig erregt, doch darauf nahm er überhaupt keine Rücksicht. Kam wahrscheinlich gar nicht auf die Idee, dass sie als Frau auch irgendwelche Gefühle haben könnte. Er behandelte sie augenscheinlich als Instrument seiner Begierde und als eine Abgesandte Luzifers, die in nur in Versuchung führen sollte.
Der Raum war inzwischen fast dunkel, da die kleineren Kerzen herunter gebrannt waren und auch Rauch verbreiteten. Es gab flackernde Schatten an den Wänden, es wurde immer unheimlicher und morbider.


Er drehte sich weg von ihr und wartete, bis sie sich erhoben hatte, ganz so als würde er mit der ganzen Sache nichts zu tun haben. Silvy verschwand hinter einem der Steinsarkophage, auf dem sie ihre Kleider deponiert hatte und zog sich zitternd wieder an und sehnte sich nach einem warmen Bad. Auch er hatte inzwischen seine Utensilien wieder in der Truhe verstaut, seine Kutte angezogen und stand nun wartend daneben. Er wirkte sogar ungeduldig, als wolle er so schnell wie möglich von diesem Ort  verschwinden.

Sein Blick war wieder ausdruckslos, schien durch sie hindurch zu dringen, so als wäre nichts geschehen, sie gar nicht da.

Der Wagen stand neben der Friedhofsmauer im Schatten und seine Konturen verschwammen fast mit dieser. Er stellte ihn immer so ab, dass ihn das Mondlicht nicht treffen konnte. Sie stiegen ein und er reichte ihr wortlos eine Flasche mit Wasser. Das war die einzige nette Geste, die er sich jedes Mal leistete. Sie trank es dankbar, ihr Mund war trocken und der Geschmack schal.

Wortlos fuhr er los, ließ sie dann beim Büro des Escortservices aussteigen und entschwand in der Dunkelheit, nur mehr seine roten Rücklichter waren kurz zu sehen.

Silvy stellte sich die Frage, wer wohl sein Herr und Gebieter sei, Gott oder Luzifer? Er wird es vielleicht erst erfahren, wenn es eines Tages so weit sein wird.

Außerdem stellte sie fest, dass diese Arbeit bis an die Grenzen des Erträglichen hinaus geht und die Frage war berechtigt, wie lange sie das noch zu machen gedenkt.
Allerdings gibt es aber auch amüsante Abende und überaus nette Kunden. Es hat eben jede Medaille zwei Seiten.

AUSZUG AUS DEM E-BOOK

"DER ESCORTSERVICE"
von XENIA PORTOS


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Samstag, 2. Januar 2016

Der Pavillon, Soft-Erotik

Der Pavillon
von Joana Angelides






Liebe Freundin
Ich hatte dir versprochen, dir von dem wunderbaren erotischen Erlebnis der vergangenen Woche zu berichten.

Es war ein wunderschöner Abend, gerade richtig für eine Gartenparty. Außer uns waren noch ungefähr fünfzig Leute eingeladen. Wie immer drehten sich die Gespräche, die Paul mit einigen führte, um Geschäfte und Gewinne.

Nachdem ich einige Male wissend genickt hatte, zog ich mich auf die alte Steinbank zurück die gleich neben dem Pavillon im hinteren Teil des Gartens stand. Dieser war auf drei Seiten überwachsen mit Hibiskusblüten in einem zarten Melba und erinnerte mich immer wieder an eine riesengroße Südsee-Muschel und in der Folge daran an das Weibliche schlechthin, wenn du weißt was ich meine.

Ich hatte ein zartes Nichts von einem Cocktailkleid an, grün schillernd, dünn mit je zwei Spaghettiträgern, mit nichts darunter und einem Seitenschlitz, der so weit nach oben ging, um zu verhindern, dass das Kleid nicht gänzlich aufging und ich womöglich bei gewissen Bewegungen nackt da stehen würde.

Mein Haar hatte ich nach rückwärts zusammen gefasst und mein Gesicht mit nur sehr wenig Make-up aufgefrischt, nur mein Mund war besonders betont und passte farblich zu den Blüten.

Ich ließ die Gespräche an mir vorbei rauschen und achtete nicht besonders darauf. Spielerisch hatte ich eine der Blüten in mein Haar gesteckt und eine zweite Blüte drehte ich in der Hand.
Ich bewunderte die Farbe dieser Blüte und entschloss mich, sie am Ende des Kleiderschlitzes zu befestigen. Ich lehnte mich an die Rückenlehne der Steinbank und hob mein rechtes Bein etwas an, um mich abzustützen.
Da begegnete ich dem Blick eines Mannes der mit Paul und den anderen an einem der Tische vor mir saß. Er blickte mich verträumt an und schenkte mir ein kleines Lächeln. Ich musste unwillkürlich ebenfalls lächeln.

Er begann meinen Körper mit seinen Augen abzutasten um dann an der Blüte in meiner Hand, die spielerisch herab baumelte, hängen zu bleiben. Sein Blick wurde unruhig und ich sah, wie seine Zunge rasch über seine Oberlippe fuhr. Da erst bemerkte ich, dass das Kleid durch die Anhebung des rechten Fußes etwas verrutscht war und den Blick auf meine intimste Stelle frei gab. Die dunklen Härchen kräuselten sich und hoben sich von dem hellen Grün des Kleides ab. Genau über dieser Stelle war nun meine Hand mit der Blüte zum Stillstand gekommen. Eigentlich hätte ich nun den Fuß wieder auf die Erde stellen sollen, doch es erregte mich, wie sein Blick unlösbar genau dort hängen blieb und er unruhig zu werden schien. Ich genoss es sehr und begann nun, den Fuß langsam aber stetig an die Rückenlehne der Steinbank anzulehnen und wieder etwas nach vorne zu beugen. Dadurch vergrößerte, bzw. verkleinerte ich den Ausschnitt für seinen Blick.

Ich merkte wie es ihm Mühe machte, der Konversation zu folgen. Ich spielte mein Spiel und war neugierig, wie er sich aus der Affäre ziehen wird.

Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich noch immer die Blüte in meine Hand hielt. Ich beschloss, die Situation noch mehr anzuheizen und schob den Stiel und die beiden Blätter in den Zwischenraum zwischen den Stoff und meiner Intimstelle. Gleichzeitig hatte ich die Finger meiner anderen Hand zwischen meinen Lippen geschoben, hin und her bewegt und mit der Zunge benetzt.

Ich konnte sehen, wie er begann seine Beherrschung zu verlieren. Er stellte sein Glas vor sich auf den Tisch, sprach ein paar Nichts sagende Worte zu den anderen Gesprächspartnern und stand auf.

Er zeigte mir den Rücken und ging in die andere Richtung davon.

Ich bedauerte, mein Publikum, obwohl es nur aus einem einzelnen Mann bestand, verloren zu haben und wollte mich gerade nach einem neuen Opfer umsehen, als ich eine Bewegung hinter mir spürte und eine Hand meine Schulter berührte..

„Bewegen Sie sich bitte nicht!“ Seine Stimme war rau und erregt.

Du kannst dir vorstellen, wie freudig überrascht ich war. Das Spiel war noch nicht vorbei, im Gegenteil, es fing an, interessant zu werden.

Es war eine prickelnde Situation. Rund um uns waren Menschen, die sich angeregt unterhielten, hinter mir, völlig verdeckt von dem Hibiskusstrauch, stand ein, im höchsten Maße erregter Mann und begann langsam seine Hand in meinen Ausschnitt zu schieben. Ich griff nach oben und zog einen Ast, der seitlich herunter hing zu mir herab und begann daran zu riechen. Dadurch verdeckte ich seine Hand und er konnte seine zärtlichen Berührungen an meinen Brustspitzen fortsetzen, ohne dass es von jemand bemerkt werden konnte. Ich musste meine Augen schließen, denn die mich nun ebenfalls erfassende Unruhe würde sich sonst verräterisch bemerkbar machen.

In diesem Augenblick drehte sich Paul nach mir um und bat um Entschuldigung, die Beratungen würden noch eine Weile dauern. Gott sei Dank, war es nur ein flüchtiger Blick, wie immer eben.
Ich nickte ihm zu und hob mein Glas. Er drehte sich wieder weg und ich legte meinen Kopf zurück und genoss die zärtlichen Berührungen des großen Unbekannten hinter mir.

„Komm in den Pavillon, ich möchte Dich spüren!“ Welche Stimme!
Er zog seine Hand langsam aus meinem Ausschnitt, was einen grausamen Abfall der Spannung in mir auslöste. Als ich mich umdrehte, war der Platz hinter mir leer.

Ich setzte meinen rechten Fuß wieder auf die Erde, war jedoch bemüht, die Blüte zwischen meinen Schenkeln zu halten, nahm meine Handtasche und ging langsam die wenigen Schritte zum Eingang des Pavillons.
Kaum hatte ich den Bogen des Einganges der ohne Türe war, durchschritten, als mich zwei Arme umfassten und ich seinen heißen Atem in meinem Gesicht spürte.

Er bog mich zurück und sein Mund suchte meinen Hals, glitt weiter von dem kleinen Grübchen am Ende des Halses abwärts. Ich glaubte den Boden unter den Füßen zu verlieren.

 

Ich spürte gerade noch, wie die Blüte zu Boden fiel, das Zittern das mich befiel, pflanzte sich in meinem ganzen Körper fort und ich war froh, dass die Stimmen der Menschen und die doch laute Musik rundherum unser Gestammel übertönten.

Dann tat sich der Himmel über mir auf und ich genoss diese Momente von unendlicher Zärtlichkeit, die mich Zeit und Raum vergessen ließen.

Wir schoben uns dann langsam wieder ins Freie, ich tastete nach der Steinbank und setzte mich wieder hin. Rund um mich drehte sich alles. Mein Glas stand noch dort und auch die Gruppe um Paul war noch immer vertieft in Gespräche. Ich war sehr froh, dass mich niemand zu bemerken schien, dass niemand mit mir sprechen wollte. Hinter mir war ein Geräusch von knackenden Ästen zu hören und eine Männerhand ließ wie beiläufig meine Handtasche auf die Bank gleiten. Ich hatte sie im Pavillon fallen lassen und dann vergessen. Dann war ich mit meinen Gedanken und Gefühlen alleine.

Ich sah, wie der große Mann in dem weißen Anzug wieder an seinen Tisch zurück kehrte und sich setzte. Er hatte eine dieser Hibuskusblüten aus dem Pavillon in der Hand und roch mit geschlossenen Augen daran. Es war vielleicht jene Blüte, die ich verlor, als er mich hielt und mich seine Zärtlichkeiten in eine andere Welt katapultierten?

Liebste Freundin, der Rest des Abends verlief wie immer.

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