Mittwoch, 11. Juni 2014

BLUT UND BEGIERDE, (SM, vampirig Erotik)





AUSZUG AUS DEM e-Book

"BLUT UND BEGIERDE"
von  XENIA PORTOS

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Er war ein sehr ruhiger Gast, der tagsüber das Zimmer nicht verließ und nur  abends selbst mit dem Pferdegespann des Wirtes  zu dem alten Gebäude fuhr, um den Fortgang der Arbeiten des vergangenen Tages zu überprüfen.
Anschließend entschwand er wieder im ersten Stock des Gasthofes. Man konnte die ganze Nacht schwaches Licht durch die dichten, vorgezogenen Vorhänge schimmern sehen.

Natürlich erweckte er die Neugier der Menschen. Gleichzeitig jedoch wahrten sie Distanz zu ihm. Seine hohe dunkle, unheimlich wirkende Gestalt mit dem schwarzen Hut und dem weiten Mantel flößte ihnen so etwas wie ängstlichen Respekt ein.
Nach ungefähr zwei Monaten waren die Bauarbeiten abgeschlossen und er kündigte seine Abreise an.
An einem der nächsten Abende erschien wie aus dem Nichts wieder die schwarze, geschlossene Kutsche, dieses Mal mit dem Kutscher am Kutschbock, der  das schwarze, unruhige Pferd souverän  im Zaume hielt.
Der  schweigsame Gast trug seine beiden Koffer und die große schwarze längliche Truhe mit Hilfe des Kutschers selbst aus dem Haus und sie luden  alles hinten auf, er setzte sich in die Kutsche und sie fuhren durch den Wald und über die neu renovierte Brücke. Die Pferdehufe hallten laut und unheimlich weit ins Land hinein.
In dieser Nacht gab es ein schreckliches Unwetter, es donnerte und blitzte gewaltig und der Regen ergoß sich in Strömen über den kleinen Ort. Niemand getraute sich aus dem Haus. Alle Fensterläden waren geschlossen. Die Dorfstraße  wurde zu einem reißenden Bach. Das Dorf  lag in völliger Stille und Dunkelheit da, man hörte nur den Wind an den Fensterläden rütteln. Und doch glaubten die Dorfbewohner einige Pferdekutschen draußen vorbei fahren zu  hören, sie schattenhaft auch zu sehen. In das Donnergrollen mischten sich auch  die Geräusche von Pferdehufen auf der Holzbrücke. Es klang wie eine wilde Jagd, die Pferde wieherten und dazwischen  war auch Hundegebell  zu hören.
Am nächsten Morgen, es war ein Sonntag, stellten man fest, dass das Unwetter besonders am Friedhof einigen Schaden angerichtet hat. Neben der Friedhofsmauer waren  einige frische Grabhügel weggeschwemmt, die Särge  anscheinend von den Fluten davon getragen. Sie wurden weiter unten wiedergefunden. Doch die Leichname waren verschwunden und konnten trotz intensiven Suchens nicht wiedergefunden werden.
Nach der Sonntagsmesse am nächsten Morgen  sah man die Leute  tuschelnd am Kirchplatz zusammenstehen und als der Pfarrer zu nahe herankam, verstummten sie oder wechselten das Thema. Die Stimmung war allgemein gedrückt. Man wusste nicht, was man von den Ereignissen halten sollte.
In der darauf folgenden Nacht  waren wieder Pferdehufe auf der Brücke zu hören und einige beherzte Männer aus dem Dorf machten sich auf den Weg durch den Wald. Sie wollten sich Klarheit darüber beschaffen, was dort vor sich ging.
Aus der Tiefe des Waldes hörte man  Geräusche  aus dem Unterholz, ein Käuzchen ließ seinen Ruf erschallen und irgendwo heulte ein Wolf. Um die Höhlen des aufsteigenden Felsens flogen Fledermäuse unruhig hin und her und es kam wieder Wind auf.
Der am Himmel stehende blasse Mond legte sein bleiches  Licht auf dieses Schauspiel und so manchem liefen kalte Schauer über den Rücken. Riesige Fledermäuse durchstreiften gemeinsam mit schwarzen Krähen die Luft.
Einige  stahlen sich ängstlich unbemerkt wieder davon und liefen zurück ins Dorf.
Diejenigen, welche geblieben waren,  blickten zögernd auf die andere Seite hinüber. Das Schloss war beleuchtet, es standen auch drei Pferdekutschen davor, die Pferde unruhig und schnaubend. Sie zögerten kurz und sahen sich fragend an.
Da sie nun aber einmal da waren, entschlossen sie sich doch,  hinüber zu gehen. Sie gingen über die Brücke, dann  an den Pferdefuhrwerken vorbei und standen vor der Eingangstüre, die mehr ein Tor und  nur angelehnt war.
Es schien als wären sie erwartet worden, denn das große schwere Tor wurde plötzlich weit geöffnet und  sie konnten ungehindert eintreten. Niemand begrüßte sie, es war als ob man nicht  besonders erstaunt war, dass sie so plötzlich da waren.
Der Tisch in der Mitte des Raumes war mit   einem dunkelroten Tischtuch bedeckt, es standen Gläser mit Rotwein darauf und die Gesellschaft unterhielt sich angeregt. Es handelte sich um drei Männer und zwei Frauen. Die Männer waren mit dunklen Anzügen und blütenweißen Hemden bekleidet, die beiden Damen trugen unter ihren schwarzen Umhängen weiße lange Kleider mit üppigen Rüschen an den Oberteilen.
Die Beleuchtung bestand aus sehr vielen brennenden Kerzen, die in Leuchtern am Tisch standen, jedoch auch am Boden und in den Fensternischen waren brennende Kerzen willkürlich angeordnet. Das flackernde Licht warf bewegliche Schatten an die Wände.
Die staunenden  Dorfbewohner wurden nun doch herbeigewunken und  mußten auf den leer stehenden Sesseln Platz nehmen. Es wurde ihnen Rotwein eingeschenkt und sie wurden genau betrachtet, einige sogar berührt. Man berührte ihre Haare, strich über ihre Nacken und Arme und mit stechenden Blicken zwangen sie sie,  sitzen zu bleiben.
Es wurde auch anfangs nichts gesprochen und es war ihnen als würden sich alle zeitverzögert bewegen.
Danielle und Sabrina, zwei junge Mädchen aus dem Dorf waren besonders neugierig. Sie wollten diese Fremden näher begutachten, es kamen ja so selten Besucher ins Dorf. Sie zeigten sich demonstrativ neugierig und lächelten in die ihnen fremden Gesichter, versuchten vergeblich von ihnen auch ein Lächeln zu erhaschen. Es waren jedoch kalte, ernste Blicke aus dunklen brennenden Augen.
Die Unterhaltung entwickelte sich in der Folge aber dann doch immer lebhafter, dauernd wechselten die Sitzpartner und langsam verschwamm Wirklichkeit und Halbtraum. Sie wurden von den leicht  schwebenden Körpern der Anwesenden häufig umarmt, sie flüsterten und raunten ihnen Dinge ins Ohr, die sie teilweise nicht verstanden oder glaubten nicht richtig zu verstanden zu haben. Ihre Fantasien, oder war es Wirklichkeit, spielten ihnen süße schmerzhafte Vereinigung mit fast körperlosen Wesen vor, sie spürten  heißen Atem und dann wieder kühlen Todeshauch auf ihrer Haut. Sie fühlten sich  in einem Moment  körperlos und kraftlos, im anderen Moment voll Energie und Bewegung. Die Luft war geladen mit Düften und Aromen. Sie glaubten einmal  leise, tragende Musik zu hören, dann wieder hereinbrechende Melodien, wie die Urgewalten des Universums. Ihr Gehör war durch den Genuss des Weines geschärft und  imstande die leisesten Schwingungen und Wellen im Raum wahrzunehmen.
Der Raum war erfüllt von Farben und silbernen Schleiern, sie fühlten sich emporgehoben und gewichtslos, aller Kraft und Bodenhaftung  beraubt.
Es ging nicht nur den beiden Mädchen so, für diese einfachen Menschen aus dem Dorf, Bauern und Handwerker war es eine fremde faszinierende, bisher nicht gekannte  Welt. Manche vergaßen woher sie kamen, dass sie Familie hatten, oder Handwerksbetriebe. Sie wollten nur noch, dass dies alles nie wieder aufhört und stürzten in endlose, dunkle, dann wieder hell leuchtende Tiefen und Strudel.

WALPURGISNACHT, vampirig



WALPURGISNACHT
von Joana Angelides 

Bildergebnis für walpurgisnacht

Es ist einfach die dunkle Seite in mir, die mich in finsterer Nacht hinaus eilen lässt suchend die Spur des Blutes und die dahinjagenden Wolken am windgepeitschten Himmel.

Meine Nackenhaare stellen sich auf und meine fliegende Haarmähne wird vom Wind in mein Gesicht gepeitscht.

Der volle Mond erhellt den Platz vor der ehemaligen Richtstätte mit dem mittelalterlichen tiefen Brunnen und das ist auch mein Ziel.
Wie gesagt, in diesen Nächten, wenn abgebrochene Zweige und Äste durch die Straßen gepeitscht werden, gibt es für uns kein Halten mehr. Wir sind wie Schwestern und Brüder, die vom gebieterischen Vater gerufen werden und alles liegen und stehen lassen und zu ihm eilen.

Ich sehe ihn schon von weitem; er schwebt über dem Brunnenschacht, sein schwarzer, rot gefütterte Mantel flattert um seine hagere Gestalt und seine erhobenen Hände winken uns zu. Nein, sie winken nicht, sie ziehen uns zu sich heran, mit gierigen langen Fingern und seine Augen versenden Blitze. Er versammelt seine Jünger um sich.

Es ist ein Heulen und Wehklagen in der Luft, das  sich mit dem Heulen der Wölfe und Werwölfe aus dem nahen Wald. vermischt.
So geschieht es in jeder Walpurgisnacht. Die Menschen in den Häusern haben ihre Fensterläden fest verschlossen, die kleinen Kinder werden unter den Bettdecken begraben und es herrscht gespannte Stille.
Einmal hat es ein mutiger Pfarrer gewagt und versucht die Kirchenglocken zu läuten, er wurde am nächsten Morgen erhängt am Glockenseil gefunden und niemand konnte es sich erklären.
Die schwarzen Gestalten der Brüdern und Schwestern gleiten durch die Gassen, Schatten gleich, auf der Suche nach verirrten Seelen und frischem Blut. Auch ich gehörte einmal zu jenen, die vor Angst nicht mehr atmen konnten, wenn diese am Haus vorbei huschten, ihre immer länger werdenden  dunklen Finger und Umhänge unter den Türspalten in die gute Stube hereindrangen und nach uns fassten.

Jedes Jahr gelang es immer wieder einige doch an ihren Gewändern oder irgendwelchen Körperteilen zu fassen und sie dann, als wären sie nur schwarzer Rauch, unter den Türen nach außen zu ziehen.
Sie wurden in einen wirbelnden Tanz verwickelt, Zähne schlugen sich in ihre Hälse, saugten ihnen fast das ganze Blut aus den Körpern und dann waren sie dem Heer der Untoten und Vampiren zugehörig.
Die Belohnung war ewiges Leben, immerwährende Herrschaft über das Leben der anderen aber auch unendliche Gier nach frischem Blut.

Wenn diese Nächte vorbei sind, sich der Horizont heller zu färben beginnt und die Fledermäuse in den Mauerritzen verschwinden und die Wölfe nur mehr in der Ferne heulen, dann landen wir wieder sanft am Boden und gehen unserer geregelten Arbeit und dem Leben nach.

Doch wenn sich zwei dieser Wesen im normalen Leben begegnen, dann öffnen sich ihre  Nüstern, sie holen tief Luft, ihre Augen verengen sich, die Iris wird zu einem schmalen Spalt und heisere Töne kommen, kaum hörbar aus ihrer Kehle. Sie erkennen sich.
Ich irre durch die dunklen Gassen, drücke mich an die Hauswände und horche in die schwarze Nacht. Und da sehe ich ihn! Er drückt sich voller Angst in die Tornische neben dem Pfarrhof, versucht verzweifelt die alte Holztüre aufzustoßen. Doch sie dürfte von innen verschlossen oder geblockt sein.
Mit weit aufgerissenen Augen starrt er mir entgegen, streckt seine Handflächen gegen mich aus und aus seinem geöffneten Mund dringen nur leise Schreie heraus, die Stimme versagt ihm. Und da bin ich schon bei ihm, meine dunklen, brennenden Augen versinken in den seinen. Sein angespannter Körper wird plötzlich weich und seine Knie versagen ihm. Ich schlinge meine festen Arme um ihn und ziehe ihn zu mir. Langsam senke ich meine Lippen auf seinen Hals und meine Zähne gleiten wie von selbst durch die Haut in seine Hauptschlagader.
In mir brauste unbändiges Verlangen, macht mich schwindelig und wild.
Sein Blut schmeckt süß und warm, unglaubliches Glücksgefühl durchstreift mich, ich trinke und trinke den Saft des Lebens und spüre, wie es aus seinem Leib entweicht.
Plötzlich schlingt er seine Arme um mich, hält sich verzweifelt an meinen Schultern fest und lässt es nun geschehen.
Zittern durchläuft seinen Körper, seine Augen starren mich leer und ergeben an.

Er weiß, er gehört nun für immer zu uns.



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CHARLES DARWIN, Satire



Charles Darwin, die Affen und Wir!
von Joana Angelides

Wir haben das Jahr des Charles Darvin! Vor über 200 Jahren wurde er geboren, hat der Welt die Evolutionslehre beschert aber er starb dann nicht einfach! Oh nein, er versuchte seine Erkenntnisse Zeit seines Lebens zu untermauern, zu beweisen und allen zugänglich zu machen!
Natürlich nahmen die Menschen diese Theorie nicht einfach zur Kenntnis, wer will schon von einem Affen abstammen, aber man soll sich ja nicht in Verwandtschaftsverhältnisse der anderen mischen, oder?

Abgestammt von den Affen! Lass uns hoffen, dass es nicht wahr ist, aber falls doch, lass uns beten, dass es nicht allgemein bekannt wird.
Ehefrau des Bischofs von Worcester über die Evolutionstheorie


Dass diese Erkenntnisse auch heute noch diskutiert werden ist doch sensationell für eine 150 Jahre alte bewiesene Tatsache.
Natürlich hat sich die Natur in unendlichen Facetten entwickelt und wir haben ebenso gemeinsame Wurzeln mit Kaulquappen oder Libellen. Wobei mir das Verwandtschaftsverhältnis mit  den Libellen irgendwie besser gefällt, als jene mit den Affen. Aber, man kann es sich ja nicht aussuchen, laut Darwin stehen die einzelnen Stufen fest.

Es wurde von der Wissenschaft inzwischen festgestellt, die Evolution ist keine Theorie, sie ist eine Gegebenheit wie die Erkenntnisse über die Weite des  Weltalls und dass die Sonne im Osten aufgeht.

Ehrlich, einige können diese Abstammung aber auch wirklich nicht ableugnen. Mancher geht am Morgen als Spiegelbild dieser Vorfahren ins Badezimmer und kommt dann evolutionsverändert,  nach zwei Stunden erst wieder als homo sapiens  heraus!
Sicher ist, dass wir uns nicht rückwärts entwickeln können, sondern immer stärker und überlebensfähiger wurden.
Jene Gestalten, mit langen zottigen Haaren, eingehüllt in  lederne Umhänge, eventuell sogar verwahrlost und  in gebückter Haltung, sind Erscheinungen der Neuzeit und keine Verwandten der Neandertaler! Sie fahren ja U-Bahn und bevölkern verschiedene Parks! Auf Bäumen wurden sie noch nie gesehen.

Haben sie schon einmal vor einem Affenkäfig gestanden und sich den kritischen Blicken eines Schimpansen ausgesetzt, während er eine Banane schälte, um sie nachher zu verspeisen?
Wissen wir, was sich der Schimpanse dabei dachte?

Schlummert nicht in jedem von uns der Wunsch, sich auch einmal von einem Baum zum anderen zu schwingen, scheinbar losgelöst von der Schwerkraft, mit glücklichen Gefühlen?

Dass die Lebewesen jedoch letztlich doch aus dem Ozean heraus kamen, die Schwimmmembrane  abgelegt und auch von den Bäumen herunter kamen, zeichnet uns als Evolutionsgewinner aus!

Und nun werde ich eine Banane essen!


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