Dienstag, 1. April 2014

DER PHALLUS (SM)




Aus dem e-Book :"DIE GOTTESANBETERIN" von XENIA PORTOS

DER PHALLUS


Es sind drei Tage vergangen, seit ich den letzten Mord beobachtet habe. Und alle diese drei Tage verliefen bei Yoko im gleichen Rhythmus. Noch im Morgengrauen,  sitze ich in meinem Polstermöbel, habe das Fernrohr vor mir durch den Spalt der Vorhänge genau auf ihre Glasfront gerichtet und warte, dass das Licht gegenüber angeht, sie ihre morgendlichen Turnübungen macht. Bis jetzt liegt sie wie immer völlig nackt auf ihrem Bett und schläft offensichtlich noch. Ich habe das durch mein Nachtsichtgerät festgestellt und die Linse genau auf das Bett gerichtet. Ich betrachte erregt und voller Gier ihren nackten Körper, den ich inzwischen schon genau kenne.

Endlich ist es soweit, das Licht ist nun an. Ich springe sofort auf und richte mein Fernglas wieder auf direkte Sicht ein.
Sie steht auf einem Bein, das andere hat sie auf den Rahmen der Balkontüre gestützt und mit beiden Armen gleitet sie auf und ab, biegt den Oberkörper tief nach hinten und präsentiert mir ihr schwarzes Delta. Dieser Anblick lässt das Blut in meinen Adern kochen. Durch die scharfe Einstellung des Fernrohres glaube ich das Rosa ihrer Vagina durch die dichte Behaarung durchblitzen zu sehen. Wimmernde Töne entströmen meinem Rachen, rundum dreht sich alles. Es ist fast unerträglich, wie das Blut in meinem Kopf dröhnt und mein Penis schmerzt. Die Erektion wird zum Dauerzustand.

Sie umfasst mit beiden Händen ihr Knie und legt den Kopf auf das gestreckte Bein und drückt dagegen. Sie muss tatsächlich eine Tänzerin sein, oder zumindest eine solche Ausbildung genossen haben. Alle ihre Übungen, ihre Bewegungen und auch ihre Anmut  und Beweglichkeit deuten darauf hin.

Nun nimmt sie das Bein wieder herunter und beginnt in dem fast leeren Wohnzimmer einige Räder rückwärts zu schlagen. Ihre langen Beine, ihre elastische Gestalt macht das zu einem Kunstwerk. Und immer achtet sie darauf, die in der Mitte des Raumes stehende schwarze Vase nicht zu berühren. Sie ist offenbar ihr Fetisch. Danach geht sie ins Schlafzimmer und kommt wieder zurück. In der Hand hält sie eine Skulptur und tauscht diese nun gegen die Vase aus. Von der Skulptur geht ein Kabel weg, das sie in die Steckdose neben dem Musikschrank steckt und dann betätigt sie einen Fuß-Schalter. Ich drehe hektisch an der Linse herum um die Skulptur genauer zu sehen. Oh, es stellt sich heraus, es ist ein mächtiger Phallus. Das Material ist schwarz glänzend mit ausgeprägten Rillen und einem abgerundeten Kopf. Der Sockel ist etwas dicker und er dürfte in einem Saugknopf enden. Sie drückt den Sockel fest auf den Fußboden und fixiert ihn dort. Sie drückt den Inhalt einer Tube drückt auf ihre Handflächen und reibt ihn damit sehr gefühlvoll und langsam sein. Es ist als wollte sie ihn damit zur Erektion bringen. Alles in allem eine erregende Szene.

Dann holt sie einen Sessel aus der Küche und stellt ihn daneben. Sie schwingt ihre langen Beine wie im Tanz rückwärts über die Lehne, hält sich fest, biegt den Körper nach hinten, dreht sich ein paar Mal, deutet eine Grätsche an, zieht sich wieder hoch, geht in die Hocke und zieht sich wieder hoch. Dann umrundet sie den Sessel wieder, hält sich nun an der Lehne rückwärts fest und senkt mit gespreizten Beinen ihren Körper langsam auf den lauernden Phallus. Sie hält das Kabel fest mit einer Hand und regelt wahrscheinlich so die Geschwindigkeit einer Vibration. Denn dass die Skulptur vibrieren dürfte, nehme ich an. Wozu wäre sonst das Kabel. Aufreizend langsam und offenbar mühsam nimmt sie den Phallus auf, hält immer wieder inne, senkt ihr Becken um einige Zentimeter nach unten und  zieht sich wieder nach oben. Sie stützt die Stirne auf die Lehne, umklammert den Schalter. Ich merke, dass es nicht so einfach ist, den kräftigen Phallus einzuführen. Sie hält sich an der Lehne fest,  stützt ihre Stirne wieder auf ihre Hände und senkt ihr Becken wieder einige Zentimeter. Sie wirkt angestrengt.
Die Linie ihres gebeugten Nackens geht elegant und graziös in ihr Rückgrat über. Sie hebt wieder langsam ihren Kopf nach oben und sinkt wieder einige Zentimeter abwärts. Sie hält inne, beginnt mit dem Becken zu rotieren. Ihr Mund öffnet sich; man kann nur erahnen, dass sie stöhnt. Und wieder geht es ein kleines Stück nach unten. Sie stützt  nun den Kopf auf ihren rechten Unterarm und ein Zittern geht durch ihren Körper. Ich kann nur erahnen, dass sie knapp vor einem Orgasmus steht. Sie hält inne und genießt offensichtlich den Sturm in ihrem Körper. Das Zittern wird stärker, ihre Bewegungen hektischer, das Auf und Ab schneller. Sie umklammert die Stuhllehne, wirft ihren Kopf hin und her und plötzlich sinkt sie völlig nach unten, lässt die Lehne los und sackt zusammen.

Die räumliche Entfernung  zwischen uns macht es mir unmöglich, etwas zu hören oder sie eventuell zu berühren, obwohl ich genau das nun gerne gemacht hätte. Ich merke, dass ich das Stativ des Fernrohres umklammert halte, mit der Zunge auf der Haltestange auf und ab gleite und meine Sinne verrückt spielen.
Ich wende mich ab, werfe mich in den Polstersessel und merke, dass mich ein Weinkrampf schüttelt. Diese Frau hat mich total im Griff, ich werde sicherlich noch verrückt werden. Nach einer Weile beruhige ich mich einiger Maßen,  stemme mich wieder auf und wanke zum Fernrohr. Sie ist nicht mehr zu sehen, der Phallus steht jedoch noch immer im Raum, schwarz und glänzend, der Sessel jedoch ist weg. Die Glastüren sind geschlossen. Sie wird ihre Wohnung verlassen haben. Irgendwie ist sie mir unheimlich. Sie durchlebt Situationen, die jede andere Frau zumindest für eine Stunde erlahmen lassen würden. Sie jedoch verlässt unmittelbar danach  ihre Wohnung und geht offenbar einer Tätigkeit nach.

An Arbeit ist heute nicht zu denken. Ich starre das Papier vor mir auf dem Pult an, beginne zu zeichnen, doch alles was dann auf dem Papier ist, ist ihr ausgeprägtes Hinterteil, unter ihm ein schwarzer Phallus, der zur Hälfte zwischen ihren prallen Backen  verschwunden zu sein scheint. Links und Rechts sind je zwei Bögen aus Tusche zu sehen, die das Auf und Ab ihres Körpers anzeigen. Ich höre ein andauerndes Stöhnen, obwohl ich alleine zu Hause bin. Sie verfolgt mich, lähmt meine Gedanken. Ich habe heute schon dreimal masturbiert und habe eine Dauererektion.



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