Montag, 18. August 2014

GEHEIME FANTASIEN, Erotik



Geheime Fantasien.
von Joana Angelides

Wie fühlte sich Zeus in den verschiedensten Gestalten in den Momenten der Vereinigung mit den jeweils gewählten Geliebten?
Fühlte er sich überlegen als Sieger über die Unzulänglichkeit des allzu Menschlichen? Unterliegen auch Götter in solchen Situationen ihrem Ego, ihrer Eitelkeit? Es ist fast anzunehmen, vor allem wenn sie männlich sind!
Kann man sich in Momenten der Lust schwerelos, einem Adler gleich, in die Luft erheben? Können wir die Welt von oben sehen, uns eben göttlich fühlen?
Solche Fragen stellen sich nie, da wir uns eben in solchen Momenten genauso fühlen.

Wie war das Gefühl, als Zeus sich mit Danae in Gestalt eines Regens von Goldmünzen verband. Wie fühlte sich Danae dabei? Sicher göttlich, Gold ist  auch heute noch hocherotisch.

Könnten wir Frauen uns wirklich einem Stier unterwerfen und seine Kraft und seine Stärke  genießen?
Oder uns vorstellen, von einem Schwan geliebt zu werden, wie eben Leda?
Das sind unglaublich animalische Vorstellungen.

Um Alkmene recht lange besitzen zu können, verlängerte Zeus einfach die Nacht um das Dreifache und erschien ihr obendrein  in der Gestalt ihres  Gatten Amphytrion. Beneidenswert! Wer hat das schon einmal für uns gemacht? Wobei er ohne Weiters seine wirkliche Gestalt behalten könnte. Wer wird schon so bald von einem Gott begehrt?

Es mögen Sagen und Mythen sein, sie spiegeln aber die Macht der Leidenschaft und der Liebe wider, die alles andere verdrängt.

Es gibt eben Stimmungen und Stunden, in denen wir uns einfach fallen lassen, bereit sind uns von dem Mann, der uns gerade im Arm hält irgendwohin tragen lassen. Jeder hat seine eigene Fantasie-Welt hinter einem undurchsichtigen Vorhang, mancher jedoch getraut sich leider nicht, auch nur einen Zipfel zu heben, um zu sehen, was wirklich dahinter ist.



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HANDWERKER ODER MAESTRO?, Erotik



Handwerker oder Maestro?


In einer Gesprächsrunde wurde unlängst die Frage aufgeworfen, ob man den Ehemann als Handwerker, den Liebhaber dagegen als den Künstler betreffend Sex bezeichnen kann?

Ich konnte die Runde davon überzeugen, dass der Ehemann nur dann zum Handwerker wird, wenn Frau es gestattet oder duldet. Manche Frau ist unverständlicher Weise durchaus damit zufrieden, wenn sie gediegene Handarbeit, oder was immer auch, bekommt. Bis sie irgendwann entdeckt, dass es im Leben auch anders zugehen kann. Die Neugierde wird geweckt und das kann eine Beziehung ganz schön ins Wanken bringen und vom Status des „gefallenen Engel“ ist sie dann nicht mehr sehr weit entfernt. Der überwiegende Teil jedoch will feine, ins Detail gehende, einfühlsame und eindruckstarke Facharbeit. Sie will tiefe Eindrücke, sie will es noch am nächsten Tag in allen Muskel und Nervenfasern spüren und mit einem Lächeln dran denken dürfen. Es soll wie bei einem gelungenen Opernabend noch immer nachklingen, wenn sie die Augen schließt.

Um nun eine etwas in den Alltag abgeglittene Beziehung wieder auf Hochglanz zu bringen, sollte Frau (oder auch Mann) regulierend eingreifen. Man kann die zögerliche Hand des Meisters in eine gewisse Richtung führen, Frau kann in einem Gespräch auf die Feinheiten von meisterlicher Federführung (was man auch durchaus genauso verstehen kann) hinweisen und auch selbst in das Geschehen eingreifen.

Frau kann oder sollte den Ablauf vielleicht sogar mit Musik untermalen, Düfte  einbringen oder Ähnliches. Auf jeden Fall die nüchterne Welt aussperren und der Fantasie freien Lauf lassen. Denn Sex ist keine Tätigkeit, die man so zwischendurch erledigen kann, es sollte jedes Mal ein Ereignis sein
Da wird er nicht nur zum Künstler, da wird er zum Michelangelo.

Sie wird sich wundern (oder auch nicht) wie sich da die Szenerie verändert und es zu vermehrtem Da Capo kommt.



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FRAUEN UND FALKEN, Glosse






AUSZUG AUS DEM e-Book

"KATZENZUNGEN"
von JOANA ANGELIDES

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Frauen und Falken


Manche Männer fühlen sich als Falke. Sie ziehen ihre Kreise über dem Jagdgebiet und lassen ihre suchenden Blicke nach Beute herumschweifen.

Manche halten nach schwächerer, leicht zu erringender Beute Ausschau, manche reizt es aber auch, sich an kräftigeren, stärkeren Wesen zu halten, ihre Kräfte an  ihnen zu messen.

Und da wende ich mich uns Frauen zu.
Die vielleicht kleinen, unscheinbar erscheinenden unter uns, sind jedoch  nicht immer so hilflos, als Mann meint.  Manche tarnen sich auch nur, senken leicht den Kopf, verlieren aber  den Jäger nie aus den Augen, schlagen Haken und verschwinden zeitweilig in Nischen und Schatten, um dann wieder aufzutauchen und seine Begehrlichkeit zu wecken.

Die aktiven, selbstbewussten Frauen verachten diese Spiele. Ja, sie gehen selbst in den Angriff über, sonnen sich an exponierter Stelle, schauen in den weiten Himmel und lassen die suchenden Blicke umherschweifen, bis sie den Falken entdecken. Sie suchen seinen wachen, forschenden Blick und warten geradezu auf die ausgestreckten Greifer, lassen sich dann in den Himmel tragen und zeigen selbst ihre Krallen.

Im Grunde wollen wir ja alle das Gleiche, wollen erobern und erobert werden. Wir wählen nur verschiedene Wege dahin.

Es kann aber auch vorkommen, dass die „Beute“  ihre Strategie schlagartig ändert, weil der Jäger nicht auf  gewünschter  Linie ist.
Plötzlich wird aus der aktiven „Beute“ eine kleine schnurrende Katze, die sich ergeben vor dem Falken wälzt und aus der kleinen Unscheinbaren eine klug manövrierende Wildkatze.

Nur der Falke merkt das nicht, er ist nur voll zufrieden, wenn er die „Beute“ endlich in seinen Krallen hat.