Donnerstag, 26. März 2015

BEI-SCHLAF, ODER WIE MAN DABEI SCHLÄFT



BEI-SCHLAF, ODER WIE MAN DABEI SCHLÄFT

von Joana Angelides

 

Wenn sich Rituale eingespielt haben und sich daher  immer wieder wiederholen, ohne dass es die geringsten Abweichungen gibt, dann nennt man das Bei-Schlaf, oder Routine. Zum Einschlafen fade!

Man kann natürlich kleine Abänderungen herbeiführen, indem man so kleine Ausrufe, wie „Oh!“ und „Ah!“ dazwischen ausstößt, damit der Partner nicht doch  noch wegschläft. Sollte man aber nur selten anwenden, denn sonst erwacht noch Misstrauen, ob da nicht irgendwo mit irgendwem was dazwischen passiert sein könnte, was diese leidenschaftlichen Ausrufe provoziert.

Natürlich vermeidet man durch die offensichtlich zur Schau getragene Gleichgültigkeit, dass der Partner sich sonderlich bemüht, ja gar nicht auf die Idee kommt, Punkte am Objekt zu suchen, die zu irgendwelchen Regungen, Ausrufen, oder gar Gegenbewegungen animieren. Man lässt ihn, oder sie, halt gewähren und hält sich im Übrigen an die einschlägige Erotikliteratur, die man erstaunt und ungläubig in sich hinein liest.

Sollte es das wirklich geben, dass da die Protagonisten sogar dabei stöhnen, schreien oder wild um sich schlagen? Das ist wohl die Freiheit des Schriftstellers!

Erotisch hin oder her, da gibt es ja nicht viel um zu schreien oder zu stöhnen, was sollten da auch die Nachbarn sagen!

Obwohl, was schreiben Sie da von einem G-Punkt oder suchen nach irgendwelchen Perlen? Also bei mir gibt es das  nicht, das wüsste ich!  Ich habe da noch nie einen Laut von mir gegeben und wenn es dann vorbei war, war es eben vorbei.

Muss ja anstrengend sein, wenn man dabei um sich schlägt, schreit und seinen Partner zum Stöhnen bringt! Da bleibe ich lieber beim Bei-Schlaf.



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