Samstag, 6. Juni 2015

JAPANISCHE VERSTRICKUNG, Erotik



Japanische Verstrickung
von Xenia Portos


 Bildergebnis für japanisches bad


Mein lieber Freund,
wie das Leben eben so spielt, so hat mich ein einziges, erotisches Abenteuer, gepaart mit irgendeiner Droge aus einer Hexenküche innerhalb einer Woche aus Wien vertrieben und  total aus dem Gleichgewicht gebracht.
Habe ich früher 24 Stunden am Tag an Sex gedacht, so sind es jetzt 30 Stunden, aber die Nächte mit eingeschlossen.
Mein halbfertiger Roman beginnt schon Spinnweben anzusetzen. Die Charaktere darin verblassen langsam, weil ich mich teils freiwillig, teils unter dem Zwang, mein Leben finanzieren zu müssen, über den Globus treiben lasse, anstatt in meinem Loft, hoch über Wien, an ihm weiter zu schreiben.
Die treibenden Kräfte sind einerseits mein Chefredakteur, andererseits ein gewisser Hang zu Luxus, und ja, essen muss ich auch.  Ich könnte ja in einem Fass wohnen und wäre (vielleicht) trotzdem, oder gerade deswegen, ein Philosoph.
Geschwächt durch einen Voodoo-Zauber in der Karibik, dabei kurzfristig vergiftet und anfällig für Wahnvorstellungen bei flackernd auftretendem Licht  oder leisem Trommeln, betrat ich Japan, nahm  ich mir vor, jeglichem Einfluss auf meine Gedanken über erotische Vorlieben, rigoros im Keime zu ersticken.
Ich vermeide es, vor den Auslagen der Sex-Shops stehen zu bleiben, oder den vor den Geschäften stehenden, aufgeblasenen Sexpuppen zu nahe zu kommen.
An sich sollte ich hier in Japan nicht sehr gefährdet sein, weil ich eher zur  vollbusigen, mit barocken Formen bestückter Weiblichkeit tendiere und kleine zarte, mädchenhafte Frauen nicht so anziehend finde.
Das Mädchen in der Rezeption meines Hotels entspricht leider nicht der japanischen Norm und stellt daher ein gefährliches Potential für mich dar.
Da ich außer den Menschen in der Redaktion einer mit uns befreundeten Zeitung,  sonst niemand in Japan kenne, ließ ich mich überreden, mit drei von  ihnen ein Geisha-Haus zu besuchen. Abendessen und anschließendes Badevergnügen inklusive. Alles völlig seriös, traditionsgemäß und nur dem Amüsement  und der Unterhaltung dienend. So steht es auch im Reiseführer.
Dieses Geisha-Haus lag in einem wunderschönen, weitläufigen Park, mit kleinen Oasen und Pagoden. Kleine Brücken führten über künstlich angelegte Bäche, Bungalows standen auf Pfählen mitten in einem See mit Enten. Anmutig sich bewegende, züchtig gekleideten Frauen in wunderschönen, alles verhüllenden Kimonos schritten an den Ufern  langsam einher. Ich fühlte mich beruhigt.
Für mich etwas befremdlich jedoch war die Tatsache, dass uns leise kichernde japanische Mädchen in traditioneller Kleidung als wir das Haupthaus betraten, als erstes einmal unsere Schuhe wegnahmen, dann den Rest der Kleidung fordernden und uns in, zugegebener Maßen bequeme Kimonos, steckten. Sie servierten uns Sake in kleinen Schalen, auf niedrigen schwarzen Lacktischchen. Um da einiger maßen bequem essen und trinken zu können, mussten wir uns auf den Boden auf vorbereitete Matten setzen. Jeder von uns hatte sein eigenes Tischchen und seine eigene Geisha.
Obwohl mir mein Nachbar wortreich erklären wollte, was das auf meinen flachen Tellern war, lehnte ich es ab, ich wollte es gar nicht wissen. Aber es schmeckte köstlich. Auf mein Verlangen brachte man mir auch ein Besteck, die Stäbchen waren nicht so mein Ding.
Eines der Mädchen, gehüllt in einen traditionellen Kimono kniete in einer Ecke und spielte auf einem kleinen Zupfinstrument eine liebliche Melodie, andere huschten um uns herum und sorgten dafür, dass unsere Teller niemals leer wurden. Ebenso sorgten sie dafür, dass der Sake, obwohl in kleinen Schälchen verabreicht, in Strömen floss.
Das Essen zog sich endlos hin, der Sake tat seine Wirkung, die Unterhaltung wurde immer lockerer und plötzlich war das Thema „Frauen“ im Raum.
Die Geishas räumten die vielen Teller und Schälchen weg und halfen uns beim Aufstehen, was nach so langer Sitzerei im Türkensitz, gar nicht so einfach war,
Meine kleine Geisha, die mich bisher betreute, nahm mich beim Ellenbogen und führte mich sanft in den Nebenraum, wo sie meinen Kimono zurück forderte. Ich nahm an, dass sie mir nun meine Kleider bringen wird, doch weit gefehlt.
Als ich schlussendlich völlig nackt vor einem riesigen Holzzuber stand, bat  mich eine andere Geisha in einwandfreiem Englisch, hinein zu steigen. Sie war in einen weißen, schleierartigen Kimono gehüllt, der nur mit einem Gürtel in der Taille zusammengehalten wurde.
Das Wasser war darin unerwartet heiß, der Raum von Dampf erfüllt. Trotzdem konnte ich sehen, dass es meinen Freunden nicht anders ergangen war. Wir saßen alle Vier in je einem Bottich  und die Mädchen begannen uns einzuseifen und mit langstieligen Bürsten den Rücken zu schrubben und uns eimerweise Wasser über den Kopf zu gießen. Sie kicherten und schnatternden ununterbrochen dabei. Es war keine gewöhnliche Hilfe, die man einem Badenden angedeihen ließ, sie bemühten sich, uns gründlich zu reinigen, ließen kein  Fleckchen aus. Das ging sogar so weit, dass sie jede einzelne meiner Zehe drehte und die Zwischenräume einseiften, sanft dazwischen rieb und meinen Blick dabei mit ihren schwarzen Mandelaugen festhielt. Sie strich sanft über meine Fußsohlen, meine Ferse und seitlich am Fuß entlang. Meine Füße sandten Signale, die eindeutig waren und mich in einen leicht zittrigen Zustand
versetzten.  Sie neigte dabei fragend ihren Kopf und ihr kleiner dunkelroter Mund lächelte wissend. Alleine diese Berührungen öffneten bei mir sofort alle Schranken, der Saft schoss in meinen Körper und der Dschinn war aus der Flasche.
Als sie dann noch mit den eingeseiften Händen einen Fuß nach dem anderen anhob und betont langsam bis zu meiner Beuge empor und wieder zurück strich, stand mein Freund bereits stramm von mir weg. Sie wusch auch ihn, glitt zu den Hoden und fuhr langsam nach rückwärts in meine Pospalte, wo sie gründlich hin und her strich und meine Rosette umrundete und kitzelte. Das Auf und Ab auf meinen Penis mit ihren eingeseiften Fingern löste das Bedürfnis bei mir aus, alle Hemmungen über Bord zu werfen. Es war der Moment gekommen, wo ich mich aufrichtete und ansetzte, sie mit einem Ruck ebenfalls in den Bottich zu ziehen.
Doch sie schüttelte ihren Kopf, legte einen Finger auf ihre roten Lippen und bat mich aufzustehen. Sie nahm eines der aufgewärmten Handtücher und begann mit abzufrottieren. Mein Blut kochte, revoltierte, rotierte in meinem Körper und schien meine Schädeldecke wegzusprengen. Durch ihre eifrige Hilfestellung, meine ungeduldigen und heftigen Bewegungen im Rausche der Gier und Geilheit, die mich überfallen hat, war sie total nass geworden, der Stoff klebte an ihrem Körper und man konnte die dunklen, offenbar harten  Knospen ihrer festen Brüste und das schwarze Dreieck zwischen ihren Schenkel genau ausmachen.
Mein Freund, Du kannst Dir sicher vorstellen, dass ich neugierig war, wie das weitergehen wird. Denn es war klar, dass es nicht zu Ende sein konnte! Niemals würde man uns so aufgeilen, so in Erregung und Stimmung bringen und uns dann in die Welt hinaus entlassen. Und ich hatte Recht!
Eingehüllt in einen flauschigen Bademantel führte mich meine Bade-Geisha nun zwei Stufen in den Garten hinunter. Rund um den  künstlich angelegten See waren in den Boden einige Becken aus Stein, eingelassen. Die Becken waren von hohen japanischen Sträuchern an drei Enden blickdicht umgeben, so dass jeder von uns seine Privatsphäre hatte. Am Beckenrand stand ein Tablett mit Champagner und vier Gläsern. Kommt noch jemand?
Meine kleine süße Bademaus half mir nun aus dem Frotteemantel, ich ging die Stufen hinunter und tauchte in das wieder sehr warme Wasser. Ihren nassen dünnen Mantel ließ sie an sich einfach hinunter gleiten und kam zu mir herein. Sie breite ihre Arme aus, ließ sich auf der Wasseroberfläche ein wenig treiben und kam immer näher, bis ihr Gesicht ganz nahe an dem meinen war und mich ihre harten Brustnippel berührten. Sie bewegte den Oberkörper hin und her, sodass ich sie spüren konnte und ihre Finger fuhren zusätzlich langsam an meinen Seiten auf und ab.
Plötzlich spürte ich, wie  noch ein  Körper langsam in das Wasser glitt, untertauchte und sich mir von seitwärts näherte. Es war ein anmutiger, nackter
Frauenkörper. Er kam näher und nun begannen vier Hände und unzählige Finger an mir zu tanzen. Sie suchten meine Körperöffnungen, drangen ein, rotierten genüsslich und trieben meine Körpertemperatur langsam in die Höhe. Eine der Mädchen taucht unter und nahm sich meines Penis an. Sie nahm die Eichel, leckte sie mit flinker Zunge, streifte die Vorhaut immer wieder darüber und legte sie wieder frei. Dann hielt sie den Schaft mit Daumen und Zeigefinger umschlossen und glitt hinunter bis zur Wurzel und verweilte dort, während ihre Zunge und Zähne sich oben mit der Eichel beschäftigten. Ich war dem blutroten Wahnsinn nahe. Während dessen bissen sich die kleinen Zähne ihrer Partnerin an meinen Brustnippel fest, zogen daran, ließen wieder los, saugen intensiv  und anschließend glitten ihre  Lippen nach oben zum Hals und meinen Ohren und ließen da die Zunge tanzen. Sie verstanden es unnachahmlich, meinen Höhepunkt immer dann zu stoppen, wenn ich nahe am Ausbruch war. Als sie ihn mir endlich gestatteten, war es wie der Weltuntergang. Mein Körper bäumte sich auf, ich schrie meine Lust hinaus und krallte mich an ihren warmen, weichen n fest. Sie hörten so lange nicht auf, bis der letzte Tropen aus mir entwichen war.
Eine meiner Wohltäterinnen schenkte uns Champagner ein, er war kalt und prickelnd. Ich trank das Glas auf einen Zug leer, ich war ein Ertrinkender.
Sie lehnten sich an meine Brust und prosteten mir zu. Dann tauchten sie unter und gemeinsam wieder auf. Sie hielten sich umschlungen, küssten sich und begannen mir zu zeigen, wie sich zwei Frauen gegenseitig zum Höhepunkt treiben. Sie berührten sich gegenseitig mit den Brustspitzen, während sie sich küssten. Ihre Zungen wurden immer schneller und drangen zwischendurch auch immer wieder in die Mundhöhle der anderen ein. Eines der Mädchen winkelte ein Bein an und stützte es auf der Hüfte der anderen ab. Diese suchte sofort mit ihren Fingern ihre Perle und begann sie zu reiben und drehen. Innerhalb einer Minute begann diese zu zucken und verging in einem Stoßweisen Orgasmus. Dann tauchten sie wie zur Erfrischung wieder ganz unter und kamen prustend wieder hoch. Nun stützte sich eine der Beiden am Beckenrand auf und streckte ihren kleinen festen runden Po etwas nach oben, ihre Partnerin kam sofort und begann die beiden Pobacken auseinander zu drücken und ihre Rosette zu lecken. Man konnte an der Art, wie sich diese an den Beckenrand klammerte und das Becken rotieren ließ, sehen, dass sie das erregte. Als die Hand ihrer Partnerin dann langsam nach vor fuhr und in rascher Folge hin und her fuhr, gab ihr das den Rest. Sie warf den Kopf zurück und stöhnte. Ihre Beine waren gegrätscht und man ahnte, wie sehr sie das genoss.
Aus einem vermuteten seriösen Abend mit Speisen und amüsanter Unterhaltung wurde so eine erotische Session der besonderen Art. Obwohl ich mir absolute Abstinenz verordnet hatte, nahm ich vor, diese Nacht noch öfter zu wiederholen. Mann ist eben schwach, mein Freund.
Es war aber nicht das absolute Non plus Ultra, das ich in Japan erlebte. Für meine Recherchen, die mein Redakteur von mir erwartete, musste ich nach Kyoto.
Die Hotels sind sündhaft teuer in Japans Großstädten. Ich kannte jedoch einen Reporter von einem meiner früheren Einsätze, der sich sehr freute, als ich ihn anrief. Er ist mit einer Japanerin verheiratet und wohnt etwas außerhalb von Kyoto. Nicht nur, dass er sofort zusagte,  für mich die nötigen Connections herzustellen, die ich brauchte, bot er mir auch an, bei ihm zu wohnen.

Wir zogen einige Male durch das Nachtleben, erzählten uns gegenseitig Episoden aus unserem Leben und vertieften und erneuerten so unsere Freundschaft. Das Haus, in dem er wohnte war zwar groß, doch wohnte er mit seiner Frau, drei Kindern und den Eltern darin. Für Gäste wie mich gab es einen gesonderten Pavillon im weitläufigen Garten, sodass ich eigentlich ganz ungestört war. Ich konnte meine Berichte in meinem Laptop auf der kleinen Terrasse des Pavillons eingeben und dabei in einem kleinen Teich den Fischen zusehen, ihnen sogar kleine Weißbrotstücken hineinwerfen.
Da ich ihm in einer der Nächte, schon unter Alkoholeinfluss, meine Probleme mit meinem Sexus beichtete, sprach er mich eines Abends nach dem Abendessen bei einer Zigarette, am Teich sitzend, darauf an.
„Sag, hättest Du Interesse daran, einmal ein besonderes Haus zu besuchen, das Haus der Madame Chang-Wu, und Dich einmal einen Tag lang so richtig gehen zu lassen?“
`Mach das nicht! ´ flüsterte mein Innerstes, `du fällst wieder in einen tiefen glühenden Krater, Du verglühst darin endgültig! `
„Ohja, würde mich schon interessieren“, hörte ich mich sagen.
„Gleich Morgen? Morgen ist Sonntag, da besucht meine Frau mit Eltern und den Kindern Verwandte am Land. Da gehen wir hin“.
„Ja, was sagst Du denn da Deiner Frau, wird sie nicht fragen?“
„Weißt Du, die japanischen Frauen verstehen das. Erstens ist es oft, wie bei uns auch, so, dass wir selten alleine sind, wir sind immer von Familie und Kindern umgeben, wir haben nie wirklich eine Intimsphäre. Die Wände sind je nach Bedarf verschiebbar und Du weißt nie, wer gerade herein kommt. Wenn wir einmal wirklich alleine sein wollen, dann stehlen wir uns aus dem Haus und besuchen dann extra dafür konzeptierte Stundenhotels, die von jungen Leuten, Studenten und auch Eheleuten besucht werden, die ein paar Stunden alleine und intim sein wollen. Die Zimmer dort sind klein, sauber und billig. Auch wir machen das hin und wieder. Den Männern wurde immer schon zugestanden, dass ihr Trieb stärker ist als die der Frau und so sind eben besonderen Häuser, wie das von Madame Chang-Wu,  entstanden, wo es ganz offiziell Ehemänner gibt, die ihre Bedürfnisse stillen. Manche, die es eilig haben, ziehen sich nicht einmal aus. Sie behalten ihre Kleidung an, machen nur die Geschlechtsorgane frei und dann geht es zu Sache. Das galt besonders früher als sehr erotisch in Japan. Heute ist es eine Notwendigkeit, wenn die Mittagspause in den Büros dafür zu kurz ist. Ich sage es ihr nicht immer, wenn ich wieder einmal dort war, aber sie weiß es“.
Mein Freund, Du kannst Dir vorstellen, wie erstaunt ich war.
„Ist irgendwie in Europa unvorstellbar. Ich meine nicht, dass es das nicht gibt, aber dass es so in der Kultur verwachsen ist und es fast offiziell ist“, erklärte ich ihm.
Und wieder war es so, dass ich in Erwartung dessen, was mich morgen erwarten wird, nicht wirklich schlafen konnte. Frauenleiber räkelten sich neben mir. Die üppigen und festen Brüste von Sita, der Inderin, wogten vor meinen Augen, die Strenge und Wildheit von  Isabella nahm mir den Atem und die exotische Schönheit der Leopardin Rahna zerfleischte mich bei lebendigem Leibe.
Meine Libido war wieder in voller Fahrt, mein Schwanz war alarmiert und er tobte schon im Vorfeld. Ich hatte eine Dauer-Erektion. Ich nahm die Unruhe am Morgen dann im Halbschlaf wahr, als sich die Familie meines Freundes für die Abfahrt fertig machte. Hörte immer wieder Autotüren zuschlagen und aufreißen, das Rufen der Kinder, die ruhige feste Stimme meines Freundes dazwischen, das Abfahren des Wagens und dann totale Stille. Ich erhob mich, ging ins Bad und duschte eiskalt, ich hatte es bitter nötig.
Mein Gastgeber war in bester Stimmung, während der kurzen Fahrt zu dem Hause der Madame Cheng-Wu pfiff er vor sich hin und an der Wölbung in seiner Hose konnte ich sehen, dass es ihm nicht besser ging, als mir.
Ich bewunderte wieder einmal die Großzügigkeit Japans, wenn es sich um Areale außerhalb der Städte handelt, Während in den Städten jeder Quadratzentimeter genutzt wurde, lagen exklusive  Häuser und Anwesen außerhalb weit auseinander und sind meist umgeben von einem sehr gepflegten Garten. Wir fuhren auf dem weißen Kiesweg bis vor das Haus. Es standen einige Autos hier, die das Herz eines jeden Autofans höher schlagen lassen würden. Man sah, das Publikum hier war sicher nicht mittelmäßig.
Es erwartete uns hier wieder das übliche Zeremoniell. Wir wurden ausgezogen, gebadet und eingeseift und vorbehandelt. Die Baderäume waren mit erotischen Holzschnitten geschmückt, die jeder für sich hocherotisch war.


Besonders gefangen nahm mich ein bestimmter Holzschnitt. Er zeigte eine Frau in erotischer Pose mit einem Oktopus, einem Tintenfisch, der in sie gerade eben eindrang und wie die Frau es genoss.

Mein Freund klärte mich auf. Hier handelt es sich um einen uralten Holzschnitt aus dem vorangegangen Jahrhunderten und der Oktopus ist das Sinnbild des Phallus.
Die Räume waren mit Zedernholz und Naturstein ausgekleidet und alles vermittelte den Eindruck von Gediegenheit und vornehmen Luxus. Ich war beeindruckt.
Schlussendlich nahm man uns auch die flauschigen Bademäntel ab und wir bekamen einen Saunaschurz und zwei große Handtücher in die Hand gedrückt. In dem großzügigen Foyer gab es eine Bar, diverse tiefe Korbsessel mit weichen Polstern und Rattenmöbel, sowie zusätzlich am Boden Matten und Kissen mit kleinen Tischchen nach Nipponart.
Halbnackte Mädchen, oben ohne, jedoch mit Lendenschurz, reichten auf Lacktabletts Getränke herum. Ihre Brüste waren nicht so üppig, wie ich sie von Indien her kannte, doch fest und mit dunklen Nippeln, die mich erregten. Dadurch dass sie eben kleiner und fest waren, standen sie vom Körper ab und verstärkten den Eindruck von Schönheit und Vollkommenheit.
Ich sah meinen Freund noch eben in einem angeregten Gespräch mit einer dieser Schönheiten, dann war er verschwunden. Ich setzte mich an die Bar und bestellte ein Getränk.
„Wollen Sie etwas erleben?“, fragte plötzlich eine leise Stimme neben mir. Ich drehte mich zu ihr. Sie war nicht so klein wie die anderen, hatte jedoch die gleichen Mandellaugen und den kleinen, rot geschminkten Mund. Ihre  tiefschwarzen  Haare waren aufgesteckt und zeigten einen langen, eleganten Hals. Sie trug an einem Ohr einen lang herunterbaumelnden schwarzen Ohrring und fuhr langsam mit ihren überlangen dunkelroten Fingernägeln über meine Schenkel. Mein Schwanz stieß am Saunaschurz an und hob ihn an. Und vor meinen Augen begann der Ohrring zu schwingen.
Jaaa, ich wollte.
Sie nahm mir das Glas aus der Hand und stellte es auf die Theke, nahm mich bei der Hand und wir gingen die geschwungene Treppe in die obere Etage hinauf. Hier war die Luft erfüllt von nicht näher definierbaren Geräuschen, wie Stöhnen und unterdrückten Schreien, die aber durchaus ihre Spitzen hatten
Es war ein zweiter Salon, jedoch ohne Bar, sondern nur mit tiefen gepolsterten Sitzbänken und einen Springbrunnen in der Mitte. Ein paar Pärchen lagerten hier, knutschend, oder sich leise unterhalten. In einer Ecke lag hingegossen ein ziemlich korpulenter Mann und ein Mädchen kniete vor ihm, rollte sein Glied zwischen ihren beiden Händen, während seine pralle Eichel in ihrem Mund verschwand. Er stöhnte und wimmerte leise. Er dürfte bald so weit sein.
Neben einigen geschlossenen Türen waren Jalousielamellen angebracht, die man nur ein wenig drehen musste, um in den Raum hineinzusehen.
„Keine Angst, man kann uns von drinnen nicht sehen, von innen ist es ein Spiegel!“, versicherte mir meine Begleiterin und drehte an einem der Jalousien.
Ich starrte fasziniert auf das mir Dargebotene. Sie hatte ihre Beine gespreizt, er kniete dazwischen und behandelte sie mit einem Pinsel. Ihre Hände waren mit seidenen Tüchern am  Bett fixiert und ihr Körper flog förmlich hin und her. Er drehte den Pinsel auf ihrer Klitoris, einmal schnell, dann wieder langsam, ließ ihn auch manchmal in sie eindringen, zog ihn wieder heraus und macht weiter. Der Pinsel war zwar beweglich, doch seine Haare mussten eine gewisse Beschaffenheit haben, um sie so in Rage zu bringen, ohne dass es ihr anderseits weh tat, denn man konnte sehen, dass sie es genoss. Sie musste einen Dauerorgasmus haben, sie bog und drehte ihr Becken, war nass vor Schweiß und zuckte am ganzen Körper. Sie hob immer wieder den Kopf, schlug auf dem Polster auf und schien außer sich zu sein.
„Ich glaube, das geht schon eine Stunde so, sie ist bald so weit. Länger kann man das nicht aushalten, er wird gleich in sie eindringen und sie erlösen“, flüsterte meine Begleiterin und schloss die Lamellen wieder.
Nebenan war ein Mann, fast gänzlich in schwarzes Leder gekleidet, nur der Rücken und Po waren frei, sogar sein Kopf steckte in einer Art Haube und er  war an der Decke angekettet. Er stand mühsam auf den Zehenspitzen, berührte kaum den Boden und zwei Mädchen schlugen mit dünnen Gerten mit ungleichmäßigen Hieben auf ihn ein. Nach jedem Hieb hob er den Kopf und warf ihn nach rückwärts und bewegte seinen Körper. Sein Hinterteil wies unzählige Striemen auf, auf seinem Rücken waren einige blutige Bahnen zu sehen. Ich wand mich ab.
„Gefällt es Ihnen nicht?“, sie schloß die Lamellen wieder, „kommen Sie, ich glaube ich habe das Richtige für Sie!“.
Sie öffnete nun eine der Türen, schob mich hinein und verließ den Raum. Ohja, das war ein wunderbarer Raum, der Boden war fast gänzlich mit seidenen Pölstern ausgelegt und darauf aalten sich fünf nackte Mädchen, die sich untereinander mit sich selbst beschäftigten. Sie streichelten sich, zwei knieten nebeneinander, eng umschlungen und küssten sich leidenschaftlich
In der Ecke stand wieder eines dieser kleinen schwarzen Lacktischchen auf denen Vibratoren, Dildos und diverse andere Hilfsinstrumente in allen Größen lagen. Es waren auch kleinere Peitschen dabei, Brustklemmen und verschiedene Analdildos. Sogar ein Klistierapparat stand daneben. Ich wurde von einem der entzückenden Nackedeis zu Boden gezogen. Sie suchte gekonnt unter meinem Saunaschurz und begann an meinen schon die ganze Zeit erregierten Penis auf und ab zu streichen, ihn zu drücken und mit einem spitzen Fingernagel eines ihrer Finger an den Spalt einzudringen. Alle Dämme schienen zu brechen, ich war nicht imstande der Explosion Einhalt zu gebieten und ergab mich meinen Gefühlen. Sie löste den Verschluss meines Schurzes, schwang sich auf  mich  und begann auf und ab zu rutschen, malträtierte mein Glied, ließ es immer tiefer gleiten, erhob sich dann und ließ sich anschließend wieder fallen. Bei meinen zweiten Höhepunkt blieb sie auf mir liegen, bewegte nur den Unterbauch. Es war der reinste Rausch. Wie habe ich früher, bevor meine Reise in die Welt des Extrem-Sexes begann, nur so dahin leben können? Panik stieg in mir auf, dass ich aus dieser Welt wieder irgendwann ausgestoßen werden könnte. Ich fürchtete,  dass der Ganze Saft meiner Jugend, die Manneskraft und mein Gier aus mir entweichen könnten. Im Moment jedenfalls war ich nur mehr ein hilfloses Bündel, ausgesaugt von diesen wunderbaren Frauenleibern der letzten Zeit.
Neben mir wurde ein lautes Stöhnen laut. Zwei der Mädchen wälzten sich im Sexrausch und schrieen ihre Orgasmen hinaus. Sie waren ineinander verkeilt; zwischen ihnen war eine Doppeldildo, den sie sich mit heftigen Bewegungen selbst immer wieder hineinrammten, die Partnerin verrückt machten und offenbar nicht aufhören konnten. Ihre Beine waren weit geöffnet, der Dildo steckte fest verankert  in ihnen. Sie zwirbelten und stimulierten sich an den Brustnippeln selbst und erhöhten offenbar dadurch ihre Lust noch mehr. Zwei andere Mädchen hatten sich inzwischen zu ihnen gesetzt und feuerten sie an. Das erweckte offenbar deren eigene Lust wieder und eine von ihnen griff zu einem übergroßen Vibrator der an einem der Tischchen stand, drehte an ihm und er begann dezent zu summen. Dieses Instrument rammte sie ihrer Partnerin
anfangs rasch und heftig in ihre Vulva und begann sie damit zu stimulieren. Sie kniete neben ihr und suchte zusätzlich mit ihren Fingern ihre Klitoris. Ein heftiges Aufbäumen war das Resultat. Erst als diese zu stöhnen begann, drosselte sie das Tempo, ihre Bewegungen wurden langsamer, was noch heftigeres Stöhnen hervorrief. Als sie wie ein Sturmwind kam, ihre Zunge wild über ihre Lippen fuhr, küssten sie sich.
Diese Szenen erregten mich, diese erregten Frauen, wie sie von anderen Frauen stimuliert und genommen wurden, während meine Amazone weiter auf mir ritt, machten mich fast verrückt. Ich bäumte mich auf, unterwarf meine Reiterin und ließ sie meine wieder erwachte  Gier und Kraft spüren, während ich sie penetrierte und so mit langen, heftigen Stößen vor mir hertrieb, bis sie um Gnade bat. Meine Stöße wurden langsamer, weniger härter und ich wollte mich schon aus ihr zurückziehen, als ich an meinem Anus etwas kühles, feuchtes, wie eine Creme oder ein Gel, verspürte und dann wahrnahm, dass etwas Großes eindrang. Mit einem Ruck fühlte es mich aus, bewegte sich im Rhythmus meiner eigenen Stöße immer tiefer und verursachte ein unbeschreibliches Gefühl. Ich wurde im selben Augenblick, wo ich eines der Mädchen verwöhnte, selbst vergewaltigt. Das Mädchen unter mir schrie und keuchte  ebenfalls, da ich nun weitermachen musste. Der Dildo wurde immer tiefer in mich hinein gedrückt, die Stöße waren schmerzhaft und rücksichtslos und ich röhrte wie ein Hirsch. Doch es gab kein Erbarmen. Von irgendwoher trafen schmerzhafte Peitschenhiebe auf der gespannten Haut auf und mein Bewusstsein begab sich auf eine höhere Ebene. Mein Gehirn schaltete einfach ab und ich war nur mehr eine zuckende, gequälte Kreatur.
Habe ich nun mein Bewusstsein verloren oder nur zeitweise abgeschaltet, ich könnte es heute nicht mehr sagen. Ich war in einem Taumel von erotischen Ereignissen, konnte nicht mehr unterscheiden, ob ich wach oder in Trance war.

Als ich nach drei Tagen mit einem Taxi beim Haus meines Freundes ankam, konnte ich mich kaum auf den Beinen halten, war total erschöpft, unrasiert und gepeinigt. Er half mir auf mein Zimmer und ließ mich dann alleine.
Am nächsten Morgen beim Kaffe, sah er mich fragend an.
„Was war denn los mit Dir?“, seine Stimme klang besorgt.
„Ich weiß es nicht! Hast Du mich denn dort alleine zurück gelassen?“.
„Du wolltest es so, Du wolltest nicht mit mir nach Hause kommen. Du wolltest dort bleiben, was ja ohne weiteres möglich ist. Aber sag, hast Du da drei Tage….?“, sein Blick war fast bewundernd.
Ich dachte nach. War es so? Ich schloß, die Augen. Alles, an was ich mich noch erinnern  konnte, waren nackte Frauenkörper, riesige Penisse und stöhnende Menschen rund um mich. Ich konnte jeden Knochen meines Körpers spüren und mein Glied fühlte sich an, als wäre es wund.
„Ich weiß es nicht. Ich hoffe nur, meine Kreditkarte hat es verkraftet“, versuchte ich meine Verlegenheit zu kaschieren.

So, mein lieber, väterlicher Freund, ich hoffe Dein Verständnis für meine Handlungen reicht aus. Ich werde Morgen das Land verlassen, ich habe einen neuen Auftrag. Ich bin froh, dass ich meine Recherchen, für die ich ja hauptsächlich hergekommen bin, vor diesem neuerlichen erotischen Abenteuer erledigt hatte und meinen Report an meinen Redakteur bereits abgeschickt habe. Ich wäre heute nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu formulieren.
Ich werde Dir weiter berichten, wie es mir ergeht.

Dein Freund Peter

AUSZUG AUS DEM  e-Book

"IM NETZ DER LÜSTERNEN TRÄUME"
von  XENIA PORTOS

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LATIN LOVER, Glosse



Latin-Lover

von Joana Angelides

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Mehr oder weniger unbewiesene  Gerüchte über  Latin-Lover,  verbreitet in Zeitschriften oder unter Hand,  geistern schon immer in den Köpfen von Frauen herum.
Dunkles Haar, samtschwarze feurige Augen und blendend weiße Zähne, ein durchtrainierter  Körper, ein Gang wie ein Panther und eine Stimme zwischen Julio Iglesias  und Adriano Celentano. Das sind seine Markenzeichen.

Frauen fallen reihenweise in Ohnmacht, wenn er vorbei  geht, träumen von endlosen Nächten und Höhepunkten in Serie.

Doch trotz hartnäckigen Nachforschungen und intensiven Umfragen unter Freundinnen, kannten sie ihn auch nur vom Hören und Sagen.

Außer mir. Ich habe ihn  nun gefunden, diesen geheimnisvollen Latin-Lover.  Jede Faser ein Panther, kaum gebändigter Vulkan  und immer kurz vor dem Ausbruch.  Er lehnte am Kotflügel des roten Wagens  und sein Blick streifte mich wie unabsichtlich und verlor sich in der Ferne. Es war einer jener Blicke, die sofort durch und durch gehen und wo Frau genau weiß, dass sie reine Berechnung sind und nur ein Ziel verfolgen, sie neugierig zu machen.

Die Musik war laut und das Fest in vollem Gange. Der ganze Stadtteil feierte das neue Spritzenauto der Feuerwehr, doch ich hatte nur Augen für diesen unwahrscheinlich gut aussehenden Feuerwehrmann.

So ein rotes Feuerwehrauto, (muss ja nicht immer ein Ferrari sein!)  glänzend und rot, hat seinen Charme, übt eine gewisse Erotik aus  und war ein wundervoller Hintergrund für meinen Latin-Lover.

Wer sagt denn, dass man ihnen nicht immer und überall begegnen kann?


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Leseproben


BLUT UND BEGIERDE, vampirig/erotisch



 AUSZUG AUS "BLUT UND BEGIERDE"
von Xenia Portos
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An einem der nächsten Abende erschien wie aus dem Nichts wieder die schwarze, geschlossene Kutsche, dieses Mal mit dem Kutscher am Kutschbock, der  das schwarze, unruhige Pferd souverän  im Zaume hielt.
Der  schweigsame Gast trug seine beiden Koffer und die große schwarze längliche Truhe mit Hilfe des Kutschers selbst aus dem Haus und sie luden  alles hinten auf, er setzte sich in die Kutsche und sie fuhren durch den Wald und über die neu renovierte Brücke. Die Pferdehufe hallten laut und unheimlich weit ins Land hinein.
In dieser Nacht gab es ein schreckliches Unwetter, es donnerte und blitzte gewaltig und der Regen ergoß sich in Strömen über den kleinen Ort. Niemand getraute sich aus dem Haus. Alle Fensterläden waren geschlossen. Die Dorfstraße  wurde zu einem reißenden Bach. Das Dorf  lag in völliger Stille und Dunkelheit da, man hörte nur den Wind an den Fensterläden rütteln. Und doch glaubten die Dorfbewohner einige Pferdekutschen draußen vorbei fahren zu  hören, sie schattenhaft auch zu sehen. In das Donnergrollen mischten sich auch  die Geräusche von Pferdehufen auf der Holzbrücke. Es klang wie eine wilde Jagd, die Pferde wieherten und dazwischen  war auch Hundegebell  zu hören.
Am nächsten Morgen, es war ein Sonntag, stellten man fest, dass das Unwetter besonders am Friedhof einigen Schaden angerichtet hat. Neben der Friedhofsmauer waren  einige frische Grabhügel weggeschwemmt, die Särge  anscheinend von den Fluten davon getragen. Sie wurden weiter unten wiedergefunden. Doch die Leichname waren verschwunden und konnten trotz intensiven Suchens nicht wiedergefunden werden.
Nach der Sonntagsmesse am nächsten Morgen  sah man die Leute  tuschelnd am Kirchplatz zusammenstehen und als der Pfarrer zu nahe herankam, verstummten sie oder wechselten das Thema. Die Stimmung war allgemein gedrückt. Man wusste nicht, was man von den Ereignissen halten sollte.
In der darauf folgenden Nacht  waren wieder Pferdehufe auf der Brücke zu hören und einige beherzte Männer aus dem Dorf machten sich auf den Weg durch den Wald. Sie wollten sich Klarheit darüber beschaffen, was dort vor sich ging.
Aus der Tiefe des Waldes hörte man  Geräusche  aus dem Unterholz, ein Käuzchen ließ seinen Ruf erschallen und irgendwo heulte ein Wolf. Um die Höhlen des aufsteigenden Felsens flogen Fledermäuse unruhig hin und her und es kam wieder Wind auf.
Der am Himmel stehende blasse Mond legte sein bleiches  Licht auf dieses Schauspiel und so manchem liefen kalte Schauer über den Rücken. Riesige Fledermäuse durchstreiften gemeinsam mit schwarzen Krähen die Luft.
Einige  stahlen sich ängstlich unbemerkt wieder davon und liefen zurück ins Dorf.
Diejenigen, welche geblieben waren,  blickten zögernd auf die andere Seite hinüber. Das Schloss war beleuchtet, es standen auch drei Pferdekutschen davor, die Pferde unruhig und schnaubend. Sie zögerten kurz und sahen sich fragend an.
Da sie nun aber einmal da waren, entschlossen sie sich doch,  hinüber zu gehen. Sie gingen über die Brücke, dann  an den Pferdefuhrwerken vorbei und standen vor der Eingangstüre, die mehr ein Tor und  nur angelehnt war.
Es schien als wären sie erwartet worden, denn das große schwere Tor wurde plötzlich weit geöffnet und  sie konnten ungehindert eintreten. Niemand begrüßte sie, es war als ob man nicht  besonders erstaunt war, dass sie so plötzlich da waren.
Der Tisch in der Mitte des Raumes war mit   einem dunkelroten Tischtuch bedeckt, es standen Gläser mit Rotwein darauf und die Gesellschaft unterhielt sich angeregt. Es handelte sich um drei Männer und zwei Frauen. Die Männer waren mit dunklen Anzügen und blütenweißen Hemden bekleidet, die beiden Damen trugen unter ihren schwarzen Umhängen weiße lange Kleider mit üppigen Rüschen an den Oberteilen.
Die Beleuchtung bestand aus sehr vielen brennenden Kerzen, die in Leuchtern am Tisch standen, jedoch auch am Boden und in den Fensternischen waren brennende Kerzen willkürlich angeordnet. Das flackernde Licht warf bewegliche Schatten an die Wände.
Die staunenden  Dorfbewohner wurden nun doch herbeigewunken und  mußten auf den leer stehenden Sesseln Platz nehmen. Es wurde ihnen Rotwein eingeschenkt und sie wurden genau betrachtet, einige sogar berührt. Man berührte ihre Haare, strich über ihre Nacken und Arme und mit stechenden Blicken zwangen sie sie,  sitzen zu bleiben.
Es wurde auch anfangs nichts gesprochen und es war ihnen als würden sich alle zeitverzögert bewegen.
Danielle und Sabrina, zwei junge Mädchen aus dem Dorf waren besonders neugierig. Sie wollten diese Fremden näher begutachten, es kamen ja so selten Besucher ins Dorf. Sie zeigten sich demonstrativ neugierig und lächelten in die ihnen fremden Gesichter, versuchten vergeblich von ihnen auch ein Lächeln zu erhaschen. Es waren jedoch kalte, ernste Blicke aus dunklen brennenden Augen.
Die Unterhaltung entwickelte sich in der Folge aber dann doch immer lebhafter, dauernd wechselten die Sitzpartner und langsam verschwamm Wirklichkeit und Halbtraum. Sie wurden von den leicht  schwebenden Körpern der Anwesenden häufig umarmt, sie flüsterten und raunten ihnen Dinge ins Ohr, die sie teilweise nicht verstanden oder glaubten nicht richtig zu verstanden zu haben. Ihre Fantasien, oder war es Wirklichkeit, spielten ihnen süße schmerzhafte Vereinigung mit fast körperlosen Wesen vor, sie spürten  heißen Atem und dann wieder kühlen Todeshauch auf ihrer Haut. Sie fühlten sich  in einem Moment  körperlos und kraftlos, im anderen Moment voll Energie und Bewegung. Die Luft war geladen mit Düften und Aromen. Sie glaubten einmal  leise, tragende Musik zu hören, dann wieder hereinbrechende Melodien, wie die Urgewalten des Universums. Ihr Gehör war durch den Genuss des Weines geschärft und  imstande die leisesten Schwingungen und Wellen im Raum wahrzunehmen.
Der Raum war erfüllt von Farben und silbernen Schleiern, sie fühlten sich emporgehoben und gewichtslos, aller Kraft und Bodenhaftung  beraubt.
Es ging nicht nur den beiden Mädchen so, für diese einfachen Menschen aus dem Dorf, Bauern und Handwerker war es eine fremde faszinierende, bisher nicht gekannte  Welt. Manche vergaßen woher sie kamen, dass sie Familie hatten, oder Handwerksbetriebe. Sie wollten nur noch, dass dies alles nie wieder aufhört und stürzten in endlose, dunkle, dann wieder hell leuchtende Tiefen und Strudel. ++++++
Danielle und Sabrina wurden urplötzlich von zwei großen schwarzen Gestalten über die Treppe in den Oberstock getragen, niemand schien es zu bemerken. Sie fühlten sich wie Königinnen. Die Männer trugen weiße Seidenhemden mit weiten Ärmeln und reichhaltigen Spitzenkrägen, die vorne offen waren und schöne, trainierte Körper sehen ließen. Sie flüsterten ihnen betörende Worte ins Ohr, sie begehrten sie und flehten um Zärtlichkeiten, in einer Art, wie sie sie bisher  nicht kannten. Die Männer aus ihrem Dorf waren einfache, direkte Menschen, die solche Worte nicht einmal aussprechen konnten.
Danielle fand sich in einem großen dunkel getäfelten Schlafgemach wieder, das Bett stand direkt in der Mitte. Es hatte hölzerne, wunderschön gedrehte  Säulen an jedem Ende und darüber war ein Baldachin gespannt. Die Polster waren aus Seide und die Bettdecke aus Damast. Ihr Kavalier bettete sie behutsam darauf und begann ihre Bluse und ihr Mieder langsam aufzuschnüren. Seine Lippen glitten von ihrem Ohr über den Hals immer tiefer. Der Raum begann sich zu drehen, das Blut rauschte in ihren Ohren und ihr anfänglicher Widerstand begann zu schwinden. Sie spürte, wie sich ihr Körper fast von selbst hob, sich dem Mann entgegen drängte und die Brüste prall und fest wurden, ja  aus der offenen Bluse drängten. Er bemerkte ihre Erregung, kam mit seinen Lippen noch tiefer  und umschloss zärtlich einmal  ihre linke, dann wieder die rechte  Brustknospe. Seine Zunge leckte  gierig an ihnen und seine  Hände begannen hastig ihre Röcke abzustreifen. Sie konnte sich nicht  wehren, sie glaubte immer tiefer und tiefer zu fallen und spürte, wie der Druck in ihrem Unterbauch immer stärker wurde. Endlich hatte er es geschafft, sie von ihrer Kleidung zu befreien. Sie lag vor ihm, aufgeschnürt, nackt und bereit sich  hinzugeben. Sein Mund glitt immer tiefer und tiefer an ihrem Körper entlang, bis er zwischen ihren Schenkel in die Hitze ihrer Vagina eintauchte und sie das Gefühl hatte, dass seine Zunge immer tiefer und tiefer in sie eindrang. Sie begann zu vibrieren, hob und senkte ihr Becken und genoss seine Wildheit. Seine beiden Arme streckten sich empor und hielten ihren Körper seitwärts fest. Sie spürte, dass er sie total in sich aufnahm, so als würden sie sich zu einem Körper vereinen.  Der erste Orgasmus war so gewaltig, dass sie wilde Schreie ausstieß. Er ließ sie los, sein Gesicht mit den schwarzen lodernden Augen kam nun immer näher dem ihren, er umfasste ihren Kopf und senkte seinen Mund auf ihren Hals. Seine Zunge glitt langsam auf und ab, sie brannte auf der Haut und dann biss er zu. Es war ein unsäglicher Schmerz, der ganze Körper begann zu brennen und dann spürte sie, wie langsam das Blut aus ihm entwich. Anfangs versuchte sie, sich zu wehren, sie schlug mit den Armen um sich, doch er hielt sie wie ein Schaubstock fest und so hatte sie nur ganz wenig Platz um sich zu bewegen. Sie spürte, wie  fast alles  Blut aus ihr entwich. Sie wurde immer matter, konnte sich kaum mehr wehren und hing schlussendlich  nur mehr in seinen Armen. Erst als er das spürte,  ließ er ein wenig nach, sie so fest zu halten. Seine Hand glitt wieder in ihr Lustzentrum und er begann  sie nun neuerlich zu erregen, glitt zwischen ihre heißen, feuchten Lippen, fand die Klitoris und begann nun, sie langsam und stetig zu stimulieren. Es war quälend und wohltuend zu gleich, sie glaubte verrückt zu werden und wollte doch, dass er nicht mehr aufhörte. Sie wand sich, bäumte sich auf  und ließ diese unglaublichen Orgasmen, die in kurzer  Folge hintereinander in ihrem Körper tobten, einfach geschehen.
Nach einer endlos erscheinenden Weile  ließen seine Zähne ihren Hals los und er blickte sie ernst an.
„Wie hat Dir das gefallen? Nun gehörst Du zu uns! Du hast die Welt der Sterblichen für immer verlassen, kein beschwerliches Altern mehr, ewige Jugend!  Wenn Du einmal voll aufgenommen sein wirst, hast Du unbegrenzte Kräfte, ja kann sogar sein  Zauberkräfte. Keine Krankheiten mehr! Du bist nicht mehr an einen Ort gebunden, wir können die Welt bereisen und von einem Ort zum anderen fliegen! Wir werden Jahrhunderte überdauern!“ Es waren die ersten Worte, die er seit ihrer Vereinigung  sprach. Seine Stimme war  rau, dunkel und sie klang hohl, als befänden sie sich  in einem hohen Raum.
Sie starrte ihn  an. Was war geschehen? Sie fühlte sich leer und ausgepumpt, federleicht und  innerlich eiskalt.
Er blickte auf sie herunter, sie sah seine weiße Haut, die dunklen brennenden  Augen, das schwarze Haar wirr um sein Gesicht drapiert und sie sah vor allem seine beiden großen weißen Eckzähne. Da begriff sie. Ihr Mund öffnete sich zu einem grässlichen, entsetzten  Schrei. Sie hatte schon von solchen Wesen, Vampiren, gehört, es aber niemals geglaubt und nun sollte sie selbst dazu gehören?
Sie hob ihre Hände. Sah, dass ihre Haut ebenfalls ganz weiß, alabasterfarben  geworden war, sie griff sich an den Hals, spürte die beiden Wunden, wo seine Zähne eingedrungen waren, wo er ihr das Blut aus dem Leib gesaugt hatte und schlug mit beiden Fäusten auf ihn ein.

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