Mittwoch, 9. Dezember 2015

DER UNBERECHENBARE TIGER IN UNS, Erotik



Der unberechenbare Tiger in uns. 

von Joana Angelides 

 Bildergebnis für Tiger

Oh, ich liebe es daran zu denken, Dich zu verwöhnen.

Verwöhnen mit geflüsterten Worten, leichtes Berühren deines Körpers im Vorbeigehen, dir tief in die Augen zu schauen, das kleine Feuer in ihnen zum lodern zu bringen.


Es ist die Lust, die uns beherrscht. Sie lauert wie ein Tiger im Hintergrund und registriert jede Regung im eigenen Inneren und die Signale des anderen.

Ohne Vorwarnung bricht dieser Tiger dann aus dem Dickicht, läßt uns erzittern vor seiner Mächtigkeit.

Alles  überrollend, wegdrängend  und vergessen lassend hat uns diese Lust gestern einfach daran gehindert, die Wohnung zu verlassen.
Als du mir in den Mantel helfen wolltest und mich dabei spontan in den Nacken küßtest, fiel der Mantel einfach zu Boden, deine Hände öffneten unbeherrscht den rückwärtigen Verschluß meines Kleides und  glitten über meine Brust zum Bauch und wieder nach oben.

In solchen Augenblicken drängt alles Blut in den Kopf, das Herz setzt aus und die Welt rundherum ist vergessen.

Wohin wollten wir? Hinaus in die Kälte des Abends, zu Leuten die keine Ahnung haben, was sich in unserem Körper abspielt, die nicht merken,  wie es in uns zuckt, zieht und pocht?

Deine Hände zerwühlen meine sorgfältig gestylte Frisur, deine Fingerkuppen massieren meine Kopfhaut, die sich zusammen zieht vor Wonne.

Alles rundum ist vergessen, die Kleidungsstücke bezeichnen unseren Weg ins Schlafzimmer, unsere Flucht in die Sinnlichkeit.

Deine Handflächen sind auf meiner Haut, meine Lippen suchen deine zitternden Nervenspitzen, ich ergötze mich an deinem Stöhnen, deinem Flüstern und deinem stoßweise ausgestoßenen Atem.
Dein erregiertes Schwert, aufrecht und zuckend, macht mich fast rasend vor Lust. Meine Zunge nähert sich der voll erglühten Kuppe, sie wird aus der schützenden Vorhaut herausgeholt und meine Zunge steigert mit wahnsinniger Intensität deine Erregung.

Oh, wie zittert dieser Körper, wie schreit er, bittet um Erlösung und Befriedigung. Es ist der Taumel der Sinnlichkeit, der mich dann nicht mehr innehalten lassen kann.

Ich will diese Erlösung tief in mir spüren, sie gemeinsam mit Dir erleben. Ich halte Deine Schultern nieder, beuge mich über Dich, lasse mich auf dich gleiten und verschlinge  dein Schwert mit meinem Körper. Wie eine maßgeschneiderte Scheide paßt er darauf und wir haben  diesen wilden, leidenschaftlichen  Ritt so lange fortgesetzt, bis wir  gemeinsam in uns und über uns zusammen sanken.

Es war wieder einer dieser wunderbaren und erfüllenden  Abende, die sich als Goldzeichen in unser Gedächtnis und in unserer Seele verewigen.

EROTIK e-Books
Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Download von amazon, Thalia Libri und allen Großhändlern!Großes Lesevergnügen um wenig Geld!