Sonntag, 18. Mai 2014

GEFANGEN FÜR ALLE EWIGKEIT, myst.



Bildergebnis für leo putz maler


Gefangen für alle Ewigkeit.
von JOANA ANGELIDES


Seit ich in dem Seminar-Hotel, das eigentlich ein umgebautes altes Schloss ist, eingecheckt habe wandle ich auf  einer Wolke, alles rundum dringt nur gedämpft und unwirklich zu mir durch.
Und ich sehe Augen! Ein  wundervolles dunkles Augenpaar, tief und unergründlich, spöttisch und fragend. Sie liegen in einem ovalen Gesicht, wie aus Elfenbein geschnitzt, umrahmt von dunklem Haar und einer strahlenden Aura, die scheinbar nur ich sehen kann.

Das Bild hängt in der ersten Etage  des alten Schlosses. Es ist das Portrait einer jungen, stolz und unnahbar wirkenden Frau. Ja, wenn da nicht dieses spöttische Blinken wäre.

Egal, wo ich mich in dieser Etage befinde, ihre Augen verfolgen mich, es ist mir  unmöglich ihnen  zu entkommen. Immer, wenn ich die Türe meines Zimmers öffne, fällt mein  Blick zu ihr hin und sie begegnen sich. Wenn ich die Treppe heraufkomme, so liegt dieser Blick  auf mir und je höher ich die Treppe hinaufsteige, umso spöttischer wird er.

Es ist das einzige Bild, das nur eine Person darstellt. Auf allen anderen Gemälden sind zwei oder drei Menschen dargestellt. Immer eine Person im Mittelpunkt sitzend und eine oder zwei Personen im Hintergrund, als wären sie Staffage. Es ist mir nicht gleich aufgefallen, sondern erst  heute, seit jenem seltsamen abendlichem Ereignis............

Um vom Treppenaufgang  in mein Zimmer zu gelangen, muss ich an dem Bild der geheimnisvollen Dame vorbei und merke jedes Mal, wie sich Schweißperlen auf meiner Stirne bilden. Das breite, von Schulter zu Schulter reichende, nicht sehr tiefe Dekollete hebt und senkt sich, als würde sie atmen. Selbst das kleine runde Medaillon, das sie um den Hals trägt, spiegelt sich im  einfallenden Licht.  Wenn das hohe Fenster an der schmalen Seite des Ganges offen steht, so merke ich, dass sich die feinen Härchen am Haaransatz dieser geheimnisvollen Frau wie durch einen leichten Luftzug bewegen und  sich widerborstig dem Zwang einer Frisur verwehren zu scheinen.

Der weiße, aufgestellte Spitzenkragen des weinroten Samtoberteiles fängt einige Haarlocken, die sich rückwärts gelöst haben, auf. Das Bild scheint zu leben.
Es ist sowieso bemerkenswert, dass die Bilder in dieser scheinbaren Ahnengalerie sehr lebendig wirken. Sie sind alle in der gleichen Art gemalt, doch meist sind sie, wie bereits erwähnt,  paarweise abgebildet, entweder steht der männliche Part hinter der Dame, oder er sitzt in einem aufwendigen Stuhl und zu seinen Füßen hingegossen ein Frauenkörper.

„Anne de Bouvier,  1722-1750“  steht auf dem Schild meiner einsamen Schönheit, das am unteren Rand des dunkel vergoldeten Rahmens angebracht ist. Sie ist also nicht sehr alt geworden, gerade 28 Jahre alt.

Ich ertappte mich, auch während des Seminars an sie zu denken  und daher manche Passage des Vortragenden zu versäumen. Ich mache mir dementsprechende Notizen, um es nachträglich nachzulesen.

Das Abendessen verläuft quälend für mich. Ich beantworte Fragen der anderen Teilnehmer, nehme an belanglosen Debatten teil und die erste Gelegenheit wahr, mich zu verabschieden, um auf mein Zimmer zu gehen.

Schon bei Tage wirkt das Schloss unheimlich, düster und auch geheimnisvoll. Die breite Treppe,  vom unteren Absatz aus gesehen, macht einen bedrohlichen Eindruck auf mich.
Ich versuche, diese Eindrücke zu relativieren, mir einzureden, dass es eben ein altes Gebäude ist und ich ein ängstlicher Typ.

Ich gebe mir einen Ruck und versuche unbekümmert die Treppe hinauf zu laufen, um in mein Zimmer zu kommen. In Wirklichkeit klopft mein Herz wie wild und ich will eigentlich gar nicht auf mein Zimmer, sondern es zieht mich zu dem Bild.

Ich spüre den auf mich gerichteten Blick schon in der  Mitte der Treppe. Sie erwartet mich.
Unverständlicher Weise ist es für mich nicht verwunderlich; ich laufe hinauf und bleibe vor dem Bild stehen.

„Hier bin ich“, flüstere ich.
Sie lächelt, als hätte  sie mich erwartet.
„Endlich“, haucht sie kaum verständlich

Die Iris in den dunklen Augen wird größer, als würde sie in die Tiefe meiner Seele blicken und dort nur Dunkelheit sehen.
Es erschreckt mich, ich drehe mich um,  laufe gehetzt in mein Zimmer und schließe die Türe hinter mir. Mein Atem fliegt, ich bekomme  keine Luft, mein Herz rast.  Ich lehne an der Innenseite der Türe und drehe mit zitternder Hand  den Schlüssel im Türschloss um.
Es ist doch nur ein Bild, versuche ich mir einzureden.

Mit bleischweren Beinen durchquere ich den Raum und öffne die Türe zum Balkon. Kühle Nachtluft strömt herein, die Stimmen und das Lachen  der Seminarteilnehmer sind von unten herauf zu hören und die Welt scheint wieder in Ordnung zu sein.
Wie konnte ich nur so in Panik geraten, so meine Beherrschung verlieren!

Das Badezimmer erfüllt alle Wünsche, die  man an ein Fünfsternhotel  richten kann. Durch die Betätigung des Lichtschalters erklingt leise Musik. Sie wirkt beruhigend auf mich.

Das warme Wasser tut sein Übriges und ich beginne mich auf das Bett und das mitgebrachte Buch zu freuen. Nach einigen Seiten der sehr interessanten Lektüre passiert das Unerwartete.
Die Glühlampe in der Nachttischleuchte explodiert mit einem lauten Knall und in der Folge der grüne Lampenschirm ebenfalls. Ich fahre erschrocken hoch und spüre gleichzeitig feine Glassplitter auf meinem Hals und auf den Händen.
Kleine Blutstropfen suchen ihren Weg zwischen dem Mittel- und dem Zeigefinger. Ich schaue entsetzt darauf.
Dann explodieren nacheinander alle Glühlampen im Raum, auch diejenigen, die nicht brannten.
Die Angst ist greifbar für mich. Sie beginnt in den Fingerspitzen und kriecht langsam die Arme hoch, bis sie mein Herz erreicht und es erfrieren  lässt.
Alles Blut hat sich im Kopf gesammelt und pocht gegen die Schläfen und meine Augen verlassen die Höhlen. Ich will schreien, meine Angst artikulieren. Doch es kommt kein Ton aus meinem Mund.

Aus den Augenwinkeln sehe ich vorerst nur  leichtes Flimmern, dass durch die geschlossene Türe herein sickert. Langsam, im Zeitlupentempo drehe ich den Kopf  und starre darauf. Es verdichtet sich, wird heller und mit dem intensiveren Licht schwebt gleichzeitig der Körper einer Frau durch die Türe, eine Frau mit einem weinroten Samtkleid mit weißem Kragen und einem Medaillon um den Hals. Es war die Frau aus dem Bilderrahmen.

Mein Mund ist offen und trocken und ich kann noch immer nicht atmen. Es muss daran liegen, dass mein Körper zu einem Block aus Eis und Kristallen mutiert ist.

Sie steht vor mir und streckt ihren Arm nach meiner verletzten Hand aus. Sie zieht sie zum Mund und beginnt das nach unten laufende Blut gierig abzulecken.
Ihre Zunge ist rau und ebenso kalt wie mein Körper.
Mit gierigen Fingern beginnt sie nun meinen Pyjama aufzuknöpfen und ihre vollen Lippen suchen  jeden Blutstropfen auf der verletzten Haut.

Je näher ihr Körper  kommt, desto kälter  wird es um mich herum. Dieser Körper ist es, der die Eiseskälte verströmt und sich mit den Eiskristallen in meinem Inneren vereint.

Von der Mitte ihres Körpers aus, beginnt sich plötzlich ihre Kleidung einfach aufzulösen, man kann durch ihre Körpermitte hindurch sehen.  Sie scheint körperlos zu sein, verschwindet einfach vor meinen Augen mit einem wilden Schrei. Zurück bleibt lediglich ein weißes, dünnes Tuch am Boden neben meinem Bett.

Ich sollte eigentlich schreien, Hilfe holen. Doch leider kann ich mich nicht bewegen. Es liegt wahrscheinlich daran, dass   ich noch immer zu einem Eisblock erstarrt bin.

Der einzige Ton, der aus meiner Kehle kommt, ist ein heiseres Krächzen. Ich habe den Eindruck, dass auch dieses Krächzen gefroren ist und klirrend zu Boden fällt.

Aus dem Boden neben meinem Bett schießt plötzlich ihre Gestalt wieder empor und richtet sich bedrohlich über mir auf.
„Bemühe dich nicht, du stehst auf der Schwelle in meine Welt!“

Ihr Mund ist zu einem teuflischen Grinsen verzogen, die scharfen Eckzähne leuchten weiß und spitz hervor und  senken sich langsam über mich.

Wieder trifft mich dieser eiskalte Hauch, meine Angst wird unerträglich und meine Augen starren verzweifelt in dieses total verzerrte Gesicht. Ich kann mich noch immer nicht rühren und muss in dieser Erstarrung mit ansehen, wie sich dieser grausame Mund langsam auf meinen Hals senkt und mit einem knirschenden Geräusch in meine Halsschlagader eindringt.

Dieses weibliche Ungeheuer beginnt mich gierig auszusaugen, meinen Lebenssaft aufzunehmen. Da offenbar auch mein Blut zu Eiskristallen erstarrt ist, verlässt es mich nur zögernd und zäh. Ich spüre wie sich in mir eine gähnende Leere ausbreitet. Gleichzeitig fühle ich eine unglaubliche Leichtigkeit, sehe Schatten um mich herum sich bewegen, die vorher nicht da waren.

Ihre Hände umfassen meine Schultern und ziehen meinen Körper  langsam in die Höhe. Er ist nur mehr eine leblose Hülle, blutleer, seelenlos und federleicht. Das, was von mir in dieser Welt  bleibt sind meine Kleider, meine persönlichen Sachen im Hotelzimmer, naja  eigentlich mein ganzes bisheriges Leben.

Die Schatten um mich herum materialisieren sich, umhüllen meinen Körper, geben ihm Konturen.

Wir durchdringen mühelos die schwere Eichentüre des Zimmers und treten hinaus auf den Gang der ersten Etage.  Wir gleiten am Boden entlang und wie durch magnetische Kräfte werde ich mit der vor mir schwebenden Gestalt unaufhaltsam in den nun leeren schweren goldenen  Bilderrahmen an der dunklen Holztäfelung, gezogen.

Hier stehe ich nun hinter ihr, halb verdeckt, meine rechte Hand liegt  auf ihrer Schulter, als wäre das selbstverständlich.

Wird je jemand versuchen zu ergründen, wohin einzelne Hotelgäste so plötzlich verschwinden?

Bin gefangen in einem Bild für die Ewigkeit, oder bis wieder jemand vorbeikommt, der mit seinen Augen haften bleibt an einem der Bilder, die wie selbstverständlich in der Galerie des Schlosses hängen.




e-Books
Es gibt zahlreiche Kurzgeschichten, einige Romane und Gedichte von mir! Fast alles in e-Books zusammengefasst! Großes Lesevergnügen um wenig Geld! http://www.bookrix.de/-joanavienna/books.html

DES TEUFELS PALAZZO, 2. Teil (SM)





AUSZUG AUS DEM e-Book


"IM NETZ DER LÜSTERNEN TRÄUME"
von XENIA PORTOS 


 DER PALAZZO DES TEUFELS, 2. Teil   (SM)

 Fortsetzung:


Lieber Freund, wie Du ja meine Situation einschätzen wirst, hatte mich dieses Gespräch bereits wieder erregt und mein Penis war hart und fieberte. Ich beschloss, die Sache nicht unbedingt aufzuklären, sondern mitzuspielen.

In der Nähe betrachtet, hatte dieses Weib, so wie es vor mir lag, so seine Reize und ich war daher einer unverhofften Session nicht unbedingt abgeneigt.

„Ausziehen!“, tönte im Hintergrund wieder seine krächzende Stimme herüber und dieses Mal  bewegte er sogar die Peitsche ein wenig.
Ich zog daher rasch den Rest meines Kostüms aus und näherte mich kniend und mit erregiertem Schwanz den offenen Schenkeln vor mir. Sie war rasiert, ihre mächtige Klitoris leuchtete zwischen den Schamlippen hervor und sie hob leicht das Becken an. Ich  spreizte mit zwei Fingern ihre feuchten Lippen auseinander und begann diese unglaublich große und pralle Klitoris zu bearbeiten. Sie stöhnte sofort auf und begann mit der nicht angeketteten Hand ihre Brustnippel zu massieren. Es war faszinierend, wie sie das genoss.

Sie bewegte sich im Rhythmus meiner Bearbeitung und ihr Stöhnen wurde immer lauter. Als Begleitmusik dazu war ein heiseres Keuchen hinter uns zu hören, das immer lauter wurde. Der Lüstling in seinem Sessel war offenbar im Geiste voll dabei.
Da mein Penis dabei genau vor ihrer Pforte stand, und bebend Einlass verlangte, schob ich mich langsam nach vor und drang in sie ein. Sie begann sich sofort, wild geworden, zu bewegen, ihr Becken zu heben und senken, ich konnte meine  Eruption kaum zurück halten. Sie war voll bei der Sache dabei, es gefiel ihr also, war nicht nur Zwang. Ich warf meinen Kopf zurück, aus meinem Mund kamen ebenfalls brunftige Laute. In diesem Moment traf mich der Schlag seiner Peitsche.
„Noch nicht! Nicht so schnell!“, keucht er und schlug nochmals zu.

Diese Hiebe hatten mich überrascht und auch empfindlicher werden lassen, aber auch ein wenig erregt. Ich hatte bisher noch nie mit einer Peitsche Bekanntschaft gemacht und es drückte mir die Luft aus der Lunge. Ich brüllte auf und hielt meinen Erguss mühevoll zurück, die Hiebe auf meinem Rücken hatten sich in mein Gehirn gebrannt.

„Weiter, jaaaa weiter!“ keuchte es hinter mir.

Angst, Erregung und Lust, das waren drei Faktoren eines unglaublichen Amoklaufes. Ich stieß in sie, ich bewegte mich, wand mich und ritt sie, bis wir beide dann doch mit lautem Gebrüll kamen.
Der Lüstling hinter uns begleitete das mit Schnauben und Keuchen. Seine Füße schlugen den Takt am Boden dazu. Ich brach über ihr zusammen. Sie klemmte mich mit ihren muskulösen, kräftigen Schenkeln jedoch ein und hörte nicht auf, sich langsam weiterzubewegen. Sie war wohl keineswegs am Ziel ihrer Lust, sie wollte mehr.

„Weiter!“, krächzte wieder der Rabe hinter uns und ließ, wie zur Warnung, die Peitsche leicht über meinen Rücken und meine Pobacken gleiten. Sofort überrieselten mich wilde Schauer, ich war gefasst auf neue Hiebe, ja erwartete sie sogar!
Auf ihr liegend begann ich ihren fordernden Bewegungen leicht zu folgen, rotierte ein wenig, hoffte ihren G-Punkt im Visier zu haben. Sie saugte sich an meinen Brustnippel fest, biss hinein und flüsterte Worte, die schmutzig und unanständig klangen. Dies erregte sie offensichtlich noch mehr, denn plötzlich richtete sie sich, soweit es ihre Kette erlaubte, auf, packte mich bei den Hüften und begrub mich unter sich. Sie ritt auf mich auf, ihr großes, pralles Hinterteil zeigte zu ihm und entlockte ihm schmatzende Geräusche. Sie drückte mich auf die Samtdecke, rammte ihre Knie neben mich in die Unterlage und begann auf und ab zu wippen, nach vorne zu rutschen und wieder zurück. Mein Schwert drohte an der Wurzel abzubrechen, ich stöhnte und schrieb vor Lust und Schmerz, doch das beeindruckte sie keinesfalls. Sie fuhr fort und es bereitete ihr offensichtlich Vergnügen, dass sie mich zu einem Multihöhepunkt trieb, der nicht mehr zu stoppen war. Mein ganzer Körper wurde geschüttelt, meine Beine suchten Halt im Nichts, meine Hände krallten sich an ihren riesigen Brüsten fest und ich drohte unter ihr zu ersticken.
Das schmatzende Geräusch aus dem Hintergrund wurde lauter.
Als sich die Fülle ihrer schwarzen Haarpracht über mein Gesicht ergoss, weil ihr Kopf nach unten fiel, dachte ich, das nie und nimmer überleben zu können.
Sie rang hörbar nach Luft, bewegte zwanghaft ihr Becken, es war wie in einem Karussell im Inferno, das nie mehr anhält. Als sie ein wenig langsamer wurde, schlug offenbar die Peitsche bei ihr ein und sie begann zu kreischen, wurde wieder schneller und richtete sich auf. Einen Moment saß sie aufrecht auf mir, dann wieder machte sie einen Hohlrücken und hob ihren Po, ließ meinen Schwanz fast entkommen, doch dann  senkte sie sich wieder und der Ritt begann von neuem.

„Ja, ja, ja, weiter, weiter…“, kreischte der Alte hinter uns und schlug offenbar wieder auf sie ein. Jeder Schlag fachte sie zu neuerlicher Aktion an, machte sie rasender.
Von einem Moment zum anderen jedoch fiel sie seitwärts um und blieb, schwer keuchend und nach Luft ringend, liegen.
Ein unwilliges Grunzen kam aus der Dunkelheit und er schlug einige Male mit der Peitsche auf den Boden. Was für ein Ungeheuer das doch war.

Du kannst Dir vorstellen, dass ich fast das Bewusstsein verloren hatte, mein Schwert schmerzte zwar, war aber seltsamer Weise noch immer erregiert. Doch
der Gedanke, dass sich dieses pralle, vor Kraft strotzende Weib wieder über mich hermachen könnte, trieb mich auf. Ich sprang auf, raffte meine Kleidung zusammen und lief aus dem Raum.
Ich hörte noch seine krächzende, unwillige Stimme, als ich schon zwei Türen weiter, dabei war, mich notdürftig anzukleiden. Ich wollte nur weg.

Ich war nur mit großer Mühe imstande, die Treppe hinunter zugehen. Unten angekommen winkte ich einem der Lakaien und bat um eines der Wassertaxis. Ich hatte genug von Gondolieri.

Als mich das Taxi im Hotel ablieferte war ich nur mehr eine leblose Hülle, der ganze Körper schmerzte mich und es tat weh, wenn mein Penis am Stoff meiner Hose scheuerte. Ich war bereit zu schwören, nie wieder in die Nähe einer Frau zu kommen.

Es war offenbar schon in den Morgenstunden, als ich an der Rezeption meinen Schlüssel verlangte. Nur hinter einem Schleier konnte ich die Kleine sehen, die heute Nachtdienst hatte. Als sie mir den Schlüssel hinüber schob, ging ich vor Schwäche in die Knie.
Sie kam sofort hervor gelaufen und stützte mich. Mein Kopf landete zwischen ihren Brüsten, der Geruch von Frau und ihrem lockenden Parfum brachte mich in die Wirklichkeit zurück. Mein Schwur, keine Frau je wieder zu berühren, war schon wieder vergessen.
Sie rief einen Pagen, gemeinsam stützten sie mich und begleiteten mich in den Lift und auf das Zimmer.

Als ich am Morgen des nächsten Tages aufwachte, drehte sich nicht nur der Ventilator an der Decke, sondern das ganze Zimmer. Es war unmöglich, mich aufzurichten. Der Kopf dröhnte  und mein Rücken schmerzte.
Ich griff zum Telefon und rief in der Rezeption mit der Bitte um eine Kopfwehtablette an. Dann sank ich wieder in das Polster zurück und döste vor mich hin. Im Halbschlaf sah ich den wogenden, prallen Busen der angeketteten Frau aus dem Palazzo, spürte die Peitsche und war hellwach. Plötzlich war die Erinnerung da, was in der letzten Nacht geschehen war. Ich dache kurz über die Tatsache nach, dass mich die Peitschenhiebe zwar geschmerzt haben, doch aber wieder fremde Lustgefühle in mir erweckten.  Offenbar war die Palette der Lust wesentlich nuancenreicher als ich bisher wusste.
Ich sah im Geiste diesen widerlichen Lüstling in seinem Sessel, wie er uns mit gierigen Augen und geiferndem Mund anstarrte und es ekelte mich vor mir selbst.

Überraschender Weise kam  die Kleine aus der Rezeption persönlich mit einem Tablett. Darauf stand ein wunderbares Frühstück, ein großes Glas Wasser und es lagen auch zwei Tabletten dabei. Sie stellte alles auf den kleinen Tisch beim Fenster, schlug die Vorhänge zurück, öffnete das Fenster und strahlte mich an.

Mein Freund, ich war schon wieder so weit, um wieder einmal in der Venusfalle zu landen. Ob die Venusfalle nicht eine Fleisch fressende Blume ist, die erbarmungslos zuschnappt?

Es entspann sich ein Gespräch, sie schenkte uns Kaffee ein und lächelte mir über den Rand ihrer Kaffeetasse zu. Es war dieses betörende, lockende Lächeln des Weibes, das uns immer wieder einfängt.

Ich hatte noch zwei Tage vor mir, um meine Reportage für das Magazin fertig zu machen und bereitete mich schon auf meine Abreise vor, als etwas Überraschendes geschah!
Als ich abends im Zimmer an meinem Laptop saß und den Bericht fertig machte, klopfte es an der Türe.
Ahnungslos öffnete ich sie und da stand die Kleine aus der Rezeption vor mir, hatte in der Hand eine Flasche Prosecco und im Gesicht ihr  bezauberndes Lächeln.

„Das Haus empfiehlt sich“, sagte sie und schlüpfte unter meinem Arm hindurch ins Zimmer.
Sie stellte die Flasche einfach auf das Tischchen, nahm aus den Taschen ihrer Uniform zwei Gläser und stellte sie daneben.
Dann begann sie einen Knopf nach dem anderen, am Hals beginnend aufzuknöpfen und ließ das Uniformkleid einfach hinunter gleiten. Nur mit einem braunen Spitzenhöschen, in der Farbe passend zur Uniform, stand sie dann vor mir.
Ich schloß nun endlich die Türe, an der ich wie festgenagelt und mit offenem Mund noch immer stand und ging langsam auf sie zu.
Sie hob ihre beiden Arme, legte sie mir auf die Schultern und küsste mich,  einfach so.

Mein Freund, alle Vorsätze zur Enthaltsamkeit, meine Erschöpfung aufgrund der Ereignisse der letzten Tage, waren wie weggeblasen. Diese kleine Nymphe, mit ihrer hellen Haut, den Grübchen in den Wangen und der entwaffnenden Offenheit überrannte mich. Es war umwerfend natürlich und selbstverständlich, wie sie mich im Rückwärtsgang zum Bett drängte. Ich ließ mich freiwillig hineinfallen, meine Arme umfassten ihre Taille, glitten nach oben auf ihren Rücken und wir vergaßen die Gegenwart.
Es war eine sanfte Art von Erotik und Sex. Sie begann langsam auf meiner Haut  mit ihren Fingern ihre Kreise zu ziehen, sie lag auf mir, hatte ein Bein angezogen, das andere lang gestreckt an meinem Oberschenkel gedrückt und
genoss es, wie mein Penis zuerst zwischen ihren Schamlippen zu liegen kam, dabei die Klitoris  berührte. Ich bewegte mich langsam aber stetig und spürte, wie die Erregung in ihr wuchs. Irgendwann, nach Minuten, zog sie ihr Bein noch mehr nach oben und nahm mich auf, in ihre warme feuchte Höhle.
Wir steigerten unsere Bewegungen keinesfalls, es ging alles sehr langsam, aber umso intensiver vor sich, bis zu einem bestimmten Moment.

Wir waren noch immer mit geschlossenen Augen und ohne ein Wort zu sagen ineinander verknotet, als sie plötzlich schneller wurde, sich aufrichtete und den Hengst in mir forderte. Sie drehte sich auf den Rücken, riss mich mit sich, schlang ihre beiden Beine nun um meine Lenden, verschränkte sie rückwärts und mir blieb nichts anders übrig, als mich ihrem Tempo anzugleichen. Ihr Unterlieb hatte sich vom Laken gelöst, richtete sich steil nach oben und zuckte in einem wilden Rhythmus. Bei jedem Stoß spürte ich wie sie erzitterte, sich ihr Körper aufbäumte, bis sie zu glühen begann. Obwohl mein Schwert noch gestern bei jeder Berührung schmerzte, war das wie weggeblasen.
Ebenso rasch, wie ihr Ausbruch gekommen war, ebenso rasch verebbte er wieder und sie senkte plötzlich ihr Becken auf das Laken und nach einigen kleineren Zuckungen, blieb sie ruhig liegen und lächelte mich mit ihrem bezaubernden Lächeln an. Sie sah zufrieden aus, ja fast glücklich.

Ich sank völlig ermattet in die Kissen, spielte mit ihrem langen dunklen Haaren und mit ihren noch immer harten Brustnippeln eine ganze Weile, um diesen Sturm abebben zu lassen, dann erhob ich mich und ging ins Bad.

Als ich wieder herauskam, war sie schon wieder angekleidet und hatte die beiden Gläser mit dem Prosecco gefüllt.
„Salute, ich wollte Sie nicht so einfach wegfahren lassen!“, zwinkerte sie mir zu.
Dann ging sie wieder.

Siehst Du mein Freund, das Leben hat eben immer wieder so seine Überraschungen bereit. Ich überlegte, was wäre wohl gewesen, wenn mir diese bezaubernde Kleine gleich am ersten Tag in der Rezeption aufgefallen wäre?
Wäre vielleicht wunderschön gewesen, doch hätte ich aber verschiedene andere Erfahrungen möglicher Weise versäumt!

Mais, je ne regrette rien!

Einen lieben Gruß an Dich und Kater Einstein aus Venedig, der Stadt im Taumel des Karnevals!

Dein Peter




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