Samstag, 5. März 2016

Unkontrollierbar, Erotik



Unkontrollierbar

von Joana Angelides

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Oh, wie haben unsere Körper heute Nacht geglüht!

Sie haben nicht plötzlich geglüht, sondern es begann langsam im Halbdunkel der Nacht. Es war kurz nach dem Einschlafen und ich war  in den ersten Minuten meines Traumes.

Deine starken Arme haben meine Schenkel mit zartem Druck  geöffnet, mit suchenden Fingerkuppen die Lippen geöffnet, suchend die noch ruhende Perle erfasst und sie langsam mit zögernden, runden Bewegungen  aufzuwecken versucht.

Langsam gelang es, bevor ich aus dem Halbschlaf erwachte, war mein Lustzentrum bereits hellwach Ich wollte mich aufrichten, doch du drücktest mich zart zurück, ein Kuss verschloß meinen Mund, bevor er fragen konnte.

Oh, und da kam die erste Welle der Lust, überrollte mich und ließ mich aufseufzen. Es war ein angenehmes Gefühl und ich genoß es mit geschlossenen Augen.

Deine Fingerkuppen hatten sich die  entstanden Feuchte zu eigen gemacht und rotierten in meiner Höhle und dein Daumen glitt nach vor und suchte meine Perle. Ich wünschte mir, dass du nie wieder aufhörst, hob mein Becken und flüsterte deinen Namen.

Um mein Bemühen, deine Berührungen  besser zu spüren, zu unterstützen, schobst du mir ein Polster unter den Po und machtest ruhig und langsam weiter. Ich ritt auf dieser Welle, sie ließ mich rollen und schweben und ich aalte mich in diesem Meer von Gefühlen, die den ganzen Körper erfaßten.
Nach einer kleinen Ewigkeit, die mich immer höher in einen strahlenden Himmel hob, spürte ich, wie du langsam, Zentimeter für Zentimeter in mich eindrangst, doch dabei deinen rotierenden Daumen weiter machen ließest.
Du spürtest, wie sich ein Orgasmus  ankündigte und wurdest noch langsamer, zögernden, bis es wieder abflaute. Ich stöhnte unwillig, du küßtest mich. Ich dachte, dass mein Körper jeden Moment zerspringen wird. Es war ein Gefühl, das den ganzen Körper erfaßte und den Eindruck erweckte, dass man es nicht mehr aushalten kann. Und doch wünscht man sich, dass es nie wieder aufhört.
Ich wimmerte vor Lust, vor Erregung.

Nun spürte ich dich ganz in mir. Tief in mir! Du bewegtest dich ganz langsam und ich verkrampfte mich an deinem Speer, mein Zucken attackierte ihn, ließ ihn wachsen und ich spürte, wie er pochte, forderte. Du verlangsamst wieder deine Bewegungen und die Wellen, die meinen Körper erfaßten, wurden stärker, ekstatischer  und sandten nun glühende Signale an alle Nerven meines vibrierenden Körpers. Er war  nicht mehr beherrschbar, zitterte, zuckte und wand sich. 

Oh wir flüsterten und schrien, wir stöhnten und weinten fast vor Lust und plötzlich brach es aus uns hervor, wir krallten uns aneinander,  unsere Bewegungen wurden schneller und intensiver und wir steuerten mehreren, ungeheuren Höhepunkten zu, die jedesmal  minutenlang anhielten, nicht mehr kontrollierbar waren.
Irgendwann merkten wir, dass der Morgen kam, die Morgendämmerung ließ uns dann erschöpft einen  todesähnlichen Schlaf finden. Umklammert und eng aneinander gepresst, überließen wir uns unseren Träumen.

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