DER RODEOSATTEL
von Xenia Portos
Ich habe
es selbst gewählt! Mein Leben mit Peter, meinem Herrn und Gebieter.
Seit ich
vor zwei Jahren von ihm aus einer Bar mitgenommen wurde, in der ich einsam und
verzweifelt saß, bin ich zwar nicht viel glücklicher, aber ich weiß, wohin und
wem ich gehöre.
Ich
gehöre ihm!
Es gibt
nun für alles Regeln, ich darf nichts ohne seine Zustimmung machen. Sogar wenn
ich auf die Toilette muss, muss ich fragen! Und wenn ich nur urinieren muss,
dann erlaubt er es mir oft erst nach einer Stunde, aber ich halte das aus. Wenn
ich nur bei ihm sein darf.
Ich darf
das Haus nicht verlassen, daher brauche ich auch keine Kleider, nur sehr dünne
Negligees in allen Farben und auf keinen Fall ein Höschen. Er will jederzeit
mit seinen Fingern in meine Vagina fassen können, kontrollieren ob ich auch
feucht bin. Wenn ich sehr feucht bin, dann beginnt er sofort seine Finger in
mir spielen zu lassen, mich zu erregen, doch einen Orgasmus darf ich nur haben,
wenn er es mir erlaubt. Er hört sofort auf, wenn es fast soweit ist. So kann es
passieren, dass er dieses Spiel über eine Stunde fortsetzt, mich betteln und
flüstern lässt, bis er mir einen Orgasmus erlaubt. Doch es darf niemals nur ein
Orgasmus sein. Er hört dann nicht auf, mich weiter zu erregen und geilt mich so
lange auf, bis es zu mehreren multiplen Orgasmen kommt. Das kann bis zwei
Stunden dauern, ich winde und drehe mich in unglaublichen Ergüssen. Wenn ich
bettle, dass er aufhört, holt er eine kleine aber sehr scharfe Peitsche und
lässt sie zehn Mal auf meinen Po niedersausen während er unbeirrt weitermacht,
bis ich fast das Bewusstsein verliere. Bei jedem Schrei kommt ein Schlag dazu.
Mein Unterbauch fühlt sich wie höllisches Feuer an und ich weine leise vor mich
hin. Wahrscheinlich aus Glück.
Er liebt
es, mich stundenlang in Erregung zu halten, mir vibrierende, Batterie
betriebenen japanischen Kugeln einzuführen und sie auf der höchsten Stufe vor
sich hin summen zu lassen. Wenn ich irgendwie einknicke, weil mich ein Orgasmus
nach dem anderen überrollt und es nicht vorher melde, gibt es wieder zehn Peitschenhiebe.
Er will dabei sein, wenn ich meine Orgasmen habe, will mich halten und es
spüren. Das liebe ich so sehr an ihm.
Das geht
alles, weil er von zu Hause aus arbeitet und ebenfalls den ganzen Tag zu Hause
ist. Wenn er weggeht, dann werde ich an mein Bett mit einer langen Kette
angekettet, er will nicht, dass ich ihn verlasse, was mir niemals einfallen
würde.
Tatsächlich
fürchte und freue ich mich auch darauf, wenn er mich auf seinen Rodeosattel
setzt. Dieser Sattel ist so konzipiert, dass er über sich zwei Haltegriffe hat,
an denen ich mich anhalten und nach oben ziehen kann.
Ich weiß
nicht genau, ob ich es liebe oder hasse, so ausgeliefert zu sein. Aber es
erregt mich, wenn er den Rodeosattel aus dem Schrank nimmt und ich werde sofort
ganz nass zwischen meinen Beinen.
Mein
Herr und Gebieter hat ein Gewinde darauf montiert womit er die
unterschiedlichsten Vibratoren einschrauben kann und wenn er mich darauf hebt,
dann dringen diese Vibratoren in mich ein und beginnen ihre unerbittliche
Arbeit. Er dreht sie vorerst auf kleiner Stufe auf, erst später ändert er die
Geschwindigkeit und während er arbeitet, lässt er mich damit allein. Da meine
Füße unter dem Sattel zusammen gebunden sind, kann ich nicht alleine absteigen.
Ich bin den Vibratoren also ausgeliefert. Sie dringen tief in mich, toben in
meinem Unterbauch, senden Vibrationen, oder abwechselnd unterschiedliche Stöße
in mein Innerstes und bringen mein Gehirn zum kochen. In den Schenkeln beginnt ein Ziehen bis hin
zu meinen Fußsohlen, tausende Ameisen nagen an meinen Nervensträngen und meine
Zähne beginnen zu klappern, weil ich sie nicht ruhig halten kann. Ich werfe meinen Kopf zurück, zerre an den
Halteringen über mir und versuche zu entkommen. Aber die Vibratoren arbeiten
unermüdlich.
Es führt
immer dazu, dass ich nach drei oder vier Orgasmen völlig erschöpft bin. Dann
kann ich mich an den Ringen nach oben ziehen und dem Vibrator zwar entkommen.
Doch geht das nur für kurze Zeit, da ich ermüde und wieder nach unten falle,
sie unweigerlich wieder in mich eindringen und das Spiel geht von neuem los.
Durch mein Körpergewicht dringen diese Bestien
ganz tief in mich ein und rauben mir fast den Verstand. Dann versuche ich
wieder mein Becken zu heben, falle aber sofort wieder hinunter und es wird
wieder sehr intensiv.
Ich höre
mich selbst hin und wieder schluchzen.
Manchmal
hat mein Herr und Gebieter Mitleid und wechselt sie aus; er nimmt einen
Kleineren, der zusätzlich nur langsam vibriert und überlässt mich wieder diesem
Spiel. Diese kleinen, kurzen Vibratoren sind besonders gemein, denn es dauert
nur länger und ist ungemein animalisch, wenn man dem ausgeliefert ist. Doch
nach scheinbar endloser Zeit schüttelt
doch wieder ein Orgasmus meinen Körper und ich stöhne meine Erlösung hinaus.
Dann kommt er von seinem Schreibtisch zu mir herüber und beginnt meinen Körper
zu streicheln, meine Brustpitzen zu liebkosen, was mich zusätzlich zum Wahnsinn
treibt und ich spüre, dass er mich liebt.
Je
nachdem, wie viel Arbeit er zu erledigen hat, kann es bis zu drei Stunden
dauern, bis er mich zärtlich von dem Rodeosattel hebt und mich auf das Bett
trägt. Dann dringt er mich ein und lässt mich seine Kraft und Zuneigung spüren.
Und so
vergingen inzwischen zwei Jahre und wir leben zusammen und ich möchte diese
Beziehung nicht missen. Für mich ist die Welt da draußen nicht mehr vorhanden!
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