Freitag, 27. Februar 2015

LODERNDES VERLANGEN, Erotik (SM)




 AUSZUG AUS DEM e-BOOK "LODERNDES VERLANGEN"
von Xenia Portos
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Einige Kilometer entfernt erwachte auch das Anwesen des Fürst Federow. Die Dienstboten gingen ihr Tagwerk an, in den Mannschaftsräumen der Garde wurden von den Burschen  eifrig die Stiefel der Offiziere geputzt und auf Glanz gebracht

Fürstin Natalia Federowa hatte noch immer ihre Augenbinde, die sie vor der Helligkeit schützen soll, nicht abgenommen. Kathi, ihre Zofe hatte soeben den Raum betreten und machte sich daran, die Vorhänge aufzuziehen.
„Ist es schon Morgen?“, blinzelte Natalia unter der Augenbinde hervor.
„Ja, Gnädige Frau, es ist schon Morgen und Zeit für Frühstück“, sagte sie fröhlich.
„Sei nicht so fröhlich, mir ist gar nicht danach!“.
Kathi lächelte. Das war eben die Morgenlaune der Fürstin. Sie war  morgens immer ein wenig schlecht gelaunt.
„Fürst Federow ist auch wieder zurück?“, fragte Natalia ein wenig ängstlich. Sie nannte ihn nur beim Vornamen, wenn sie alleine waren, vor dem Personal nannte sie ihn immer Fürst Federow. Fürst Federow  war gleichzeitig mit ihr ebenfalls verreist gewesen und wie sie in der vergangenen Nacht  hören konnte, sehr spät, so um Mitternacht herum, mit der Kutsche vorgefahren. Eigentlich hätte er erst in einigen Tagen wiederkommen sollen, aber nun ist er hier.

„Ja, und er ist auch schon wach!“, sagte Kathi.

Sie hätte es gerne einige Tage vermieden, mit Fürst Michail zusammen zu treffen, sie überlegte noch immer, ob und was sie ihm von ihrem Abenteuer im Kloster erzählen sollte. Offiziell war sie ja zur Erholung und Meditation dorthin gefahren, nun aber überraschend frühzeitig zurückgekommen. Den Brand im Kloster verschweigen konnte sie  nicht, da es ja bereits ganz St.Petersburg wusste. Man wusste sogar, dass sie unter dem Schutze von   Graf Nikolai Vodonow zurückkam. Das zu erklären, bedarf einiger Überlegung. Es schaute irgendwie seltsam aus, dass er gleichzeitig mit ihr dort war, sie wollte jedoch auf keinen Fall, dass es noch weiter Kreise zog.   
Leider  wussten es aber sicherlich schon viele und es bestand die Gefahr, dass es ihr Gemahl von anderer Seite aus erfuhr. Und gerade das  wollte sie vermeiden. Es sollte auch tunlichst vermieden werden, dass herum getratscht wird, dass eines der Mädchen von Madame da involviert sein könnte. Sie selbst muss an der Version festhalten, dass sie nur zur Meditation und Erholung dort war, alles andere aber sei  reiner Zufall gewesen.

Nun tat es ihr leid, dass sie dem Grafen Nikolai ein Zusammentreffen verweigert hatte. Sie wusste nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte und wollte Zeit zum Überlegen gewinnen. Sie hätten sich aber doch absprechen sollen, bedauerte sie in diesem Moment.

Sie war aber sehr froh darüber, sich bereits am nächsten Tage mit Madame Alexandrowa getroffen zu haben. Als sie ihr die Vorkommnisse schilderte, schlug diese beide Hände zusammen und war entsetzt. Da hatte sie ja den Prior total verkannt! Sie dachte, er wollte nur seine fleischlichen Gelüste befriedigen. Dass er aber dem eigenen  Geschlecht ebenfalls zugeneigt war,  überraschte sie doch sehr. Die beiden Frauen hatten  eine eigene Version der Vorkommnisse konstruiert und besprochen, sodass es da eigentlich keine Überraschungen geben sollte. Auf das Etablissement von Madam darf kein Schatten fallen, es darf keine Verbindung zur Kirche aufscheinen, das wäre eine Existenzfrage. Obwohl ja einige der Stammkunden von Madame genau aus dieser Ecke kamen! Doch das ist ja bekanntlich, eine andere Geschichte!
Die beiden Frauen, Fürstin Natalia Federowa und Madame Alexandrowa gingen vor einem Jahr eine Symbiose ein. Natalia hatte es satt, immer nur die ehrenwerte und tugendhafte Fürstin zu sein, wollte einfach Sex und die Befriedigung ihrer sexuellen Wünsche. Zwischen ihrem Ehemann und ihr funktionierte das einfach nicht, da er sie immer nur als Ehefrau und nicht als Weib betrachtete. Sie machte sich daher eines Tages seine Affinität zum Etablissement der Madame Alexandrowa zu Nutze und bot sich dort als geheimnisvolle maskierte Edelhure Lydia an. Sie ließ sich sogar eine Lilie auf den Innenschenkel tätowieren, sich als „Pferd“ im Stall von Madame kennzeichnen.
So begann ihre Bekanntschaft mit Graf Nikolai, die sich immer mehr intensivierte.
Fürst Federow enthüllte sie eines Tages jedoch ihr Geheimnis und von da an begann  ihr gemeinsames, eheliches Sexleben ein skurilles Eigenleben zu führen. Graf Federow musste zahlen, wenn er sie  haben wollte und gerade das  geilte ihn auf und brachte ihn zu Höchstleistungen. Es fielen alle Tabus; von  Peitschen, Fesseln, Gerten und  bis zu hilfreichen, aufregenden Dildos aus Elfenbein wurde alles eingesetzt. Und all das brachte ein kleines Kuvert mit Geldscheinen beim Frühstückstisch in Gang, das er ihr am jeweiligen Morgen langsam unter ihre Serviette schob und damit seinen Wunsch kundtat. Wenn nochzusätzlich eine einzelne Rose dabei lag, dann kam er sicher mit einem Strauß voller Rosen mit groben Dornen an, die er auf ihrem Hinterteil tanzen ließ. Ihre Schmerzensschreie rührten ihn in keiner Weise, im Gegenteil, er genoss es. Er leckte sogar die Blutstropfen ab. Alles unter dem Mantel der Anonymität einer Maske. Er war den ganzen Tag bis zum Abend aufgegeilt und erregt.

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