Montag, 17. Oktober 2016

Der Phallus, Erotik

DER PHALLUS 
von Xenia Portos

 Bildergebnis für phallus
Endlich ist es abends. Das morgendliche Schauspiel hat mich noch immer in seinen Krallen und mein Glied zuckt sofort, nur, wenn ich meine Augen suchend aus dem Fenster richte. Ich nehme nun wieder meine Position gegenüber dem Fenster und meinem Fernrohr ein und warte darauf, dass es hinter dieser einen Glasfront endlich wieder hell wird. Obwohl ich sonst immer von Fenster zu Fenster, von Glasfront zu Glasfront mit meinem Fernrohr gleite, interessiert mich heute nur die eine Wohnung. Die Szene heute Morgen hat mich fasziniert, ich will nur sie sehen, sehen wie sie ihre Lust an dem Phallus austobt. Dass er und nun auch wieder der Sessel in der Mitte des Raumes stehen, lässt mich hoffen.
Als das Licht gegenüber endlich aufflammt, drücke ich mein Auge auf die Linse. Ja, da ist sie wieder, nackt wie immer, graziös und anmutig tänzelt sie im Raum herum. Sie hält inne, betrachtet den schwarzen Phallus intensiv und nachdenklich, spielt an ihren Brustspitzen herum, benässt ihren Zeigefinger, gleitet zwischen ihre Schenkel und stimuliert sich langsam. Es wird mich verrückt machen, wenn es so weitergeht. Dann geht sie zu dem Musikschrank und hantiert mit irgendwelchen CD´s, schaltet ihn ein und nimmt neuerlich eine vorbereitete Tube zur Hand, in der sich das Gleitgel befinden dürfte und beginnt den Phallus neuerlich genussvoll einzureiben. Meine Fantasie gaukelt mir vor, dass er unter ihren Fingern immer großer und umfangreicher wird, was ja unmöglich ist. Dabei bewegt sie ihr Becken im Rhythmus zu irgendeiner Musik. Das Blut schießt mir in den Kopf und droht meine Schädeldecke wegzusprengen.
Plötzlich hält sie inne und eilt aus dem Raum. Ich halte den Atem an und stöhne enttäuscht.
Doch sie kommt nach einigen Minuten in Begleitung einer blonden Frau wieder zurück. Und auch diese Frau ist nackt. Sie stehen sich Auge in Auge gegenüber und spielen gegenseitig an ihren dunklen Brustnippeln. Ich kann sehen, wie die andere Frau nach einigen kurzen Momenten lustvoll ihren Oberkörper nach oben streckt und sich gleichzeitig ihre Beine etwas auseinander bewegen. Sie will offenbar, dass Yoko ihre Finger sprechen lässt, doch diese denkt nicht daran, sondern dreht und drückt weiterhin ihre Nippel, was die Besucherin sichtbar verrückt vor lauter Verlangen macht.
Yoko schlingt nun ihre Arme um ihre Taille und zwingt sie, rückwärtsgehend in die Mitte des Raumes, hin zu dem Phallus. Sie flüstert ihr etwas ins Ohr und ich kann sehen, wie die Besucherin ihre Beine genau über der schwarzen gierigen Skulptur spreizt Sie lacht dabei, ich kann ihre weißen Zähne blitzen sehen. Die Skulptur bekommt in meiner Fantasie Leben eingehaucht und ich identifiziere mich mit ihr. Ja, das bin ich! Ich will eindringen in die dunkle, nasse Lusthöhle und dort wüten und stoßen, mich in der Hitze ihrer Vagina entladen. Mein Stöhnen geht in ein Keuchen über und mein Körper ist schweißgebadet.
Yoko hat nun ihre beiden Hände auf die Schultern der anderen Frau gelegt und beginnt, sie nach unten zu drücken. Diese klammert sich an ihren Hüften fest und versucht sich zu wehren. Sie merkt offenbar, dass das aufgrund des Umfanges der Skulptur ein sehr schwieriges Unterfangen ist. Es ist auch für sie nicht so einfach, diesen großen Phallus in sich aufzunehmen. Doch Yoko ist erbarmungslos, sie drückt sie langsam immer tiefer, lässt dann ein wenig nach und es gelingt der Blondine sich wieder etwas aufzurichten, doch sofort drückt Yoko wieder nach unten.
Der Mund der Gequälten ist offen, ich kann sehen, dass sie schreit. Yoko beginnt nun mit einer Hand ihre Brustnippel zu stimulieren, sie mit der anderen an der Position festzuhalten, um es ihr leichter zu machen. Ja, sie ist kräftig und trainiert, es gelingt ihr letztendlich, sie zu fixieren. Die Blonde krallt sich in ihre Lenden, leckt nun sogar ihren Bauch, saugt sich auch fest und beginnt nun doch   den in ihr eindringenden Phallus zu genießen. Yoko ergreift den neben ihr stehenden Sessel und schiebt ihn zwischen sich und der Anderen. Dann legt sie deren Arme und den Oberkörper auf die Sitzfläche und fixiert sie mit Handschellen, die ich vorher gar nicht wahrgenommen habe. So fixiert, lässt sie sie in der Hocke zuckend zurück und holt aus dem Musikschrank ein kleines Kästchen mit Kabel und Kettchen. Sie steckt das Kabel in die Steckdose und nimmt zwei Kettchen in jede Hand. Hektisch drehe ich an der Einstellung und stelle sie scharf. Es sind zwei Krokodilklemmen, wie man sie bei Elektroinstallationen verwendet und kniet neben der Blonden nieder. Sie streichelt sie am Rücken, fährt ihr durch die Haare und liebkost sie. Diese wirft ihren Kopf nach hinten, zerrt an den Fesseln. Nun nimmt sie die am Boden herum liegende Tube mit dem Gel, benetzt ihre Finger damit und streicht zwischen den gespreizten Pobacken hin und her. Sie dringt offensichtlich auch ein und man kann sehen, wie sich der Körper der Blondine hin und her bewegt, sie sich aufrichtet. Sie lenkte sie offensichtlich ab, dann plötzlich schließen sich die beiden Klemmen über deren Brustnippeln und beißen zu. Der gekrümmte Körper bäumt sich auf, er will sie abschütteln, doch es gelingt ihm nicht. Ungerührt drückt sie den Körper der Anderen wieder ein wenig tiefer nach unten. Diese wehrt sich, bewegt das Becken und  ergeht sich in einem Orgasmus, der sie sichtbar völlig überraschend und plötzlich überfällt. Sie bewegt sich unkontrolliert, drückt nach oben, seitwärts und fällt dann wieder  in sich zusammen.
Diesen Moment nützt Yoko und dreht den Schalter an ihrem Kästchen, das sie nun in der Hand hält im Uhrzeigersinn weiter nach rechts. Es leuchten zwei rote Lämpchen auf und der Körper neben ihr beginnt zu zittern und spannt sich an, sie dreht es wieder ab und die Lämpchen sind wieder grün. Der Körper sinkt zusammen. Sie schreit etwas, ich kann es nicht hören! Oh, es wäre noch lustvoller, wenn ich die Schreie der Gequälten hören könnte! Ich sehe nur ihren geöffneten Mund und die aufgerissenen Augen.
Sie beginnt wieder den Rücken der Blondine zu streicheln, auf und ab zu gleiten und die Klemmen an ihren Nippeln hin und her zu bewegen. Obwohl das Opfer bereits erkannt haben müsste, dass sie völlig ausgeliefert ist, versucht sie immer wieder sich durch hektische Bewegungen und in Panik zu befreien, kommt jedoch immer mehr in die Maschinerie. Der unbarmherzige schwarze Penis gräbt sich immer tiefer in sie hinein, beginnt sich in ihr zu bewegen, zu vibrieren und schickt ihr in immer kürzer währenden Intervallen einen Orgasmus nach dem anderen. Die Klemmen schicken leichte Stromstöße in sie, was ich an den aufleuchtenden Lämpchen erahnen kann. Ich registriere, dass Yoko die Stromzufuhr gesteigert haben muss, denn es leuchten nun nicht mehr nur zwei Lämpchen auf, sondern vier. Ihre zuckenden Bewegungen werden panischer. Nun zieht Yoko einen längeren, nicht sehr dicken Stab aus dem Kästchen, der mit einem Kabel dran hängt und ich sehe voller Spannung, wie sie ihr diesen Stab in den Anus schiebt, quälend langsam und ganz tief. Nun zuckt der ganze Körper der Blondine  rhythmisch, sie wird noch panischer. Langsam beginnt mir die Blondine leid zu tun und ich würde gerne hinüber schreien, Yoko aufzufordern, damit aufzuhören, doch sie würde mich nicht hören, es liegt ein ganzer Park zwischen uns und die scheinbare Nähe gaukelt mir nur mein Fernrohr vor.

Yoko betrachtet sie völlig ungerührt, sie ist eiskalt! Sie kann es offenbar steuern, dass sie sie einmal mit der rechten und dann wieder mit der linken Klemme zum Aufbäumen bringt, Dann wieder mit beiden. Der Körper der Blondine beginnt zu glänzen, sie ist schweißgebadet.
Yoko dreht den Schalter etwas nach links, sie vermindert vermutlich damit die Stromstöße, unterbricht sie jedoch nicht und steht auf. Sie lässt den gequälten Körper der anderen Frau in der verkrümmten Stellung auf dem Boden kauern, lässt die dosierten Stromstöße durch sie hindurchfließen, den Phallus kontinuierlich arbeiten und zündet sich dabei eine Zigarette an. Sie öffnet die Balkontüre zu einem Spalt und lehnt sich dagegen. Genussvoll raucht sie und betrachtet dabei den schwach zuckenden Körper in der Mitte des Raumes. Er hängt zusammengesunken an dem Sessel, nur hin und wieder merkt man ein jähes Aufbäumen. Yoko geht zum Musikschrank, schiebt eine andere CD ein und nimmt sich einen Drink mit Eis.
Die Blondine zieht sich nun mühsam, die Ellenbögen aufstützend, am Sessel  hinauf und ich kann ihren offenen Mund sehen. Sie stöhnt oder schreit etwas und wirft plötzlich wieder ihren Kopf nach hinten, ein neuerlicher Orgasmus erschüttert sie augenscheinlich schon wieder und lässt sie wieder nach unten rutschen und rammt sich ihren Peiniger dadurch wieder tiefer hinein. Dadurch dass der Phallus auf dem Boden starr befestigt und sie an den Sessel gefesselt ist, kann sie sich nicht wirklich wehren oder befreien, ist ihm ausgeliefert. Sie bewegt trotzdem unwillig ihr Becken und macht es dadurch nur noch schlimmer.
Sie muss sehr nass und heiß sein, schießt es durch meinen Kopf! Ich wünsche mir, dass ich das spüren könnte!


Ungerührt betrachtet Yoko ihr Opfer,  spielt an ihren eigenen Brustnippel herum, scheinbar um sich daran selbst aufzugeilen und holt dann aus einer der Laden einen länglichen Gegenstand heraus, den sie neben der Blondine auf den Boden legt. Ich kann nicht ausnehmen, was das ist, es steckt in einem Etui, ähnlich wie meine Flöte aus der Kindheit. Über diesen Vergleich lächle ich verkrampft, die Erregung bringt mich mittlerweile fast um.

Yoko geht ganz nah an die Blondine heran hebt mit der Hand ihr Kinn und gibt ihr offenbar etwas zu trinken, was diese gierig annimmt. Dann geht sie ins Schlafzimmer hinüber und kommt mit einer dicken roten Matte, einer Decke und einem Polster zurück. Sie legt alles dazu auf den Boden. Dann bückt  sie sich zu der völlig erschöpften und lethargischen, jedoch immer wieder  zuckenden Blondine und öffnet die Handschellen. Sofort sinkt diese in sich zusammen. Sie nimmt kraftvoll deren schlaffen Arme und zieht sie hoch. Der Phallus gleitet aus der wahrscheinlich sehr feuchten Vagina  heraus und sie in die Arme Yokos. Diese schleift sie mehr, als sie sie trägt zu der Decke und dem Kissen am Boden hin, entfernt jedoch die beiden Klemmen nicht von ihren Nippeln, die beiden roten Lämpchen leuchten noch immer schwach! Der Metallstab entgleitet dem Anus und bleibt am Boden neben dem Sessel liegen.

Der schlaffe Körper der Blondine bleibt, wie eine Puppe  regungslos, so wie er von Yoko platziert wurde, am Boden liegen. Yoko kniet sich neben sie, spreizt ihre Beine und ihre Finger tauchen zwischen den Schamlippen ein. Sie will sie offenbar noch weiter erregen. Und plötzlich kommt wieder Leben in diesen Körper, das Becken hebt und senkt sich und ihr Kopf fliegt hin und her. Sie dürfte nur mehr aus Orgasmen und unbändiger Lust bestehen, wird von ihnen beherrscht und von Yoko gesteuert.

Yoko nimmt nun aus dem Etui einen leicht s-förmig geschlungenen Doppeldildo heraus und führt ihn langsam in sie ein. Sofort stößt sie dagegen. Geschickt platziert sich Yoko so, dass die Beiden nun ineinander verschränkt daliegen, lässt das andere Ende mühelos in sich selbst hineingleitet und beginnt ein teuflisches Spiel. Um selbst zum Genuss zu kommen, bearbeitet sie den Körper der Blondine mit regelmäßigen wilden Stößen, rammt ihr dieses Tool immer wieder hinein, unterbricht sekundenlang, macht wieder weiter  und kommt schließlich selbst in einen tranceähnlichen Zustand. Sie stimulieren beide ihre Brustspitzen, öffnen ihre Münder und lassen ihre Zungen kreisen. Yoko bereitet einen Doppel-Orgasmus für sie beide bzw. für uns Drei, vor. Nun erst registriere ich, dass sich auch mein Körper an diesen Rhythmus angeglichen hat und ich von einigen Ergüssen überrannt wurde und sie ebenfalls, wimmernd und keuchend über mich gefegt sind. Ich lecke an dem Gestänge meines Fernrohres, murmle ihren Namen…. Yoko, Yoko, Yoko…….

Das Verlangen des Körpers der Blondine dürfte auch nur mehr darauf ausgerichtet sein, das Denken ausgeschaltet, denn er macht mit, wird ebenfalls immer unbeherrschter und zuletzt zucken beide Frauen ekstatisch und es ist nur mehr ein Gewirr von zuckenden Beinen und Armen zu sehen, die sich gegenseitig umschlingen. Das wiederholt sich noch zweimal. Ich schaue zwischen den einzelnen Etappen auf meine Uhr, es sind inzwischen gut zwei Stunden vergangen, seit Yoko diese Frau und auch mich von einem Orgasmus zum anderen treibt. Das Gesicht der Blondine ist verzerrt, ihr Mund steht offen, die Haare sind schweißnass, nun bricht sie zusammen und bewegt sich nicht mehr. Die Arme und Beine entwirren sich.

Nach dem endlich letzten Höhepunkt beugt sich Yoko über die Blondine, greift nach dem schwarzen Kästchen neben sich und dreht den Schalter mit einer jähen Bewegung ganz nach rechts, acht Lämpchen leuchten auf. Der neben ihr liegende Körper bäumt sich auf, der Mund öffnet sich noch weiter, zu einem wahrscheinlich letzten Schrei. Der Körper entspannt sich, wird schlapp, sie liegt bewegungslos da.
Ich halte den Atem an! Hat sie es wieder getan, sie nun ebenfalls umgebracht?  So einfach und schnell, ohne Vorwarnung, mit einer Handbewegung sozusagen?
Um mich dreht sich alles, ich muss mich setzen, meine Füße tragen mich nicht mehr. Ich will es gar nicht mehr genau wissen, mein Gehirn weigert sich, es zur Kenntnis zu nehmen.
Erstaunt stelle ich fest, dass es mich überhaupt nicht mehr interessiert, wie sie sich diesmal wieder der eventuellen Leiche entledigt. Ich will nicht wissen, wie sie das bewerkstelligt. Es wird wohl für immer ihr Geheimnis bleiben.

Ich hätte es wissen, hätte das verhindern müssen, vielleicht die Polizei anrufen, es vom Balkon schreien sollen? Aber ich weiß inzwischen, dass es mich inzwischen fasziniert, dass sich meine Lust daran rankt, dass der Tod auch ein Teil meiner Lust und Leidenschaft geworden ist. Und das erschreckt mich.

Gorgon, mein Cartoon-Held profitiert von all diesen Ereignissen, er versucht all diese Protagonisten, die in meinen Cartoons mitspielen, zu retten. Er schwingt sich von Fassade zu Fassade, legt Spuren und macht anonyme Anrufe, doch es gelingt ihm nicht, dass die Polizei intensiver recherchiert. Es ist eben wie im realen Leben. Es liegt brütende Hitze über der Stadt, sie sind zu wenige Beamte, die Bezahlung ist mies.

Es ist die Faszination der Leser nach Tod und Sex, an denen ich ihn immer wieder scheitern lasse. Die Menschen wollen den Daumen nach unten strecken, wollen, dass Tod und brutaler Sex  ihre Libido steigert.

Durch meine Cartoons stieg der Umsatz des Magazins und mein Verleger drängt auf immer mehr Episoden über meine „Gottesanbeterin“, wie er sie nun in Anlehnung der Tatsache, dass sie offenbar alle ihre Sex-Partner danach ermordet, nennt. Besonders weil die Protagonisten meiner Geschichten, der Bürgermeister und der Polizeichef immer schlecht wegkommen, da der Polizeichef die in meinen Cartoons sehr wohl virulenten Morde nicht aufklären kann und das schmälert die Chancen des Bürgermeisters in meinen Geschichten, wieder gewählt zu werden. Und er weiß, dass die Cartoons seinen Intimfeind im wirklichen Leben, den tatsächlichen Bürgermeister unserer Stadt, zur Weißglut bringen, weil er nichts dagegen tun kann.

Auszug aus dem e-Book "DIE GOTTESANBETERIN"  von Xenia Portos