Freitag, 21. August 2015

DIE NYMPHOMANIN, Erotik



DER ESCORTSERVICE
von XENIA PORTOS

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Die Nymphomanin

Lisa, die Chefin, vereinbarte mit Mark Felder, dass er Margarita am Montagmorgen von zu Hause abholen wird, da sie ja sicher einen Koffer mit persönlichen Dingen  mitnehmen wird wollen.

Als Margarita  in aller Ruhe auf dem kleinen Balkon ihres Appartements das letzte Frühstück vor ihrem Einsatz einnahm und  träumerisch die kleine ruhige Gasse hinunterblickte fuhr ein silberfarbenes Cabrio vor. Der Fahrer blickte suchend die Häuser nach der Hausnummer entlang und parkte sich dann exakt unter ihrem Balkon ein. Er blickte auf die Uhr, es waren noch einige Minuten Zeit, er lehnte sich zurück und nahm eine Zigarette. Das gab Margarita Zeit, ihn zu betrachten.
Er war ein gut aussehender, elegant wirkender Mann, wahrscheinlich Ende Vierzig. Er hatte dichtes dunkles Haar, das an den Schläfen stark angegraut waren. So auf den ersten Blick schien er ein kultivierter, angenehmer Mann zu sein.
Sie räumte in aller Ruhe das Frühstücksgeschirr weg, schloß die Balkontüre und
machte noch einmal einen Rundgang durch die Wohnung, die sie Dank ihres derzeitigen Einkommens sehr ansprechend und gemütlich eingerichtet hatte. Sie verdiente sehr gut durch ihre Tätigkeit beim Escortservice, doch legte sie das Meiste auf die Seite, sie wollte irgendwann wieder nach Peru zurück und sich dort dann eine seriöse Existenz aufbauen.

Der Koffer, wo sie einige wichtige Dinge sowie Kleidung und ein Buch bereits eingepackt hatte, stand griffbereit bei der Türe.
Gerade als sie noch einen prüfenden Blick in den Spiegel in der Diele warf, läutete es. Es war die Klingel von der Sprechanlage.

„Ich komme!“, rief sie gut gelaunt. Sie nahm ihren Koffer, versperrte die Wohnung und fuhr mit dem Lift nach unten. Er begrüßte sie mit einem dezenten Lächeln, nahm ihr den Koffer aus der Hand und legte ihn auf den Rücksitz.

„Ich darf mich vorstellen, mein Name ist Mark Felder! Für Sie natürlich Mark“, seine Stimme war angenehm und tief. Konnte man eine kleine Unsicherheit heraus hören? Sie schaute ihn prüfend von der Seite an.

„Mein Name ist Margarita und ich freue mich schon auf unser Zusammensein“, dabei lächelte sie ihn gewinnend an.
Das war ein Satz, der ihnen von Lisa eingebläut war, den sie zu jedem Kunden sagen sollten.

„Ich hoffe, es wird für uns beide eine schöne Zeit“, lächelte er zurück.
Sie merkte während der Fahrt, dass er offenbar einen anderen Weg einschlug, als sie annahm. Sie hatte von Lisa ja die Adresse bekommen und die lag in der entgegengesetzten Richtung.
Es war, als würde er ihre Gedanken erraten.
„Wir fahren zuvor noch in ein Modehaus, ich bin mit der Besitzerin befreundet, denn ich denke nicht, dass Sie die für meine Pläne erforderliche Garderobe in ihrem Koffer haben!“
Sie horchte in sich hinein. Irgendwie klang das schon ein wenig herblassend und geringschätzig, aber er war der Kunde und daher König!
Sie hatte natürlich einige sehr schöne, exklusive Stücke eingepackt, die er noch gar nicht gesehen hatte und sich daher gar keine Meinung darüber bilden konnte.

Der Einkauf war ein Erlebnis, ein Rausch der Sinne und des Luxus. Sie nahmen die Sachen nicht gleich mit, sie werden, nach erfolgten kleinen Änderungen,  geliefert.

Sie nahmen nur eine Tragtasche mit einigen seidenen Burnussen und Dessous gleich mit, denn sie konnte ja schließlich nicht nackt im Haus herum laufen, wie er meinte.
Seine bevorzugten Farben waren offenbar eine Melange zwischen golden grün und blau, blumig, die Stoffe weich fließend und sehr teuer.

Das Haus lag in  einem vornehmen Teil der Stadt, umgeben von einem großen Garten. Er lenkte den Wagen durch das sich selbständig öffnende Tor und hielt vor einer weißen Villa, die recht ansehnlich war.

Gleich in der Halle, die von einer breiten nach oben führenden Treppe beherrscht wurde, erwartete sie eine Frau.
Sie war eine dunkle Schönheit mit olivfarbener Haut, die durch ein fließendes weißes, langes Kleid noch zusätzlich betont wurde. Ihre schwere schwarze Haarpracht war rückwärts zu einem Knoten zusammen gerafft und ihre Füße steckten in flachen goldenen Sandalen. Sie begrüßte sie auf Spanisch. Ihre Stimme war weich und  melodiös, ihre Bewegungen grazil, anmutig und zaghaft.

Er begrüßte sie sehr liebevoll, fast vorsichtig, ja behandelt sie wie eine zerbrechliche Porzellanpuppe. Sie genoss seine Berührung mit geschlossenen Augen und einem feinen Lächeln.

„Darf ich vorstellen, das ist Margarita, “ er zeigte auf sie „und das ist meine Frau Mercedes“.
Sie reichten sich die Hände, während Mercedes ihre Hand nur sehr leicht in die ihre legte, drückte Margarita ihre Hand jedoch kräftig, was diese zusammen zucken ließ.
„Das ist schön, dass Du unseren Besuch gleich mitgebracht hast! Kommen Sie, ich zeige Ihnen Ihr Zimmer!“ Sie ging voraus, die Treppe hinauf. Ihre Bewegungen waren katzenartig, erinnerten an einen Panther. Sie schien die Treppe hinauf zu schweben, ihre Füße berührten kaum die einzelnen Stufen.

Diese Frau ist eine Wildkatze, schoss es Margarita durch den Kopf. Äußerlich war sie eine wunderschöne Blume, eine weiße Orchidee, aber innerlich war sie wild und ungezähmt! Margarita kannte diese Art von Frauen, sie schätzte sie immer richtig ein. Wenn ein Mann diese Art von Frau einmal besaß, war er ihr verfallen! Er merkte gar nicht, dass sie es eigentlich war, die i h n besaß!

Das Zimmer war groß, fast nur in Weiß gehalten, das Muster der Tapeten waren
große grüne Blätter, die dem Raum etwas Leichtes und Weites gaben. Das Badezimmer war ebenfalls ganz in Weiß und Grün.

Während Margarita alles inspizierte, schüttete die Hausherrin die Tragtasche mit den mitgebrachten Kleidungsstücken am Bett aus.

„Oh, die sind ja wunderschön! Wenn Sie dann geduscht haben, darf ich eines für Sie aussuchen?“
Margarita nickte.
„Wir werden uns duzen, das macht die Sache ja einfacher!“, sagte sie gleich anschließen, völlig übergangslos. Sie fragte nicht, sie bestimmte es einfach!

Margarita hatte inzwischen ihre Kosmetiksachen im Bad deponiert und nestelte an ihrem Kleid herum um sich auszuziehen und erwartete nun, dass sich Mercedes zurückziehen werde. Doch diese dachte gar nicht daran, blieb einfach im Türrahmen stehen und schaute ihr zu.

„Dort sind die Handtücher!“, deutete sie mit einer Handbewegung zu einem Glasschrank.  Sie wollte also offenbar zusehen!
Auch gut! Margarita ließ ihre Sachen einfach zu Boden fallen und stieg in die Dusche, schloß die Glastüre und ließ das warme Wasser über ihren Körper rieseln. Durch die milchige Glastüre sah sie, dass sich ihr Mercedes langsam näherte. Dann machte diese die Glastüre einfach auf und nun erst bemerkte sie, dass auch Mercedes nackt war. Wie selbstverständlich stellte sie sich neben sie unter den Wasserstrahl und griff nach der Seife. Sie waren beide fast gleich groß sodass sich ihre Brustspitzen zwangsläufig berührten, während das warme Wasser zwischen ihren Körpern nach unten floss. Mit ihrer Zungenspitze zog sie die Lippen Margaritas nach und mit der Seife bearbeitete sie mit langsamen Bewegungen deren Brustnippel, die sofort hart wurden. Dabei gab sie leicht singende, gutturale Töne von sich und macht mit dem Becken rhythmische Bewegungen, wie in Trance. Nun führte sie die Hand mit der Seife von den Brüsten weg, glitt nach rückwärts und führte die Seife über die Pobacken Margaritas, glitt in der Pospalte einige Male hin und her, drang mit  ihren spitzen Fingernägel ein wenig in den Anus ein und bog einen Finger ab,  um sie Innen zu massieren.
Margarita war inzwischen bereits auf das Höchste erregt, eigentlich auch überrascht. Sie hatte diesen Frontalangriff, gleich nach ihrer Ankunft ja nicht erwartet.
Diese wunderbaren Fingerkuppen hatten ihre Brustspitzen erreicht und der zarte, aber doch feste Druck zauberte Impulse, die durch sie hindurch gingen, elektrische Schläge auslösten und ihren ganzen Körper in Spannung versetzten. Normaler Weise war es Margarita, die ihre Kunden derartig überraschte. Doch dieses Mal wollte sie nicht, dass es aufhörte, lauschte  neugierig in sich hinein um die Geräusche des aufsteigenden Blutes zu genießen. Die Signale gingen durch ihre etwas fahrig herumsuchenden Arme bis in die Fingerspitzen, ihren Arme wieder zurück, durch den Bauch bis hinunter zu den Zehen. Es war ja meist so, dass sie ihren Kunden diese Wohltaten zu genießen gab, doch jetzt war es eben einmal umgekehrt und das war angenehm.

Sie nahm die ebenfalls bereits völlig hart und groß gewordenen Brustspitzen von Mercedes zwischen ihren Daumen und Zeigefinger und begann sie ihrerseits nun zu bearbeiten. Mercedes warf  sofort den Kopf zurück und fauchte wie ein Panther.
Sie unterbrach ihre Massage am Anus von Margarita, hob ihren rechten Fuß und schlang ihn über deren Hüfte. Ihre glatt rasierten Schamlippen fuhren langsam auf deren Schenkel auf und ab und eine Hand suchte ihren Venushügel. Mercedes glitt nun mit der Seife darauf auf und ab und über die Schamlippen fand sie dann die Klitoris und ließ die Seife langsam hin und her gleiten, fand den Eingang und ließ die inzwischen sehr rutschig gewordene, ovale Seife hineingleiten. Ihre Finger hörten nicht auf, die Klitoris zu stimulieren und Margarita begann langsam die Kontrolle zu verlieren.
So standen die beiden selbstvergessen unter der Dusche und verloren sich in ihrem ersten gemeinsamen Orgasmus.

„Oh, ich sehe, ihr habt ja gleich einen Weg gefunden, um sich näher kennen zu lernen!“, es war die Stimme des Hausherrn. Er war offensichtlich durch das immer lauter werdende Stöhnen der beiden angelockt worden.


Margarita machte eine abwehrende Bewegung in Richtung Mercedes, doch diese hielt sie eisern fest.
„Nein, bleib da, er liebt das! Er wird uns nun täglich beim Duschen zusehen! Wenn wir ihm das aber erlauben sollen, dann muss er auch was für uns tun, bzw. tun, was wir wollen!“
Die Seife war inzwischen heraus geglitten und zu Boden gefallen. Mercedes hatte ihr erhobenes Bein langsam hinab gleiten lassen und stieg, tropfnass wie sie war aus der Dusche, wo sie von ihrem Mann sofort mit einem weichen Bademantel umhüllt, aufgehoben und hinaus getragen wurde. Irgendwo schloss sich eine Türe.

Margarita blieb noch eine Weile unter dem warmen Wasserstrahl stehen und genoss mit geschlossenen Augen den abklingenden Orgasmus.
Wird es hier zu einem doppelten Engagement kommen, wird sie beide zufrieden stellen müssen, bzw. wollen?

Auch für sie hing ein Bademantel im Raum, in dem sie sich einhüllte und kräftig abmassierte. Dann ging sie ins Zimmer zurück. Sie griff zum Telefon uns unterrichtete Lisa in kurzen Sätzen von der überraschenden Wendung.
Es war ein Teil des Procedere, damit Lisa immer über den Stand der Dinge Bescheid wusste und war auch gleichzeitig eine Bestätigung, dass alles in Ordnung war.

Mercedes hatte offenbar die Burnusse am Bett sortiert. Sie lagen in einer Reihe rechts, nur einer lag gesondert am Bettenende. Sie hatte sogar das passende Dessous dafür ausgesucht.
Der Burnus war im Grundton grün, mit orangefarbenen Papageienblüten am unteren Ende, das Korsett kurz und schwarz, mit langen Strapsen. Ein Hauch von Nichts war das Höschen, mit einem Schlitz im Schritt. Das hatte Mark Felder so ausgewählt. Mit Bedacht offenbar, er war ein Genießer, der alles im Voraus plante!

Sie zog sich an, ließ die schwarzen Strümpfe mit dem breiten Band bis zur Mitte ihrer festen Schenkel gleiten, befestigte die Strapse und schlüpfte in die hochhackigen Pantoffel.

Der Burnus war an beiden Seiten geschlitzt und man konnte dadurch bei jedem Schritt  ihre langen Beine sehen. Nach einem Blick in den Spiegel stellte sie fest:
`Der Mann hat Geschmack! ´

AUSZUG AUS DEM e-Book

"DER ESCORTSERVICE"
von XENIA PORTOS


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Mittwoch, 5. August 2015

LODERNDES VERLANGEN Erotik



 LODERNDES VERLANGEN
AUSZUG AUS DEM GLEICHNAMIGEN E-BOOK VON XENIA PORTOS
 Bildergebnis für leo putz maler
Die Welt war bis vor einigen Wochen noch völlig in Ordnung und im Gleichgewicht. Wenn es ihm nach der Gesellschaft einer Frau gelüstete, einer Frau die sich seinen sexuellen Wünschen unterwarf, Leidenschaft zu reflektieren imstande war, dann begab er sich in das Etablissement der Madame Alexandrowa in St. Petersburg und ließ sich dort einfach fallen. Madame hatte einige sehr interessante, entzückende Mädchen, die seine Neigungen und Wünsche schon kannten und sie ausreizten, bis er die Session von sich aus beendete.

Das ging so lange gut, bis Lydia dort  auf der Bildfläche erschien. Lydia war geheimnisvoll, Lydia war die erotische Zauberin schlechthin. Niemand kannte sie, sie  trat nur mit Maske auf, nahm diese Maske niemals ab und sprach auch sehr weinig. Doch sie stand jedes Mal in Flammen, wenn er sie für eine Nacht buchte und er fühlte und spürte, dass es ihr ungeheures Vergnügen bereitete, sich auch selbst  total auszuleben. Sie schrie ihre Leidenschaft und ihre Gier hemmungslos hinaus, fauchte und flüsterte, forderte seine Männlichkeit, als wäre er der Sklave und nicht sie die käufliche Kurtisane.  Sie soll eine Prinzessin aus Samarkant sein, wie man sich unter vorgehaltener Hand zuflüsterte. Um sie zu buchen, musste man mit viel Glück und finanziellem Einsatz einen Termin mit Madame vereinbaren. So oft es ihm möglich war, fand er sich ein und tauchte in Lydias Welt der Erotik und der Ekstase ein. Er genoss es, von ihr ausgepeitscht, gequält und gedemütigt zu werden. Hatte dann anschließend in ihren Armen aber wiederum das Gefühl, von ihr geliebt zu werden. Sein Betteln, ihr Gesicht sehen zu können, war bisher immer erfolglos, sie verschwand anschließend regelmäßig in einem Nebenraum und er sah sie an diesem Abend nie wieder. Es war sein ganz persönliches Fegefeuer.

Nun aber war die Welt auf den Kopf gestellt. Sie hatten eine Katastrophe bewältigt, sind gemeinsam  einem  brennenden Kloster entronnen und ihre Anonymität konnte dadurch nicht mehr Aufrecht erhalten werden. Ihre Identität war die große Überraschung für ihn, aber auch ein Sturz in einen scheinbar  ausweglosen Abgrund.
Graf Nikolai schleudert sein Weinglas in die Glut des Kamins.

Vor seinem Inneren zogen die Ereignisse vor dem schrecklichen Brand im Kloster vorbei. Es war geplant, dass sich Lydia in einem, in den Bergen befindlichen Klosterkomplex, mit ihrer Zofe einfand und sie sich, durch einen unterirdischen Gang mit einem anderen Kloster und Priesterseminar verbunden,  ihren Gelüsten hingeben werden. Einige der Mönche und auch der Prior selbst, waren eingeweiht, die sich dort ebenfalls ihren fleischlichen Genüssen regelmäßig hemmungslos hingaben. Die Klöster waren  weit entfernt von St.Petersburg und entzogen daher  jeglicher Kontrolle durch  die Kurie und entwickelten dort unbeachtet ihre Eigendynamik.
Es funktionierte, alles war wunderbar vorbereitet und sie konnten auch einige wunderbare Nächte erleben, immer unter dem Mantel der Anonymität Lydias.
Er hatte keine Ahnung, dass Lydia gleichzeitig die Fürstin Natalia Federowa war. Sie behielt ihre Maske, er unterwarf sich ihr und befand sich zwischen den einzelnen nächtlichen Sessions in einem Ausnahmezustand der Erregung.
Zur dramatischen Wende der Ereignisse kam es erst, als der Prior des Klosters in einem Anfall von Wahnsinn und Reue ob der begangenen Sünden und Ungehorsams gegenüber seinem Gelübde, das Kloster in Brand setzte. Er war rettungslos verstrickt in seinen Gefühlen zu einem Seminaristen, den gelegentlichen Ausflügen in die Welt der Hetären und der Bordelle, die er in St. Petersburg aufsuchte  und  kam plötzlich zu der Erkenntnis, dass das Kloster ein Sündenpfuhl  und Ort der Verdammnis war. Er  tötete den Seminaristen, setzte das Kloster in Brand und verbrannte schließlich selbst in den Flammen.
Sie entkamen nur mit größter Mühe dem Inferno, Graf Nikolai übernahm die Beschützerrolle und fuhr sie mit einer Kutsche zurück nach St.Petersburg. In dieser Situation war die Identität Lydias natürlich zweitrangig. Er musste  feststellen, dass Lydia  in Wirklichkeit eine der angesehenen Damen der oberen Gesellschaftsschicht der Stadt und die Frau eines seiner Freunde, des Fürsten Michail  Federow, war.

Seit ihrer Flucht aus dem Inferno hatten sie sich nicht wieder gesehen. Auf seine Anfrage bei Madame Alexandrowa bekam er immer einen abschlägigen Bescheid.
Er musste jedoch mit ihr sprechen, er wollte eine Aussprache, wollte sie mit seinem Verlangen und seiner unkontrollierbaren Leidenschaft konfrontieren, wollte ihr klar machen, dass er ohne sie, selbst  in einem tobenden Fegefeuer verbrennen wird!  Doch der Bote kam immer wieder zurück und berichtete, dass seine Botschaft zwar von der Zofe übernommen wurde, er jedoch auf keine Antwort warten durfte und man ihn ohne Bescheid weggeschickt hätte.

Bei seinem letzten Besuch bei Madame griff er zu einem drastischen Mittel, um vielleicht seine Kobolde im Inneren zur vertreiben. Er ließ sich von Pjotr, einem hünenhaften  Kerl, der im Bordell ebenfalls arbeitet, anketten, auspeitschen und mit Gerten bearbeiten, bis sich blutige Striemen über seinen Körper zogen und er wie verrückt den Namen Lydias hinausschrie. Doch auch das befriedigte  ihn keinesfalls, sein Verlangen wurde nur noch größer. Pjotr rammte ihm sogar seinen riesigen Pfahl einige Male in den Anus, bis er nur mehr gurgelnde Laute von sich gab und er sich selbst seinen Brustkorb blutig kratzte, doch nichts konnte sein Verlangen nach Lydia eindämmen.

Seine Frau, Gräfin Elvira Vodonow, bemerkte die Veränderung ihres Gatten natürlich, doch es war ihr egal. Sie war eine zarte, unscheinbare Frau, ohne sichtbare Reize und immer mit einem unzufriedenen Ausdruck im Gesicht.
Ihre Ehe war von Anfang an nicht sehr glücklich,  ihr Eheleben  war geprägt von zufälligen Begegnungen, die ihr keinerlei Befriedigung verschafften, sodass sie  mit der Zeit immer öfter ablehnte, sich von ihm begatten zu lassen. Den abnormen Neigungen ihres Mannes, wie sie seine Vorlieben nannte, konnte sie keinen Geschmack abringen. Dadurch wurde jede Lust und jedes Verlangen in ihm mit der Zeit abgetötet. Das Ehepaar hatte zwei getrennte Zimmerfluchten und es kam vor, dass sie sich oft tagelang gar nicht trafen.
Doch seit einigen Tagen machte sie sich schon so ihre Gedanken. Er war kaum ansprechbar, aus seiner Zimmerflucht kam die ganze Nacht Lichtschein und des Öfteren hörte sie ihn betrunken grölen und keuchen. Es war ihr auch, zu allem Überfluss, über seine blutige Wäsche von den Dienstboten berichtet worden.
Auch in dieser Nacht hörte sie sein Gegröle und seine Brunftschreie und sie schlich sich zu der verschlossenen Türe seines  Schlafzimmers. Sie war nur mit einem Nachtkleid bekleidet und hielt in der Hand einen Kerzenleuchter, der grause Schatten an die Wände der Gänge warf.  Sie hörte seine Schritte, hörte das Glas splittern und auch, wie der Sturm an den Fensterläden rüttelte. Er musste die Fenster geöffnet haben, sicher wird das Regenwasser den Parkett ruinieren. Sie drückte langsam die Klinke herab, öffnete die Türe einen Spalt und blickte in den Raum hinein.
Da kniete Nikolai, vom Regen patschnass und mit  offenem Hemd, ein neues Glas in die Höhe haltend, auf dem Boden vor dem offenen Fenster und sein Gesicht war mehr eine Fratze.
Sie erschrak und stieß einen Schrei aus. Er erblickte sie in der offenen Türe, erhob sich und taumelte auf sie zu.
„Lydia!“, er ergriff den Arm Elviras, diese stürzte zum Boden, „ich verbrenne innerlich, ich will Dich, sofort!“, damit schliff er sie, an einem Arm gepackt,  quer durch den Raum, hob sie dann auf und warf sie aufs Bett. Er ignorierte ihren Protest,  riss ihr das Hemd herunter, ergriff ihre Beine, spreizte ihre Schenkel  auseinander und rammte ihr sein erregiertes Schwert in den Unterleib. Er fixierte  mit den Händen ihre beiden Schultern   am Laken  und wütete in ihr. Es war ein Sturm der aus dem Inferno kam. Sein Keuchen und sein Stöhnen wurde immer lauter, er verbiss sich in sie, wo er sie erreichen konnte. Ihre Schmerzensschreie  und ihr Weinen hörte er gar nicht.
Sie war so überrascht, dass sie sich nicht wirklich wehren konnte. Sie spürte  ihren Schmerz, seine Wildheit und Gier zwar, doch war sie zu schwach und auch wie gelähmt ob dieses Angriffes. Er war über ihr, seine Augen sprühten Funken und sein Schwert in ihr löste etwas aus, was sie noch nie so empfunden hatte. Sie spürte plötzlich, wie alles in ihr zu beben begann, sich ihre Muskeln in der Scheide verkrampften, wie sich Säfte in ihrem Unterbauch  zusammenzogen und hatte den ersten Orgasmus ihres Lebens.
Sie schrie diese Empfindungen heraus, ihr zarter Körper begann unkontrolliert zu zittern und kraftvoll krallten sich ihre Fingernägel in seinen Rücken, sie begann seine Stöße zu erwidern und bewegte wild ihr Becken. Sie entluden sich, diesmal gemeinsam, ihre Bewegungen wurden langsamer und Nikolai sank neben ihr zusammen.
Er richtete sich auf und blickte ihr in das erhitzte Gesicht.
„Duuuu?“, rief er erstaunt.

Sie starrte ihn an, versuchte sich zu orientieren und hielt den Atem an.
`Was war denn da geschehen?´
Plötzlich begriff sie. Sie richtete sich mit einem Schrei auf, raffte ihr zerrissenes Hemd vom Bett und flüchtete, nackt wie sie war,  aus dem Raum.

Graf Nikolai blieb perplex liegen. Es war eine neue Erfahrung, dass auch Elvira offensichtlich ein Weib war. Doch er begriff auch, es war nicht Lydia, die er da gerade, wild wie ein Hengst, bestiegen hatte. Er stand neben seinem Bett, umfing den Pfosten, der den Baldachin hielt mit beiden Händen und schlug mit dem Kopf dagegen. Blut rann über seine Stirne, er spürte es kaum und warf sich wieder auf das Bett. Die Erschöpfung übermannte ihn und er schlief ein. Doch es war kein erholsamer Schlaf, Albträume verfolgten ihn, er sah wieder das brennende Kloster, den Prior am Glockenturm, wie er seine Hände gegen Himmel streckte und Gott anrief, wie die Flammen um ihn herum loderten, ihn erfassten und er sah den erhenkten, am Glockenturm baumelnden jungen Seminaristen. Er wachte  auf, fiel wieder in den Schlaf und rannte im Traum, Lydia hinter sich herziehend, durch einen brennenden Wald. Er sah wie Flammen nach ihr züngelnden und sie gellend schrie. Schweißgebadet  wachte er auf.

Der Morgen war inzwischen herauf gedämmert und man konnte hören, dass das Haus und die Menschen darin, erwachten. Es waren die Geräusche des Alltages. Er stützte seinen schmerzenden Kopf in die Hände. So konnte es nicht weitergehen, das stand fest. Er entschloss sich, den kühlen Morgen auszunützen und einen Ausritt zu machen. Er hoffte, dass er in der Natur, auf dem Rücken seines Pferdes und in frischer Luft, einen klaren Kopf bekommen wird und er überlegen kann, wie er wieder alles in den Griff bekommen kann.

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