Donnerstag, 29. Januar 2015

WEIDENGERTEN, Erotik (SM)

WEIDENGERTEN
von Xenia Portos
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Der Fürst lenkte das Pferd hinunter zum Ufer des Baches, der das Grundstück auf einer Seite begrenzte. Er hatte es auf die jungen, geschmeidigen Weidenruten abgesehen, die man da  von den Bäumen abschneiden konnte.
Er hatte ein scharfes Messer bei sich und schälte die Gerten gleich an Ort und Stelle. Sie waren biegsam, dünn und sehr lang. Wenn man sie durch die Luft sausen ließ, hörte man sie surren.

Er nahm sich vor, sie heute Abend  den beiden Frauen vorzuführen und stellte sich schon im Geiste vor, wie sie vor Schmerz aufschreien werden.
Natürlich musste man verhindern, dass sie im ganzen Hause zu hören waren, er dachte schon über zwei Knebel nach, und auch daran, ihnen die Augen zu verbinden.

Er band die Gerten an den Sattel des Pferdes fest und  nahm einen Umweg über den nahe gelegenen Ort.
Er kaufte in einem Laden zwei lange Seidentücher, er würde sie ihnen als Geschenk machen, ohne dass sie vorher ahnen konnten, wozu sie gedacht waren.

Dann kehrte er in seine Lieblings-Gaststätte ein und genoss die urige Umgebung und das deftige Essen.
Die Wirtin mochte ihn, er ließ immer einige Münzen da, die sie sich heimlich einsteckte, bevor sie mit ihm auf eines der leeren Zimmer ging. Er mochte das nach dem Essen, ließ sich von ihr verwöhnen. Besonders liebte er es, wenn sie sein Schwert zwischen ihren prallen und festen Brüsten so lange rieb und drehte, bis sich seine Erregung entlud. Sie kniete dabei neben seinem Kopf und ließ seine Zunge auf ihrer Perle auf und ab gleiten. Er fasste ihre dreisten Pobacken dabei und krallte seine Finger hinein, bis sie vor Schmerz heulte. Oft schlug er auch kräftig zu und genoss ihre  unterdrückten Schreie und die Rötung ihres Hinterteiles. So lief es auch heute ab.

Als er satt und sich wohl fühlend anschließend im Schloss ankam horchte er an der Schafzimmertüre seiner Gemahlin und hörte ihre gleichmäßigen Atemzüge. Lächelnd ging er in sein Zimmer und beschloss, sich ebenfalls auszuruhen, um heute Nacht fit zu sein.

Das Abendessen verlief wie immer, die beiden Damen tratschten und lachten viel und waren sehr aufgekratzt. Nun begann er nach dem Dessert seinen Angriff zu starten.

„Welche von euch beiden geht zuerst aufs Zimmer?“ raunte er über den Tisch.
Sie sahen ihn erstaunt und ein wenig erschrocken an. Bedeutete das, dass er  seine gestrige Drohung wahr machen würde? So nachtragend kann er doch nicht sein?

Doch ein Blick in seine lüsternen Augen belehrte sie eines besseren.

„Jene die zuerst hinauf geht, kommt auch als erste dran!“

Sollte dies eine Drohung, oder ein Versprechen sein?

Die beiden Frauen fassten sich unter dem Tisch an den Händen und standen gemeinsam auf.
„Wir gehen beide gleichzeitig, wenn Du willst kannst du ja nachkommen!“
Sie ließen die Stoffservietten auf den Boden fallen und  gingen gemeinsam hinauf.

Auch gut, es sollte ihm recht sein. Er aß sein Dessert fertig, trank noch ein Glas des roten, schweren Portweines und erhob sich dann auch.

Er hatte am Nachmittag die Weidenruten mit auf das Zimmer genommen und sie in feuchte Leinentücher gewickelt, sie mussten inzwischen feucht und sehr elastisch sein.

Er entledigte sich seiner Kleidung und zog den schwarzen Kimono über, den er von seiner letzten China-Reise mitgebracht hatte. Er hatte innen zwei Taschen, in denen er jene Tube mit der Salbe hineinsteckte, die er ebenfalls dort erstand. Sie war für anale Zwecke gedacht und verursachte starkes Brennen und schmerzhaftes Jucken, wenn sie mit Schleimhäuten in Berührung kam. Die beiden Damen werden das heute anal zu spüren bekommen.
Dann legte er sich die beiden Seidenschals über die Schulter.
Er betrat ohne anzuklopfen das Schlafzimmer von Natalia, in der einen Hand eine Flasche des roten Portweines, in der anderen Hand die beiden Weidenruten, die er hinter sich herzog.
„Was willst Du von uns? Das ist doch nicht dein Ernst? Nur weil wir gestern ein wenig Spaß machten?“
Er lehnte die beiden Ruten an den Kasten neben dem Bett und zog die beiden Seidentücher hervor.
„Das sind Geschenke für euch! Natalia, du bindest deine Freundin an den linken Bettpfosten, so, dass sie vor dem Bettende knien kann. Davor will ich, dass sie ihr Kleid und das Höschen auszieht und mir ihren Hinterteil präsentiert. Wenn das nicht geschieht, rufe ich das Mädchen, damit sie ihr dabei behilflich ist!“

Die beiden Frauen waren sehr erschrocken und taten, was er wollte. Das Mädchen sollte sie nicht in dieser Situation sehen.
Sie hatten ein wenig Angst, waren aber dann doch neugierig was er sich da ausgedacht hatte.

Als Alexa nun vor dem Bettenende kniete, nahm er eines der beiden Tücher und verband ihr die Augen.

Sie horchte in den Raum, wollte wissen was hinter ihrem Rücken geschah.

Der Fürst näherte sich nun seiner Frau und öffnete selbst ihr Kleid vorne und ließ es zu Boden fallen. Dann, als sie nackt vor ihm stand, verband er auch ihre Augen und drängte sie zur anderen Seite des Bettes. Dort warf er sie auf den Bauch und  band ihre beiden Hände ebenfalls an dem Bettpfosten an. Ihre beiden Beine band er zusammen und befestigte sie am Kopfende.
So konnte sie sich nicht rühren. Sie drehte und wendete den Kopf, aber sie konnte nichts sehen.
Dann nahm er den Elfenbeindildo von ihrem Nachtkästchen und  tat etwas von der geheimnisvollen Salbe darauf und trat hinter Alexa. Er  schob ihr den Dildo langsam anal ein und bewegte ihn einige Male.
Sie stöhnte überrascht auf, doch innerhalb einer Minute begann die Salbe fürchterlich zu brennen und Alexa begann zu schreien. Er fixierte den Dildo mit einem Polster und ließ sie stöhnen und schreien. Ihre Hände waren angebunden, sie kniete, konnte sich nicht aufrichten und war völlig hilflos. Es brannte höllisch und wurde immer stärker. Sie begann zu wimmern und Tränen rannen ihr über das Gesicht.
Dann nahm er eine der beiden Gerten und ging zu Natalia.
Diese lauschte in den Raum und verstand nicht, wieso Alexa so wimmerte und schrie. Es waren keine anderen Geräusche zu hören.
Als sie nun plötzlich ein Sausen in der Luft hörte und der erste Streich der feuchten, biegsamen Weidenrute auf ihrem Po landete, schrie sie sie ebenfalls schrill auf. Zu überraschend kam der Schmerz.
Der Fürst ließ ihr einige Sekunden Zeit, hörte wie sie die Luft gierig einzog und schlug wieder zu. Der Schrei war wieder gellend und schrill. Die dünne Gerte verursachte diesen schneidenden Schmerz und rote und schwarze Kreise, rotierten in ihrem Kopf. Nachdem er ihr sechs Hiebe versetzt hatte, war sie total aufgelöst und begann zu betteln, dass er doch aufhören sollte. Ihr Becken bewegte sich wild hin und her, sie wollte den Schlägen ausweichen.
Doch sie erreichte nur, dass die Hiebe auch auf ihren Schenkeln und seitlichen Lenden landeten. Es tat höllisch weh.
Alexa konnte nicht sehen, was mit der Freundin geschah, doch hörte sie das Sausen der Gerte und konnte es sich vorstellen. Doch sie war zu sehr mit dem eigenen Schmerz beschäftigt, um die Freundin zu bedauern.
Sie bewegte und drehte ihre Becken, sie wollte den Dildo loswerden, was ihr schließlich auch gelang. Doch das Brennen wurde damit nicht milder.

Der Fürst ließ nach dem  fünfzehnten Schlag von Natalia ab und widmete sich nun Alexa. Natalia wimmerte vor sich hin, ihre Pomuskeln zuckten vor Schmerz.

Alexa spürte, wie er näher kam, verkrampfte sich und wimmerte nur mehr ganz leise. Da sauste der erste Schlag auf sie nieder und sie schrie genau so gellend wie Natalia auf. Auch sie bekam 15 Hiebe und spürte, wie ihre Haut zu brennen begann. Durch kleine Intervalle zwischen den Hieben, wurde es noch heftiger.  Der Schmerz war durchdringend und ließ den ganzen Körper erzittern. Sie schrie und schrie, nach jedem Hieb mehr und mehr.

Er ließ wieder von ihr ab und ging zu Natalia. Diese spürte, wie dieser irrsinnige Schmerz langsam den ganzen Körper empor kroch und sie beherrschte.

„Nein, keine Hiebe mehr! Es tut uns leid, wir werden so was nie wieder machen!“ rief sie verzweifelt.
Doch schlug er noch drei Mal zu.
Er stand hinter ihr, betrachtete die beiden roten Backen und  begann sie zu massieren. Die Striemen der Gerte waren deutlich zu sehen. Er zog die Pobacken auseinander und drang von rückwärts bei ihr ein. Sie begann sofort zu stöhnen, erstaunlicher Weise war sie sehr erregt.
Alexa hörte die Freundin wohlig stöhnen und so etwas wie Neid kam in ihr auf. Trotz des noch anhaltenden Brennens  wurde sie feucht und ihre Vagina begann sich ruckartig zusammen zu ziehen und wieder zu weiten.
Dem Fürsten machte es Spaß, zwischen den beiden Frauen hin und her zu pendeln.
Nach einem unglaublich starken Orgasmus ließ er wieder von Natalia ab und widmete sich Alexa. Er löste ihre Fesseln vom Bettpfosten und zog sie aufs Bett hinauf. Sie versuchte sich die Finger anzufeuchten und verzweifelt das Brennen an ihrem Anus zu mildern, doch er ließ es nicht zu, er nahm ihre Hand und leitete sie nach vorne. Sie sollte sich einmal selbst befriedigen, er wollte sie dabei betrachten.
Ihre Erregung war so groß, dass sie seinen Anweisungen folgte und ihre Perle immer schneller bearbeitete. Das war umso notwendiger, als sie doch durch ihre Bemühungen, den analen Schmerz zu mildern etwas von der Creme abbekam und nun ihre ganze Scheide ebenfalls zu brennen begann. Sie rieb wie wild und keuchte sich in die Ekstase.
Natalia horte es, sehen konnte sie nichts, denn sie hatte noch immer die Augenbinde.
Als er merkte wie ihre Zunge auf den Lippen hin und her fuhr, ihr Mund halb offen war, näherte er sein Schwert und genoss es, als sie daran saugte. Ohja, das gefiel ihm sehr!
Die Glieder des Trios wälzten sich in höchster Ekstase auf dem Bett, sie stöhnten und atmeten schwer.
Keiner der Drei konnte nachher feststellen, wie lange sie sich so gegenseitig fast in den Wahnsinn trieben.
Irgendwann verließ er die Beiden, nahm seine Gerten mit und verschwand in seinem Zimmer.
Natalia und Alexa merkten erst nach einer Weile dass sie alleine waren, sich mit verbundenen Augen nur mehr alleine vergnügten und rissen sich die beiden Schals von den Augen.
Sie küssten und leckten sich gegenseitig die Striemen, von denen einige sogar aufgesprungen waren. Natalia schwor Rache an dem Fürsten, Alexa beeilte sich, wieder in ihr Zimmer zu kommen, sie brauchte dringend ein Sitzbad, da die Creme noch immer höllisch brannte.



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Donnerstag, 22. Januar 2015

CHRONOLOGIE EINES VULKANAUSBRUCHS, Erotik


CHROLOGIE EINES VULKANAUSBRUCHS
von Joana Angelides

 20.00h 
Das Bad ist warm und vertraut.

Wir stehen unter der Dusche, Haut an Haut. Deine Hände verteilen den Schaum zuerst auf meinem Rücken, dann Po und dann auf beiden Brüsten, massieren ihn an den Brustspitzen ein, bis du merkst, dass ich ein wenig unruhig werde.

20.10h
Eine dieser festen Hände gleitet sanft über den Bauch entlang zu den geschlossenen Schenkeln und drängt sich dazwischen, während die andere Hand weiter die Spitzen mit Schaum versorgt und leicht dran reibt.
Ich seufze tief

20.20h
Finger sind eingedrungen in meine Muschel und suchen die Perle. Es macht mich langsam zittrig. Deine Zunge sucht meine Zunge und eine Welle von Lust erfasst uns. Wir geniessen es.

20.30h
Ich spüre zwischen meinen Schenkeln dein erregtes Schwert und eine kleine Schwächewelle erfasst mich. Es ist immer wieder erregend, wenn der Körper genau weiß, dass er nun bis aufs äußerste gefordert werden wird. Er erinnert sich an diese Impulse, die ihm den Sauerstoff rauben werden und fiebert danach.

20.35h
Wir gehen beide in die Knie und knien nun in der Badewanne, deine Hände sind pausenlos unterwegs an den Hügeln und Tälern meines Körpers. Ich halte mich fest an deinen Pobacken und spüre ihr Zucken.

20.40h
Du nimmst die Massagedüse der Dusche und beginnst nun meinen Rücken langsam auf und zu streichen. Das sehr warme Wasser löst Schauer der Lust aus und ich sauge mich an deiner Schulter fest. Es hört nicht auf, der Körper beginnt immer weicher zu werden.

20.50h
Nun sind alle Nerven des Rückgrates alarmiert, die elektrischen Impulse erreichen mein Gehirn und lösen Alarm aus. Ich zittere.

21.00h
Dieser Wasserstrahl hat eine unglaubliche Wirkung. Er elektrisiert den Körper und gleichzeitig  die Gehirnströme und zaubert bunte Ringe rund um mich.

21.05h
Der Strahl wandert nun langsam zu meinen Brüsten nach vorne und umspült und umrundet sie fest  und ausdauernd. Es ist ein wahnsinnig erregendes Gefühl und meine Zunge um kreist deine in immer engeren Kreisen.

21.15h
Deine Finger haben meine Perle gefunden und in Kombination mit dem Wasserstrahl an den Brustspitzen bereiten sie mir ein lustvolles Karussell der Lust. Ich flehe dich innerlich an, nicht aufzuhören und du denkst auch gar nicht daran. Mein Körper wird langsam zum Vulkan und die glühende Lava beginnt brodelnd nach oben zu drängen.

21.25h
Plötzlich hörst du auf, mein Körper bäumt sich auf, er hat dies nicht erwartet, hat sich in diesen Strudel der Gefühle sinken lassen und Zeit und Raum vergessen.
Du hebst mich an und meine Beine öffnen sich und schlingen sich um deine Hüften und wir spüren beide, dass wunderbares warmes Wasser uns liebkost.
Du ziehst mich näher zu dir hin und dringst mit deinem Speer  wortlos und unerwartet in mich ein.
Ich beuge mich zurück, du umspieltest meine Brustspitzen mit einer Hand, die andere stützt mich am Rücken, umfaßt meine Schultern und schiebt mich weiter zu dir hin. Ach, du weißt genau, was du tust, bewegst dich langsam in mir, stößt tief ein und gleitest wieder nach vorne. Mein lustvolles Seufzen, stöhnen und flüstern bestätigt dich und die machst unbeirrt weiter.

21,45h
Es ist wie ein magischer Kreis, meine Gefühle spielen verrückt, die Lava steigt immer höher und höher, der Badeschaum bedeckt uns zärtlich und ein physikalischer Phänomen findet statt. Mein Körper glüht in einem Meer von Wasser und Schaum.
Da, ich stöhne auf. Du beugst mich weiter zurück, ohne die sanften Bewegungen zu unterbrechen, richtest du den Massagestrahl der Brause auf meine Perle und treibst sie zum Wahnsinn. Das warme Wasser und der enge, starke Strahl läßt sie tanzen, einen wilden, aberwitzigen Tanz. In meinem Kopf beginnt es zu dröhnen, Feuerwerke steigen auf und die Nerven des ganzen Körpers spielen verrückt. Es ist ein einzelner Nerv, denn dieser Strahl trifft und  mit ihm spielt.

22.00h
Ich flüstere laut, dass du aufhören sollst, doch will ich das nicht wirklich und du weißt es. Ich spüre, dass auch dein Körper langsam zu jenem Punkt kommt, wo er sich fallen läßt, nicht mehr steuerbar ist. Ich richte mich in deinen Armen wieder auf und presse meinen Körper an dich, ohne dass wir unsere steten, intensiven Bewegungen minimieren. Ich will, dass es nie aufhört.

22.15h
Seit einigen Minuten werden wir nun vom gewaltigsten Vulkanausbruch, den mein Bad je erlebt hat, erfasst. Lava wälzt sich den Abhängen hinab, Sterne, Steine und Feuer werden meilenweit heraus geschleudert und die Welt ist am Untergehen.

Irgendwann finden wir uns in diesem Chaos, aneinander geklammert, zitternd und erschöpft, um ein wundervolles Erlebnis reicher, wieder.

Eingehüllt in weiche, sanfte Bademäntel liegen wir noch lange quer über das Bett, ohne zu wissen, wie wir dahin gekommen sind. Aber sehr gelöst und mit einem Lächeln, den sensiblen, zuckenden  Körper zärtlich berührend, geniessen wir das soeben Erlebte.

Morgen, wenn wir wieder auf festem Boden stehen, werde ich das Badezimmer aufwischen müssen.


 







AUSZUG AUS DEM e-BOOK

GEHEIME FANTASIEN"
von JOANA ANGELIDES

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Leseproben

JESU IS LOVE, satirisch



JESU IS LOVE
von Joana Angelides


Wie man sieht, kann man Buchstaben in magischer Weise verwenden. Ein wenig verschoben, kann man ihnen auch eine andere Bedeutung geben.
In diesem Falle haben wir sogar gleich mehrere Religionen hinter uns, die uns sogar noch Beifall klatschen!
Das Schöne daran ist, dass da auch niemand widersprechen kann!

Ein anderes gutes Bespiel ist auch das Wort „Blumentopferde“. Die einen füllen sie in einen Blumentopf, die Verwegenen reiten auf ihnen.

Das Wort mein „Alter“ bekommt immer wieder eine andere Bedeutung, je nachdem ob man es groß oder klein, vor oder hinter einer anderen Vokabel setzt. Ja sogar, in welchem Tonfall man es ausspricht!

Da sieht man wieder, wie segensreich die Klein- und Großschreibung in unserer schönen Sprache ist.
Nicht nur die Großschreibung zaubert in unsere Grammatik wundersame Arabesken. Wie oft angeführt, kann ein kleiner Beistrich sogar über Leben und Tod entscheiden.

Irgendwann soll da bei einem schriftlichen Befehl ein Fehler begangen worden sein:

„Hängen, nicht begnadigen!“ Oder „Hängen nicht, begnadigen!“

Ob dies jemals geschah, weiß man nicht, aber es kling gut und das Gerücht hält sich hartnäckig!

Viele Sätze sind schon oft einem Missverständnis unterlegen, oder wurden missverstanden!
Wenn die Frau des Kunsthändlers aus Paris vom Bildverkauf SMS´st:
„Habe Liebhaber gefunden, komme drei Tage später….!“
So kommt ´s drauf an……

Irgendwie misstrauisch sollte Mann werden, wenn Frau den neugeborenen Sohn „Hamlet“ taufen will. 
Schrieb nicht schon Shakespeare „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage“. Wobei es beim Vorlesen nicht ganz klar ist, ob es nicht auch heißen könnte

„Sein oder nicht Sein, das ist hier die Frage!“


Bei der leisen Frage
„Haben Sie Feuer!“ sollte man nicht gleich nach dem Feuerzeug greifen, es gibt auch noch andere zündende Handgriffe, oder so.

Wie soll man das auslegen, wenn ein Politiker androht:
„Wir standen voriges Jahr noch vor dem Abgrund, nun sind wir einen Schritt weiter!“

Wenn Sie eine „letzte Mahnung“ bekommen, sollten Sie sich nicht unbedingt freuen, denn es ist vielleicht noch lange nicht Schluss!
Und bei „anderen Umständen“ kann es sich um ein neunmonatiges Ereignis handeln, das irgendwann einmal zu laufen beginnt!
Und sein „letzter Weg“ war möglicherweise kein Spaziergang!
Sollten Sie jemals „ins Gras beißen“, war das auch keine Rohkostplatte!


Nicht jeder Dichter ist ein Installateur, aber mancher Installateur ist nicht ganz dicht! Das sollte man sich merken



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Samstag, 10. Januar 2015

BEGEGNUNGEN DER NACHT, erotisch-vampirig





Begegnungen  der Nacht

von Joana Angelides


 Nun saß er schon die dritte Nacht vor dem Computer und die wenigen Zeilen, die als Ausbeute da standen, starrten ihn an.

Er kam einfach mit seiner Geschichte nicht weiter. Die Geräusche welche tagsüber ablenkten hatte er ausgeschaltet, indem er nachts schrieb; wobei auch die angenehme Kühle der Nacht   dazu verleitete, besonders in diesen Tagen mit fast tropischen Temperaturen.

Doch die letzten zwei  Nächte waren   angefüllt mit Raunen und Flüstern, mit Geräuschen die von draußen in den Raum drangen. Manchmal schien es ihm, als wären Menschen auf seiner Terrasse, so dass er nach draußen ging und lauschte. Er hatte dann einen wunderbaren Überblick über die Lichter der Stadt und sah die Kirchtürme  schemenhaft in einiger Entfernung in die Höhe ragen und den Himmel, der sie umgab in hellerem Licht. Doch es war niemand zu sehen. Nur eine leichte, angenehme  Brise berührte ihn und ließ sein Haar in die Stirne fallen.
Nach einer Zigarette, deren Stummel er dann in die Nacht schnippte, ging er wieder hinein und setzte sich  an den Schreibtisch. Er bog seinen Kopf zurück und blickte an die Decke. Um seine Gedanken zu sammeln.
Der weiße dünne Vorhang, der zur Hälfte die Türe bedeckte,  wurde plötzlich in den Raum geweht und eine leichte Brise von draußen verfing sich in ihm. Der Stoff bauschte sich auf und legte sich über den Bildschirm. Er griff danach und spürte zu seinem Erstaunen eine Hand die sich um die seine legte und einen leichten Druck ausübte.
Er stand auf und ließ sich von dieser Hand um den Schreibtisch herumführen und verfing sich in dem Vorhang. Es war wie die Umarmung eines weichen  Körpers. Und es war ein weiblicher Körper, weich und anschmiegsam, angenehm kühl in dieser heißen Sommernacht.

„Komm, tanze mit mir!“ Raunte ihm eine kehlige, etwas rauhe Stimme ins Ohr. Sie ließ sich umfassen und ihr schweres Parfum stieg in seine Nase und explodierte in seinem Kopf. Er war wie benommen. Plötzlich erschien es ihm wunderbar, so schwerelos durch die Türe hinaus in die dunkle Nacht zu gleiten. Ihr langes Haar flog ein wenig durch die Drehung und verdeckte seine Augen.
Nun bemerkte er auch die Anderen auf der Terrasse, sie lösten sich aus den Schatten beim Abluftsystem,  dem Abgang zur Treppe und dem Liftschacht, sie bewegten sich im Mondlicht und wogten hin und her.
Also hatte er sich doch nicht getäuscht, als er glaubte  Stimmen und Raunen von draußen gehört zu haben.
Noch immer hielt er dieses leichte Geschöpf in seinen Armen, spürte den Druck ihres Körpers, sah in tiefe grün schillernde, schwarz umrandete Augen, die voller Versprechen waren.
Ihre  Lippen waren halb geöffnet und schienen wie eine blutrote Rosenknospe im morgendlichen Sonnenlicht. Es schien als wären sie  glänzend, vom Tau des Morgens. Er hatte nur den einen Wunsch, diese Lippen zu berühren, den Tau davon in sich aufzunehmen. Als er ihren Atem spürte, war es bereits zu spät um noch zurückzuweichen. Ihrer beiden Lippen berührten sich und er spürte, wie sich alles um ihn drehte und er in einen tiefen Tunnel fiel, der sich spiralförmig nach unten bewegte und um ihn herum drehten sich Wirbel aus weißen  Schleiern, und ein tosender Wasserfall, blutrot gefärbt, umgab ihn.
Sie löste sich von seinem Mund und grub ihre Lippen in seinen Hals. Das Versenken  ihrer Zähne  darin empfand er als einen lustvollen Schmerz, der nach dem ersten Aufbäumen zu totaler Ermattung führte. Er glaubte mit ihr ein Körper zu sein, aufgehend in ihr, unlösbar verbunden. Um sie beide  herum tanzten inzwischen weiterhin diese seltsamen, dunklen Gestalten und es schien ihm Totentanz und Hochzeitstanz zugleich zu sein.
Wie lange diese, die Sinne erregende  Begegnung nun gedauert hatte war im Nachhinein nicht mehr feststellbar. Doch als er erwachte, lag er am Boden der Terrasse, die zu seinem Atelier führte. Die hinter den Dächern zaghaft aufgehende Sonne mit ihren wärmenden Strahlen hatte ihn geweckt und tat in seinen Augen weh. Er stand völlig benommen auf und taumelte mehr als er ging wieder in sein Atelier zurück. Er war völlig erschöpft, er wollte nur schlafen und zog die Vorhänge zu.
Er verfiel  in einen tiefen Schlaf, der den ganzen Tag über dauerte. In seinen Träumen kamen schemenhaft dunkle Gestalten vor, die um ihn tanzten, ihn berührten. Immer, wenn er glaubte in den Armen einer der weiblichen Gestalten zu liegen, verspürte er ein ziehendes, angenehmes Gefühl in seinem Innersten.

Nach dem  Untergang der Sonne öffnete er die Türe zur Terrasse und atmete tief die kühlere Nachtluft ein und trat erwartungsvoll hinaus. Es hatte sich nichts verändert. Hatte er nur geträumt? Wo waren die Gestalten geblieben, die aus dem Schatten hervortraten, die um ihn tanzten, wo war dieser wunderbare  weiche weibliche Körper der sich an ihn schmiegte? Seine Finger berührten seinen Hals und er verspürte dort verwundert einen kleinen Schmerz.

Enttäuscht ging er wieder hinein und setzte sich an den Schreibtisch um seine Arbeit fortzusetzen. Und plötzlich flogen seine Finger über die Tasten, das Geschriebene nahm Gestalt an und mühelos konnte er alle seine Gedanken zu Papier bringen.
Sein Inneres war plötzlich reich und weit, aufnahmefähig, verständnisvoll und ausdrucksstark.
Er wußte nicht, wie lange er  wie in Trance geschrieben hatte, als er aufhorchte.
Die Nacht war schon fortgeschritten und der Mond stand klar und deutlich am Himmel.
Da waren sie wieder, diese Geräusche, dieses Wispern, diese heimlichen Bewegungen auf der Terrasse. Er stand auf und ging hinaus.
Sie  umfingen  ihn wieder, diese Schleier, diese Gestalten, diese Berührungen, wie eine Brise des Windes. Er reihte sich ein in ihren Kreis, fühlte sich leicht und unbeschwert.
Befand er sich gerade eben auf einem der anderen Dächer? Oder flog er dem Mond entgegen?
War er schwerelos?
All diese Fragen schwirrten durch seinen Kopf und er ließ sich vom Licht des Mondes und  seinen Gefühlen und Empfindungen hinauftragen in den dunklen Himmel.

Am Morgen fand er sich, wieder liegend auf der Terrasse, völlig ermattet aber glücklich.
Sollte dies nun seine Bestimmung sein, zwischen Traum und Wirklichkeit, Tag und Nacht,  in aller Ewigkeit die Welten zu wechseln?




AUSZUG AUS DEM E-BOOK

"SIE SIND UNTER UNS"
von JOANA ANGELIDES

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Samstag, 3. Januar 2015

DIE WITWE, Erotik





Die Witwe
von Joana Angelides

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Es war einer jener heißen Sonntage, an denen sogar die Fliegen träge waren.

Der Dorfplatz lag in der prallen Mittagsonne. Das Kaffee, im Schatten einer riesigen Platane gelegen, war gut besucht; es saßen jedoch ausschließlich  Männer jeder Altersklasse darin. Die Frauen waren zu Hause, wie es sich eben in südlichen Ländern so gehört.

Die Männer debattierten über das Wetter, die Politik und die Agrarpreise.
Der Pfarrer verließ die Kirche, überquerte den Platz und gesellte sich zu ihnen. Mit einer flüchtigen Handbewegung nach hinten in das Innere des Kaffees machte er seine Bestellung. Es war immer das Selbe, daher bedurfte es keiner Worte.

Plötzlich verstummte jegliche Unterhalten und alle Blicke richteten sich auf die gegenüber liegende Seite des Platzes.

Sie stand da, groß und hoch aufgerichtet, den Kopf erhoben, im Arm einen Korb. Sie war völlig in Schwarz gekleidet.
Die Wickelbluse spannte sich über ihren prallen Oberkörper und ließ die Brüste  hervortreten und betonte gleichzeitig die schlanke Taille.
Der Rock war nach unten ausschwingend und bedeckte ihre Waden zur Hälfte. Die schlanken Fesseln steckten in hochhackigen Schuhen und betonten die langen Beine, die in  leicht ausladenden Hüften mündeten.
Obwohl ihre Kleidung züchtig geschlossen und schwarz war, stellte sie die Sünde in Reinkultur dar.
Sie war eine Witwe, wie man bisher noch keine im Ort gehabt hatte. Sie war jung und schön und strahlte  eine Erotik aus,  die sie als Frau des Hühnerzüchters niemals hatte.

Das ebenso schwarze Kopftuch, nach hinten in einen Knoten gebunden, betonte ihr blasses, schönes Gesicht. Der sinnliche Mund war wie im Trotz aufgeworfen und das Kinn etwas nach vorne geschoben.

Ihre großen Augen waren voll auf die Männer vor ihr gerichtet, sie hatten einen spöttischen Glanz. Sie kannte ihre Wirkung und es bereitete ihr  großes Vergnügen, dass die Männer sie so anstarrten.

Quälend langsam kam sie näher.

Einige der Männer fuhren sich nervös mit der Zungenspitze über die Lippen, wieder andere führten einen Finger zum Mund und starrten sie an. Keiner konnte sich ihrer Wirkung entziehen. Das Geräusch des surrenden Ventilators dröhnte in die Stille.

Sie blickte in die Runde und überlegte, welcher von den Männern es wohl ist.

Wer kam in manchen dunklen Nächten in ihr Haus, schlich die Treppe zu ihrem Schlafzimmer hinauf und schlüpfte unter ihre Decke?  Welche Hand legte sich auf ihren Mund und welche  Hand verhinderte es, dass sie Licht machte?
Sie hatte längst aufgegeben, es erfahren zu wollen.

Sie ertappte sich dabei, wie sie in manchen Nächten auf ihn wartete und  ihr anfängliches Sträuben  längst aufgab. Der Griff nach dem Schalter der Lampe war mehr eine Geste, als wirkliche Absicht.

Sie liebten sich, stumm, ohne Worte. Es war Erotik pur! Er erforschte ihre intimsten Wünsche, drang in Gefühlswelten vor, die sie vorher nicht gekannt hatte und entfachte eine Leidenschaft in ihr, die brennender nicht sein konnte.
Sie konnte sich nicht mehr erinnern, wie es früher war, als ihr Mann noch lebte, es war  wie ausgelöscht.

Er sprach nie auch nur ein Wort. Er bedeckte ihren Körper mit Küssen und seine Hände ließen ihr den Himmel auf Erden erahnen. Wenn er in sie eindrang, geriet sie völlig außer Kontrolle und ihr Seufzen und leises Stöhnen waren die einzigen Laute, die man vernehmen konnte.
Er trug sie von einem Höhepunkt zum Nächsten und es schien ihr, als würde sie nie wieder auf die Erde zurückfinden.

Bevor der Tag graute verließ er sie ebenso stumm und unvermittelt, wie er gekommen war.


„Ich bringe die Eier!“
Ihre Stimme zerriss die Stille und der Bann war gebrochen. Wie ertappt wendeten sich die Männer wieder ihren Gesprächen  und ihren Getränken zu und das Räuspern des Pfarrers war über den ganzen Platz zu hören.

Der Wirt nahm ihr den Korb ab, ohne die Eier zu überprüfen oder zu zählen und drückte ihr das Geld in die Hand. Sie steckte es ein,  ohne auch nur einen Blick darauf zu werfen.

Sie machte noch einen Blick in die Runde, verweilte auf diesem und jenem muskulösem Oberkörper, überlegte noch einmal, welcher von ihnen es wohl sein konnte, drehte sich um und ging wieder quer über den Platz zurück

Und wieder folgten ihr hungrige Blicke, blieben an ihren wiegenden Hüften, oder an der Verlängerung des Rücken hängen. Das Surren des Ventilators war wieder für Sekunden das einzige Geräusch.

Sie spürte einen der Blicke in ihrem Rücken, der sich einbrannte und ihr angenehmen Schauer verursachten, doch sie drehte sich nicht um.






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