Dienstag, 15. Juli 2014

LESBOS AM RANDE DER HÖLLE, Erotik (SM)





AUSZUG AUS dem e-Book



"BLUT UND BEGIERDE "

von  XENIA PORTOS

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Bildergebnis für leo putz
Lesbos am Rande der Hölle

Danielle schwebte die Treppe hinauf und nahm sich vor, bevor sie die Vorhänge ihres Schlafzimmers zuziehen wird, auf jeden Fall vorher  nach Sabrina zu suchen. Sie fand sie, noch immer an dem Andreaskreuz angekettet, an der Wand hängend. Ihr Atem flog, ihr Gesicht war von Tränen benetzt und ihre Haare hingen ihr wirr um das Gesicht. Einzelne Haarsträhnen klebten an ihrer Stirn und  ihr geschundener Körper war voller Striemen und  Blut.
„Ach Sabrina, was haben sie nur mit Dir gemacht!“, sie versuchte die Ketten zu lösen, was ihr nach einigen Versuchen auch gelang. Dann fing sie den matten Körper der Freundin auf und trug sie, zu ihrem eigenen Erstaunen mühelos, in ihr eigenes Zimmer. Dort legte sie sie auf das Bett, breitete vorher ein weißes Laken darauf und begann mit einem Handtuch und Wasser aus der Waschschüssel ihre blutigen Striemen zu reinigen. Sabrina stöhnte bei jeder Berührung. 
Danielle schaute auf sie hinunter. Sie hatte vorher nie bemerkt, wie schön Sabrina eigentlich war. Ihre Brüste waren groß, prall und standen aufrecht vom Körper weg. Ihr  Bäuchlein war eine kleine Wölbung und endete im zarten blonden Flaum ihres Venushügels. Sie begann sich langsam zu beruhigen und öffnete ein wenig die Augen.
„Danielle, was ist nur mit uns geschehen?“
„Sabrina, es ist unabänderlich! Wir gehören nun der Welt  der Unsterblichen an. Du solltest Dich daran gewöhnen. Es hat sicherlich seine Vorteile, ich fühle mich so stark und überlegen, wie nie in meinem Leben. Was Du jetzt brauchst ist Stärkung, Nahrung! Genauso genommen  brauchst Du Blut!“
Sabrina begann wieder zu schluchzen.
Danielle beugte sich zu ihr und küsste sie auf die Wange. Sie musste sie irgendwie beruhigen und vor allem, sie musste ihr Blut besorgen.
Sie deckte sie zu und ging zur Türe um nachzusehen, ob sie jemand erreichen konnte. Wie aus dem Nichts stand plötzlich Andreusz vor ihr.
„Sabrina braucht Nahrung, sie ist schwach und gepeinigt. Sie wird sich auch ab sofort  fügen!“, versicherte sie zuversichtlich.
Andreusz drehte sich um und griff nach einem Kelch, der auf einem der kleinen Tische neben der Türe stand. Er reichte ihn ihr.
„Da, sie soll das trinken, es ist Blut von einem der Knechte aus dem Dorf, wir mussten ihn leider begraben, er wurde unabsichtlich zu sehr zur Ader gelassen in dem Tumult!“
Danielle starrte ihn an. Sie musste sich erst an die neuen Termini gewöhnen. Aber sie fand es, überraschender Weise, durchaus in Ordnung.
Sie ging zu Sabrina zurück und hob ihren Kopf und flößte ihr den Blutcocktail langsam ein. Sie trank ihn, ohne eine Frage zu stellen, bis zur Neige aus. Dann sank sie ermattet in die Kissen. Auf ihren Lippen waren Reste des Blutes zu sehen, Danielle leckte sie gierig ab.
„Kann ich bei Dir schlafen? Ich habe sonst Angst alleine“, fragte Sabrina bittend.
„Ja, natürlich. Ich lege mich zu Dir und wir werden diesen Tag nutzen, um uns auszuruhen!“
Sie schämte sich zuzugeben, dass sie es nicht erwarten konnte, sich mit der Freundin gemeinsam auf dem Laken zu aalen.
Als sie dann so nebeneinander lagen, fassten sie sich bei den Händen und drückten sie. Dann schob sich Danielle enger an den Körper Sabrinas heran und als sie spürte, dass diese zitterte, begann sie, sie zu streicheln und am Ohr zu küssen.
Sie begannen nun  sich gegenseitig zu berühren. Ihre  Lippen suchten Stellen
jeweils  am Körper der Anderen und sie liebkosten sich  in sinnlichem, bisher unbekanntem Verlangen. Wie durch Zauberhand verschwanden langsam auch die Striemen und aufgeplatzten Stellen und die Haut Sabrinas war wieder makellos.
Danielle führte ihre Hand auf den Venushügel der Freundin und zwei Finger tauchten in ihrem Spalt ein und sie spürte die Feuchte. Sabrina hob ein wenig das Becken, diese Berührungen gefielen ihr. Danielle ging weiter, indem sie die sofort hart gewordene Klitoris der Freundin massierte, spürte wie sie immer größer wurde. Sie setzte sich auf und drückte sanft deren Schenkel auseinander.
Sabrina ließ es geschehen. Als Danielle das Rosa der Innenseite sah, überkam sie ein unglaubliches Verlangen, sie ebendort zu küssen. Sie beugte sich nach vor und umschloss mit ihrem ganzen Mund die Außenseite ihrer Vagina und begann daran zu saugen. Sabrina begann sofort zu zittern, ihr Becken wogte hin und her und sie keuchte. Als drei Finger der Freundin in ihre Höhle eindrangen und sich drehten und bewegten, bekam sie ihren ersten Orgasmus. Es war ein längst aufgestauter Ausbruch, der bedingt durch die Peitsche und dem erfahrenen Schmerz, sowie der dadurch aufgestauten Erregung schon längst fällig war. Sie schrie sich erleichtert die Seele aus dem Leib. Dann richtete sie sich auf und begann mit der Zunge die steifen Nippel von Danielle zu umkreisen, versuchte ebenfalls zwischen ihre Schenkel einzutauchen und erfasste endlich deren Klitoris. Es können sicherlich und erwiesener Weise, nur Frauen genau wissen, was Frauen dabei fühlen, wie sie die Andere zum Wahnsinn treiben können. Sabrina  hatte diese harte Perle zwischen Daumen und Zeigefinger, drehte, drückte und bewegte sie einmal langsam, dann wieder schneller. Nun begann auch Danielle unbeherrscht zu stöhnen, ihr Becken hin und her zu bewegen und Sabrina zärtlich zu küssen. Die Körper der beiden Frauen hatten sich aufgerichtet und sie knieten, fest aneinander gepresst und quälten sich gegenseitig lustvoll. Zwischen ihren Körpern war kein Zwischenraum mehr, sie rieben ihre Brüste aneinander und  stöhnten laut.
Plötzlich kam eine Stimme aus dem Hintergrund.
„Bravo, ich liebe das! Ich habe das vermisst. Die letzten zwei meiner Schützlinge haben das schon vor zweihundert Jahren immer  zelebriert. Sie  sind aber leider irgendwann in der Weite des Globus  verschwunden und ich konnte sie bis heute nicht wieder finden. Ich will jedes Mal dabei sein, wenn ihr Euch gegenseitig aufgeilt  und wehe, wenn ihr mich nicht rufen solltet, ich lasse Euch zusammen binden und gemeinsam auspeitschen!“
Sabrina und Danielle hörten zwar seine Stimme, konnte jedoch nicht aufhören, sich gegenseitig von einer Hölle der Ekstase in die andere zu befördern. Sie vergaßen ihn einfach wieder. Irgendwann sanken sie erschöpft um und schliefen eng umschlungen ein, bis der Abend wieder kam und sie aktiv sein konnten.
Andreusz hatte sich die ganze Zeit während sich die Frauen liebten,  im Raum befunden und verließ ihn nun befriedigt durch die geschlossene Türe. Er musste schnellstens in seine Gemächer kommen, um der Morgendämmerung zu entfliehen.  
Er fand auf dem Wege dahin, dass diese Beiden sicher eine Bereicherung der Gemeinschaft sind.

In der Falle des Meisters
Allmählich wurden alle Bewohner des Dorfes in den Bann des alten Schlosses gezogen, es wurden nur die wichtigsten Dinge erledigt und alles Leben verlegte sich in die Abend und Nachtstunden.
Andreusz und seine Gefährten selektierten genau, wen sie in ihre Gemeinschaft aufnahmen und wen nicht. Die anfangs Kräftigen wurden nur dazu verwendet, sie zu ernähren, wurden als Blutspender gehalten. Sie nahmen an den Festen  und Orgien teil, erst wenn sie dann doch geschwächt waren, ließ er sie in die Reihen derer eintreten, die sich mehr im Jenseits als im Diesseits befanden. Seine Gemeinschaft wurde immer größer. Manche überlebten diese Prozeduren nicht, sie wurden einfach bis zum letzten Blutstropfen ausgesaugt und dann irgendwo im Friedhof verscharrt.
Und er machte sich schon Gedanken darüber, wie er sie zukünftig alle ernähren wird. Er wird sich einen anderen Hort suchen müssen.
Der Pfarrer der kleinen Gemeinde verschwand eines Tages ebenfalls und keiner konnte sagen, ob er selbst ging oder ob er nur von niemand mehr wahrgenommen wurde. Mit ihm verschwanden auch das Kreuz am Kirchturm und das Inventar im Kirchenschiff.
Reisende blieben fast keine mehr stehen, alle Menschen fuhren durch den Ort ohne anzuhalten. Er erschien den meisten unheimlich und auch unbewohnt.
Die Dorfstraßen waren bei Tage wie leergefegt, der Staub wirbelte um die Ecken der Häuser und ausgerissene Büsche ließen sich vom Wind  treiben.  Wenn doch einmal jemand anhielt, dann wurde auch er in den Bann der nächtlichen Ereignisse gezogen. Manche konnten sich rechtzeitig aus diesem Teufelskreis retten, indem sie sich einfach in ihr Auto setzten und rasch wegfuhren. Einigen gelang das nicht und sie blieben für immer.

Eine einzige Familie widersetzte sich bisher dem allgemeinen Trend. Es war ein Bergbauer, der nur einmal im Monat ins Dorf kam, um Vorräte zu kaufen. Er bemerkte die Veränderung natürlich und sie machte ihm Angst.
Durch die vollkommene Lethargie der Dorfbewohner waren die Geschäfte fast alle geschlossen, der Bäcker backte nur mehr einmal die  Woche Brot, im  Gasthaus schliefen die Menschen vor Müdigkeit an den Tischen ein. Der Müll türmte sich auf der Hauptstraße und die Tiere in den Ställen brüllten vor Hunger und Durst.
Er lief von Haus zu Haus und konnte nur mehr die völlige Teilnahmslosigkeit der Menschen feststellen. Bis zum Abend lag das Dorf vollkommen menschenleer da, nur abends kamen sie aus ihren Häusern und gingen wie Marionetten Richtung Brücke davon. Einige Freunde gingen an ihm vorbei, als würden sie ihn nicht kennen. Als er einen dieser Freunde an der Schulter rüttelte und ihn dieser aus leeren Augen anstarrte, ohne ihn zu erkennen, erfasste ihn das Entsetzen.
Er wusste nicht, was hier  vor sich ging, er wusste nur, dass er seine Familie in Sicherheit bringen und die seltsame Veränderung der Menschen hier  irgendwo melden sollte.
Am nächsten Tag fuhr er mit seiner Frau und den beiden Kindern mit seinem Pferdewagen und seinen wenigen Habseligkeiten die Hauptstraße entlang um  dem Dorf  zu entfliehen. Es war  spät geworden, die Abenddämmerung senkte sich schon langsam über den Ort, denn es war nicht so leicht, ein ganzes Leben auf einen Pferdewagen zu packen.
Er trieb die beiden Pferde an. Wie es kam, wußte er nicht, doch plötzlich brach das linke hintere Rad ab, der Wagen schwankte bedrohlich  und drohte zu kippen. Sie stiegen vom Wagen und begannen die schweren Kisten und Pakete abzuladen, um nachsehen zu können, wie der Schaden behoben werden konnte. Einige Nachbarn und Freunde gingen an ihnen vorbei aber sie schenkten ihnen keine Aufmerksamkeit, so als würden sie sie gar nicht wahrnehmen. Er schrie, er winkte, er wandte sich Hilfe suchend an sie, doch sie gingen mit leerem Blick, alle in Richtung des Schwarzen Flusses und der Brücke, weiter. Es war eine lange Kolonne, Männer Frauen und Kinder, eingehüllt in dunkle Mäntel und Decken.
Inzwischen war es dunkel geworden, die Gestalten nur mehr von rückwärts zu sehen. Sie entschwanden in der sich über die Landschaft senkenden Dunkelheit und verschmolzen mit den Bäumen und der Brücke.
Er stellte fest, dass die rückwärtige Achse gebrochen war. Es war aussichtslos zu hoffen, heute noch weiter fahren zu können.
Sie beschlossen, im Pfarrhaus Zuflucht zu suchen und gingen ein Stück weiter die Straße hinauf zur Kirche. Die Frau und die Kinder warteten vor der Kirche, er wollte gerade die Stufen zum Pfarrhaus hinauf gehen, als einige schwarze, große Vögel krächzend von der Dorfstraße kommend auf sie zuflogen und sie angriffen.
Sie versuchten die Vögel abzuwehren, doch sie kamen immer wieder, versuchten an ihren Kleidern, an ihren Kappen zu zerren. Der Stoff am Arm seiner Weste war bereits zerrissen, sein Unterarm hatte Kratz- und Bißspuren, sein rechtes Auge begann anzuschwellen. Die Frau hatte ihre beiden Kinder in den Arm genommen, versuchte sie zu schützen und wurde  ebenfalls verletzt. Das laute Krächzen der Vögel und das Schreien der verängstigten Kinder hallten durch die Nacht.
Da waren plötzlich die Geräusche eines Pferdefuhrwerkes und das Wiehern von Pferden zu hören und da ließen die Vögel endlich von ihnen ab.
Das Fuhrwerk hielt neben ihnen und ein geheimnisvoller Fremder beugte sich herab.
„Steigen Sie ein, ich bringe Sie in Sicherheit!“ Man konnte sein Gesicht nicht genau sehen, die schwarze Kapuze verdeckte sein halbes Gesicht. Der Mann  konnte nur vage seine Augen ausnehmen, glühende stechende Augen. Die Angst würgte jeden Ton in seinem Hals ab, er wand  sich ab und stolperte. Die Frau eilte mit den beiden Kindern herbei und wollte ihrem Mann helfen, doch die unheimliche Gestalt war bereits vom Wagen herabgestiegen, packte den Gefallenen mit beiden Armen und hob ihn in den Wagen, als wäre er schwerelos, dann schwang er sich auf den Kutschbock und fuhr einfach davon. Er wusste, dass die Frau mit den Kindern dem Wagen folgen würde.
Die Frau lief, die beiden Kinder hinter sich herziehend, schreiend hinter dem Wagen her, überquerte mit ihm die Brücke und kam erst zur Ruhe, als er vor dem erhellten alten Schloss zum Stehen kam.
Sofort wurden sie umringt von stummen, dunklen Gestalten in langen schwarzen Mänteln, gierigen Blicken und halb geöffneten Mündern.
Sie schrie den Namen ihres Mannes, so laut sie konnte. Doch es war als würde ihr Schrei lautlos sein. Erst als sie spürte, dass  zwei starke Arme nach ihr griffen, sie in einem wilden Tanz über die Treppe hinauf in das Schloss trugen und sich ein Mund mit  scharfen Zähnen auf ihren Hals senkte, verlor sie das Bewußtsein.
Das Schreien der Kinder konnte sie nicht mehr hören.
Der wilde Tanz im Schloss dauerte die ganze Nacht, die Kerzen brannten hinunter und erst als sich der Horizont hell zu färben begann, löste sich die Gesellschaft auf.
Die müde, kraftlose Menschenschlange bewegte sich wieder langsam über die Brücke zurück und die Bewohner  zogen sich in ihre Häuser zurück.
Langsam sprach es sich in der Umgebung herum, dass der Ort ein Geheimnis hatte und man mied ihn, ja man vergaß sogar, wo genau dieser Ort eigentlich lag.