Samstag, 28. März 2015

SEX-MIETVERTRÄGE, Glosse



SEX-MIETVERTRÄGE

von Joana Angelides

 

Bisher galt ja der Trauschein als Bestätigung dafür, dass man Sex hat, oder haben sollte. Es hat bisher niemand nachgefragt, ob und wann, wie und wie oft.

Seit es nun aber offiziell „gleichgeschlechtliche“ Beziehungen  gibt, wird die Sache schon komplizierter!

Wenn nun eine Frau-Frau-, oder Mann-Mann-Beziehung sich eine Mietwohnung nimmt; fängt das Schlamassel schon an.

Dass sich die Nachbarn diese Tatsache hinter vorgehaltener Hand  weiter erzählen, nehmen die neuen Mitbewohner ja als gegeben hin und es tangiert Sie in keiner Weise. Sie sind es gewöhnt!

Doch der Mietvertrag! Ja dieser ist ein neues juristisches Meisterwerk der Sonderklasse.

Der Oberste Gerichtshof will beim Eintrittsrecht in das Mietverhältnis eines homosexuellen Lebenspartners folgende Voraussetzungen erwiesen haben:
„Erforderlich ist zwar nicht unbedingt eine Geschlechtsbeziehung, aber doch zumindest eine gewisse körperlich-erotische  Anziehung, auch wenn es zu keinen Sexualkontakten zwischen den Lebenspartner gekommen ist.........“

Na Bumm!!!
Wie beweist man  „eine gewisse körperlich-erotische Anziehung, mit oder ohne Sexualkontakten“? 
Wie beweist man überhaupt Sexualkontakte, wenn man es vorzieht diese im stillen Kämmerlein, ohne Zeugen oder Zuseher zu praktizieren.

Wer zählt die heterosexuellen Ehen, nennt die Namen, bei denen es seit Jahren zu keinerlei Sexkontakte  mehr kommt? Was ist mit diesen Mietverträgen? Muss der Hinterbliebene dann die Wohnung verlassen, weil er nicht............. oder zuletzt vor 20 Jahren...........

Was ist aber, wenn er oder sie, „gewisse körperlich-erotische Anziehung“ angibt, quod erat demonstrandum, was  noch zu beweisen wäre, ob Sie nun zu Sexkontakten geführt haben oder auch nicht?

Genügen da ein Doppelbett, oder zwei Zahnbürsten im Badezimmer? Wer kontrolliert das?

Sind getrennte Schlafzimmer, weil einer der Beiden schnarcht, oder die ganze Nacht liest, da ein „corpus delicti“ für nicht stattgefundene...............

Alles sehr dubios und schwer nachzuweisen. Fehlt nur mehr die Einführung einer Sexpolizei die durch Fenster und Ritzen spioniert, oder ein schwarzes Brett im Hausflur mit Stricherl-Liste. Aber bitte nicht schummeln!

Neider sind da vorprogrammiert,  aber auch anerkennendes Schulterklopfen für Eifrige kann an der Tagesordnung sein.

Was geschieht mit jenen Menschen, die „körperlich-erotische Anziehung“ zur Kollegin im Büro verspüren, diese aber nicht erwidert wird? Kann er dann, im Falle ihres Todes, ein Mietrecht für die frei gewordene Wohnung reklamieren, auch wenn er nicht mit ihr verheiratet war, was die gleichgeschlechtlichen Paare ja wiederum auch nicht sind?


Also, solche Menschen schweben manchmal nicht nur im siebenten Himmel, sondern auch in einem rechtlich nicht abgesicherten Raum!

Schmunzeln erlaubt!

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Freitag, 27. März 2015

GEFÜHLE ANDERER ART, EROTIK lesbisch




 GEFÜHLE ANDERER ART
von Joana Angelides

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Lieber Freund,
deine Frage, ob ich schon einmal eine Beziehung mit einer Frau hatte, ist nicht so einfach zu beantworten.
Ich denke, das was mir passiert ist, kann man nicht so ohne weiteres eine Beziehung nennen.

Es waren vielmehr zwei Wochen mit verwirrenden Eindrücken, die mehr Fragen als Antworten auslösten.

Ich war ein junges Mädchen, in einer Welt, wo Sexualität  allgegenwärtig war, Handlungen davon bestimmt wurden. Sah man eine Frau mehrere Male mit einem Mann reden, oder gar in Gesellschaft eines Mannes aus einem geschlossenen Raum heraustreten, so war scheinbar klar, dass sie soeben...............
In einem Kulturkreis, in dem die körperliche Liebe so unter Kontrolle der Allgemeinheit gestellt wird, blüht natürlich die Fantasie und die Neugierde. Und der Reiz des Verbotenen wird immer größer. Aber auch die Angst vor der eigenen Sexualität und vor dem anderen Geschlecht.

Ich kann hier nur von Griechenland sprechen, aber es ist sicher in vielen anderen Ländern so ähnlich.

In einem Mädchenpensionat, wo viele Mädchen mit ihrer Pubertät und der aufkeimenden Sexualität weitgehendst alleine gelassen wurden, blühte natürlich die Fantasie besonders. Viele Gespräche der Mädchen drehten sich um dieses Thema und es ist nicht selten, dass Mädchen dachten, schon durch einen mehr oder minder unschuldigen Kuss, könne man die Unschuld verlieren oder sogar ein Kind bekommen.
Ja, damals, heute nicht mehr, lach.

Jeden Sommer, wenn die Ferien begannen, verließ ich das Internat um bei Freunden meiner Familie in Griechenland zu wohnen, die mir nach dem Tode meiner Eltern zur Familie wurden.
Eine wundervolle Familie mit viel Liebe und Weltoffenheit. Doch auch sie mußten sich dem allgemeinen Druck der Gesellschaft beugen und daher war Sexualität ebenfalls eine geheimnisvolle Sache, lach

Da gab es aber diese Tante. Eine schillernde Persönlichkeit, die mich immer an die Operette „Das Feuerwerk“ erinnerte. Sie war meist in Europa unterwegs, hatte wechselnde Liebhaber und scherte sich keinen Deut um die Meinung der Leute, schon gar nicht um die der eigenen Familie.
.
Auch ihr lag, nach eigenen Angaben,  halb Europa zu Füßen, besonders der männliche Teil!
Wenn sie nun auf einige Tage oder Wochen auf Besuch kam, waren immer schon alle neugierig, was es Neues gab und welchem ihrer Liebhaber sie inzwischen den Laufpaß gegeben hatte.

Auch als ich  schon dem Internat und der Schule entwachsen war, gehörten meine Sommer der  Sonne und dem Meer in Griechenland und da gehörte auch diese so unmoralische, geheimnisvoll-verdorbene  Tante dazu.

Man muss auch wissen, dass die Zeit nach dem Mittagessen immer der Mittagsruhe gehörte. Alles zieht sich in seine Räume zurück, schließt die Sonnenblenden und ruht.

Diese Zeit habe ich oft dazu benutzt,  das Badezimmer für mich zu annektieren, Körper- und Schönheitspflege zu betreiben und der Hitze des Tages zu entgehen. Damals hatten nur wenige Klimaanlagen.
Als ich nun eines Tages ganz gedankenverloren unter dem Strahl der sehr lauwarm eingestellten Dusche stand,  klopfte sie zaghaft an und fragte, ob sie ganz kurz herein dürfe.
Ich bejahte und sie stand plötzlich im Raum, mit nur einem sehr kleinen Slip bekleidet, offenem Haar und einem netten Lächeln im Gesicht.

Ich hatte mich instinktiv umgedreht und ihr meinen Rücken zugedreht.

„Verzeih`, ich gehe gleich wieder, habe nur was vergessen. Oh soll ich dir den Rücken waschen?“

Ohne meine Antwort abzuwarten ergriff sie den Schwamm von der Ablage, gab Seife darauf und begann meinen Rücken in gleichmäßigen, langsamen  Bewegungen zu waschen.

Sie machte es sehr intensiv, aber beklemmend langsam. Sie hörte auch nicht am Rückenende auf, sie glitt weiter zu meinem Po, glitt nach vorne zu meinen Schenkeln und wie zufällig strich sie auch dazwischen, glitt nach oben über den Bauch und endete immer wieder an meinen Brüsten.
Ich stand, wie in einem Traum isoliert, bewegungslos da und genoß mit geschlossenen Augen diese Berührungen. Ich mußte mich an der Wand mit den Händen abstützen, meine Knie gaben irgendwie nach und dadurch bot ich meinen Körper fast schutzlos dar.

Sie griff zur Brause und begann  mich, ohne mit dem Schwamm zu unterbrechen abzubrausen. Richtete die Strahl immer wieder auf meine langsam sehr hart werdenden Brustspitzen. Im Rückblick wundere ich mich, wieso es keine Abwehr von meiner Seite gab. Doch war ich in diesem Moment von den auf mich einstürmenden Gefühlen wie gelähmt. Ich höre mich heute noch tief seufzen, leise und wohlig zu stöhnen.

Unser Badezimmer in Athen war sehr groß, hatte eine große Wanne, eine Dusche und ein Liegebett in der Ecke, mit einer weichen Auflage und einem Frotteepolster. Auch ein großer Waschtisch mit angeschlossenem Schmink und Spiegeltisch war da. Es standen Cremen und Tiegeln, Öle und Duftstoffe herum, die Laden waren voll mit allerlei Krimskram.

Sie drängte mich zum Liegebett und als ich etwas fragen wollte, hielt sie mir geheimnisvoll ihre Hand vor den Mund und bedeutete mir, nicht zu sprechen.
Im Haus war es ruhig, ich kam mir wie Dornröschen im verwunschenen Märchenschloß vor und ergab mich.
Sie nahm einer der Massageöle vom Spiegeltisch,  veilchenduftend und leicht zu verteilen. Sie begann meine Haut damit einzuölen und umkreiste immer wieder meine Brüste, meinen Nabel und rückte unaufhaltsam aber stetig immer näher an mein Lustzentrum. Ich dachte in diesen Minuten, dass das Öl mit tausenden aufgeschreckten Ameisen kombiniert sein muss, alles begann zu kribbeln. Ich mußte meinen Mund leicht öffnen und zog die Luft zwischen den Zähnen zischend ein.  Sie schob mir das Frotteepolster unter den Po und drängte meine Beine auseinander.

„Komm, öffne deine Beine, ich will sie sehen, deine Pforte zum Paradies. Will sie umkreisen, dich seufzen hören. Wir sind hier ganz alleine, keiner stört uns“, flüsterte sie.
Bevor ich antworten konnte, hatte sie bereits meine Schamlippen auseinander gedrückt und begann langsam mit den Fingern dazwischen zu kreisen und mich dabei anzulächeln. Alles erschien mir normal, logisch und selbstverständlich. Mit einer Hand kreiste sie weiter und mit der anderen Hand suchte sie jenen Punkt der mir den Verstand raubte, der hart und erregt hervor trat, der den Körper fast zum Bersten brachte, und tiefe Signale durch die Tiefe meiner Empfindungen jagte. Sie nahm diesen Punkt zwischen drei Finger, glitt nach oben und unten, drehte und bewegte ihn bis ich vor Lust fast das Bewußtsein verlor.
Tausend Sterne umkreisten mich, langsam begann mein Körper zu kochen. Es war wie bei siedendem Wasser, langsam begann alles zu summen, Luftperlen stiegen auf, bis es zu sprudeln und endlich zu kochen begann.

Rückblickend weiß ich, dass sie eine sehr erfahrene Frau war, einfühlsam und genießerisch. Sie genoss meine Hilflosigkeit, mit der ich diese Wellen von kleinen, den großen und ultimativen Orgasmus vorbereitenden Orgasmen, über mich ergehen ließ. Sie verstärkte ihre Bemühungen noch, indem sie sich über meine Brüste beugte und die Spitzen mit ihrer Zunge umrundete. Mit tausend Zungen.

Irgendwann verlor ich die Kontrolle über meinen Körper, er begann zu zittern, zu vibrieren.
Plötzlich in diesem Gefühlschaos spürte ich ihre langen, schlanken Finger in mich eindringen, sich bewegen und zu drehen und  meine Wahrnehmungsfähigkeit nahm zu, sie war derart geschärft, dass ich jeden Herzschlag, jeden Pulsschlag hörte, das Rauschen des Blutes in meinem Ohr wie einen Wasserfall wahrnahm. Die Explosionen in meinem Unterbauch erlebte ich wie in Trance, die alles verzehrende Glut, die den Körper erfaßte verbrannte mein Bewußtsein. Wie gerne hätte ich geschrieen, geschrieen wie auf einer einsamen Bergspitze. Doch ich hatte Angst vor dem Echo, dass mich jemand hören würde, ich öffnete meinen Mund weit, nur leise Töne entwichen stoßweise.

Es war eines der intensivsten Erlebnisse, welches ich damals  über lange Jahre hinweg hatte.

In den nächsten beiden Wochen ihres Besuches kam es noch zweimal zu einer Begegnung zwischen uns, jedes Mal im Badezimmer und jedes Mal schweigend, als hätten wir das vereinbart. Meine zaghaften, suchenden Berührungen auf ihrem heißen, erregten Körper quittierte sie mit immer intensiveren Erkundigungen meiner Empfindungen.

Als sie abreiste, gab sie mir einen Kuss auf die Wange, stupste meine Nase und lächelte mich an.
Sie ließ mich verwirrt und voller Schuldgefühle zurück. War ich nun lesbisch oder nicht? Würde ich jemals wieder mit einem Mann schlafen wollen?
Während meines Urlaubes verblaßte das Erlebte wieder und ich begrub es in meinem Unterbewußtsein. Es weckte jedoch das Bewußtsein für meinen Körper, ließ mich neugierig werden und veranlaßte mich, ihn ein wenig mehr selbst zu erforschen.

Siehst du, mein Freund, das war mein einziges lesbisches Erlebnis. Vielleicht kam es deswegen nie wieder dazu, weil ich nie wieder einer so erotischen Frau begegnet bin.

REGEN - WALD - GEFÜHLE



Regen-Wald-Gefühle

von Joana Angelides


Wie, mein Freund, du hast dich bei strömenden Regen im Wald verirrt? Du hast eine Traumgestalt gesehen, berührt, bist in ihr aufgegangen? Du fragst Dich nun, war es Wirklichkeit oder Traum?
Kannst es nicht in Worte fassen, ringst nach Definitionen, nach Wahrheit und Impression?
Ich werde es nach Deiner Erzählung nachempfunden, niederschreiben:

Da, waren da nicht Gestalten vorbei gehuscht? Knackten da nicht kleine Äste und wisperten Blätter?
Er blieb stehen, um die Geräusche  des Waldes auf sich einwirken zu lassen und da erblickte er sie. Inmitten der kleinen Lichtung mit den beiden großen Steinen  lag sie auf dem größeren Stein. Ihr Körper war nach rückwärts gebogen, ihre  Arme zu beiden Seiten ausgestreckt und das lange  Haar auf dem Stein verteilt. Sie hatte die Augen geschlossen und ein seltsames Lächeln lag auf ihrem Mund. Ihr Gesicht war verklärt und es schien, als würde sie es genießen, wie der Regen auf ihren Körper hernieder prasselte. Die weiße dünne Bluse spannte über ihrem Oberkörper  und lag an der Haut an. Sie erschien dadurch nackt und man konnte das Heben und Senken  ihrer Brüste genau sehen. Die Brustspitzen hoben sich dunkel von der Haut ab. Sie atmete tief und gleichmäßig und schien versunken in eine andere Welt.

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages konnten in die kleine Lichtung einfallen und verfingen sich in den einzelnen Regentropfen, die sich aus ihrem Haar lösten und manche Sekunde auch auf ihren Brustspitzen verweilten um dann abzurinnen und einem neuen Tropfen Platz zu machen.
Es schien, als würde sie von  Diamanten eingerahmt daliegen und auf etwas  warten.

Sie hatte die Beine etwas gespreizt um einen guten Stand zu haben. Sie trug einen langen, ebenfalls sehr dünnen Rock, der sich über die kleine Rundung ihres Bauches spannte und zwischen den Beinen ein wenig einfällt. Sie hatte keine Schuhe an und ihrer Zehen gruben sich in den weichen Boden unter ihr  ein und bewegten sich ein wenig.

Sie lag auf dem Stein, wie auf einem Altar und ließ sich  vom Regen berühren, umfließen und liebkosen. Das Wasser schien ihr nichts anhaben zu können, im Gegenteil, man sah, dass sie es genoss. Es scheint, als würde sie den Regen als ihren Geliebten annehmen.

Er stand am Rande der Lichtung und hielt den Atem an. Er hielt den Atem an, aus Angst, dass irgendein Geräusch diese wundervolle Erscheinung zum Verschwinden bringen kann.


Der Regen fiel auf diese unwirklich scheinende Lichtgestalt und man merkte, dass ihr Atem immer schneller wurde. Sie öffnete leicht den Mund und schien etwas zu flüstern.
Er spürte eine unaufhaltsame Erregung in sich aufsteigen,  sie trieb ihn dazu, sich ihr langsam zu nähern. Je näher er kam, desto anziehender und realer wurde die Gestalt. Als er vor ihr stand, öffnete sie plötzlich die Augen und ihr Blick  war strahlender als er  es sich vorgestellt hatte. Der Blick versank in der Tiefe seiner Empfindungen und liess ihn nicht mehr los.

Sie richtete sich auf, streckte ihm die Arme entgegen, er ergriff sie und mit einem Ruck löste sie sich vom Stein und steht nun vor ihm. Die Spitzen ihrer Brüste berührten ihn. Ihre Augen waren noch immer in den seinen versunken, er hielt ihre Arme fest, als wollte er verhindern, dass sie stürzte. Ihre biegsame Gestalt sank jedoch wieder nach rückwärts ohne ihn loszulassen. Er spürte, wie ihm langsam der Boden unter den Füßen entschwand und fand erst wieder in ihren Armen liegend, Halt.

Es erschien ihm, als würden sie sich  beide schwebend über diesem Stein befinden, ihre strahlenden Augen weit geöffnet, ihren Mund verschloss er mit einem verschmelzenden Kuß. Es war ihm, als würde er hinein tauchen in einen träge dahin fließenden Fluß. Es schienen Stunden zu vergehen, der Regen schien immer stärker zu werden, ein Gewitter entlud sich  mit Blitzen und Donner, ganz nahe und spürbar.

Doch der Traum schien kein Ende zu nehmen. Er tauchte ein in eine Welt von Gefühlen, Flüstern rundherum und in seinen Armen dieses sinnliche Geschöpf, aufgehend in Hingabe und abgehoben in jene Gefühlswelt, die nur in einem  süßen Tod enden kann.

Als der Regen plötzlich nachließ und er wieder langsam in die Wirklichkeit zurück fand, mit geschlossenen Augen zurück taumelt, hörte er ein helles Lachen und sah nur mehr, wie das Mädchen mit wehendem Haar im Wald verschwand.

Hallo du, könnte es so gewesen sein?
Aber glaube mir,  es ist wahrscheinlich unwiederbringlich, wird sich nicht wieder in dieser Form wiederholen, auch wenn es wieder einmal regnet im Wald. 



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Donnerstag, 26. März 2015

BEI-SCHLAF, ODER WIE MAN DABEI SCHLÄFT



BEI-SCHLAF, ODER WIE MAN DABEI SCHLÄFT

von Joana Angelides

 

Wenn sich Rituale eingespielt haben und sich daher  immer wieder wiederholen, ohne dass es die geringsten Abweichungen gibt, dann nennt man das Bei-Schlaf, oder Routine. Zum Einschlafen fade!

Man kann natürlich kleine Abänderungen herbeiführen, indem man so kleine Ausrufe, wie „Oh!“ und „Ah!“ dazwischen ausstößt, damit der Partner nicht doch  noch wegschläft. Sollte man aber nur selten anwenden, denn sonst erwacht noch Misstrauen, ob da nicht irgendwo mit irgendwem was dazwischen passiert sein könnte, was diese leidenschaftlichen Ausrufe provoziert.

Natürlich vermeidet man durch die offensichtlich zur Schau getragene Gleichgültigkeit, dass der Partner sich sonderlich bemüht, ja gar nicht auf die Idee kommt, Punkte am Objekt zu suchen, die zu irgendwelchen Regungen, Ausrufen, oder gar Gegenbewegungen animieren. Man lässt ihn, oder sie, halt gewähren und hält sich im Übrigen an die einschlägige Erotikliteratur, die man erstaunt und ungläubig in sich hinein liest.

Sollte es das wirklich geben, dass da die Protagonisten sogar dabei stöhnen, schreien oder wild um sich schlagen? Das ist wohl die Freiheit des Schriftstellers!

Erotisch hin oder her, da gibt es ja nicht viel um zu schreien oder zu stöhnen, was sollten da auch die Nachbarn sagen!

Obwohl, was schreiben Sie da von einem G-Punkt oder suchen nach irgendwelchen Perlen? Also bei mir gibt es das  nicht, das wüsste ich!  Ich habe da noch nie einen Laut von mir gegeben und wenn es dann vorbei war, war es eben vorbei.

Muss ja anstrengend sein, wenn man dabei um sich schlägt, schreit und seinen Partner zum Stöhnen bringt! Da bleibe ich lieber beim Bei-Schlaf.



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Montag, 23. März 2015

EIN ZELT IN DER WÜSTE (HAREM), Erotik

EIN ZELT IN DER WÜSTE
von Joana Angelides


Die Autorin verführt uns in eine Traumwelt, gesponnen aus Sehnsüchten und Wünschen, unwirklichen Erlebnissen zwischen Wirklichkeit und geheimer Vorstellungen im Banne von Sexus und Eros.
Nur für romantische, fantasievolle Seelen, die sich auch in der Welt des Übersinnlichen zurecht finden können und wollen.
Die Geschichten sind beeinflusst durch die Welt des Orients, der Hitze des Samums Nordafrikas und dem Duft exotischer Blüten und Essenzen in schwülen Nächten. Man kann sich in Gedanken und Träumen auf dem Rücken von Kamelen oder in den Gärten von Marakesch verlieren. Reflektionen und Erwartungen wechseln sich ab. 
 Leseprobe: HAREM

Hallo, mein Freund
Du kennst doch Ildiko, meine ungarische Freundin?
Sie hat nun anlässlich ihres letzten Urlaubes in Bahrein irgendeinen arabischen Scheich kennen gelernt und  hat sich bereit erklärt, seine Einladung für einige Zeit bei ihm in Bahrein zu bleiben, anzunehmen.
Wir alle haben von ihr nun wochenlang nichts gehört, bis gestern dann endlich ein Brief kam.
Stell Dir vor, dieser Scheich hat einen richtigen Harem!  Ildiko war schon immer verrückt nach Abenteuern und hat sich nun darauf eingelassen.
Er hat ihr  seinen Hang für westlich erzogene Frauen gestanden, für Frauen, die garantiert nicht beschnitten und erotisch selbstbewusst sind.
Sie hat seine Zusicherung, den Harem  verlassen zu können, wann immer sie  will. Ich bin da sehr skeptisch, aber sie schrieb, der Scheich hat ihr das zugesichert und sie glaube ihm. Na wollen wir es hoffen, dass er sein Wort hält!
Sie schildert nun ihre ersten Wochen so:
Das große Anwesen von Scheich Armin befindet sich inmitten eines riesigen Parks, der ununterbrochen von unzähligen Wasserfontainen besprüht wird. Der Garten soll paradiesisch sein,  saftig und grün, mit unzähligen Springbrunnen und kleinen Pavillons bestückt. Wie es außerhalb der hohen Mauern aussieht weiß sie nicht. Sie schreibt, alles dort erinnert sie an die Geschichten über die hängenden Gärten der Semiramis. Ein blühender Garten inmitten einer endlosen  Wüste.
Sie bewohnt nun einen der Bungalows, die verstreut in diesem Garten liegen. Er ist mit allen modernen, technischen  Finessen ausgestattet, die man sich nur vorstellen  kann.
Außerdem hängen und liegen unzählige Burnusse und Schleiergewänder mit dazu   passenden Pantoffeln und Dessous in verschiedenen Farben, mit und ohne Spitzen und wunderbaren Stickereien, in den Schränken. Manche sind sehr raffiniert, durch Öffnungen in den Bustieren vorne, treten  die Brustspitzen hervor, was sehr anregend und aufregend sein soll, da sie jederzeit berührt werden können. Stelle ich mir auch sehr erregend vor.
Die dazu passenden Höschen sind unterhalb des Bauches  bis nach rückwärts zu den Pobacken offen und gewähren ebenfalls freien Zugriff. Sehr raffiniert und erotisch!
Leise Musik durchflutet die Räume und die herumstehenden Blumenarrangements strömen einen betörenden Duft aus. Man kann die Musik allerdings abstellen, den Duft natürlich nicht!
Sehr freundliche Mädchen oder Frauen kommen mehrmals täglich vorbei, bringen Obst, Süßigkeiten und kleine Geschenke mit und haben tausend Fragen, wie es denn nun in Europa so ist und was sie so bisher gemacht habe. Es sind sehr aufgeschlossene gebildete Frauen, die ungeheuren Hunger nach Wissen haben, meint Ildiko. Sie denkt, es sind insgesamt fünf oder sechs  auf dem Anwesen, vermutlich alles Frauen und Nebenfrauen des Scheichs.
In den ersten Tagen sah sie den Scheich gar nicht, was sie schon sehr wunderte.
Am dritten Tag holten sie die neuen Freundinnen gemeinsam ab und geleiteten sie in die zentralen Baderäume. Also, wie sie das schildert, ist es ein ungeheuer großer Raum, mit einem kleinen Schwimmbad, anschließendem Dampfbad und vereinzelten kleinen, in den Boden eingelassenen Marmorbadewannen. Alles in allem ein opulentes Ambiente, mit Säulen und Vorhängen, herumstehenden Euphorien, die  mit Badeölen und betörenden Duftessenzen gefüllt sind. Massagetische und Ruhebetten stehen herum. Dienerinnen in großer Zahl bieten ihre Dienste von Massage bis Körperpflege an. Also ein üppiges orientalisches Hamam, wie man es so aus Filmen kennt.
Sie halfen ihr beim Ausziehen und bürsteten ihren Körper mit weichen, aber kräftigen Strichen, gossen Öle in das Wasser, dann hüllten sie sie in weiche, warme Badetücher ein und nachher begannen sie sie, zu ihrem Erstaunen, am ganzen Körper zu rasieren. Sie übten einen sanften Druck auf sie aus, mit Kichern und Lachen und betonten, dass das viel angenehmer und außerdem so üblich sei.
Zu ihrem weiteren Erstaunen reinigten sie sie „Innen und Außen“, schenkten allen ihren Körperöffnungen intensive Beachtung und Behandlung, was immer das heißen soll.
Große Aufmerksamkeit widmeten sie der Tatsache, dass sie als Europäerin nicht genital beschnitten war. Die ganze Atmosphäre war freundlich und offen und  erotisch geladen. Nach dem Empfinden von Ildiko verstrichen dabei Stunden und ihr Körper war danach mehr als zittrig und matt.
Als sie dann endlich auf einem der Ruhebetten lag und von einer etwas älteren Dienerin sanft massiert wurde, beugten sich die neuen Freundinnen  über sie und wollten ihre Klitoris sehen und berühren.
Ich weiß nicht, ob ich das ausgehalten hätte, oder ob ich versucht hätte, aus dem Bad zu flüchten, doch Ildiko meinte, dass man da irgendwie total hilflos ist.  Es läuft eben alles in einer sehr leichten, fast fröhlichen Atmosphäre ab.
Als sich nun zwei der jungen Frauen ihren Platz nahe bei ihr erobert hatten und die Masseurin ihre beiden Beine etwas auseinander hielt, begannen die beiden langsam aber stetig ihre Klitoris zu streicheln, sie zu drehen und zu massieren.
Ildiko beschreibt die folgende  Stunde als etwas, was sie noch nie erlebt habe. Der inzwischen matte Körper begann aufgrund der stetigen, gleichmäßigen, abwechselnden Berührungen der Beiden zu summen, vibrieren und zu zucken.
Während die eine die Klitoris mit ihren Fingern umkreiste, in die Tiefe ging und dann wieder nach oben an die Spitze, befasste sich die andere mit den Brustspitzen und steigerte die Empfindungen ins Unermessliche. Dann wechselten sie sich ab. Sie beachteten in keiner Weise die in kurzen Abständen ablaufenden Orgasmen, sondern machten unbeirrt weiter. Die Masseurin griff manchmal ein, in dem sie an der Fußsohle entlang strich dabei aber eisern die Beine hielt. Unter Kichern und leisem Lachen trieben sie sie so zu einigen Höhepunkten.
Irgendwann gab ihr Körper nach, die Muskeln zuckten nur mehr und die bunten Spiralen wurden immer schneller. Gibt es tatsächlich einen Orgasmus, der sich über Stunden hinziehen kann?  Der abebbt und wieder von vorne beginnt und das Blut zum Kochen bringt?
Ildiko bejaht es aufgrund ihrer jüngsten Erfahrung. Sie ließ sich total bis zu völligen Aufgabe fallen, anfangs nicht wirklich freiwillig aber dann zuletzt doch. Sie meint, dass sich in solchen Harems die Frauen wahrscheinlich vielfach, mangels ausreichend statt findender Befriedigung durch den Scheich,  ihren lesbischen Neigungen hingeben; dass Liebesspiele zwischen Frauen nicht ungewöhnlich sind und sie wahrscheinlich ihre Sehnsüchte nach Zärtlichkeiten untereinander ausleben. Wie oft kommt denn so ein Scheich zu jede seiner Frauen?
Sie geleiteten sie dann liebevoll zu ihrem Bungalow, wo bereits ein sehr exquisites Mahl auf sie wartete. Danach verfiel sie in einen erschöpften Schlaf.
Gegen Morgen wurde sie geweckt, angekleidet aufwendig frisiert, geschminkt und geschmückt  und traf  den Scheich zum ersten Mal wieder.
Er betrat ihren Bungalow mit ausgestreckten Armen und einem herzlichen Lächeln. Er war in sehr gelöster  Stimmung, leger in einen weiten seidenen Kaftan gehüllt, sehr erfrischt und gut duftend. Er begrüßte sie überschwänglich, fragte nach ihrem Befinden und ob sie auch von allen anderen gut aufgenommen wurde. Sie  bedankte sich, betonte die freundliche Art der Frauen im Hause und beteuerte ihre Zufriedenheit mit dem Bungalow.
In der Mitte seines Bungalows, der nach zwei Seiten offen war und in den Garten mündete, stand ein sehr großes, rundes Bett. Mit unzähligen Polster und herabhängenden weißen Vorhängen und Quasten. Darüber einen großen langsam rotierenden Ventilator, der die Luft langsam bewegte.
Er bat sie, auf dem Bett, das die einzige Sitzmöglichkeit im Raum war, Platz zu nehmen und begann sie nett und zärtlich zu füttern.
Es gab frische Früchte, Pfefferminztee  in kleinen  Schalen, Süßigkeiten und Datteln.
Sie musste sich hinlegen und er schob ihr, mit Bitterschokolade überzogene Fruchtstücke in den Mund, indem er die eine Hälfte abbiss und ihr die andere Hälfte zwischen die Lippen schob.
Gleichzeitig glitten seine Hände unter ihren weiten Kaftan  und ertasteten ihre erogenen Stellen. Sie stellte wieder einmal fest, dass die Haut das größte Sinnesorgan des Körpers war. Der Körper war noch vom Abend vorher aufgeheizt und erregt und es entstanden elektrisch geladene Verbindungen, die durch den ganzen  Körper liefen.
Er genoss die Faszination ihrer Erregung, die aktiven Reaktionen ihres Körpers, er konnte nicht genug bekommen von den Höhepunkten, die er alleine durch die bedingungslose Stimulans ihrer Klitoris und der äußeren Bereiche ihrer Vagina erreichte.
Er flüsterte ihr immer wieder seine Bewunderung, seine Begeisterung ins Ohr. Er beteuerte ihr, wie einmalig und erfüllend sie als fühlende und aktive Geliebte für ihn war.
Lieber Freund, es muss ein intensives, sinnliches Erlebnis gewesen sein, wenn Ildiko es so schwärmerisch erzählt. Denn ich kenne sie,  sie war schon bisher sehr offen und  erlebnisbereit, aber so begeistert habe ich sie noch nie erlebt. Irgendwie beginne ich sie um ihre Bereitschaft, sich so ausleben zu können, zu beneiden.
Ach, sie beschreibt auch dann noch, wie sie sich  im Angesicht der untergehenden Sonne leidenschaftlich liebten. Die Dämmerung drang langsam  in den Garten ein und tauchte alles in ein goldenes Licht. Wie er in sie eindrang, sie seine Stärke und seine Bewegungen tief in ihr auskostete und sie ihre gemeinsamen Höhepunkte minutenlang genießen konnten. Er soll ein Meister der Beherrschung seiner Kräfte sein, seine Ausdauer wäre bemerkenswert, aber wohl dosiert und er fachte sie, mit kleinen Pausen und Erholungsphasen dazwischen, immer wieder neu an.
So laufen die Tage dahin, schreibt sie.  Sie weiß noch nicht, wann sie wieder zurückkommt. Möglich erst, wenn sie wieder auf neue, andere Abenteuer neugierig sein wird.
Ich bin schon sehr neugierig auf ihre nächsten Briefe.



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Ausführliche
Leseproben

 

Sonntag, 22. März 2015

SINNESFREUDEN, Erotik



Eine Sinnesfreude für Gaumen und Seele
von Joana Angelides

Es hätte eine Geschäftsreise werden sollen, wie viele schon davor.
Doch es wurde eine Reise in die Wunderwelt der Genüsse, in jeder Beziehung.

Als ich nach der nicht endenwollenden Besprechung in den klimatisierten Räumlichkeiten der Borrows AG in Tunis in mein Hotel zurück kehrte, genügte schon die kurze Fahrzeit im Taxi um mir den Schweiß aus allen Poren zu treiben.
Ich wollte meine Kleidung wechseln,  sehnte mich nach einer Dusche, und wollte dann die  kühle Hotelbar aufsuchen.

In meinem Zimmer angekommen, befreite ich mich von der einengenden Krawatte, dem Rest meiner Kleidung und genoss die kühle Dusche.

Eingehüllt in einen angenehmen, weichen Bademantel ließ ich mich auf das bereits aufgedeckte breite Bett fallen griff nach dem Telefon und bestellte mir einen Drink in der Rezeption.
Der Abend schien einsam zu enden.
Da bemerkte ich das Prospekt. Es war mehr ein zweifacher Folder eines einheimischen Restaurants mit einer handschriftlichen Notiz versehen.

`Wollen Sie einen wunderbaren Abend verbringen, ein mehrgängiges Menü genießen, an das sie noch lange denken werden? ´

Darunter stand eine Telefonnummer.

Ich überlegte und drehte den Zettel langsam hin und her. Eigentlich war das eine seltsame Einladung, war mein erster Gedanke. Doch dann gewannen die Neugierde und mein Hungergefühl.

Ich wählte die angegebene Telefonnummer und es meldete sich eine weiche, sanfte weibliche Stimme.

„Sie sprechen Wünsche aus und wir erfüllen Sie, wir servieren unsere Menüs, wo und wie Sie es wollen!“

„Sie servieren in meinem Hotel, direkt auf meinem Zimmer?“ Ich war überrascht und erfreut.

„Ja, nennen Sie mir das Hotel und Ihre Zimmernummer und wir überraschen Sie!“
„Grand-Hotel du Lac, in der City, Zimmer 503, “ kam es prompt aus meinem Mund.
„Ja, kenne ich“, hauchte sie, „es ist die am Kopf stehende Pyramide! Wir können Ihnen drei Variationen anbieten.
Das erste Menü heißt „Liebesnächte im Rosengarten“, Das zweite Menü heißt „Warmer Wüstenwind“ und das dritte Menü „Schwüle Düfte“. Für welches haben sie sich nun entschieden?“

Ich entschied mich für „Warmer Wüstenwind“ und sie bat um eine Stunde Wartezeit.

Ich überbrückte die Zeit, indem ich es mir auf dem breiten Bett bequem machte und die gedämpften Geräusche, die durch die offene Balkontüre hereindrangen,   genoss. Inzwischen war die Sonne unter dem Horizont versunken und die Kühle der Nacht begann sich angenehm zu verbreiten.
In der Ferne war ein Muezzin zu hören, geheimnisvolle Geräusche und Töne lagen in der Luft und hüllten mich ein.

Es klopfte an der Türe.
„Zimmer-Service, ihr Menü mein Herr!“

Ich ging zur Türe und öffnete. Herein kamen drei bezaubernde, in durchsichtigen Schleiern und weiten Pumphosen gehüllte junge Mädchen, jede schob einen Servierwagen vor sich her. Hinter ihnen schritt ein Kellner gemessenen Schrittes und hatte auf einem Tablett einen Sektkühler mit dazugehörender Flasche und stellte sie auf den mittleren Servierwagen, der eigentlich ein Tisch war und zog sich zur Türe zurück, wo er stehen blieb. Er sprach kein  Wort.

Die drei Mädchen begannen, ebenfalls  schweigend, aber immer lächelnd, die Abdeckungen der Speisen zu entfernen und die Teller in gefällige Reihenfolge zu ordnen. Sich verneigend gingen sie durch die Türe wieder  hinaus, die sie von außen schlossen. Nur der schweigende Kellner blieb im Raum.

Ich näherte mich neugierig und betrachtete das reichhaltige Angebot. Es war üppig  und verlockend. Von verschiedenen Vorspeisen, warm und kalt, bis zur Hauptspeise, eine aufgeschnittene Lammkeule und diverse Salate, dann Früchte und orientalische Süßigkeiten, in Sirup schwimmend.
Ich nahm meinen Stuhl und legte mir die Serviette auf das Knie, da kam der  Kellner auf mich zu und schenkte mir mit einer Verbeugung den Champagner ein.
Dann ging er zur Türe und öffnete sie wieder.
Und da kam SIE herein, in einem dünnen, durchsichtigen Kaftan gekleidet, mit Perlenketten im tiefschwarzen Haar, Armreifen und Glöckchen am Saum.

Sie kam langsam auf mich zu, blieb vor mir stehen und näherte ihr Gesicht dem meinem. Sie lächelte, ihre weißen Zähne blitzten und ein gurrendes Lachen kam aus ihrer Kehle. Sie nahm einen kleinen weißen Teller und legte mir gebratene Melanzani, mit scharfer Tomatensauce vor. Während ich diese Köstlichkeit auf der Zunge zergehen ließ, reichte sie mir das Glas neuerlich und prostete mir zu.
Dann trat sie hinter mich und strich mit ihren langen Fingern genüsslich auf meinem Rücken auf und ab. Mir schwanden fast die Sinne.

Sie kam nun von der anderen Seite, nahm einen neuen kleinen Teller und häufte kleine Fleischbällchen und Yoghurtsauce mit kleinen Gurkenstückchen daneben, und reichte es mir.
Während ich es kostete, kniete sie zu meinen Füßen und begann mit streichenden Bewegungen an meinem Schienbein entlang zu meinen Knien zu streichen.
Dann stand sie  wieder auf und umrundete den Tisch, beugte sich nach vor und ich konnte sehen, wie sich ihre runden vollen Brüste hoben und senkten.
Und immer wieder hob sie das Glas und wir prosteten uns zu.
Ich weiß nicht mehr, was mir mehr in den Kopf stieg, der Duft ihrer Haut oder der Champagner, den ich in kleinen Schlückchen genoss.
Nach einigen der köstlichen Vorspeisen, servierte sie mir die Hauptspeise und achtete darauf, dass die Fleischstücke in mundgerechten Happen zerteilt waren.

Während des Essens umschmeichelte und umrundete sie mich, saß auch immer wieder auf meinem Schoß und wühlte sanft in meinen Haaren.
Trotz laufender Klimaanlage wurde  es immer heißer im Appartement. Den Bademantel hatte ich längst ausgezogen, außer mit meinem Slip war ich  völlig unbekleidet.

Sie tanzte vor mir, hob und senkte ihr Becken stoßweise, ließ es kreisen. Im Rückwärtsschritt näherte sie sich dem breiten Bett im Hintergrund. Ich hielt einen langen Schal, den sie um den Hals trug in der Hand und ließ mich ziehen. Es war voraus zu sehen, als wir uns auf dem Bett wieder fanden.

Mein Blick streifte über den dunklen Plafond über mir und ich empfand die kleinen, in der Täfelung eingelassenen Lämpchen als funkelnde Sterne.
Sie überließ mich für kurze Momente meinen Träumen und holte den Servierwagen mit den Früchten herbei. Sie hielt eine große Erdbeere zwischen ihren weißen, makellosen Zähnen, und ich biss voller Verlangen hinein, unsere Lippen berührten sich und es endete in einem leidenschaftlichen Kuss. Der Raum drehte sich und mein Herz pochte und pochte und hörte nicht mehr auf.

Das Pochen wurde immer intensiver und plötzlich hörte ich die Stimme des Zimmerkellners.
„Ihr Drink, Monsieur!“

Die Stimme drang aus weiter Ferne an mein Ohr und ich hatte Mühe meine Augen zu öffnen.

Der Raum war dunkel, das kleine Licht beim  Bett verbreitete nur schwachen Schein und doch war ich schlagartig munter.

Es gab  keinen schweigender Zimmerkellner, keine verführerische Sheherazade, kein Abendessen! Ich war völlig alleine im Raum.

Nur das Pochen an der Türe wiederholte sich und die Stimme des Zimmerkellners wurde lauter und ungeduldiger.
Ich hatte einen Tagtraum, der offenbar teilweise in meinen Wünschen und Träumen seine Wurzeln hatte!

Langsam näherte ich mich der Türe, öffnete sie, quittierte den Beleg und nahm, mit leisem Seufzen, das Tablett mit dem bestellten Drink entgegen.

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Sonntag, 15. März 2015

Begegnung, soft-erotisch



Begegnung
 von Joana Angelides

Wie sie so da stand, mit dem Rücken zu ihm, leicht geknickt in der Hüfte und angelehnt an den Lichtmast, erschien sie ihm wie eine Statue aus Marmor, emporgestiegen aus dem Meer.
Alles um sie herum war pastellfarben, sogar ihre Haut hatte den matten Schimmer von Alabaster.
Er war nun bereits einige Tage hier, doch hatte er sie noch nie gesehen, sie wäre ihm sicher aufgefallen.

Seine Blicke glitten an ihrer Seite hinab, über die sanft gebogene Hüfte und er bewunderte ihren wohlgeformten Po. Das untergehende Sonnenlicht durchdrang das dünne lange Kleid und ließ den Beginn der langen Beine ahnen.
Er löste sich aus dem Strandkorb und näherte sich ihr langsam, zögernd. Dann stand er hinter ihr, konnte den Duft ihres Haares riechen. eine Strähne löste sich im Abendwind und streifte seine Wange.

Er hob die linke Hand und legte sie leicht auf ihre Hüfte.
„Wer ist da?“ Fragte sie, ohne sich umzudrehen.
„Ist das so wichtig?“ Seine Stimme war etwas rauh als hätte er einen Frosch im Hals. Das mußte die Erregung sein, die von ihm Besitz ergriffen hatte.

„Nein, eigentlich nicht.“ Ihre Stimme war tief und sinnlich.

Er fuhr mit seiner Hand langsam von der Hüfte nach oben zu ihrer Schulter,  glitt langsam nach vorne und sofort spürte er eine leichte Anspannung ihres Körpers. Als seine Finger ihre Brüste umfingen und leicht ihre Brustspitzen berührten, lehnte sie sich etwas zurück und er konnte ihren leicht zitternden Körper spüren.
Sie stand da, gespannt und voller Erwartung, es war keine Abwehr zu spüren.
Er berührte mit dem Mund ihr Haar und atmete den Duft ein, den es verströmte.
Es war eine fast unwirkliche Situation. Ohne sich zu kennen standen sie, eng aneinander geschmiegt im Licht der untergehenden Sonne und nahmen beide die Ausstrahlung des anderen in sich auf.

Nun wechselte sie von einem Bein auf das andere und er nahm mit Bewunderung die Elastizität ihres Körpers wahr.



Da drehte sie sich um und hatte die Augen geschlossen nur ihr Mund war ein wenig geöffnet. Das Licht stand nun hinter ihr und es schien durch sie hindurch zu leuchten. Er mußte sie küssen, er konnte  nicht widerstehen.

Da standen sie nun, versunken in einen Kuß, schwebend auf den Wolken plötzlicher Gefühle.
Er hielt den leichten biegsamen Frauenkörper fest in seinen Armen und leitete ihn langsam zu den hinter ihm stehenden Strandkörben.
Sie ließ sich führen und biegen, es war selbstverständliche Hingaben an den Moment. Seine Hände waren warm, fest und fordernd, er berührte nun beide Brüste, drückte sie zart und seine Finger umspielten ihre bereits festen Brustspitzen, sie stöhnte leicht auf und nun berührte auch sie ihn, leicht, wie Flügelschläge eines Schmetterlings.


Das dünne Kleid betonte mehr ihren Körper, als es ihn verbarg und seine Hände fanden durch die Seitenschlitze ihren Weg, um die dünne Haut zu spüren, die elektrische Impulse durch ihn hindurch jagte. Sie vergaßen Raum und Zeit, die Sonne war fast im Meer verschwunden, tauchte alles in hellrotes Licht. Sie bog ihren Körper seinen Zärtlichkeiten entgegen, erwiderte seine Berührungen, öffnete sich ihm und ließ ihn gewähren. Seine Hände, forschend und zärtlich ließen sie flüstern und stöhnen, sich aufbäumen und zittern. Ihr beider Blut rauschte in den Ohren und ließ Symphonien anschwellen und abebben. Als er langsam, behutsam und verlangend gleichzeitig, in sie eindrang, war es ihnen als erhöben sie sich mit den Schwingen eines Vogels in die Luft und blieben dort, schwebend für alle Ewigkeit.

Sie wußten beide nicht, wie lange sie so in der Enge des Strandkorbes nebeneinander lagen, umschlungen und ineinander fließend. Sie begannen immer wieder sich gegenseitig zu berühren, das glimmende Feuer neu anzufachen und sich dem Verlangen nach Erfüllung hingebend.


Sie flüsterten und stammelten ihre Gefühle dem anderen entgegen und fühlten die Kühle der Nacht in keiner Weise.

Doch da kamen Stimmen näher, plötzlich flammte das Licht vorne am Strand auf und sie wurden in die Wirklichkeit zurückgeholt. Sie berührte mit beiden Händen sein Gesicht, ihre leicht geöffneten Lippen hauchten einen sanften Kuß auf den seinen und sie erhob sich.

„Bringst du mich ins Hotel zurück, ich habe meinen Stock vergessen.“

Leicht verwirrt stand er auf und bot ihr seinen Arm. Sie hielt sich daran fest und ging anfangs mit ein paar unsicheren Schritten neben ihm her.
Sie stiegen die drei Stufen zur Terrasse des Hotels hinauf und sie deutete in die Richtung eines Tisches.
Da lag der weiße Stock auf einem Sessel.

„Es war wunderschön“, flüsterte sie ihm zu.
„Sehen wir uns wieder?“ Er wußte sofort, wie unpassend diese Frage war.
„Vielleicht!“ Hauchte sie und ging zum Lift.




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Resumee einer Gezüchteten



Resumee einer Gezüchteten.
von Joana Angelides
Bildergebnis für sm

Wenn ein Teil des Sex-Spieles die Züchtigung ist, dann kommt auf jeden Fall auch  ein unbestimmtes Angstgefühl dazu.
Auch wenn man es liebt und danach fiebert, stellt sich eben doch eine gewisse Angst ein. Das belebt offenbar den Kreislauf und erregt.

Der zu Züchtende wird fixiert, unfähig sich aus seiner Position zu befreien.
Das Gefühl des „ ausgeliefert sein“ gehört wohl zu diesem Spiel, die Angst signalisiert nur die Hilflosigkeit, der Schmerz ist anscheinend die Belohnung.
Er weiß aus Erfahrung, wenn nun die Muskeln aus Angst zu sehr angespannt sind, steigert sich der Schmerz.

Die Worte „...und jetzt!“ kündigen den Schlag an und dienen der Schmerzintensivierung.  Der Muskel spannt sich und der Schmerz frisst sich durch das Fleisch.  Je länger es dauert, bis er auftrifft, desto verkrampfter wird der Muskel und desto intensiver wird es empfunden.

Immer wieder  „...und jetzt!“ und der oder die Gezüchtigte schließt die Augen und reißt sie gleich wieder auf. Der Schlag kam zwar nach Ankündigung, aber zwei lange  Sekunden später. Langsam frisst er sich  die Nervenbahn entlang zum Schmerzzentrum im Gehirn und explodiert da. Es wird  sich noch einige  Male wiederholen! 
Bei jedem  „.... und jetzt!“ zuckt der Körper zusammen und verkrampft sich.  Man möchte schreien „..aufhören!“ doch das zieht einen Strafpunkt nach sich und  ist daher kontraproduktiv.

Nur das vereinbarte Code-Wort gilt. Aber man will ja nicht wirklich, dass es aufhört,  oder doch???

Seine Lippen, seine Zunge  auf dem geschuldeten Po danach verschaffen Erleichterung und erregen noch mehr, seine suchenden Fingerkuppen finden die Perle, streichen in der Pospalte entlang  und  ein wunderbares Spiel beginnt. Schwester Lust und Bruder Schmerz vereinigen sich zu einer Symphonie.




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Mittwoch, 11. März 2015

1000 e-Books!

Ich danke allen meinen Lesern, die meine e-Books runterladen!

Ich habe heute die Verkaufszahlen für Jänner bekommen und festgestellt, dass ich im Jänner an der 1000-er Grenze kratze! Das freut mich natürlich sehr!

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Auch über   https://www.bookrix.de/-joanavienna/  

Montag, 9. März 2015

ERREGUNG PUR, EROTIK


ERREGUNG PUR
von Joana Angelides


In ihrem Schlafzimmer warf sie sich aufs Bett und starrte an die Decke. Sie machte kein Licht, sie wollte die Dunkelheit in sich aufnehmen. Sie füllte Wein in das Glas und trank es genussvoll leer. Ihre Fingerspitzen  glitten leicht über ihre  Brustknospen, die hart und erregt waren und sie schloss dabei die Augen. Ja, heute wäre es schön, wenn der Geheimnisvolle käme, sie sich in seinen Armen zuerst ergeben und dann noch mehr fordern könnte.

Ihre Gedanken begannen zu spinnen und fantasieren, es war ein Geständnis an sich selbst!

„Ohja, ich spüre ihn, wenn er neben mir liegt, mit seinen Augen an den Konturen meines Körpers entlang streicht. Seinen  Zeigefinger mit der Zunge befeuchtet und einer meiner Brustspitzen umkost, an der Spitze vorbei streicht, und mein Seufzen  den Raum erfüllt. Er wiederholt es an der anderen Spitze, stützt seinen Kopf auf und macht weiter und weiter........................ neigt seinen Kopf und lässt nun auch mit Hilfe seiner Zunge an der anderen Brustspitze,  mein Innerstes sich weit und unendlich ausbreiten“

Und so lässt sie ihren Gedanken und Sehnsüchten freien Lauf! Sie hält dabei den Atem an. Eine der Stufen der Treppe knarrt seit Jahren, niemand konnte es je reparieren und schließlich hatte sie resigniert. Seit dieser geheimnisvolle Liebhaber regelmäßig über die Treppe zu ihr heraufsteigt, ist das immer das Signal, das ihr Herz zum Rasen bringt, es ist das Signal, dass er kommt. Sein  Schatten gleitet durch den Türrahmen, kommt langsam auf das Bett zu und kniet sich neben sie. Sie spürt dann seinen warmen, erregten Atem, seinen Duft nach Holz und Moschus, spürt seine Nähe.

Woher kommen diese Wellen im Unterbauch, die sich fortpflanzen wie an der Oberfläche des Ozeans, bis sie am Ufer anschlagen und auslaufen, um neuen Wellen Platz zu machen?
Wie immer wird kein Wort fallen, seine Silhouette wird sich schwarz gegen das spärlich einfallende Licht abzeichnen. Man kann in dem dunklen Raum nur Konturen erkennen. Längst hat sie es aufgegeben, nach dem Schalter der Nachttischlampe zu greifen, um Licht zu machen.

Ihre Arme gleiten nach vorne und berühren ihn, diesen ebenfalls alarmierten Körper, spüren mit der Handfläche  Handfläche sein Muskelspiel.

Seine Zunge wandert nun nach oben, am Hals entlang, sie spürt das Schlagen am Hals, spürt wie das Blut pulsiert und nach oben transportiert wird, um die Schädeldecke zu sprengen, dann kommt sie in die Nähe des Ohres, lässt die Härchen auf der Haut vibrieren und Schauer den Rücken auf und ab laufen.
Oh, es ist ein wunderbares Gefühl, seine Lust lässt sie schweben.
Seine Finger wühlen in ihrem Haar und massieren die Kopfhaut, die sich zusammenzieht, vibriert und ihr zu klein wird.
Sein Mund streicht nach vor, seine Zunge öffnet fordernd ihre  Lippen und sucht ihre Zunge. Das Rauschen der Wellen wird immer lauter, überrollt beide und zieht sie hinab in das geheimnisvolle Dunkel des Meeres ihrer Lust.
Der Kuss wird und darf nicht enden, seine beiden Arme umfassen ihren Körper  und suchen am Rücken jeden einzelnen Wirbel und machen sie verrückt. Es ist wie jener Hummelflug, der sie als Musik schon oft wundervoll erfüllt hat. Nun sind sie in ihr, diese Hummeln und füllen den brodelnden Körper, finden ihren Weg bis in die Fingerspitzen, kommen zurück suchen einen neuen Weg, bis in den Unterbauch, hinterlassen eine feuchte Spur von Lust und Verlangen zwischen den sich leicht geöffneten Schenkeln, die zuckend und vibrierend Halt suchen und verbreiten sich in den Beinen bis zu den Zehenspitzen, wo sie Kribbeln und unendliches Ziehen hinterlassen.

Seine starken Arme umfassen dann impulsiv und hart ihre Hüften, gleiten einige Male hin und her, heben das Becken an, lassen es wieder nach unten gleiten und erzeugen kleine Erdbeben in allen Tälern ihrer femininen  Landschaft.

Die Vereinigung  beider Körper ist dann nur mehr eine logische Folge von Abfolgen der Wünsche, Sehnsüchte, Erinnerungen an erfüllte vergangene  Nächte  in dieser undurchdringbaren Dunkelheit, mit Berührungen und kleinen Küssen auf  erreichbaren, offen dargebotenen erogenen Punkten, die wie die legendären  Schmetterlingsflügel,  große Stürme auslosen können. Ohja, er fegt über sie hinweg dieser  Sturm, treibt Blätter, Zweige und Blüten vor sich her, verliert sich in ihrem Haar. Der Sturm tobt nun draußen und herinnen, lässt Wände und Körper erzittern. Trotz der kurz aufzuckenden Blitze, kann sie nichts erkennen.
Ihre Schreie, die ihre Lust  artikulieren, verlieren sich fast ungehört in den elementaren Ereignissen dieser stürmischen Nacht.

So lautlos, wie er gekommen war, entglitt er ihr wieder und sein Schatten verschwand in der Dunkelheit des Raumes. Er hinterließ sie zitternd, völlig aufgelöst in den Kissen versunken und schwer atmend.  Nur sein Duft verblieb  im Raum und erinnerte sie an etwas, was sie nicht benennen konnte.

Sie verfiel in einen tiefen Schlaf, in dem Fledermäuse über sie hinweg flogen, der Himmel sich öffnete, Regenmassen herunter stürzten und die Wolken tief hingen. In ihrem Traum schrie sie gegen den Wind, versuchte den Donner zu übertönen und fühlte sich wie neugeboren, dem Leben wieder gegeben. Ihr Körper schwebte zwischen all diesen Elementen und fühlte sich wunderbar an. Seine Hände hatten angenehm prickelnde Spuren hinterlassen.


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