Dienstag, 1. Juli 2014

FÜRST FEDEROW UND DIE WEIDENGERTEN, (SM)






AUSZUG AUS DEN e-Books 


Über die Begierden der Fürstin Federowa
von XENIA PORTOS

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Fürst Federow und die Weidengerten
von XENIA PORTOS

Der Fürst lenkte das Pferd hinunter zum Ufer des Baches, der das Grundstück auf einer Seite begrenzte. Er hatte es auf die jungen, geschmeidigen Weidenruten abgesehen, die man da  von den Bäumen abschneiden konnte.
Er hatte ein scharfes Messer bei sich und schälte die Gerten gleich an Ort und Stelle. Sie waren biegsam, dünn und sehr lang. Wenn man sie durch die Luft sausen ließ, hörte man sie surren.

Er nahm sich vor, sie heute Abend  den beiden Frauen vorzuführen und stellte sich schon im Geiste vor, wie sie vor Schmerz aufschreien werden.
Natürlich musste man verhindern, dass sie im ganzen Hause zu hören waren, er dachte schon über zwei Knebel nach, und auch daran, ihnen die Augen zu verbinden.

Er band die Gerten an den Sattel des Pferdes fest und  nahm einen Umweg über den nahe gelegenen Ort.
Er kaufte in einem Laden zwei lange Seidentücher, er würde sie ihnen als Geschenk machen, ohne dass sie vorher ahnen konnten, wozu sie gedacht waren.

Dann kehrte er in seine Lieblings-Gaststätte ein und genoss die urige Umgebung und das deftige Essen.
Die Wirtin mochte ihn, er ließ immer einige Münzen da, die sie sich heimlich einsteckte, bevor sie mit ihm auf eines der leeren Zimmer ging. Er mochte das nach dem Essen, ließ sich von ihr verwöhnen. Besonders liebte er es, wenn sie sein Schwert zwischen ihren prallen und festen Brüsten so lange rieb und drehte, bis sich seine Erregung entlud. Sie kniete dabei neben seinem Kopf und ließ seine Zunge auf ihrer Perle auf und ab gleiten. Er fasste ihre dreisten Pobacken dabei und krallte seine Finger hinein, bis sie vor Schmerz heulte. Oft schlug er auch kräftig zu und genoss ihre  unterdrückten Schreie und die Rötung ihres Hinterteiles. So lief es auch heute ab.

Als er satt und sich wohl fühlend anschließend im Schloss ankam horchte er an der Schafzimmertüre seiner Gemahlin und hörte ihre gleichmäßigen Atemzüge. Lächelnd ging er in sein Zimmer und beschloss, sich ebenfalls auszuruhen, um heute Nacht fit zu sein.

Das Abendessen verlief wie immer, die beiden Damen tratschten und lachten viel und waren sehr aufgekratzt. Nun begann er nach dem Dessert seinen Angriff zu starten.

„Welche von euch beiden geht zuerst aufs Zimmer?“ raunte er über den Tisch.
Sie sahen ihn erstaunt und ein wenig erschrocken an. Bedeutete das, dass er  seine gestrige Drohung wahr machen würde? So nachtragend kann er doch nicht sein?

Doch ein Blick in seine lüsternen Augen belehrte sie eines besseren.

„Jene die zuerst hinauf geht, kommt auch als erste dran!“

Sollte dies eine Drohung, oder ein Versprechen sein?

Die beiden Frauen fassten sich unter dem Tisch an den Händen und standen gemeinsam auf.
„Wir gehen beide gleichzeitig, wenn Du willst kannst du ja nachkommen!“
Sie ließen die Stoffservietten auf den Boden fallen und  gingen gemeinsam hinauf.

Auch gut, es sollte ihm recht sein. Er aß sein Dessert fertig, trank noch ein Glas des roten, schweren Portweines und erhob sich dann auch.

Er hatte am Nachmittag die Weidenruten mit auf das Zimmer genommen und sie in feuchte Leinentücher gewickelt, sie mussten inzwischen feucht und sehr elastisch sein.

Er entledigte sich seiner Kleidung und zog den schwarzen Kimono über, den er von seiner letzten China-Reise mitgebracht hatte. Er hatte innen zwei Taschen, in denen er jene Tube mit der Salbe hineinsteckte, die er ebenfalls dort erstand. Sie war für anale Zwecke gedacht und verursachte starkes Brennen und schmerzhaftes Jucken, wenn sie mit Schleimhäuten in Berührung kam. Die beiden Damen werden das heute anal zu spüren bekommen.
Dann legte er sich die beiden Seidenschals über die Schulter.
Er betrat ohne anzuklopfen das Schlafzimmer von Natalia, in der einen Hand eine Flasche des roten Portweines, in der anderen Hand die beiden Weidenruten, die er hinter sich herzog.
„Was willst Du von uns? Das ist doch nicht dein Ernst? Nur weil wir gestern ein wenig Spaß machten?“
Er lehnte die beiden Ruten an den Kasten neben dem Bett und zog die beiden Seidentücher hervor.
„Das sind Geschenke für euch! Natalia, du bindest deine Freundin an den linken Bettpfosten, so, dass sie vor dem Bettende knien kann. Davor will ich, dass sie ihr Kleid und das Höschen auszieht und mir ihren Hinterteil präsentiert. Wenn das nicht geschieht, rufe ich das Mädchen, damit sie ihr dabei behilflich ist!“

Die beiden Frauen waren sehr erschrocken und taten, was er wollte. Das Mädchen sollte sie nicht in dieser Situation sehen.
Sie hatten ein wenig Angst, waren aber dann doch neugierig was er sich da ausgedacht hatte.

Als Alexa nun vor dem Bettenende kniete, nahm er eines der beiden Tücher und verband ihr die Augen.

Sie horchte in den Raum, wollte wissen was hinter ihrem Rücken geschah.

Der Fürst näherte sich nun seiner Frau und öffnete selbst ihr Kleid vorne und ließ es zu Boden fallen. Dann, als sie nackt vor ihm stand, verband er auch ihre Augen und drängte sie zur anderen Seite des Bettes. Dort warf er sie auf den Bauch und  band ihre beiden Hände ebenfalls an dem Bettpfosten an. Ihre beiden Beine band er zusammen und befestigte sie am Kopfende.
So konnte sie sich nicht rühren. Sie drehte und wendete den Kopf, aber sie konnte nichts sehen.
Dann nahm er den Elfenbeindildo von ihrem Nachtkästchen und  tat etwas von der geheimnisvollen Salbe darauf und trat hinter Alexa. Er  schob ihr den Dildo langsam anal ein und bewegte ihn einige Male.
Sie stöhnte überrascht auf, doch innerhalb einer Minute begann die Salbe fürchterlich zu brennen und Alexa begann zu schreien. Er fixierte den Dildo mit einem Polster und ließ sie stöhnen und schreien. Ihre Hände waren angebunden, sie kniete, konnte sich nicht aufrichten und war völlig hilflos. Es brannte höllisch und wurde immer stärker. Sie begann zu wimmern und Tränen rannen ihr über das Gesicht.
Dann nahm er eine der beiden Gerten und ging zu Natalia.
Diese lauschte in den Raum und verstand nicht, wieso Alexa so wimmerte und schrie. Es waren keine anderen Geräusche zu hören.
Als sie nun plötzlich ein Sausen in der Luft hörte und der erste Streich der feuchten, biegsamen Weidenrute auf ihrem Po landete, schrie sie sie ebenfalls schrill auf. Zu überraschend kam der Schmerz.
Der Fürst ließ ihr einige Sekunden Zeit, hörte wie sie die Luft gierig einzog und schlug wieder zu. Der Schrei war wieder gellend und schrill. Die dünne Gerte verursachte diesen schneidenden Schmerz und rote und schwarze Kreise, rotierten in ihrem Kopf. Nachdem er ihr sechs Hiebe versetzt hatte, war sie total aufgelöst und begann zu betteln, dass er doch aufhören sollte. Ihr Becken bewegte sich wild hin und her, sie wollte den Schlägen ausweichen.
Doch sie erreichte nur, dass die Hiebe auch auf ihren Schenkeln und seitlichen Lenden landeten. Es tat höllisch weh.
Alexa konnte nicht sehen, was mit der Freundin geschah, doch hörte sie das Sausen der Gerte und konnte es sich vorstellen. Doch sie war zu sehr mit dem eigenen Schmerz beschäftigt, um die Freundin zu bedauern.
Sie bewegte und drehte ihre Becken, sie wollte den Dildo loswerden, was ihr schließlich auch gelang. Doch das Brennen wurde damit nicht milder.

Der Fürst ließ nach dem  15 Schlag von Natalia ab und widmete sich nun Alexa. Natalia wimmerte vor sich hin, ihre Pomuskeln zuckten vor Schmerz.

Alexa spürte, wie er näher kam, verkrampfte sich und wimmerte nur mehr ganz leise. Da sauste der erste Schlag auf sie nieder und sie schrie genau so gellend wie Natalia auf. Auch sie bekam 15 Hiebe und spürte, wie ihre Haut zu brennen begann. Durch kleine Intervalle zwischen den Hieben, wurde es noch heftiger.  Der Schmerz war durchdringend und ließ den ganzen Körper erzittern. Sie schrie und schrie, nach jedem Hieb mehr und mehr.

Er ließ wieder von ihr ab und ging zu Natalia. Diese spürte, wie dieser irrsinnige Schmerz langsam den ganzen Körper empor kroch und sie beherrschte.

„Nein, keine Hiebe mehr! Es tut uns leid, wir werden so was nie wieder machen!“ rief sie verzweifelt.
Doch schlug er noch drei Mal zu.
Er stand hinter ihr, betrachtete die beiden roten Backen und  begann sie zu massieren. Die Striemen der Gerte waren deutlich zu sehen. Er zog die Pobacken auseinander und drang von rückwärts bei ihr ein. Sie begann sofort zu stöhnen, erstaunlicher Weise war sie sehr erregt.
Alexa hörte die Freundin wohlig stöhnen und so etwas wie Neid kam in ihr auf. Trotz des noch anhaltenden Brennens  wurde sie feucht und ihre Vagina begann sich ruckartig zusammen zu ziehen und wieder zu weiten.
Dem Fürsten machte es Spaß, zwischen den beiden Frauen hin und her zu pendeln.
Nach einem unglaublich starken Orgasmus ließ er wieder von Natalia ab und widmete sich Alexa. Er löste ihre Fesseln vom Bettpfosten und zog sie aufs Bett hinauf. Sie versuchte sich die Finger anzufeuchten und verzweifelt das Brennen an ihrem Anus zu mildern, doch er ließ es nicht zu, er nahm ihre Hand und leitete sie nach vorne. Sie sollte sich einmal selbst befriedigen, er wollte sie dabei betrachten.
Ihre Erregung war so groß, dass sie seinen Anweisungen folgte und ihre Perle immer schneller bearbeitete. Das war umso notwendiger, als sie doch durch ihre Bemühungen, den analen Schmerz zu mildern etwas von der Creme abbekam und nun ihre ganze Scheide ebenfalls zu brennen begann. Sie rieb wie wild und keuchte sich in die Ekstase.
Natalia horte es, sehen konnte sie nichts, denn sie hatte noch immer die Augenbinde.
Als er merkte wie ihre Zunge auf den Lippen hin und her fuhr, ihr Mund halb offen war, näherte er sein Schwert und genoss es, als sie daran saugte. Ohja, das gefiel ihm sehr!
Die Glieder des Trios wälzten sich in höchster Ekstase auf dem Bett, sie stöhnten und atmeten schwer.
Keiner der Drei konnte nachher feststellen, wie lange sie sich so gegenseitig fast in den Wahnsinn trieben.
Irgendwann verließ er die Beiden, nahm seine Gerten mit und verschwand in seinem Zimmer.
Natalia und Alexa merkten erst nach einer Weile dass sie alleine waren, sich mit verbundenen Augen nur mehr alleine vergnügten und rissen sich die beiden Schals von den Augen.
Sie küssten und leckten sich gegenseitig die Striemen, von denen einige sogar aufgesprungen waren. Natalia schwor Rache an dem Fürsten, Alexa beeilte sich, wieder in ihr Zimmer zu kommen, sie brauchte dringend ein Sitzbad, da die Creme noch immer höllisch brannte.

Perlen der Lust


TOD AUF DEN SCHIENEN, Krimi



Tod auf den Schienen
von Joana Angelides


Seit einiger Zeit, genau genommen, seit dem Moment, wo ich den Unfall in der U-Bahn miterleben musste, habe ich das Gefühl, verfolgt zu werden. Ich habe dauernd das Gefühl, dass jemand hinter mir steht, mit mir im Lift fährt oder neben mir über die Straße geht.

Ich drehe mich nun öfter schnell um, oder bleibe vor einem Schaufenster stehen um mein Spiegelbild darin zu betrachten und um zu sehen ob jemand hinter mir oder auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht und mich beobachtet.

Der Unfall vor 4 Wochen an einem Montagmorgen, geschah ohne Vorwarnung, ohne dass es irgendein Anzeichen dafür gab. Einige Augenblicke zuvor stand der Mann noch bewegungslos und  dicht neben mir und dann stürzte er plötzlich, die Arme wie zum Schutze vorgestreckt, nach vorne. Der Schrei, den er dabei ausstieß verfolgt mich seither jede Nacht in meinen Albträumen. Seine Aktenmappe flog in weitem Bogen auf die Schienen voraus und kurz bevor der Zug ankam, lag sein Körper auf den Schienen und der Zug braust über ihn hinweg.
Das Kreischen der Bremsen, die  einsetzenden Schreie der wartenden Menschen, höre ich noch immer bei Tag und besonders bei Nacht, in der Dunkelheit, wenn ich das Licht lösche.

Es spielt sich immer gleich ab. Zuerst höre ich den entsetzten Schrei des stürzenden Mannes und danach die Schreie der Menschen hinter mir.

Es ist immer der gleiche Traum. Ich stehe auf den Geleisen und starre in den dunklen Tunnel der U-Bahn. Ich höre den Zug aus der Dunkelheit kommen, er rast auf mich zu und überrollt mich. Er hat vorne eine große Uhr, die genau die Uhrzeit des Unfalles zeigt, 17.50h. Mein Schrei mischt sich mit den Schreien der Menge und dem Kreischen der Bremsen.
Ich wache Nacht für Nacht auf, schweißgebadet und nach Luft ringend.

Zweimal wurde ich bereits zur Aussage auf das Polizeirevier vorgeladen. Jedesmal betrat ich es mit einem beklemmenden Gefühl.

 Ob ich etwas bemerkt habe? Nein, ich habe nichts bemerkt, es geschah alles zu plötzlich.

Dann gehe ich wieder nach Hause.


Meine Gedanken kreisten in den folgenden Stunden immer wieder um das Geschehen. Ja doch,  da war eine Hand  in meinem Traum, die von rückwärts kommend in meinem Blickfeld auftauchte. Doch es war sicher nur eine Reflexion meiner Nerven, ich bildete mir das sicher nur ein. Aber die Uhr? Eine große goldene Uhr am Handgelenk einer gepflegten Hand mit einem Siegelring, sie zeigte 17,50h.

Je intensiver ich versuche mich daran zu erinnern, desto schneller verschwindet dieses Bild wieder im Nebel meiner Erinnerung. Es wird eiskalt im Raum, Luft streicht über mich hinweg, der Mann neben mir blickt, wie wir alle, in die Richtung des Zuges und fällt, und fällt und fällt und ich wache schreiend auf.

Was hatte es mit dieser Uhr auf sich?
Und war da nicht auch dieser herbe, holzige Geruch in der Luft? Ein sehr intensiver, männlicher Geruch, den ich sicher wieder erkennen würde. Die Erinnerung daran ließ mich aufwachen und ich mußte mich übergeben.

Ja, das war es! Dieser Geruch nach herbem, trocknendem Holz ist in meiner Erinnerung haften geblieben und nun an die Oberfläche meines Bewußtseins gekommen. Ich werde morgen doch meine Aussage revidieren, diese langsam zurück kehrenden Bruchstücke aus meiner Erinnerung zu Protokoll geben.

Dieser Mann mit der goldenen Uhr am Handgelenk und dem Siegelring nimmt im Laufe des Tages immer mehr Gestalt an. Er tritt aus der anonymen Masse der Fahrgäste deutlich heraus.
Es ist jener Mann, der vor mir die Rolltreppe hinunter fuhr, fiel mir ein. Ja, ich sehe ihn nun ganz deutlich vor mir, zwar nur von hinten, aber doch deutlich. Er hat schütteres dunkles Haar, trägt einen leichten, beigefarbenen Mantel und hat es eilig zum Bahnsteig zu kommen. Das fiel mir damals nicht sonderlich auf, da es fast alle Menschen im Bereich der U-Bahn eilig haben. Aber nun im Nachhinein…….

Irgendwie erleichtert trat ich heute Morgen meinen Weg zur Polizeistation an. Ich ordnete unterwegs meine Gedanken und Erinnerungen, um dann bei dem Gespräch nicht unsicher zu erscheinen.

Seit diesem Unfall meide ich die U-Bahnstation in der Nähe meiner Wohnung, sondern gehe immer zu der weiter weg liegenden vorherigen Station.

Ist da nicht wieder jemand, der mich verfolgt? Die Angst ist zu meinem ständigen Begleiter geworden. Wie immer bleibe ich einige Mal bei Auslagen stehen, drehe mich plötzlich um oder blicke auf die gegenüber liegende Straßenseite.
Ich sehe auch immer wieder Männer hinter mir, auf die meine Beschreibung passt, doch es ist unmöglich sie wirklich einzuordnen.

Ich bleibe vor der Auslage des Hutgeschäftes stehen und beobachte in der Glasscheibe die gegenüber liegende Straßenseite. Da ist er, ich bin mir ganz sicher. Er steht da und blickt geradewegs zu mir herüber. Er trägt wieder diesen leichten, beigefarbenen Mantel und streicht sich soeben das schüttere Haar aus dem Gesicht. Seine Augen sind auf mich gerichtet und es liegt ein kaltes Lächeln auf seinem Gesicht.
Er muss mir gefolgt sein; sicher nicht das erste Mal. Nur heute fällt er mir zum ersten Mal auf, da ich mich an Einzelheiten zu seiner Person erinnere.

Die Angst nimmt Besitz von mir. Als ich mich jedoch umdrehe, ist er verschwunden. Die Menschen rund um mich beachten mich nicht und gehen, ohne mich zu bemerken an mir vorbei und auf der anderen Straßenseite ist niemand Verdächtiger mehr zu sehen.
Wenn das nicht aufhört, werde ich noch vor Angst verrückt werden.


Ich bin entschlossen, nun auf dem direkten Wege zur Polizeistation zu gehen, meine Aussage zu machen und die ganze Sache dann zu vergessen.

Es ist der übliche Morgenverkehr, die Menschen eilen vorbei, stoßen einander an und überholen sich gegenseitig. Nun ist gerade ein Zug abgefahren und ich muss auf den nächsten warten. Der Bahnsteig füllt sich rasch und das übliche Gedränge und Geschiebe setzt wieder ein.

Der kommende Zug schickt wie immer diesen kalten Luftstrom voraus und alle blicken gespannt in die Dunkelheit des Tunnels.

Da! Da ist er wieder dieser herbe Geruch! Es würgt mich plötzlich in der Kehle, ich verspüre einen leichten Druck im Rücken, stolpere und werde nach vorne gestoßen.
Im Fallen drehe ich mich erschrocken um und sehe in die spöttischen Augen eines Mannes mit dunklem schütterem Haar, bekleidet mit einem leichten beigefarbenen Mantel.

Ich falle und falle und da ist der Zug plötzlich da. Vor meinem Auge erscheint wieder diese große, imaginäre Uhr, sie zeigt 17,50h. Das Kreischen der Bremsen wird immer lauter und lauter.

Wieso zeigt diese riesige Uhr eigentlich 17,50h? Es ist früh am Morgen, Rush-Hour und ich wollte doch zur Polizeistation? Wieso schreien denn die Menschen schon wieder?

Doch dann wird es dunkel um sie und es ist für alle Zeiten vollkommen gleichgültig, wie spät es ist.


Erschienen im  Literaturpodium  ISBNr.  978-3-86258-388-3


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