Mittwoch, 5. August 2015

LODERNDES VERLANGEN Erotik



 LODERNDES VERLANGEN
AUSZUG AUS DEM GLEICHNAMIGEN E-BOOK VON XENIA PORTOS
 Bildergebnis für leo putz maler
Die Welt war bis vor einigen Wochen noch völlig in Ordnung und im Gleichgewicht. Wenn es ihm nach der Gesellschaft einer Frau gelüstete, einer Frau die sich seinen sexuellen Wünschen unterwarf, Leidenschaft zu reflektieren imstande war, dann begab er sich in das Etablissement der Madame Alexandrowa in St. Petersburg und ließ sich dort einfach fallen. Madame hatte einige sehr interessante, entzückende Mädchen, die seine Neigungen und Wünsche schon kannten und sie ausreizten, bis er die Session von sich aus beendete.

Das ging so lange gut, bis Lydia dort  auf der Bildfläche erschien. Lydia war geheimnisvoll, Lydia war die erotische Zauberin schlechthin. Niemand kannte sie, sie  trat nur mit Maske auf, nahm diese Maske niemals ab und sprach auch sehr weinig. Doch sie stand jedes Mal in Flammen, wenn er sie für eine Nacht buchte und er fühlte und spürte, dass es ihr ungeheures Vergnügen bereitete, sich auch selbst  total auszuleben. Sie schrie ihre Leidenschaft und ihre Gier hemmungslos hinaus, fauchte und flüsterte, forderte seine Männlichkeit, als wäre er der Sklave und nicht sie die käufliche Kurtisane.  Sie soll eine Prinzessin aus Samarkant sein, wie man sich unter vorgehaltener Hand zuflüsterte. Um sie zu buchen, musste man mit viel Glück und finanziellem Einsatz einen Termin mit Madame vereinbaren. So oft es ihm möglich war, fand er sich ein und tauchte in Lydias Welt der Erotik und der Ekstase ein. Er genoss es, von ihr ausgepeitscht, gequält und gedemütigt zu werden. Hatte dann anschließend in ihren Armen aber wiederum das Gefühl, von ihr geliebt zu werden. Sein Betteln, ihr Gesicht sehen zu können, war bisher immer erfolglos, sie verschwand anschließend regelmäßig in einem Nebenraum und er sah sie an diesem Abend nie wieder. Es war sein ganz persönliches Fegefeuer.

Nun aber war die Welt auf den Kopf gestellt. Sie hatten eine Katastrophe bewältigt, sind gemeinsam  einem  brennenden Kloster entronnen und ihre Anonymität konnte dadurch nicht mehr Aufrecht erhalten werden. Ihre Identität war die große Überraschung für ihn, aber auch ein Sturz in einen scheinbar  ausweglosen Abgrund.
Graf Nikolai schleudert sein Weinglas in die Glut des Kamins.

Vor seinem Inneren zogen die Ereignisse vor dem schrecklichen Brand im Kloster vorbei. Es war geplant, dass sich Lydia in einem, in den Bergen befindlichen Klosterkomplex, mit ihrer Zofe einfand und sie sich, durch einen unterirdischen Gang mit einem anderen Kloster und Priesterseminar verbunden,  ihren Gelüsten hingeben werden. Einige der Mönche und auch der Prior selbst, waren eingeweiht, die sich dort ebenfalls ihren fleischlichen Genüssen regelmäßig hemmungslos hingaben. Die Klöster waren  weit entfernt von St.Petersburg und entzogen daher  jeglicher Kontrolle durch  die Kurie und entwickelten dort unbeachtet ihre Eigendynamik.
Es funktionierte, alles war wunderbar vorbereitet und sie konnten auch einige wunderbare Nächte erleben, immer unter dem Mantel der Anonymität Lydias.
Er hatte keine Ahnung, dass Lydia gleichzeitig die Fürstin Natalia Federowa war. Sie behielt ihre Maske, er unterwarf sich ihr und befand sich zwischen den einzelnen nächtlichen Sessions in einem Ausnahmezustand der Erregung.
Zur dramatischen Wende der Ereignisse kam es erst, als der Prior des Klosters in einem Anfall von Wahnsinn und Reue ob der begangenen Sünden und Ungehorsams gegenüber seinem Gelübde, das Kloster in Brand setzte. Er war rettungslos verstrickt in seinen Gefühlen zu einem Seminaristen, den gelegentlichen Ausflügen in die Welt der Hetären und der Bordelle, die er in St. Petersburg aufsuchte  und  kam plötzlich zu der Erkenntnis, dass das Kloster ein Sündenpfuhl  und Ort der Verdammnis war. Er  tötete den Seminaristen, setzte das Kloster in Brand und verbrannte schließlich selbst in den Flammen.
Sie entkamen nur mit größter Mühe dem Inferno, Graf Nikolai übernahm die Beschützerrolle und fuhr sie mit einer Kutsche zurück nach St.Petersburg. In dieser Situation war die Identität Lydias natürlich zweitrangig. Er musste  feststellen, dass Lydia  in Wirklichkeit eine der angesehenen Damen der oberen Gesellschaftsschicht der Stadt und die Frau eines seiner Freunde, des Fürsten Michail  Federow, war.

Seit ihrer Flucht aus dem Inferno hatten sie sich nicht wieder gesehen. Auf seine Anfrage bei Madame Alexandrowa bekam er immer einen abschlägigen Bescheid.
Er musste jedoch mit ihr sprechen, er wollte eine Aussprache, wollte sie mit seinem Verlangen und seiner unkontrollierbaren Leidenschaft konfrontieren, wollte ihr klar machen, dass er ohne sie, selbst  in einem tobenden Fegefeuer verbrennen wird!  Doch der Bote kam immer wieder zurück und berichtete, dass seine Botschaft zwar von der Zofe übernommen wurde, er jedoch auf keine Antwort warten durfte und man ihn ohne Bescheid weggeschickt hätte.

Bei seinem letzten Besuch bei Madame griff er zu einem drastischen Mittel, um vielleicht seine Kobolde im Inneren zur vertreiben. Er ließ sich von Pjotr, einem hünenhaften  Kerl, der im Bordell ebenfalls arbeitet, anketten, auspeitschen und mit Gerten bearbeiten, bis sich blutige Striemen über seinen Körper zogen und er wie verrückt den Namen Lydias hinausschrie. Doch auch das befriedigte  ihn keinesfalls, sein Verlangen wurde nur noch größer. Pjotr rammte ihm sogar seinen riesigen Pfahl einige Male in den Anus, bis er nur mehr gurgelnde Laute von sich gab und er sich selbst seinen Brustkorb blutig kratzte, doch nichts konnte sein Verlangen nach Lydia eindämmen.

Seine Frau, Gräfin Elvira Vodonow, bemerkte die Veränderung ihres Gatten natürlich, doch es war ihr egal. Sie war eine zarte, unscheinbare Frau, ohne sichtbare Reize und immer mit einem unzufriedenen Ausdruck im Gesicht.
Ihre Ehe war von Anfang an nicht sehr glücklich,  ihr Eheleben  war geprägt von zufälligen Begegnungen, die ihr keinerlei Befriedigung verschafften, sodass sie  mit der Zeit immer öfter ablehnte, sich von ihm begatten zu lassen. Den abnormen Neigungen ihres Mannes, wie sie seine Vorlieben nannte, konnte sie keinen Geschmack abringen. Dadurch wurde jede Lust und jedes Verlangen in ihm mit der Zeit abgetötet. Das Ehepaar hatte zwei getrennte Zimmerfluchten und es kam vor, dass sie sich oft tagelang gar nicht trafen.
Doch seit einigen Tagen machte sie sich schon so ihre Gedanken. Er war kaum ansprechbar, aus seiner Zimmerflucht kam die ganze Nacht Lichtschein und des Öfteren hörte sie ihn betrunken grölen und keuchen. Es war ihr auch, zu allem Überfluss, über seine blutige Wäsche von den Dienstboten berichtet worden.
Auch in dieser Nacht hörte sie sein Gegröle und seine Brunftschreie und sie schlich sich zu der verschlossenen Türe seines  Schlafzimmers. Sie war nur mit einem Nachtkleid bekleidet und hielt in der Hand einen Kerzenleuchter, der grause Schatten an die Wände der Gänge warf.  Sie hörte seine Schritte, hörte das Glas splittern und auch, wie der Sturm an den Fensterläden rüttelte. Er musste die Fenster geöffnet haben, sicher wird das Regenwasser den Parkett ruinieren. Sie drückte langsam die Klinke herab, öffnete die Türe einen Spalt und blickte in den Raum hinein.
Da kniete Nikolai, vom Regen patschnass und mit  offenem Hemd, ein neues Glas in die Höhe haltend, auf dem Boden vor dem offenen Fenster und sein Gesicht war mehr eine Fratze.
Sie erschrak und stieß einen Schrei aus. Er erblickte sie in der offenen Türe, erhob sich und taumelte auf sie zu.
„Lydia!“, er ergriff den Arm Elviras, diese stürzte zum Boden, „ich verbrenne innerlich, ich will Dich, sofort!“, damit schliff er sie, an einem Arm gepackt,  quer durch den Raum, hob sie dann auf und warf sie aufs Bett. Er ignorierte ihren Protest,  riss ihr das Hemd herunter, ergriff ihre Beine, spreizte ihre Schenkel  auseinander und rammte ihr sein erregiertes Schwert in den Unterleib. Er fixierte  mit den Händen ihre beiden Schultern   am Laken  und wütete in ihr. Es war ein Sturm der aus dem Inferno kam. Sein Keuchen und sein Stöhnen wurde immer lauter, er verbiss sich in sie, wo er sie erreichen konnte. Ihre Schmerzensschreie  und ihr Weinen hörte er gar nicht.
Sie war so überrascht, dass sie sich nicht wirklich wehren konnte. Sie spürte  ihren Schmerz, seine Wildheit und Gier zwar, doch war sie zu schwach und auch wie gelähmt ob dieses Angriffes. Er war über ihr, seine Augen sprühten Funken und sein Schwert in ihr löste etwas aus, was sie noch nie so empfunden hatte. Sie spürte plötzlich, wie alles in ihr zu beben begann, sich ihre Muskeln in der Scheide verkrampften, wie sich Säfte in ihrem Unterbauch  zusammenzogen und hatte den ersten Orgasmus ihres Lebens.
Sie schrie diese Empfindungen heraus, ihr zarter Körper begann unkontrolliert zu zittern und kraftvoll krallten sich ihre Fingernägel in seinen Rücken, sie begann seine Stöße zu erwidern und bewegte wild ihr Becken. Sie entluden sich, diesmal gemeinsam, ihre Bewegungen wurden langsamer und Nikolai sank neben ihr zusammen.
Er richtete sich auf und blickte ihr in das erhitzte Gesicht.
„Duuuu?“, rief er erstaunt.

Sie starrte ihn an, versuchte sich zu orientieren und hielt den Atem an.
`Was war denn da geschehen?´
Plötzlich begriff sie. Sie richtete sich mit einem Schrei auf, raffte ihr zerrissenes Hemd vom Bett und flüchtete, nackt wie sie war,  aus dem Raum.

Graf Nikolai blieb perplex liegen. Es war eine neue Erfahrung, dass auch Elvira offensichtlich ein Weib war. Doch er begriff auch, es war nicht Lydia, die er da gerade, wild wie ein Hengst, bestiegen hatte. Er stand neben seinem Bett, umfing den Pfosten, der den Baldachin hielt mit beiden Händen und schlug mit dem Kopf dagegen. Blut rann über seine Stirne, er spürte es kaum und warf sich wieder auf das Bett. Die Erschöpfung übermannte ihn und er schlief ein. Doch es war kein erholsamer Schlaf, Albträume verfolgten ihn, er sah wieder das brennende Kloster, den Prior am Glockenturm, wie er seine Hände gegen Himmel streckte und Gott anrief, wie die Flammen um ihn herum loderten, ihn erfassten und er sah den erhenkten, am Glockenturm baumelnden jungen Seminaristen. Er wachte  auf, fiel wieder in den Schlaf und rannte im Traum, Lydia hinter sich herziehend, durch einen brennenden Wald. Er sah wie Flammen nach ihr züngelnden und sie gellend schrie. Schweißgebadet  wachte er auf.

Der Morgen war inzwischen herauf gedämmert und man konnte hören, dass das Haus und die Menschen darin, erwachten. Es waren die Geräusche des Alltages. Er stützte seinen schmerzenden Kopf in die Hände. So konnte es nicht weitergehen, das stand fest. Er entschloss sich, den kühlen Morgen auszunützen und einen Ausritt zu machen. Er hoffte, dass er in der Natur, auf dem Rücken seines Pferdes und in frischer Luft, einen klaren Kopf bekommen wird und er überlegen kann, wie er wieder alles in den Griff bekommen kann.

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