Mittwoch, 6. April 2016

DER RODEOSATTEL, Teil I, Erotik



DER RODEOSATTEL
von Xenia Portos

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Ich habe es selbst gewählt! Mein Leben mit Peter, meinem Herrn und Gebieter.

Seit ich vor zwei Jahren von ihm aus einer Bar mitgenommen wurde, in der ich einsam und verzweifelt saß, bin ich zwar nicht viel glücklicher, aber ich weiß, wohin und wem  ich gehöre.

Ich gehöre ihm!

Es gibt nun für alles Regeln, ich darf nichts ohne seine Zustimmung machen. Sogar wenn ich auf die Toilette muss, muss ich fragen! Und wenn ich nur urinieren muss, dann erlaubt er es mir oft erst nach einer Stunde, aber ich halte das aus. Wenn ich nur bei ihm sein darf.

Ich darf das Haus nicht verlassen, daher brauche ich auch keine Kleider, nur sehr dünne Negligees in allen Farben und auf keinen Fall ein Höschen. Er will jederzeit mit seinen Fingern in meine Vagina fassen können, kontrollieren ob ich auch feucht bin. Wenn ich sehr feucht bin, dann beginnt er sofort seine Finger in mir spielen zu lassen, mich zu erregen, doch einen Orgasmus darf ich nur haben, wenn er es mir erlaubt. Er hört sofort auf, wenn es fast soweit ist. So kann es passieren, dass er dieses Spiel über eine Stunde fortsetzt, mich betteln und flüstern lässt, bis er mir einen Orgasmus erlaubt. Doch es darf niemals nur ein Orgasmus sein. Er hört dann nicht auf, mich weiter zu erregen und geilt mich so lange auf, bis es zu mehreren multiplen Orgasmen kommt. Das kann bis zwei Stunden dauern, ich winde und drehe mich in unglaublichen Ergüssen. Wenn ich bettle, dass er aufhört, holt er eine kleine aber sehr scharfe Peitsche und lässt sie zehn Mal auf meinen Po niedersausen während er unbeirrt weitermacht, bis ich fast das Bewusstsein verliere. Bei jedem Schrei kommt ein Schlag dazu. Mein Unterbauch fühlt sich wie höllisches Feuer an und ich weine leise vor mich hin. Wahrscheinlich aus Glück.

Er liebt es, mich stundenlang in Erregung zu halten, mir vibrierende, Batterie betriebenen japanischen Kugeln einzuführen und sie auf der höchsten Stufe vor sich hin summen zu lassen. Wenn ich irgendwie einknicke, weil mich ein Orgasmus nach dem anderen überrollt und es nicht vorher melde, gibt es wieder zehn Peitschenhiebe. Er will dabei sein, wenn ich meine Orgasmen habe, will mich halten und es spüren. Das liebe ich so sehr an ihm.

Das geht alles, weil er von zu Hause aus arbeitet und ebenfalls den ganzen Tag zu Hause ist. Wenn er weggeht, dann werde ich an mein Bett mit einer langen Kette angekettet, er will nicht, dass ich ihn verlasse, was mir niemals einfallen würde.

Tatsächlich fürchte und freue ich mich auch darauf, wenn er mich auf seinen Rodeosattel setzt. Dieser Sattel ist so konzipiert, dass er über sich zwei Haltegriffe hat, an denen ich mich anhalten und nach oben ziehen kann.
Ich weiß nicht genau, ob ich es liebe oder hasse, so ausgeliefert zu sein. Aber es erregt mich, wenn er den Rodeosattel aus dem Schrank nimmt und ich werde sofort ganz nass zwischen meinen Beinen.


Mein Herr und Gebieter hat ein Gewinde darauf montiert womit er die unterschiedlichsten Vibratoren einschrauben kann und wenn er mich darauf hebt, dann dringen diese Vibratoren in mich ein und beginnen ihre unerbittliche Arbeit. Er dreht sie vorerst auf kleiner Stufe auf, erst später ändert er die Geschwindigkeit und während er arbeitet, lässt er mich damit allein. Da meine Füße unter dem Sattel zusammen gebunden sind, kann ich nicht alleine absteigen. Ich bin den Vibratoren also ausgeliefert. Sie dringen tief in mich, toben in meinem Unterbauch, senden Vibrationen, oder abwechselnd unterschiedliche Stöße in mein Innerstes und bringen mein Gehirn zum kochen.  In den Schenkeln beginnt ein Ziehen bis hin zu meinen Fußsohlen, tausende Ameisen nagen an meinen Nervensträngen und meine Zähne beginnen zu klappern, weil ich sie nicht ruhig halten kann.  Ich werfe meinen Kopf zurück, zerre an den Halteringen über mir und versuche zu entkommen. Aber die Vibratoren arbeiten unermüdlich.
Es führt immer dazu, dass ich nach drei oder vier Orgasmen völlig erschöpft bin. Dann kann ich mich an den Ringen nach oben ziehen und dem Vibrator zwar entkommen. Doch geht das nur für kurze Zeit, da ich ermüde und wieder nach unten falle, sie unweigerlich wieder in mich eindringen und das Spiel geht von neuem los. Durch mein Körpergewicht dringen diese  Bestien ganz tief in mich ein und rauben mir fast den Verstand. Dann versuche ich wieder mein Becken zu heben, falle aber sofort wieder hinunter und es wird wieder sehr intensiv.
Ich höre mich selbst hin und wieder schluchzen.

Manchmal hat mein Herr und Gebieter Mitleid und wechselt sie aus; er nimmt einen Kleineren, der zusätzlich nur langsam vibriert und überlässt mich wieder diesem Spiel. Diese kleinen, kurzen Vibratoren sind besonders gemein, denn es dauert nur länger und ist ungemein animalisch, wenn man dem ausgeliefert ist. Doch nach scheinbar  endloser Zeit schüttelt doch wieder ein Orgasmus meinen Körper und ich stöhne meine Erlösung hinaus. Dann kommt er von seinem Schreibtisch zu mir herüber und beginnt meinen Körper zu streicheln, meine Brustpitzen zu liebkosen, was mich zusätzlich zum Wahnsinn treibt und ich spüre, dass er mich liebt.
Je nachdem, wie viel Arbeit er zu erledigen hat, kann es bis zu drei Stunden dauern, bis er mich zärtlich von dem Rodeosattel hebt und mich auf das Bett trägt. Dann dringt er mich ein und lässt mich seine Kraft und Zuneigung spüren.

Und so vergingen inzwischen zwei Jahre und wir leben zusammen und ich möchte diese Beziehung nicht missen. Für mich ist die Welt da draußen nicht mehr vorhanden!



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Mittwoch, 16. März 2016

FRÜHLING ? Gedicht



FRÜHLING ?
von Joana Angelides 

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Die Luft ist  mild und riecht nach mehr!
Doch das Herz ist tot und will nicht mehr.
Warum  drängt sie empor, samtblaue Erinnerung,
Zaghafte Hoffnung auf  Erneuerung?
Sehnsucht nach Licht, die man längst aufgab,
Durchdringt zögernd das selbst gewählte Grab.

Soll es wieder beginnen, dies erhebende Gefühl?
Jauchzend vor Glückseligkeit, Absturz ins Gewühl
Der grauen Verzweiflung und Gleichgültigkeit?
Erstarrung in der Tiefe der Traurigkeit?
Das Herz  will  nicht mehr, es wehrt sich vehement!
Es ist tot, es starb in einem  dunklen Moment.

Dienstag, 15. März 2016

Ein Butler mit Faceten, Erotik pur



Dr. J. und Mr. H.

von Xenia Portos 

Auszug aus dem e-Book :


Ein Butler mit Facetten


Wie in jedem Menschen schlummern auch in einen Butler zwei Seelen in einer Brust.

Er war während des Tages und im Dienste seiner Herrschaft der korrekte, distanzierte Diener seines Herrn. Immer diskret, immer beflissen und äußerst gewissenhaft.

Es war aber auch so wie bei Dr. Jekyll und Mr Hyde; solche Persönlichkeiten ließen sich nicht auf die Dauer trennen und verlangten ihren Tribut. Also gab es Nächte, oder Tage, an denen er frei hatte, wo er sein Butler-Kostüm auszog, sich in eine kleine Nebengasse von London begab und dort unterkroch.

Hier streifte er die Vornehmheit seines offiziellen Lebens ab und verkehrte mit ganz einfachen, oft sehr vulgären Leuten. Sein kleines Appartement, das er gemietet hatte, lag im ersten Stock und war über eine kleine Treppe von außen betretbar. Hier wechselte er die Kleidung und begann sich in das Pub am Ende der Straße. Hier war er einfach nur James.
Nach all den vornehmen Damen, die ihn sonst umgaben, zog es ihn hier zu den drallen Mädchen aus dem Service und da griff er schon hin und wieder unter die Röcke der Mädchen. Es erregte ihn besonders, wenn sie darunter kein Höschen trugen. Manchmal spürte er ihre Feuchte und wusste, er konnte sie nach ihrem Dienst hinter dem Tresen kurz bedienen. Er tat es wild, ohne besondere Raffinessen und wenn sie dann an ihm hingen, voller Lust keuchten und er ihre festen Brüste in seinen Händen hielt, kam er hemmungslos wie ein wild gewordener Stier.

Seine besondere Vorliebe galt jedoch der Wirtin des Pubs. Sie war Ende Vierzig verwitwet, hatte ebenfalls pralle, feste  Brüste, die fast aus ihrer Bluse heraus fielen und ein sehenswertes geiles Hinterteil. Sie stemmte einige Biere gleichzeitig und servierte auch das deftige Essen aus der Küche selbst. Nach dem der Pub weit nach Mitternacht geschlossen hatte, nahm sie ihn immer wieder in ihr Schlafzimmer in den ersten Stock  mit und  warf ihn auf ihr Bett. Hier war vorerst einmal sie es, die den Ton angab. Sie zog ihm ohne Umschweife seine Hose aus und setzte sich auf ihn, ja man konnte sagen, sie ritt ihn über die Prärie, über Dämme und über Wiesen, bis ihm fast der Atem wegblieb. Sie schrie ihm die vulgärsten Dinge ins Ohr und lebte ihre Lust bis zur  völligen Erschöpfung aus. Hier konnte er auch ins volle Leben greifen, er krallte sich in ihr Hinterteil, hob sie auf und ließ sie wieder auf sich fallen und bohrte sich in sie, bis sie dann von selbst um Gnade bat. Es gab aber auch wieder Nächte, in denen er sie unter sich hatte, ihr sein Schwert in den Leib rammte und sie von einem Orgasmus zum nächsten trieb.

Am anderen Ende der Straße befand sich ein Bordell mit jungen, unbeschwerten Mädchen, die sich zu Markte trugen. Einig standen davor, einige schauten aus den Fenstern. Man hörte Musik bis auf die Straße und die Freier kamen laufend mit einem Taxi oder zu Fuß. Es war ein Kommen und Gehen. Wenn er nicht ins Pub ging, dann kam er hier her und ließ sich, nicht selten, von mehreren der Mädchen gleichzeitig verwöhnen. Er kannte sie alle, wusste, in welcher Praxis die einzelnen Mädchen  spezialisiert waren. Besonders liebte er Jolly, sie kniete mit Vorliebe vor ihm und genoss es, wenn er sich an den Türrahmen festkrallte und keuchte, wenn sie an ihm ihre Fellatio-Künste ausübte. Oder Maureen, die es anal liebte und darin Meisterin war. Sie streckte ihm ihren Po entgegen, zog selbst die Backen auseinander und genoss es, wenn er in sie eindrang. Er ölte sie sorgfältig und langsam  ein, bevor er in sie eindrang. Schon alleine das machte sie geil. Er hörte es mit Genuss, wenn sie die Luft einsog und dabei wohlig stöhnte, auch wenn es sie schmerzte. Sein Schwert erreichte eine beachtliche Stärke und Länge, wenn er voll in Fahrt war.  Sie liebte es tief und langsam, bewegte dabei wild ihr Becken und mochte es, wenn er dabei ihre Brustnippel berührte, was sie noch zusätzlich erregte. Diese Stunden brachten seinen Körper zum Glühen und die angespannten Muskeln taten noch Stunden danach weh. Er röhrte dazwischen wie ein Hirsch und es kam nur mehr die dunkle Seite seines Charakters an die Oberfläche. Er nahm sie mehrmals hintereinander und war völlig hemmungslos in seiner Rage. Seine vornehme Herrschaft würde ihn so kaum wieder erkennen.

Diese Ausflüge ins profane Leben dauerten höchstens vier Tage innerhalb von drei Monaten, doch sie waren der Ausgleich zu der anderen Welt, in der er sich normaler Weise zu bewegen wusste. Da er sie immer sehr intensiv genoss, fand er es vorteilhaft, dass es nicht öfter vorkam. Es war auch eine körperliche Herausforderung.  Insgeheim befürchtete er, dass diese, seine dunkle Seite, wie er sie nannte, irgendwann die Oberhand gewinnen könnte.

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Dienstag, 8. März 2016

LEHRREICHE WEBINARE!




Webinaraufzeichnungen seit gestern zum Download - zu erschwinglichen Preisen: http://www.club-carriere.com/…/i…/karriere/webinar-downloads
 Hallo, liebe Blog-Leser!
Einmal was anderes, so zwischendurch!

Persönliche Informationen:  Georg Angelides 0043 699 1000 22 11 


Webinar Lehrvideo,  in Kürze auch in Englisch!

http://www.club-carriere.com/…/i…/karriere/webinar-downloads

Persönliche Informationen:  Georg Angelides 0043 699 1000 22 11  
club-carriere.com

Samstag, 5. März 2016

Unkontrollierbar, Erotik



Unkontrollierbar

von Joana Angelides

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Oh, wie haben unsere Körper heute Nacht geglüht!

Sie haben nicht plötzlich geglüht, sondern es begann langsam im Halbdunkel der Nacht. Es war kurz nach dem Einschlafen und ich war  in den ersten Minuten meines Traumes.

Deine starken Arme haben meine Schenkel mit zartem Druck  geöffnet, mit suchenden Fingerkuppen die Lippen geöffnet, suchend die noch ruhende Perle erfasst und sie langsam mit zögernden, runden Bewegungen  aufzuwecken versucht.

Langsam gelang es, bevor ich aus dem Halbschlaf erwachte, war mein Lustzentrum bereits hellwach Ich wollte mich aufrichten, doch du drücktest mich zart zurück, ein Kuss verschloß meinen Mund, bevor er fragen konnte.

Oh, und da kam die erste Welle der Lust, überrollte mich und ließ mich aufseufzen. Es war ein angenehmes Gefühl und ich genoß es mit geschlossenen Augen.

Deine Fingerkuppen hatten sich die  entstanden Feuchte zu eigen gemacht und rotierten in meiner Höhle und dein Daumen glitt nach vor und suchte meine Perle. Ich wünschte mir, dass du nie wieder aufhörst, hob mein Becken und flüsterte deinen Namen.

Um mein Bemühen, deine Berührungen  besser zu spüren, zu unterstützen, schobst du mir ein Polster unter den Po und machtest ruhig und langsam weiter. Ich ritt auf dieser Welle, sie ließ mich rollen und schweben und ich aalte mich in diesem Meer von Gefühlen, die den ganzen Körper erfaßten.
Nach einer kleinen Ewigkeit, die mich immer höher in einen strahlenden Himmel hob, spürte ich, wie du langsam, Zentimeter für Zentimeter in mich eindrangst, doch dabei deinen rotierenden Daumen weiter machen ließest.
Du spürtest, wie sich ein Orgasmus  ankündigte und wurdest noch langsamer, zögernden, bis es wieder abflaute. Ich stöhnte unwillig, du küßtest mich. Ich dachte, dass mein Körper jeden Moment zerspringen wird. Es war ein Gefühl, das den ganzen Körper erfaßte und den Eindruck erweckte, dass man es nicht mehr aushalten kann. Und doch wünscht man sich, dass es nie wieder aufhört.
Ich wimmerte vor Lust, vor Erregung.

Nun spürte ich dich ganz in mir. Tief in mir! Du bewegtest dich ganz langsam und ich verkrampfte mich an deinem Speer, mein Zucken attackierte ihn, ließ ihn wachsen und ich spürte, wie er pochte, forderte. Du verlangsamst wieder deine Bewegungen und die Wellen, die meinen Körper erfaßten, wurden stärker, ekstatischer  und sandten nun glühende Signale an alle Nerven meines vibrierenden Körpers. Er war  nicht mehr beherrschbar, zitterte, zuckte und wand sich. 

Oh wir flüsterten und schrien, wir stöhnten und weinten fast vor Lust und plötzlich brach es aus uns hervor, wir krallten uns aneinander,  unsere Bewegungen wurden schneller und intensiver und wir steuerten mehreren, ungeheuren Höhepunkten zu, die jedesmal  minutenlang anhielten, nicht mehr kontrollierbar waren.
Irgendwann merkten wir, dass der Morgen kam, die Morgendämmerung ließ uns dann erschöpft einen  todesähnlichen Schlaf finden. Umklammert und eng aneinander gepresst, überließen wir uns unseren Träumen.

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Donnerstag, 11. Februar 2016

Die Frau vom Riff, unheimlich



Die Frau vom Riff.
von Joana Angelides


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Vom Boot aus gesehen, lag das Haus hoch oben am Fels, einem Adlerhorst gleich. Man konnte meinen, es balancierte auf der Spitze des Felsens und der kleinste Windstoß könnte es herabwehen.

Weiter draußen, in Richtung  offenes Meer, schlugen die Wellen ans Riff und weiße Gischt schäumte auf. Es war wie eine Barriere,  davor würde  sein kleines  Boot erbarmungslos daran zerschellen.

Er saß im Boot und blickte schon eine ganze Weile nach oben. Sina, die Labradorhündin saß dort am Rande der ins Meer ragenden Terrasse und beobachtete ihn. Immer, wenn er die Hand hob, stand sie auf und er konnte sehen, wie sie den Schwanz hin und her bewegte. Sina hasste Salzwasser und blieb daher, wenn er mit dem Boot hinausfuhr immer an Land,
Das Ruder tauchte in das klare Wasser ein und erzeugte ein sanftes Kräuseln der Wellen. Er ließ sich treiben, wie jeden Tag um diese Zeit zwischen Tageslicht und Dämmerung.

Er nahm sich vor, das in Arbeit befindliche Bild morgen endlich fertig zu stellen. Eigentlich war es ja schon seit Tagen fertig, doch es gab immer wieder jenen und diesen Pinselstrich um es zu vervollkommnen.
Doch konnte er das nur in den Vormittagstunden, wenn  die Sonne schräg am Himmel stand und das Licht  hell und fluoreszierend war.

Sein Blick tauchte  gedankenverloren in die sanft an die Planken des Bootes schlagenden Wellen, bis auf den Meeresboden zu den Spuren im Sand, die die kleinen Krebse auf ihren Wanderungen  dort  hinterließen.

Da war  plötzlich das Gesicht dieses Mädchens wieder. Es lag an der Wasseroberfläche, als wäre sie ein Spiegel. Es war ein schönes, ebenmäßiges Gesicht.
Ganz am Anfang, als es ihm nur hin und wieder erschien, drehte er sich im Glauben, sie stünde hinter ihm, um. Doch dem war nicht so.

Das blonde Haar wurde von den Wellen auf und ab bewegt und umschloss ihr Gesicht wie ein Bilderrahmen. Die Augen waren halb geöffnet und sahen ihn fragend an. Ihre Lippen öffneten  sich, als wollten sie ihm etwas sagen, das er  nicht verstehen konnte.

Er vermied immer das Ruder zu bewegen um das Bild nicht zu zerstören. Sie schien seinen Blick festzuhalten und ehe er es sich versah, war er des Öfteren schon viel zu weit hinaus getrieben worden. Um wieder zurück zu kehren, musste er dann doch das Ruder mit voller Kraft einsetzen und das Boot wenden. Das Bildnis war dann jedes Mal  verschwunden.

Er redete sich dann  ein, dass es nur  Einbildung war und versuchte das Geschehen zu verdrängen.

Doch dieses Gesicht drängte sich sogar in seine Träume. Es lockte ihn aufs Meer hinaus und er folgte ihm willenlos und fand sich in manchen Nächten tief unten am  Meeresboden, von sich bewegenden Schlingpflanzen umgeben, kämpfend mit Blätterranken, die ihn festzuhalten schienen. Er konnte sich nur unter allergrößter Anstrengung freimachen. Es gab da Muränen, die aus dunklen Höhlen der Felsen hervor schossen, die kleinen runden Augen gefährlich auf ihn gerichtet und das Maul mit den starken Zähnen zum Biss weit geöffnet.  Und immer war das Gesicht vor ihm, das ihn lautlos lockte und rief.

Er ruderte zurück, vertäute das Boot am Steg und ging langsam, immer wieder nach rückwärts aufs Meer hinaus blickend, zu dem Haus hinauf. Sina kam ihm auf halbem Wege entgegen und zusammen gingen sie ins Haus.

Die Nacht kam fast unvermittelt, die Sonne versank blutrot in den Fluten und die Dunkelheit hüllte ihn nun ein. Die Lampe rückwärts im Raum spendete gedämpftes fast orangefarbenes Licht und die Schatten der Möbel im Raum tanzten im Licht des flackernden  Feuers im Kamin. Er versank in dem tiefen Lehnsessel davor, streckte sein Beine aus und führte das Glas an den Mund. Der  Duft  des alten Kognaks stieg ihm in die Nase und seine Hand versank im Fell von Sina, der neben ihm liegenden, zufrieden knurrenden  Labradorhündin.

Das flackernde Feuer fesselte seinen Blick und die züngelnden Flammen erinnerten ihn wieder an das im Wasser schwebende helle Haar rund um das Mädchenbildnis.
In dieser Nacht ließ ihn der Gedanke daran nicht mehr los und bereits am frühen Morgen stand er auf seiner Terrasse und begann  mit einigen flüchtigen Pinselstrichen dieses Mädchengesicht aus dem Gedächtnis zu skizzieren. Vergessen war der Vorsatz, das andere Bild fertig zustellen, die letzten Pinselstrichen zu machen. Es lehnte vergessen an der Wand.

Zwischendurch schloss er immer wieder seine Augen, um sich das Bildnis in Erinnerung zu rufen und versuchte es dann auf die Leinwand zu bringen. Er arbeitete wie besessen und vergaß darüber Zeit und Raum völlig.

Erst Sina erinnerte ihn daran, dass es Zeit war etwas zu essen. Lustlos bereitete er für sich und Sina einen kleinen Imbiss zu und setzte sich dann gegenüber der Staffel, um die Zeichnung prüfend anzusehen.
Sina schien nicht zu gefallen was sie sah, sie knurrte leise.

Auch er war mit dem halbfertigen Bild, eigentlich mehr eine Skizze,  unzufrieden. Die Zeichnung wirkte flach und unwirklich, es fehlte ihr jenes gewisse Flair, welches das Bildnis im Wasser hatte. Es fehlte ihm an Leben. Die Augen waren seelenlos, der Mund formte keine Laute.

Er musste wieder hinaus, er musste versuchen, das Bildnis wieder zu finden, schwebend an der Oberfläche der Wellen. Musste in ihre Augen tauchen, hören was sie ihm zu sagen hatte.

Die Ruder tauchten regelmäßig und kraftvoll in das klare Wasser und seine Blicke streiften suchend über die Oberfläche. Die Sonne lag über dem Wasser und schickte Sonnenkringel in die Tiefe.
Einige Meter vor ihm sah er dann plötzlich die goldene Mähne des Mädchens auf und abtauchen. Er versuchte ihr näher zu kommen, ruderte schneller und angestrengter. Doch der Abstand verringerte sich in keiner Weise.

Die Hündin Sina, hoch oben auf der Terrasse  hatte sich aufgerichtet und ihr Blick erfasste das Boot, welches sich immer weiter entfernte. Sie lief nervös hin und her und versucht durch Bellen auf sich aufmerksam zu machen.

Er ruderte noch immer hinter seinem Traum her, versuchte die Worte zu verstehen, die sie flüsterte, doch er kam ihr niemals nahe genug.

Ihre goldenen Haare schienen sich im Ruder zu verfangen, ihr Gesicht tauchte weg und kam auf der anderen Seite des Bootes herauf. Ihre Augen blickten ihn groß und fragend an.

Er hatte längst jedes Maß verloren, entfernte sich immer mehr vom Land und das Haus am Felsen wurde immer kleiner, doch er beachtete es kaum. Er wollte ihr Gesicht aus der Nähe sehen, hören was sie sagte.

Und wenn er selbst hinabtauchen würde, mit ihr  gemeinsam ein Stück schwimmen würde?

Er zog die Ruder ein und legte sie neben sich, richtete sich auf um über den Rand zu springen, hinenzutauchen in die aufgewühlten Fluten

Er bemerkte nicht die gefährliche Nähe des Riffs, merkte nicht die tödliche Gefahr.

Sina war längsseits aufgetaucht, sie hatte ihre Abscheu dem Wasser gegenüber überwunden, schwamm um ihr und um sein Leben. Sie bellte laut und fordernd.

Doch er konnte sie nicht mehr hören. Er war hineingetaucht in die Wellen, das Boot rammte krachend den Felsen, eine der Planken traf seinen Kopf, seinen Körper, die Brandung verschluckte ihn und trieb ihn zwischen den  Felsen in das offene Meer. Das  Sonnenlicht legte goldene Lichter über die Schaumkronen, sie tanzten wie eine goldene Mähne hin und her.

Möwen zogen ihre Kreise und ihr lautes Schreien vermischte  sich mit den Geräuschen rundherum.

Sina hatte sich auf einen der Felsen gerettet, schüttelte ihr Fell und warf traurige, verzweifelte Blicke hinaus auf das Meer. Sie war zu spät gekommen.

Sie wurde am nächsten Morgen von Fischern mitgenommen, die vorbeifuhren. Sie sahen die zerschellten Reste des Bootes und nickten wissend.

„Wahrscheinlich hat ihn die Frau aus dem Riff geholt! Sie hat wieder ein Opfer gefunden!“



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Schuldgefühle, unheimlich



Schuldgefühle
von Joana Angelides

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Die Dunkelheit macht den Raum unheimlich und tief. Der so genannte „Rittersaal“ des alten Schlosses ist  bei Tage ungemütlich und strahlte immer schon eine gewisse Kälte aus. Sind es die Steinmauern, die auch durch die alten Gobelins nicht heimeliger werden, oder ist es der unheimliche Kamin, der schwarz und geheimnisvoll in der Mitte der großen Wand in den Raum starrt. Er wirkt wie eine Höhle und erweckte den Eindruck eines offenen Einganges in die Unterwelt.

Der alte Hausdiener geht langsam, den rechten Fuß hinter sich nachziehend, quer durch den Vor dem Kamin angekommen, stockt er einen Augenblick und macht dann einen kleinen Bogen, um  diesem  auszuweichen.

Wenn er in dunklen Nächten schlaflos und einsam  diesen Raum betrat, glaubt er manchmal schon gesehen zu haben, wie hohe schlanke Gestalten plötzlich darin verschwinden.
In Gedanken daran zuckte er mit der Schulter und seine beiden Mundwinkel ziehen sich nach unten. Früher  erzählte er manchmal davon, man glaubte ihm jedoch nicht und er behielt es in der Folge bei sich.

„Gnädiger Herr, ich habe  wieder die  Frauengestalten gesehen!“ Berichtete er einige Male dem Baron.

„Hirngespinste“, sagte der alte Baron  jedes Mal und versank immer  in einem der tiefen Lehnsessel.

Doch er wusste es besser, er kehrte ja an den betreffenden  Morgen danach immer die Asche und den Ruß vor dem Kamin weg!

Auch heute wieder sieht er vor dem Kamin Reste von Ruß und da liegt auch ein kleines weißes Spitzentuch gleich neben dem Kamin, halb verdeckt durch eines der Holzscheite.

„Warst du wieder da?“  Er sagt es laut in den Raum hinein, bekommt jedoch keine Antwort.
Der Baron schreckt aus seiner Lethargie einen Moment auf und blickt ihn missbilligend an.


Mit einem scheuen Blick auf den Baron geht er dann doch zögernd auf den Kamin zu, bückte sich, hebt das weiße Spitzentuch mit einer schnellen Bewegung auf, riecht daran und lässt es unter seinem Hemd verschwinden.
Der Baron beobachtet ihn kopfschüttelnd. Dann geht er langsam weiter zu dem großen Fenster mit den schweren dunklen Vorhängen, öffnete es um ein wenig Sonnenlicht in den Raum zu lassen.

Das Licht kann nicht wirklich eindringen und erhellt die Tiefe des Raumes nur spärlich und es ist ihm, als würde auch er wieder flüsternde Stimmen hören, doch es ist scheinbar niemand hier.

Vor vielen Jahren, es scheint  hundert Jahre her zu sein, da war noch Leben in diesen Gemäuern. Es wurden Feste gefeiert, Musik ertönte und die Schlange der Fahrzeuge der Gäste  schien nicht enden zu wollen.

Der Alte bleibt einen Moment mitten im Raum stehen und machte eine kleine Drehung, so als würde er sich zur Musik wiegen und schließt die Augen.

Die Vergangenheit kehrt zurück. es ist wie wenn  Nebel im Raum aufsteigen würde und der Saal im alten Licht erglänzen würde, rundherum tanzen und lachen Menschen.

In einem der Nebenräume hält er in seinen Armen jene junge Frau, die  sein ganzes Glück ist! Leicht wie eine Feder, mit strahlenden Augen und einem alles versprechenden Mund. Sie ist Dienstbote wie er, doch etwas ganz besonderes. Sie sind glücklich und voller Pläne.

In dieser Nacht nimmt sie der Baron mit in sein Zimmer, einfach so, nur so aus Laune.

An den beiden nachfolgenden Tagen hackt er Holz für die Scheune, stundenlang und verbissen  und der Hass steigert sich mit jedem Scheit, das zu Boden fällt.

Nach einigen Wochen setzt sie die Baronin vor die Türe, ihre Habseligkeiten waren  über der Treppe verstreut und die große schwere Eichentüre schloss sich mit einem dumpfen Geräusch.

Er steht am Treppenabsatz und starrte die Baronin vorwurfsvoll an

 „Schau mich nicht so an, sie ist selber Schuld. Das musst du einfach einsehen!“

Doch er antwortet ihr nicht und wendet  sich ab.
Es sah aus, als wollte sie seine Zustimmung, sein Verzeihen. Er dreht sich um und geht wortlos die Treppe hinunter hin zu den Räumen der Bediensteten.

Das Mädchen kauert draußen weinend am Ende der Treppe die zum Eichentor des Schlosses führt und rafft ihre Habseligkeiten zusammen.
Er steht drinnen,  rechts von der Treppe am Fenster seines Zimmers hinter den zugezogenen Gardinen und schaut mit brennenden Augen hinaus.

Ihre Blicke sind  flehentlich auf dieses Fenster gerichtet. Vielleicht sollte er hinausgehen und sie in die Arme nehmen? Er kann es nicht und wand sich ab.

Am Abend war sie verschwunden. Man weiß nicht wohin. Es wird gemunkelt, sie hause im Walde hinter dem Schloss. Doch er vermeidet es bewusst nach ihr zu suchen. Er ist viel zu tief verletzt.

„Sie hat sich über die Felsen gestürzt!“ Ruft jemand,  die Frauen bekreuzigen sich. Ihr Leichnam wird nie gefunden, die raue See hat ihn wahrscheinlich weggespült.


Er glaubt jedoch, sie in manchen Vollmondnächten am Waldrand stehen zu sehen. Er glaubt auch, sie manchmal in den Kellergewölben in Nischen verschwinden zu sehen, doch er tut es als Täuschung ab.

„Kann nicht sein, muss eine Täuschung sein! Sie ist doch tot“, sagt jedes Mal der Baron und geht zur Tagesordnung über.

Wenn er hin und wieder  vom Weinkeller kommend um die Ecke biegt sieht er sich einer, ihr gleichenden   Gestalt gegenüber, mit tief in den Höhlen liegenden Augen, mit fliegenden Haaren und einem schwarzen Umhang. Doch der Schreck lässt ihm die Lampe und den Wein aus der Hand gleiten. In der Dunkelheit verschwindet diese Gestalt im Nichts.

Immer wieder glaubt er solche Begegnungen zu haben, sie verfolgten ihn in den Schlaf, entwickelten sich zu Albträumen, lassen ihm Trugbilder von tanzenden Gestalten in der Dunkelheit sehen, flüsternde Stimmen hören und an manchem Morgen wacht er völlig erschöpft und sich krank fühlend, auf.

Er träumt von wilden Jagden durch den Wald, immer hinter irgendwelchen Schatten her, von wilden Tänzen rund um den Friedhof des Dorfes und immer wieder sieht er sie, ihren wunderbaren Körper  in dunkle Umhänge gehüllt, seine Schönheit nur erahnen lassend, mit fliegenden Haaren und tief in den Höhlen liegenden Augen, wie sie ihn  anstarren.

Einige Monate nach dem Verschwinden des Mädchens wird die Baronin krank. Er ist sich sicher, dass auch die Baronin diese seltsamen Erscheinungen hat und sich auch die Schuld am Tod des Mädchens gab.
Sie wird immer blässer, schleicht nächtens durch das Schloss und nimmt fast keine Nahrung zu sich, bis sie eines Tages stirbt, wie eine Kerze erlischt.

In der Nacht ihres Todes heulen die Hunde im Hofe jämmerlich und es sind undefinierbare Geräusche zu hören, dunkle, unbekannte Gestalten in den Gängen. Ein starkes, tobendes Unwetter fegt über das Schloss.

Man munkelt, der Sarg der Baronin sei leer, sie sei in das Reich der Untoten gegangen und manchmal glaubt  man sie in dunklen Nächten sogar gemeinsam mit  unheimlichen Gestalten durch den Wald eilen zu sehen. Die Menschen im Dorf meiden den Wald zusehends, sogar die Forstarbeiter gehen nie mehr  alleine hinein. Und wenn, dann nur bei Tage.

Der Baron wird immer schweigsamer und zieht sich schlussendlich gänzlich aus der Öffentlichkeit zurück.

                           **********

Nun zieht ein Gewitter auf und der alte Diener findet wieder in die Gegenwart zurück. Er beeilt sich, alle Fenster zu schließen.

Das Taschentuch unter seinem Hemd beunruhigte ihn. Es brennt fast auf seiner Haut Er vermeint IHREN Geruch zu verspüren und nimmt sich vor, heute Nacht im Rittersaal zu wachen und der Wahrheit ins Auge zu schauen. Wenn sie tatsächlich in jenes Reich der Finsternis gegangen war, dann will er es jetzt wissen!
Inzwischen hat der Baron sich wieder erhoben und verlässt den Saal, nicht ohne vorher einen dumpfen, nachdenklichen Blick auf den Kamin zu werfen.

Der Hausdiener lässt sich in einem der großen schweren Lehnsessel gegenüber dem Kamin fallen und wartet, doch nichts rührt sich. Es sind nur die Blitze im Raum und der Donner des noch immer anhaltenden Gewitters ist zu hören.

Er ist eingeschlafen, als ihn ein leichter Luftzug und ein grelles Lachen aufschrecken lassen. Er spürt, dass er nicht mehr alleine im Raum ist. Hinter ihm und seitwärts bemerkt er einige in dunklen Umhängen gekleidete Gestalten die ihre Arme nach ihm ausstrecken. Er versucht noch tiefer in den Lehnsessel zu sinken.

Dann steht SIE plötzlich vor ihm!

Ihr Gesicht ist blass, ihre Augen liegen tief in den Höhlen, doch man kann ihre Schönheit noch immer sehen. Sie sieht noch immer so jung aus wie damals. Ihre Haut ist nun wie durchscheinender Alabaster, ihre schweren Wimpern bedecken die Augen halb und der blutrote, etwas geöffnete Mund lässt eine Reihe von weißen, kräftigen Zähnen sehen. Ihr Lächeln ist jedoch kalt und grausam.

„Hast du auf mich gewartet?“ Die Frage durchschneidet den Raum wie mit tausend Messern.
„Ich habe dich beobachtet, all diese Jahrzehnte, sah wie du alt und grau wurdest. Wie dein kaltes Herz noch kälter und dann zu Stein wurde. Ohne Mitleid hast du mich gehen lassen!

Heute bin ich gekommen, um dich zu holen. Du wirst Jahrhunderte als alter Mann leben, im Reich der Untoten. Du wirst mich nie berühren dürfen!“

Sie öffnet ihren Mantel und er konnte ihre schöne, weiche Gestalt, eingehüllt in fast durchsichtigem Gewande, sehen. Man konnte das Pulsieren ihres Atems oberhalb des Brustansatzes sehen, ihre Erregung erahnen.

Hinter ihr steht eine andere weibliche Gestalt, die ihn sehr an die verstorbene Baronin erinnert. Auch sie streckt ihre Arme nach ihm aus und lässt dieses grausame Lachen hören, dass er heute schon einmal vernommen hat.
Hinter den beiden Frauen sind andere bleiche, fast durchsichtige Gestalten zu sehen, die alle ihre Arme mit gespreizten Fingen nach ihm ausstrecken.

In Panik springt er auf und läuft seitlich an den beiden Frauen vorbei. Er läuft, soweit es die Behinderung des rechten Beines erlaubt, aus dem Saal hinaus in Richtung des großen Eichentores und reißt es auf. Er spürt mehr, als er es hört die Meute hinter sich und läuft, wie von Furien gehetzt zu den Klippen vor dem Schloss. Der Regen peitscht ihm ins Gesicht, er merkt es nicht.

Vor dem Abgrund bleibt er stehen und blickt zurück. Er sieht in ihren Gesichtern Gier und Hass.

Es wird ihm bewusst, sie  wollen sein Leben sein Blut, sie treiben ihn in den Tod.

Er hebt abwehrend die Hände und weicht zurück. Doch er steht bereits am Abgrund und verliert  nun den Halt. Sein Körper fällt nach rückwärts und stürzt die Klippen hinab.

Sein Schrei klingt nach Befreiung, ohne Angst.
Man findet seinen zerschellten Körper   am nächsten Morgen am Fuße der Klippen. Seine Hände liegen auf seiner Brust, ein kleines weißes Tuch fest umklammert.

Es ist dieselbe Stelle am Fels, an der sich auch das Mädchen angeblich damals hinab gestürzt hatte.

Nachdem sie ihn abtransportiert hatten, steht der alte Baron noch lange hoch oben auf den Klippen und blickt mit fast toten, leeren  Augen hinaus aufs Meer.

Er kann nicht verstehen, warum der alte Hausdiener mitten in der Nacht und trotz des Gewitters plötzlich und für mich völlig grundlos wie von Furien gehetzt losgerannt war.





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Samstag, 6. Februar 2016

REVANCHE, Erotik




Revanche
von Joana Angelides 




Nach all den Fantasien, die mich in den Mittelpunkt stellten,  ist es Zeit, auch einmal nach meiner Begehrlichkeit zu fragen, meiner Lust einen Spielplatz einzuräumen.

Mein Freund, aufgeheizt und erregt durch das Spiel seiner Hände, seiner Zunge und seinen vielen kleinen Hilfsmittel, fiebert innerlich in mir die Lust auch ihn hin und wieder hilflos treibend, außer Kontrolle,  zu sehen.

Vorerst überlasse ich es meiner Fantasie und Begierde.

Ich will ihn vor mir liegen sehen, mich daneben kniend und langsam meine Hände von den Schultern über den Brustkorb abwärts gleitend seine Haut zu sensibilisieren. Erkunden ob auch seine Brustspitzen immer intensiver werdende Signale aussenden, wenn ich mit der Handfläche darüber streiche, sie zwischen Daumen und Zeigefinger drehe und ein wenig drücke, zwirble.
Meine Vorstellung sagt mir, dass sein Atem schneller und tiefer wird, er seine Arme in die Höhe wirft und nach Halt sucht. Besonders, wenn ich mich darüber beuge und meine feuchte Zunge mithilft. Zuerst langsam die Spitze umkreist und sie dann mit schnellen Bewegungen liebkost. Da  meine ich leises Stöhnen und Flüstern zu hören.

Wie lange hält er das wohl aus? Zehn Minuten ohne rasend zu werden? Wohl kaum!
Mir würde es jedenfalls so gehen. Ich würde aber seine Ausbrüche geniessen und erbarmungslos weitermachen.

Irgendwann, wenn er sich windet und stöhnt, mich zu ertasten versucht, versucht auch meine Brustspitzen zu erhaschen, unterbreche ich und gleite weiter nach unten, spüre wie das Spannungsfeld ein wenig zusammenbricht.
Meine Zunge kreist in seinem Nabel und meine Hände schlüpfen unter seinen Po und krallen sich fest.
Ein irres Gefühl, ihn ebenso in einem solch erregten Zustand zu wissen, wie ich es da jedesmal bin.

Eine meiner Hände gleitet an den Lenden nun nach vorne und  verliert sich spielerisch zwischen seinen Schenkel und seiner inzwischen mächtig aufgerichteten Männlichkeit. Tief unten sind seine Liebeskugeln zu spüren und ich werde sie zwischen meine Handfläche nehmen und leicht rotieren lassen und vielleicht ein wenig drücken.
Ohja, er wird wilder in seinen Bewegungen, sein Becken hebt und senkt sich und er flüstert meinen Namen. Inzwischen ist meine Zunge dem aufgerichteten Schwert sehr nahe gekommen und sucht sich einen Weg seitwärts am Schaft hinauf  bis zur verdeckten Spitze.
Meine zweite Hand kommt von den Pobacken nach vorne und hilft, die Spitze frei zu legen und die Zunge hat nun ein freies Feld, um warm, feucht und ein wenig rauh zu kreisen.
Es bereitet ihm sicherlich ungeheure Lust, wenn ich die feuchte Spitze nun einige Male freilege und immer wieder die Vorhaut darüber schiebe und wieder nacht unten und wieder nach oben........ vielleicht auch einige Minuten? Ich sehe ihn in meiner Fantasie verrückt werden vor Lust.

Würde dir das auch gefallen, würdest du auch außer Kontrolle geraten und unkontrolliert stöhnen, ein wenig schreien? Mich würde es anfeuern, schneller zu werden, meine Erregung würde sich  ebenfalls ins Unermeßliche steigern.
Ohja, es würde mich halb verrückt machen!

Meine Lippen werden sich dann schließen, meine Zunge jedoch weiterarbeiten und dich zum  Spielball meiner und  deiner Lust machen.

Irgendwann gleiten dann Zeigefinger und Daumen geschlossen auf und ab und bringen IHN an den Rand  einer gewaltigen Explosion............... da höre ich einige Sekunden auf, verhalte mich ruhig, nur die Zunge bewegt sich ein wenig, nur ein klein wenig. Ich sehe, wie sich deine  Pupillen erweitern, Rauch in deinen Augen aufsteigt und sich dein Mund zum Schrei öffnet.

Es sind diese wunderbaren Momente, erregend und lustvoll.

Ich werde aber immer wieder beginnen und immer  wieder eine kleine Pause machen, nur um dich noch mehr in dieses Karussell der Leidenschaften zu treiben.

Irgendwann, wenn ich den Eindruck habe, dass es zu Ende geht mit deiner Beherrschung, werde ich mich über dich begeben und langsam mein Becken senken, ihn in mich gleiten lassen und das Becken bewegen. Nur langsam eindringen lassen, wieder den Po heben und wieder senken. Du wirst mein Becken an beiden Seiten halten und mich nach unten drücken, mich wieder heben und letztendlich werde ich ganz auf dich sinken, dich in mir spüren, tief und fordernd.
Wie ist es, wenn man über die Wiesen und durch die Wälder auf dem Rücken eines Pferdes fliegt, der Ritt sich dem Rhythmus anpaßt und man dann zum  Sprung ansetzt und mit einem Schrei der Befreiung jedes Hindernis nimmt?

Ich weiß, dass wir getragen von einem plötzlich aufsteigenden Orgasmus, der uns in Wellen überrollt, noch eine weite Strecke vor uns haben, die Körper gespannt wie Pfeil und Bogen atemlos und wir auf diesen Wellen dahin  gleiten.

Irgendwann werden wir aufeinander sinken. Es ist kein Ende, sondern nur eine Atempause.

Lieber Freund, wenn dich meine anderen Berichte schon erregt haben, wie du schreibst, darf ich fragen, wie es dir nun ergangen ist?  Hat es deine Libido gesteigert, Wunsch nach Erleben gesteigert, anstatt immer nur zu lesen, was andere erleben?

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