Des Teufels Palazzo
Hallo, mein lieber Freund!
Nun ist er da, der
Karneval und ich mittendrin! Seit drei Tagen halte ich mich nun schon in der
Lagunenstadt Venedig auf und bin fasziniert vom Flair dieser Stadt, der Perle
der Adria, der Serenissima!
Die Recherchen für
unser Magazin gestalten sich als sehr mühsam und aufwendig, da die maßgeblichen
Personen für meine Interviews entweder noch nicht im Büro, oder schon wieder
weg waren. Trotz Terminvereinbarungen kommt es immer wieder zu Verzögerungen
und Verschiebung auf einen anderen Tag oder auf nächste Woche. Die Uhren in
Italien, bzw. in Venedig gehen eben anders.
Der Zeitpunkt für
diese Reise ist denkbar schlecht gewählt. Der Karneval ist buchstäblich
ausgebrochen, er findet immer Anfang Feber statt und dauert 10 Tage, in denen
man sich fast nichts ernsthaft vornehmen sollte.
Das Motto für heuer
ist "La città delle donne" und dreht sich hauptsächlich um
die Frau schlechthin.
Ganz Venedig ist
eine Bühne. Am Marcusplatz jedoch drängen sich die schönsten Kostüme. Auf jeder
Brücke, in jeder kleinen Gasse Venedigs sind Vogelmasken, Frauen mit
Fantasiekostümen oder traditionellen Masken, riesigen Hüten mit Federgestecken,
blauen, roten und grünen Taft- und Seidengewändern, glitzernd und glänzend, mit
Glöckchen und Schellen, zu sehen, so weit das Auge reicht.
Es tummeln sich Principessa-Kostüme,
Prinzen und Könige in samtenen und seidigen Wams, überall, alle hinter Masken, keiner kennt den anderen, alle sind ausgelassen und gut gelaunt.
Auf kleinen
Plätzen, wie auf der Piazza S.Polo, sind
kleine Bühnen zum Straßentheater aufgebaut, Musik aus alten Instrumenten ist zu
hören. Sie spielen alte Stücke von Goldoni, alte venezianische Possen.
Man wird umarmt,
gestoßen und gezogen. Lachen dringt von allen Seiten her, es ist ein Rausch der
Farben und der Sinne. Sektgläser machen die Runde, es wird einander zugeprostet und fremde Menschen sprechen sich
an, gehen dann wieder weiter.
Am Canale Grande
fahren die Wasserbusse, voll besetzt mit lachenden maskierten Menschen vorbei.
Wenn sie an den Stationen anhalten steigen Massen von Menschen ein und aus.
Meine Augen
schwelgen in Farben und Formen der mich
umgebenden Weiblichkeit, Brüste quellen aus ihren engen Miedern hervor und
mancher verheißungsvolle Blick lockt und verspricht das Paradies auf Erden.
In den
Mauernischen, auf den Stufen der Brücken und in Hauseingängen drücken sich
wollüstige Körper herum, manche blanken, prallen Brüste werden mit gierigen Händen
umfasst, Küsse einfach geraubt. Eindeutige Körperbewegungen lassen ahnen, was
unter dem Mantel der Dunkelheit hier zelebriert wird.
Du kannst Dir
vorstellen, dass ich mit Inbrunst und Erregung dem Geruch des Intimen, vielleicht
auch Verbotenem nachging. Ich fühlte mich wie ein Jagdhund auf der Fährte des
zu erlegenden Wildes, folgte dem Geruch
des Blutes.
Schließlich landete
ich in den kräftigen Armes eines weiblichen Wesens, das mich durch die Menge
wirbelte.
Sie war als Colombine
verkleidet. Ihr Kleid war durchgehend rot, schulterfrei, bestückt mit roten
Federn und schwarzen Applikationen und ließ einen tiefen Einblick in ihr üppiges
Dekollete zu. Der rote, große Hut mit weit ausladenden schwarzen Federn, saß
keck auf der aufgesteckten Frisur. Sie drehte und wand sich in der Menge und
ich spürte, dass sie bemüht war, uns an den äußeren Rand der sich um einen imaginären Mittelpunkt drehenden Menschenmasse zu
bringen.
Ich selbst hatte
mir gleich nach meiner Ankunft in Venedig auf Rat des Portiers in meinem Hotel,
ein Kostüm besorgt. Er meinte, dass die schönsten Kostüme immer sehr rasch
vergeben sind. Ich steckte nun in einem engen Beinkleid, einem samtenen Wams
und trug darüber ein Samtjäckchen mit weiten Ärmeln. Auf dem Kopf hatte ich
eine schwarze Vogelmaske und einen Hut, wie ihn wahrscheinlich D´Artagnan
getragen haben dürfte.
Das mit dem engen
Beinkleid war natürlich keine sehr gute Idee, denn es tat sich was in meiner
Hose, das offenbar den Stoff sprengen wollte. Der Vorteil daran war wiederum,
dass man sich eng an seine Tanzpartnerin drücken konnte und sofort spürte, dass der Vulkan knapp vor dem
Ausbruch stand. Als die erste starke Zuckung spürbar wurde, hob sie den Kopf
etwas und sah mich durch die Augenschlitze ihrer goldenen Maske spöttisch an.
Dann drängte sie sich noch enger an mich und bewegte ihren Schenkel. Es machte
mich fast verrückt, wie sie ihre Bereitschaft kundtat, mir ihre Auffassung von
Nähe und Intimität zu übermitteln.
Endlich hatten wir
die um sich und dem Mittelpunkt kreisende Masse verlassen und fanden uns unter einer beleuchteten
Straßenlampe wieder. Sie lehnte sich daran und atmete schwer. Ihre prallen
Brüste sprengten fast ihr Miederoberteil. Ich fuhr mit je zwei Finger langsam
über ihre von Flitter glänzende Haut und versenkte meine ganze Hand dann im
Zwischenraum und hob beide Kugeln heraus. Ihre dunklen Nippel standen weg und es
ergab sich automatisch, dass ich sie gierig mit meinen Lippen umfasste. Sie
begann noch stärker zu atmen und hob die aufregende Last noch zusätzlich mit
beiden Händen an. Sie genoss es sichtlich, ihre Zunge fuhr langsam über ihre
Lippen und sie hielt ihre Augen geschlossen. Nach einigen tiefen Seufzern, dem ruckartigem
Zusammenziehen der Schultern und ihrem allgemeinen Zittern sowie dem Einknicken
in die Knie, nahm ich an, dass sie zu einem Orgasmus gekommen war. Es durchfuhr
mich heiß und das Blut begann in meinen Ohren zu rauschen. Es war mir noch nie
gelungen, dass eine Frau, nur alleine, dass ich ihre Brustspitzen, wenn auch
intensiv und wild, saugte und biss, dadurch zu einem Orgasmus kam.
Sie sackte mir fast
weg, doch dann schlang sie ihre beiden Arme um meinen Nacken und drängte mich
in die Dunkelheit, weg von der Lampe. Wir landeten in einer Mauernische neben
irgendeiner Steinfigur. Eine Hand spürte ich plötzlich an meinem Schritt hart zupacken
und sie massierte meinen Schwanz durch den Stoff der Hose heftig. Diesmal war
ich es, der Halt suchte und mich an die
abbröckelnde Mauer lehnen musste. Sie ging in die Knie und öffnete gekonnt meinen
Gürtel, zog den Reißverschluss hinunter und war an dem Ziel ihrer Begierde
angekommen. Als sich das enge Gefängnis für mein erregiertes Glied öffnete
sprang es sofort heraus und reckte sich ihr entgegen. Oh, sie war eine
Meisterin in ihrem Metier. Ob nun Gattin irgendeines Fremden, eine Hure oder
eine Nonne, sie verstand es, es mich bis ins Gehirn fühlen zu lassen, dass ich
ein Mann war. Sie leckte mit der Zunge auf und ab, kratzte an meiner Eichel,
befeuchtete sie wieder, fuhr mit der Zunge in meinen Spalt ganz oben und
rotierte, ließ die Zähne zupacken, die Zunge wie wild tanzen und als sich die
Lava ergoss, so schluckte sie alles, was in ihrem Mund sich staute. Nicht dass
Du denkst, dass sie sodann aufhörte! Nein, sie begann wieder von neuem, nahm ihre
beiden Brüste in die Hände, nachdem sie das Mieder noch weiter bis zur Taille
geöffnet hatte und vergrub mein zuckendes
Glied dazwischen. Dann begann sie es zu reiben und zu massieren und ich konnte
nicht mehr denken. Jedes Mal, wenn es in die Nähe ihres Mundes kam, lecke sie
daran, oder biss ein wenig hinein. Es war ein Gefühl des Schmerzes aber auch
eine Hilflosigkeit und Geilheit, wie selten zuvor. Ich fühlte mich in einem
Schraubstock gefangen, konnte und wollte mich aber auch nicht befreien.
Vorübergehende
Pärchen und Gruppen hatten gerade nur einen flüchtigen Blick für uns. Es war ja
Karneval!
Ich bemerkte in
einem hellen Moment zwischen zwei Ergüssen plötzlich eine alte Frau, die sich
gegenüber in ein Haustor drückte, und uns gierig dabei zuschaute. Sie hatte
große dunkle Augen, in denen ein Feuer brannte, das ich bis hier her erkennen
konnte. Aber nicht, dass mich das störte, im Gegenteil, es turnte mich an. Irgendwann
schlich sie sich davon.
Was war nur aus mir
geworden? Alles um mich herum konnte versinken, wenn ich nur meiner unbändigen
Lust frönen konnte.
Ein vorbeikommender
Harlekin umfing ruckartig meine Colombine an der Taille, hob sie empor und
schleppte sie buchstäblich ab. Ich konnte noch sehen, dass er mit beiden Händen
in ihr offenes Mieder fuhr, seinen Kopf darin versenkte und ihren Kopf zurück
bog. Ich hörte noch ihr sinnliches Gurren und dann entschwanden sie um die
Ecke. Es war nur mehr das leise Plätschernd des Kanals zu hören.
Ich lag halb in der
Nische, musste mich erst sammeln und versuchen mein Beinkleid wieder halbwegs
in Ordnung zu bringen. Was gar nicht so einfach war, weil mein gieriger Freund
darin noch immer zu groß war. Ich gab es dann auf und schloß nur den Gürtel.
Ein Feuerwerk wurde
abgefeuert, es war wieder laute Musik zu hören. Ich beschloss, mich wieder der
Menge zuzuwenden und mich der ausgelassenen Stimmung anzuschließen. Mit weichen
Knien und mich am Gelände festhaltend, überquerte ich eine kleine Brücke mit
Stufen, die mich auf die andere Seite hinüber führte.
Als ich wieder in
der Mitte des Gewühls war, sah ich die Menschen mit etwas anderen Augen an.
Offensichtlich förderte die Maskierung den Trend, sich seinen Wünschen und
Begierden in der Anonymität etwas freier hinzugeben. Ich sah Menschen, die sich,
mehr oder weniger leidenschaftlich küssten, ich sah Frauen, die sich von Frauen
küssen ließen. Ich sah Männerhände die fest und fordernd die Hinterteile ihrer
Tanzpartnerinnen anpackten und ich sah sogar zwei Männer, die in einem der Haustore ungestört ihrem Trieb
nachgingen. Das alles von lauter Musik, Lachen und Girren untermalt.
Ich wurde immer
wieder herum gewirbelt, im Kreise gedreht und begrapscht.
Plötzlich hatte ich
genug. Ich wollte diesem Treiben und dem Wirbel entkommen und beschloss, mein
Hotel zu aufzusuchen.
Es fuhren zwar
immer wieder Linienboote an mir vorbei, es gab auch Anlegestellen, doch ich
wusste nicht, welches mich in mein Hotel zurückbringen würde.
Ich blickte mich um
und da fiel mein Blick auf die Gondolieri. Ja, es würde einen schönen Abschluss
dieser Nacht bedeuten, mich von einem
von ihnen zu meinem Hotel bringen zu lassen.
Ich winkte einen
herbei, hielt ihm die Karte des Hotels hin und ließ mir hinein helfen. Er
blickte suchend in die Runde, er suchte ein Signorina, wie er mir unmissverständlich
andeutete.
„No, no
solo!“, sagte ich und er stieß seine lange Stange ins Wasser und wir
glitten davon.
Ich hatte am Morgen
im Reiseführer nachgesehen. Jede der Gondeln ist von einheimischen Handwerkern
handgefertigt und reich verziert. Früher waren die Gondeln knallbunt und
prachtvoll, was heute jedoch verboten ist. So sind alle Gondeln schwarz
lackiert. Wenn man sie genauer betrachtet, sieht man, dass sie nicht
symmetrisch sind, sondern das Heck leicht abgebogen ist, was dem Gondoliere das
Geradeausfahren erleichtert. Das war das, was die Touristen wissen sollten. Ich
fand aber, dass sie vielmehr waren. Sie schaukelten sanft dahin, waren die
echten Reiseführer Venedigs, zeigten die alten verfallenen Paläste und
Dogenpaläste aus der Nähe und ließen ahnen, was sich unter dem Wasserspiegel
eigentlich wirklich abspielte. Venedig ist, wenn man den Wissenschaftern
glauben schenken konnte, dem Tode geweiht. Dieser Gedanke machte mich melancholisch.
Wir glitten dahin,
ich sah in der Ferne die Inseln Murano und Isola Di San Giorgio Maggiore. Sie
waren beleuchtet und ihre Lichter spiegelten sich im Wasser. Mein Gondoliere
sang seine Melodie, ob nun eine Signorina mit war oder nicht.
Mein Körper
beruhigte sich auch wieder langsam und mein Blut zirkulierte wieder in normaler
Geschwindigkeit.
„Sind Sie
Amerikaner?“, fragte er mich plötzlich.
„Nein, Wiener“,
wieso hielt er mich für einen Amerikaner?
Er zuckte mit den
Achseln.
„Wollen Sie
wirklich ins Hotel? Es ist ja noch gar nicht so spät und ich könnte ihnen den
Zugang zu einer privaten Soiree ermöglichen“, sagte er sinngemäß. Es war ein
Kauderwelsch aus Englisch, Deutsch und Italienisch, doch gelang es mir, denn
Sinn zu entnehmen.
Er hatte Recht. Es
war noch nicht so spät, die Stadt war noch voller Leben, auch schien niemand heute
Nacht in Venedig zu schlafen. Ein Geldschein wechselte den Besitzer und die
Gondel wurde ein wenig schneller.
Nach einigen
Minuten legte er bei einem offensichtlich privaten Steg an und half mir
aussteigen. Ein Mann im Livree nahm mich in Empfang und öffnete eine alte,
wunderbar geschnitzte Holztüre und ich trat ein in eine Welt von alter Vornehmheit,
Luxus und verblichenem Glanz.
Es war eines der
vielen alten Palazzos, die in Venedig oft vor sich hin dösen und langsam verfallen.
Hier hielt man offenbar den äußeren Glanz so halbwegs aufrecht. Auf jeden Fall,
war es eine andere Welt. Nach näherem Hinsehen stellte ich fest, dass ich
offenbar in einer privaten, womöglich illegalen, Spielhöhle gelandet war.
In einem
weitläufigen Vestibül standen einige gut besuchten Roulettetische, in einem
Nebenraum Spieltische. Es huschten Lakaien in Kostümen herum und boten
Trinkbares an. An den Tischen saßen teilweise steife, teilweise gierig
dreinblickende Menschen und schmissen
mit beringten Fingern irgendwelche Chips darauf.
Ich angelte mir eines
der Gläser und mischte mich darunter.
Ich setzte hier
einmal eine Kleinigkeit, dann wieder da und verlor immer. Ich langweilte mich.
Hin und wieder ging
einer der Spieler eine Marmortreppe nach oben. Ich ließ die Treppe nicht aus
den Augen und stellte fest, dass keiner wieder so schnell runterkam. Da sie
aber niemand aufzuhalten schien, beschloss ich, ebenfalls einmal nach oben zu
gehen.
Problemlos
erreichte ich die obere Etage. Ein langer Gang, spärlich beleuchtet und mit
Bildern von grimmig dreinschauenden Granden an den Wänden, empfing mich. Es gab einige, allerdings
verschlossene Türen, an denen Schilder baumelten, wie man sie in Hotels
benutzt, wenn man nicht gestört werden
will.
„Gut, dass Sie
endlich da sind, der Barone Vicente erwartet Sie bereits!“, sagte plötzlich
neben mir ein ziemlich verdorrtes Männchen in einem Livree.
„Mich?“, fragte ich
erstaunt.
Er sagte darauf
nichts weiter, nickte nur und ging vor. Natürlich war ich neugierig und folgte
ihm. Er führte mich ganz nach rückwärts zu einer geschlossenen Türe, die noch
zusätzlich mit einem dicken Damastvorhang geschützt war. Er klopfte an und man
konnte deutlich ein Brummen hören. Ich war nicht sicher, ob es sich um das
Knurren eines Hundes oder eines Menschen handelte.
Der Bedienstete
drückte die überdimensionale Türschnalle hinunter, öffnete die Türe und schob
mich hinein. Der Raum lag im Halbdunkel, die schweren Vorhänge ließen keinen
Lichtstrahl der nächtlichen Beleuchtung herein. Die zwei großen Kandelaber im
Raum spendeten ganz wenig Licht, das wiederum von den Marmorplatten an den
Wänden offenbar auch noch absorbiert wurde. Im Hintergrund konnte man drei
Marmorsäulen sehen, die bis an die Decke reichten.
Ich musste meine
Augen erst an die herrschende Dunkelheit gewöhnen, dann sah ich sie.
Sie, das war ein
üppiges Weib auf einem erhöhten Podest liegend. Sie räkelte sich auf einer Bordeauxfarbenen Samtdecke und
schaute forschend und abschätzend in
meine Richtung.
Zwischen zwei der
drei Säulen saß ein alter Mann in einem antiken, gepolsterten Sessel, seine
Beine stützte er auf einem Hocker zu seinen Füßen ab. Er war in einem sehr
eleganten Hausmantel gehüllt, hatte
einen weißen glänzenden Satinschal um den Hals und im Mund einen
Zigarettenspitz aus Bernstein, soweit man das in der Dunkelheit sehen konnte.
In der Brusttasche des Hausmantels stecke eine rote Blume.
Als ich näher kam,
machte er eine herrische Bewegung in Richtung der nackten Venus auf dem Podest
und sagte, nein bellte, mit rauer Stimme nur:
„Los!“
Sie hob ihre Hand
und ich sah, dass sie offenbar an einer Hand angekettet war.
Ich wollte mir
nicht eingestehen, dass er das meinte, was ich offensichtlich gerade dachte.
Wollte er uns zusehen? Wollte er dass ich und das Weib da vor mir… ?
Sie hatte
begriffen, dass ich zögerte und nicht recht wusste, wie ich mich verhalten
sollte.
„Komm her, er will
zusehen! Wenn Du nicht gut bist, Gnade Dir Gott!“, sie verdrehte die Augen. Sie
sprach Englisch, mit italienischem Akzent.
Ich ging näher hin
zu ihr und senkte meine Stimme etwas.
„Ich habe keine
Ahnung, was das bedeuten soll. Ich bin nur Gast unten im Casino!“, flüsterte
ich.
„Du bist nicht von der
Agentur?“, flüsterte sie fragend.
„Nein!“
„Dann tue so, als
würdest Du von dort kommen. Er bestellt immer wieder irgendwelche Gigolos,
die uns vor seinen Augen ficken müssen
und will dabei zusehen. Und wenn sie nicht gut sind, dann schlägt er mit der
Peitsche zu!“, sie deutete mit einer Augenbraue zu ihm hin und da sah ich, dass
er doch tatsächlich eine Peitsche in der linken knochigen Hand hielt. Der
Schreck fuhr mir in die Glieder.
Wie komme ich hier
wieder raus? Er hörte offenbar schlecht, denn er hatte sich in seinem Stuhl
aufgerichtet um besser hören zu können, was wir flüsterten.
Die Situation war
schwierig.
„Was heißt UNS ?“,
flüsterte ich wieder.
„Er hat mich und
einige andere Mädchen in den angrenzenden Zimmern eingesperrt, die von Spielern
als Pfand hier gelassen wurden, oder er lässt sie am Land als Dienstmädchen
engagieren und benutzt sie dann als Sexsklavinnen! Er gibt uns an Freunde unter
der Bedingung weiter, dass er zusehen kann, das erregt ihn, doch ist er nicht
in der Lage selbst aktiv zu werden“.
Gäste, oder besser
gesagt Spieler, die ihre Begleiterinnen als Pfand oder Einsatz hier lassen? Mir
wurde schwindelig, wo war ich da hinein geraten?
Sie begann an
meinem Gürtel zu nesteln und hatte mich mit einer Leichtigkeit von meiner sowieso offenen Hose befreit.
....................
Fortsetzung folgt
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