EINE FRAU IN ZWEI WELTEN, Teil II
von Xenia Portos
Fortsetzung:
Ihre Hände fuhren
langsam und zärtlich über meine Brust und verweilten an meinen Brustspitzen und
ihre dunklen Augen wurden noch dunkler, als sie meine offensichtliche Erregung
zwischen ihren Schenkeln spürte. Sie legte ihren Kopf auf meinen Brustkorb,
rutschte dabei an meinen Beinen hinunter
und lag nun mit ihrem ganz Körper auf mir. Nun begann sie sich langsam, wie
eine Schlange auf meinem Körper zu bewegen. Ich nahm sie nun mit beiden Armen
bei ihrer Taille und legte sie sanft neben mich auf die breite Liege. Ihre Augen
blieben geöffnet und hielten meinem Blick stand. Nun begann ich, vom Hals
abwärts diese weiche sanfte, braune Haut zu liebkosen, mit meiner Zunge ihren
leicht salzigen Geschmack zu genießen. Als ich bei den Brustspitzen innehielt, sie
besonders verwöhnte verlor sie fast die Kontrolle. Sie öffnete ihre Schenkel,
stellte sie auf und es ergab sich wie selbstverständlich, dass ich in sie
eindrang. Sie hob und senkte das Becken, spreizte die Beine noch weiter, hob
sie hoch, ließ sie auf meinen Schultern ruhen und stützte sich mit den
Ellenbogen ab. Sie übte gewaltigen Druck aus! Von dieser kleinen zarten Person
war das gar nicht zu erwarten gewesen
Ich bewegte mich
vorerst in einem sehr langsamen Rhythmus
in ihr und stimmte meine Bewegungen ihrem Stöhnen und Seufzen an. Doch im
entscheidenden Moment stieß ich zu, ließ sie sich aufbäumen, kleine Schreie
ausstoßen und beobachtete ihren Orgasmus fasziniert. Es war als würde ich sie
durch ein Mikroskop betrachten, sah jeden einzelnen Muskel zucken und den
Ausbruch eines Vulkans in ihren Augen. Sie war wie ein sprühendes Feuerwerk,
ließ Sterne um sie herum tanzen und verglühte nur sehr langsam.
Diese Ecke des
Parks war völlig abgeschieden vom Rest der Anlage und plötzlich kam mir der
Gedanke, dass dies wahrscheinlich Absicht war. Die breiten, für zwei Personen gedachten
Strandkörbe waren durch Paravents
abgetrennt und abgeschirmt und waren außerdem
in weiten Abständen von einander aufgebaut.
Sie lagen nun völlig
atemlos und gelöst nebeneinander, teilweise verdeckt durch die Tiefe des
Strandkorbes. Ihre Zehen strichen langsam auf meinen Beinen auf und ab und sie
flüsterte mir Worte ins Ohr, die ich nicht verstand.
Es war ein Hüsteln
zu hören. Sehr dezent und leise, aber doch hörbar. Sie zuckte zusammen und
richtete sich auf.
„Ich muss gehen, es ist Zeit!“
Bevor er noch ein
Wort sagen konnte, sie eventuell halten konnte, war sie schon aufgestanden.
Hinter ihr stand halb abgewandt ein großer, kräftiger Mann und hielt ihr einen Bademantel entgegen, in
den er sie sofort komplett einhüllte. Dann hob er sie wie ein Kind auf und trug
sie einfach weg. Er wusste offenbar von ihrem geheimen Leben. Bewachte,
schützte er sie? Oder war er einfach ihr persönlicher Leibeigener? Ich
schüttelte meinen Kopf über meine waghalsigen Vermutungen.
Am Boden blieb
ein goldener Kamm mit einigen Perlen
darauf liegen, sie mußte ihn verloren haben.
Als ich einige Tage
danach wieder eine Einladung zu einem Dinner in die Botschaft bekam, erfasste
mich eine fieberhafte Unruhe. Würde ich sie wiedersehen? War sie wirklich ident
mit der Frau des Botschafters, oder war es nur eine zufällige Ähnlichkeit?
Dieses Mal blieb
ich nicht seitwärts bei der Palme stehen und ließ die Geschehnisse an mir vorbei
gehen, sondern beteiligte mich aktiv an den Gesprächen. Als der Botschafter mit
seiner Frau am Arm den Raum betrat,
gewann ich
Gewissheit.
Ich begab ich mich
hinter sie, bückte mich und tat als würde ich etwas aufheben.
Aus dem Nichts stand
plötzlich dieser große Mann hinter mir den ich nun schon kannte! Ich wusste
sofort, wo ich ihn schon gesehen hatte.
„Sie haben etwas
verloren!“ Ich hielt den Kamm in der Hand. Sie drehte sich um und blickte mir voll ins Gesicht. Ihre großen
schwarzen Augen wurden noch dunkler und noch größer und es war mir als würde
sich ein Schleier darüber legen.
„Oh, danke, er muss
eben hinunter gefallen sein! Vielen Dank! Wir kennen uns noch nicht, Herr.....
?“ Sie lächelte mich an.
War da ein leichtes Blitzen in ihren Augen?
„Peter, Peter Parton.“ Ich verneigte mich
formvollendet.
„Danke vielmals
Herr Parton!“ Sie schenkte mir noch ein reserviertes Lächeln und wandte sich sofort wieder ihrer Gesprächspartnerin zu.
Dieser große Mann,
der sie offenbar auf Schritt und Tritt begleitete, nahm mir den Kamm aus der
Hand, steckte ihn ein und schuf gleichzeitig Distanz zwischen mir und der Frau
des Botschafters, indem er sich breitbeinig hinstellte und die Arme
verschränkte. Mir blieb nur mehr der Geruch nach Moschus und Rosen.
So, und nun war es
wieder so weit, ich tanze auf dem Vulkan und werde verbrennen!
Ich beschloss, die
Party zu verlassen und ging die Treppe hinab ins Foyer. Ich konnte nun keinesfalls
die diversen klugen Reden vor dem Dinner ertragen, mein Schwanz würde das nicht
aushalten.
Da spürte ich, dass
hinter mir jemand stand. Es war der mir schon bekannte schweigsame Begleiter
der Frau, die offenbar in zwei Welten lebte.
In seiner Hand
hielt er ein kleines weißes Kuvert, reicht es mir, verneigt sich leicht und
ging einfach wieder weg. Das Kuvert roch nach Moschus und Rosen.
Mir fiel auf, dass
ich ihn einfach nur so zur Kenntnis nahm, ihn als Beigabe für diese
unglaubliche Frau registrierte. Ich riss das Kuvert auf und las erstaunt die
Notiz.
„Nehmen Sie Morgen
abends die Kutsche vor dem Hotel, sie wird Sie zu mir bringen. Den Kutscher
kennen Sie bereits, das Pferd hat außerdem eine rote Feder am Geschirr. Rahna“.
Irgendwie fühlte
ich mich benutzt, fühlte mich wie ein Werkzeug, das nach Gebrauch einfach
wieder weggelegt und nach Bedarf wieder hervor geholt wird.
Ich suchte mit
meinen Blicken den Boten, doch er war bereits über die Treppe entschwunden. Ich
wollte eigentlich absagen, obwohl ich spürte, wie das Blut in meinen Kopf und
in meinen Penis schoss. Es war der letzte jämmerliche Rest meines Stolzes.
Am Nachhauseweg im
Taxi verglich ich die beiden Frauen, die mich in letzter Zeit am meisten
beschäftigten. Da war Sita, diese erotische Tempelikone, mit dem prallen Leib
des Weibes schlechthin, hier die filigrane, biegsame, jedoch ebenso
leidenschaftliche Sylphide, die unter der beherrschten kühlen Fassade einen
Vulkan beherbergte. Sie waren nicht vergleichbar. Es wäre jedoch einen Versuch
Wert, sich beiden gleichzeitig hinzugeben, von beiden gleichzeitig befriedigt
zu werden und sie im Gegenzug auch gleichzeitig zum Orgasmus zu bringen.
Ich hatte wieder
eine wilde, bewegte Nacht. Meine Hände waren nicht über Decke zu halten, ich
musste diesem Drang nachgehen, suchte
Entspannung, die nur kurz anhielt. Der Raum war erfüllt vom leidenschaftlichen
Stöhnen meiner indischen Nächte und dem leisen Seufzen und Flüstern der
Sylphide vor einigen Tagen.
Mein Freund, ich
wollte es nicht, wollte mich von dieser Frau oder ihren steten stummen
Begleiter nicht wie einen Sklaven irgendwohin beordern lassen. Mein Wille war
stark, doch mein Fleisch war schwach. Es schrie nach diesem biegsamen Körper in
seinem goldenen Kleid, den in den Haaren eingeflochtenen Perlen auf meiner
Haut.
Als ich in jener
Nacht vor das Hotel trat, stand hinter den Taxis, die immer da standen,
tatsächlich eine Kutsche mit einem schwarzen Pferd davor, das eine rote Feder am Geschirr hatte.
Der nun schon
bekannte Schweigsame fuhr sofort los, als ich eingestiegen war. Das Gefährt war
eine Art Einspänner, überdacht und mit nur zwei Rädern.
Wir fuhren aus dem
Ort hinaus, eine ganze Weile an immer kleiner werdenden Häuschen vorbei, ich
hörte lateinamerikanische Musik, sah viele Lichter. Dann stoppte er plötzlich,
befestigte die Zügel an einem Baum und
bedeute mir, auszusteigen. Vor mir lag eine scheinbar undurchdringliche grüne
Wand. Dichter Bewuchs rundum, totale Finsternis, aus der nur unheimliche
Geräusche und Tierlaute zu hören waren.
Ich fuhr zurück.
Kalte Finger berührten meine Hand und zogen daran. Ich drehte mich erschrocken
um. Vor mir stand eine unglaublich dicke Farbige undefinierbaren Alters. Sie
hatte eine weiße Bluse über ihren mehr als üppigen Busen und einen weiten,
roten Rock an. Ihre Arme waren mit weißen, kalkigen Symbolen übersät. Auch ihr
Gesicht war mit weißen und roten Zeichen bemalt, ihre gelblichen Zähne
blutunterlaufen. Sie grinste mich an und ich begann mich wirklich zu fürchten.
Mein Kutscher war wieder einmal verschwunden.
Die Frau summte
monoton vor sich hin und zog mich hinein in das Dickicht und immer noch weiter.
Plötzlich hörte ich vor mir Musik, Trommeln und monotones Singen. Feuerschein
drang durch das Dickicht und unmittelbar befand ich mich auf einer Lichtung, die voller
Menschen war. In der Mitte brannte eine Art Scheiterhaufen, um den einige
herumtanzten. Eine junge Frau lag in der Mitte des Platzes und zuckte mit Armen
und Beinen. Über ihr stand ein Schwarzer, hatte ein Huhn in der Hand, dem er
gerade den Hals durchgeschnitten haben dürfte und ließ das Blut auf sie
tropfen. Auf dem Boden lagen einige primitiv aussehende Puppen, denen teilweise
die Köpfe fehlten, teilweise waren sie mit dicken Nadeln gespickt, oder es
waren ihnen die Körper aufgeschlitzt und Sägespäne lagen daneben.
Am Rande lagen noch
einige Körper, die mit Blut beschmiert waren, gelabt oder festgehalten wurden.
Na also, da hatte
ich ja, was mein Redakteur von mir wollte! Er wollte ja einen Bericht über den
Ablauf von solchen Voodoo-Messen!
Der Lärm war
ohrenbetäubend, die Gesänge fast hysterisch, sie übertönten das Kreischen der
am Boden liegenden, zuckenden Frau, das Schreien des Mannes mit dem Huhn und
die Schreie der Tänzer, die wild bemalt, mit Speeren, Messern und Totenköpfen
am Rande ihre Tänze vollführten.
„Da bist Du ja!“,
flüsterte hinter mir die zarte Stimme meiner Sylphide. Ich drehte mich um… und
erschrak. Sie war in ein weißes langes Hemd gekleidet, das wie ein Totenhemd
aussah, hatte eine Art Krone aus Hühnerfedern auf dem Kopf und den Oberteil
eines Schädels in der Hand, der außen bemalt war. Sie benutzte ihn
offensichtlich als Trinkgefäß und trank auch daraus, dann reichte sie ihn mir.
Unter normalen Umständen hätte ich ihr dieses Trinkgefäß aus der Hand
geschlagen, doch ich war bereits in einer Art Trance. Rund um das Feuer hing
eine Wolke, die offensichtlich durch
irgendwelche Kräuter und Zugaben, die die Menge dauernd hineinwarf, eine
betäubende Wirkung hatte. Ich trank diesen roten, süßlichen Saft auf einen Zug
aus.
Heute, nach einigen
Tagen und wo ich Dir diesen Brief schreibe, ahne ich, dass es Blut, oder zumindest
teilweise Blut, war.
Sie nahm mich bei
der Hand und begann, mich im Kreise mit
den anderen um das Feuer herumzutreiben. Ich wurde dann in die Mitte des
Kreises gezogen und einfach entkleidet. Sie strichen weiße Farbe auf meinen
Körper und schlugen mich mit belaubten Ästen. Meine Haut begann zu brennen und
zu jucken, meine Nerven begannen zu singen und ich verlor die Herrschaft über
meinen Körper. Rahna zog ihr weißes Totenhemd über den Kopf, beugte sich mit
gespreizten Beinen über mich und senkte sich langsam auf mein hartes, riesiges
Schwert. Unter dem Geschrei der Umstehenden ritt sie mich bis zur Ekstase. Ich
lechzte danach, denn jede Berührung auf meinem Körper brachte mir
Erleichterung, denn sie vertrieb kurz dieses grässliche Jucken. Mein Gehirn
begann zu kochen und Bilder aus meinem Leben tauchten auf und verschwanden
wieder. Es war wie ein Film.
Plötzlich tauchte
Sita auf, sie stand vor uns, war nackt und begann an ihren Brustnippeln zu
reiben und sie zu drehen.
Wie kam Sita
hierher? Das Unglaublichste war, dass es sie gar nicht wunderte mich so zu
sehen. Sie kniete sich neben uns und
begann nun die Brustnippel von meiner reitenden Amazone zu liebkosen, die
beiden küssten sich und wechselten dann die Position. Nun kniete Rahna neben
mir und Sita war auf mich aufgesprungen und machte da weiter, wo Rahna
aufgehört hatte.
In einem klaren
Moment wusste ich, dass das alles nicht wirklich passieren konnte, sondern das
Rahna meine Gedanken und mein Unterbewusstsein steuerte. Doch konnte ich mich
nicht wehren. Zwischendurch kamen immer wieder diese tanzenden Teufel vom Rande
es Kreises und schlugen mit den belaubten Zweigen auf uns ein.
Ein großer Mann,
ganz in einem schwarzen Trikot gekleidet, mit aufgemaltem Totenkopf und Skelett erschien plötzlich und streute
Knochen in die Menge. Einige nahmen diese Knochen auf, einige schrieen
fürchterlich, als sie davon getroffen wurden.
Er rief immer
wieder „morte, morte!“ und klopfte mit einem Stab auf, den er in der Hand
hielt. Dann verschwand er wieder.
Die neben uns
liegende Frau mit den Zuckungen war inzwischen ganz ruhig geworden und wurde
weg getragen. Wir hatten nun mehr Platz.
Sita reduzierte
inzwischen ihr Bemühen, mich zu Tode zu reiten und gab meinen Penis sozusagen
an Rahna weiter, die sich sofort daran machte, ihn mit den Lippen zu umrunden,
ihn tief in den Rachen aufnahm und meine Hoden dabei fast zerquetschte. Mein
Schreien ging in dem allgemeinen Inferno unter. Sita selbst nahm jene Stellung
ein, die sie sehr liebte! Sie schob sich ganz nach oben und öffnete mit beiden
Händen ihre Schamlippen und ließ ihre Klitoris von meinen Zähnen so lange
quälen, bis sie in einem Orgasmus explodierte.
Die Geräuschkulisse
um uns nahm langsam ab. Der Rauch verzog sich und einige Gestalten aus meinem
Leben, die ich permanent gesehen hatte, mit ihm. Plötzlich war auch Sita
verschwunden! Da nützte es gar nichts, das ich nach ihr schrie, sie war weg.
Irgendjemand half
mir auf und überreiche mir meine Kleider. Das Feuer erlosch wie von Geisterhand
und es trat Stille ein.
Die vorher so laut
singenden und schreienden Menschen rund um mich wurden immer wenige, sie
verschwanden im Dickicht. Einige wurden gestützt, die Frau die vorhin noch
zuckend neben mir lag, auf einer Bahre weggetragen. Um nicht zurück zu bleiben
orientierte ich mich an ihnen und stand plötzlich wieder in völliger Dunkelheit
bei meiner Kutsche und dem ruhig dastehenden Pferd.
Aus dem Nichts
tauchte mein Kutscher, schweigend wie immer, auf und half mir in den
Einspänner, wir fuhren los.
Ich weiß nicht
mehr, wie ich auf mein Zimmer kam, wachte nachts immer wieder schweißgebadet
auf und hatte, trotz Mundspülungen
permanent diesen süßlichen Geschmack nach Blut im Mund.
Ich werde morgen
wieder abreisen, werde versuchen diese Nacht und diese Frau, die ganz offenbar in zwei Welten
lebt, vergessen.
Mein Tanz auf dem
Vulkan geht offenbar weiter!
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