POLYAMORIE, Teil II
von Xenia Portos
Das Frühstück
Amelie, die Neue in der Runde befand sich wie in einem Traum. Anne-Marie
hatte sie ja auf die Vorgänge im Chalet vorbereitet und sie sehr neugierig
gemacht. Doch sie hatte nicht erwartet, dass es so zwanglos und wie selbstverständlich
ablaufen würde. Die erste Nacht, gemeinsam mit Paul und Anne-Marie war
überwältigend für sie. Es war das erste Mal, dass sie sich einen Mann mit einer
zweiten Frau geteilt hatte und sich nachträglich gewundert, dass es so
befriedigend und erfüllend war. Sie konnte sich total fallen lassen. Es war ein
besonderes Kribbeln in ihr, als sie sich mit den Brustspitzen von Anne-Marie
beschäftigte. Anne-Maries Reaktionen auf ihre Zärtlichkeiten waren belebend für
sie und sie genoss ihr Stöhnen und Seufzen. Die Wildheit von Paul, als er sich
in Anne-Marie ergoss war für sie überraschend.
Sie fand in ihrem Zimmer eine weite Tunika, mit blauen Blumenmotiven
bedruckt, die seitlich einen Schlitz hatte. Sie zog sie über. Unterwäsche war
verpönt, das war alles, was sie tragen durften, wie ihr Anne-Marie mitgeteilt
hatte.
Beide Flügel des Frühstückzimmers
waren ebenso weit geöffnet wie die beiden Fenster mit den leicht sich
bewegenden dünnen Vorhängen. Ein Blumenständer mit einem riesigen Strauß aus
Flieder stand vor einem der Fenster und verströmte einen betörenden Duft.
Am Buffet standen schon Anne-Marie und Clemens, beide ebenfalls in leichten, wallenden, dünnen, bodenlangen
Gewändern. Clemens strich gerade am Hals von Anne-Marie mit einer Hand entlang
und küsste sie dabei sinnlich. Durch den dünnen Stoff sah man, dass er und auch Anne-Marie erregt
waren. Man sah das dunkle Delta zwischen ihren Beinen und ihre aufgerichteten
Brustspitzen drückten sich durch den Stoff. Dass die Mädchen während ihres
Aufenthaltes keinesfalls Unterwäsche tragen durften, zeigte sich eben deutlich.
Sie begrüßten Amelie mit einem Lächeln und setzten sich nun mit ihren voll
belegten Tellern zum großen runden Tisch.
Clemens schenkte Anne-Marie eine Tasse Tee ein und fütterte sie anschließend
mit kleinen Stückchen von dem Kuchen. Dann glitt seine Hand langsam am Stoff
entlang zu den Brustspitzen hinab und er strich langsam darüber. Sie warf den
Kopf zurück und lächelte sinnlich und gurrend. Sie genoss es sichtlich.
Amelie hatte sich ebenfalls ihren Tellern gefüllt und wollte sich gerade
setzen, als Paul den Raum betrat. Er stellte sich hinter sie und seine beiden
Hände griffen unter ihren Armen durch nach vorne und berührten ihre Brüste. Sie spürte seinen
warmen Atem im Genick und sein hartes Schwert an ihrem Po.
„Na, Amelie, gut geschlafen? Ich will Dir nur sagen, dass Du einfach
wunderbar zu uns passt!“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Sie setzten sich neben die beiden anderen und kosteten alle dargebotenen
Delikatessen mit spitzen Fingern und Zungen.
Wie ein Wirbelwind kam nun Francoise herein. Ihre blonde Mähne reichte fast
bis zur Taille, ihre Tunika bauschte sich um sie herum und der seitliche
Schlitz ließ ihre langen Beine sehen. Clemens wandte sich von Anne-Marie ab und
ging ihr entgegen. Er küsste auch sie intensiv, seine Zunge glitt über ihre
Lippen und eine seiner Hände schlüpfte durch den Schlitz unter die Tunika und
umfasste eine ihrer Po-Backen und krallte sich in das feste Fleisch. Er war
zweifelsfrei der wildere und triebhaftere von allen.
Als sie dann endlich alle am Tisch saßen, gingen die Zärtlichkeiten weiter,
sie konnten alle ihre Hände und Finger nicht voneinander lassen. Die Erste, die
einen Orgasmus hatte, war Francoise. Sie krallte sich am Tischtuch fest und
hätte es fast herunter gerissen. Sie hatte den Stuhl etwas zurück geschoben
und eines ihrer endlos langen Beine auf
dem Stuhl daneben aufgestützt um so den gierigen Fingern von Clemens einen
barrierefreien Zugang zu gewähren.
Ihr Orgasmus dauerte endlos, wie den anderen schien und erregte alle
zusehend.
Paul fütterte Anne-Marie dabei gleichzeitig mit Erdbeeren während seine
Augen gebannt zu Francoise hinsahen und strich unter der Tunika langsam über Venushügel
und Bäuchlein seiner momentanen Partnerin.
Inzwischen war auch Denis gekommen und als er die aufgelöste und in Ekstase
befindliche Francoise sah, kam er näher und strich mit der flachen Hand über
ihre Brustspitzen, die unter dem dünnen Stoff hart hervorstachen. So verstärkte
er ihre Erregung noch und kam selbst ebenfalls in Stimmung.
Inzwischen hatte sich Paul wieder den Weg über den Venushügel zwischen die
Schamlippen der rechts neben ihm sitzenden Amelie gebannt und hatte die harte,
erregte Perle gefunden. Er drehte sie zwischen Daumen und Zeigefinger und genoss
ihr gurgelndes Stöhnen. Amelie wurde fast verrückt und öffnete ihre Schenkel
etwas, sie genoss das, hob und senkte ihr Becken in einem langsamen Rhythmus.
Ihre Hand suchte und fand das Schwert von Paul und umspannte es gierig. Langsam
glitt sie darauf auf und ab und seine Stärke und seine Größe nahmen ihr den
Atem. Als er mit leisem Hecheln kam, sich in ihren Armen wand, rieb er an ihrer
Perle so wild, sodass sie beide gleichzeitig kamen und fast von den Stühlen
gefallen wären.
Denis und Clemens hatten inzwischen die Position gewechselt. Nun stand
Clemens hinter Francois und Denis kniete am Boden, hatte ihre Tunika hochgeschlagen und ließ seine Zunge zwischen
ihren Schamlippen tanzen. Clemens hielt Francois fest, sie wäre sonst vom
Sessel gestürzt. Gleichzeitig liebkoste er jedoch ihre Brustspitzen und fuhr abwechselnd über
ihre Lippen. In ihrer Erregung biss sie ihn manches Mal in den Finger, oder
leckte mit der Zunge darüber. Als sie erneut kam, war es ein Naturereignis. Sie
wand sich und stöhnte, schnurrte und stieß kleine Schreie aus. Ohja, sie
wussten alle, dass Francoise es liebte, sich von Zungen liebkosen zu lassen.
Sie hatte da aber keine besondere Vorliebe, sie liebte es von Paul ebenso, wie
von Denis und Clemens verwöhnt zu werden.
Heute war es eben Denis.
Amelie hatte es mit großen Augen bestaunt. Sie hatte das noch nie gesehen,
auch nicht selbst erfahren.
Sie flüsterte Paul ins Ohr:
„Oh, ich will das auch, machst Du das auch bei mir?“
„Ja, heute Nachmittag am See. Wir haben ein Picknick unter den
Fliederbüschen geplant und vorbereitet. Da werden wir es machen. Du kannst Dir
aussuchen, wer es machen soll!“ dann küsste er sie mit einem tiefen Zungenkuss
und presste ihren Po fest an sich.
Alle lagen und lehnten mehr als sie saßen, sie fühlten sich angenehm und
wohl, vom Schlaf noch ein wenig umfangen, von den Gefühlen überwältigt.
Langsam richteten sie sich nun einer nach dem anderen auf. Sie küssten sich
alle zärtlich, strichen gegenseitig über
ihre Körper und plauderten noch eine Weile. Einer nach dem anderen verschwand aber
dann doch auf seinem Zimmer um sich frisch zu machen.
Nach dem Lunch verteilten sie sich im Park. Amelie hatte in der Bibliothek
ein Buch gefunden und lag in einem der Rattankörbe unter der Platane. Es war
ein romantischer Liebesroman vom Emile Zola, der gerade zu ihrer Stimmung
passte.
Denis ging langsam am See entlang und zitierte Seneca mit ausladenden
Handbewegungen. Er war der Gelehrte unter ihnen.
Anne-Marie lag auf einem Liegestuhl und träumte vor sich hin. Sie malte
sich aus, wie sie Paul heute Nacht verwöhnen wird, wie sie es schaffen wird,
Denis dazu zu bekommen, heute Nacht bei ihnen mitzumachen. Denis war ein
ausdauernder Liebhaber, weil er sich bei den Vorspielen immer sehr viel Zeit
ließ. Für ihn war der Weg das Ziel. Er genoss es, die Orgasmen der Frauen immer
so weit hinauszuzögern, bis sie bettelten und fordernden. Dafür war es dann
aber auch eine nicht endenwollende Wollust. Paul liebte es wiederum, dabei zu
sein und das zu beobachten. Er brachte sich dann immer wieder ein und steigerte
die Ereignisse.
Clemens hatte seine Malstaffelei aufgestellt und versuchte den Sommertag
einzufangen. Mit seiner weiten Tunika und seinem Bart sah er sogar irgendwie wie Gustav Klimt aus, als dieser
seine Frauenbildnisse in seinem Park am Attersee malte. Er verehrte Gustav
Klimt und hatte sich in der einschlägigen Literatur ausgiebig mit dessen
Liebesleben beschäftigt. Clemens hatte, wie sein Vorbild, ebenfalls eine Vorliebe für unterwürfige, ihm hörige
Frauen und liebte es, wenn sich diese scheinbar seinen Wünschen fügten. Wenn
sie jedoch dann selbst zu kleinen Zwängen griffen, gefiel ihm das außerordentlich
und ließ ihm zu ungeahnten Höhen in seiner Lust gelangen. Er hatte sich für das
Picknick schon etwas Bestimmtes vorgenommen und diese Vorfreude machte es, dass
sein Penis bereits in Erwartung des kommenden sehr unruhig war. Er hatte fast
eine Dauererektion und spürte das Zucken in seinen Lenden.
Wer legte den Pinsel weg und lief zum See, um sich nackt hineinzuwerfen,
etwas abzukühlen.
Mit Jean, einem der Dienstboten hatte er bereits am Morgen vereinbart, dass
ihm dieser ein oder zwei Weidengerten schneiden sollte, sie entlauben und ins
Wasser legen sollte. Er kontrollierte das gleich und war zufrieden.
Francoise beobachtete, wie er zum See lief. Leichte Schauer liefen über
ihren Rücken, sie wusste, dass er heute von ihr eine besondere Behandlung
wollte und dass er sich dann bei ihr revanchieren wird. Sie liebte diese
eindrucksvollen und etwas schmerzhaften Berührungen und spürte, wie die Unruhe
begann bis in ihre Fingerspitzen zu wirken. Sie tänzelte die Wiese entlang,
brach sich einige Rosen aus den überreichen Büschen und strich sich selbst mit
den dornigen Stielen langsam über die Schenkel. Sie und Clemens hatten da ihre
eigenen kleinen Geheimnisse, die eigentlich gar keine waren. Aber niemand
sprach darüber.
Paul war im Haupthaus, besprach das nun geplante Picknick und das
nachfolgende Abendessen mit dem Personal. Er war schließlich ja der Gastgeber.
Die Bienen summten von Blume zu Blume, irgendwo schlug eine Turmuhr an und
zwei Hunde bellten, kaum hörbar in der Ferne. Es war ein idyllischer, mit
Erotik geladener Nachmittag.
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