DER CLUB,
von Joana Angelides
In jenem Moment wo
die Frauen den Club betraten, verwandelten sie sich innerlich zu erregten,
völlig geöffneten Hibiskusblüten, mit zitternden Staubgefäßen und leicht
schwingenden Stielen.
Manche hatten einen
Termin mit einem bestimmten Masseur, der bereits auf sie wartete, oder eine
Verabredung mit einer Intimfreundin, mit der man dann einen erotischen
Nachmittag verbringen konnte.
Manche jedoch ließen
sich auch von den zur Verfügung stehenden Japanerinnen ins Bad und ins warme, duftende Wasser begleiten, mit warmen duftenden Ölen einreiben und zarte
Massagen unter Wasser verabreichen.
Man konnte dann
entspannt im Wasser liegen, den Duft einatmen, den Kopf auf einem der weichen
Polster am Wannenrand legen und warten.
Warten bis sich auch
das Mädchen von ihrem Kimono befreit
hatte und langsam in die sehr breite Wanne gleitet. Sie beginnt dann den Körper
unter Wasser langsam zu massieren, die Brustspitzen immer wieder zu berühren,
sie mit dem Seifenschaum zu bedecken und ihn wegzublasen.
Doch ist es am Schönsten, wenn man dabei die Augen
geschlossen hält und es einfach geschehen lässt und sich überrollen lässt.
Unter der
fachmännischen Behandlung der Mädchen beginnt die Massagedüse des Prausekopfes dann unvermutet an der Schulter und gleitet
langsam am Hals vorbei und landet seinen sanften Strahl an den Brustspitzen. Es kann
einige Minuten dauern, bis der
ganze Körper zu zittern beginnt und nicht mehr ruhig da liegen kann.
Ihre Hände gleiten
dann meist unter Wasser und beginnen die Schenkel zu massieren, zuerst außen
und dann innen, um wie ganz selbstverständlich mit den Fingerkuppen die
Schamlippen zu öffnen bis sie die Perle berühren und langsam umrunden.
Sie machen das mit
sehr viel Einfühlungsvermögen und wie selbstverständlich. Wenn man das nicht
will, kann man das mit einer kleinen abwehrenden Handbewegung ablehnen.
Nach diesem
entspannenden Bad helfen die Mädchen
dann aus der Wanne, hüllen den nackten Körper in einen flauschigen
Bademantel und geleitet die Besucherin zu einen der Liegebetten.
Für manche neuen
Mitglieder sind es die ersten intimen Begegnungen mit einer Frau und die
meisten finden es wunderbar.
Man kann sich aber
auch mit einer Freundin in diese Badewannen begeben, sich von den Mädchen nur
hilfreich umsorgen lassen und sich danach den Berührungen der Freundin
hingeben, bzw. diese wiedergeben.
Immer nach solchen
Aktivitäten hat man die Möglichkeit, sich bei den Ruhebetten, hinter den
Paravents auszuruhen.
Niemand beachtet, was dann dort weiter
geschieht.
AUSZUG AUS DEM e-Book
"DAS KLEINE TEEHAUS IM KYOTO"
von JOANA ANGELIDES
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