Flucht aus dem Harem
Lieber
Freund,
heute habe ich
wieder einen Brief von Ildiko bekommen und daraus geht hervor, dass sie wohlbehalten
in Athen eingetroffen ist.
Wie
vorauszusehen war, wurde ihre Lage in dem orientalischen Land irgendwie eng,
sie befürchtete in den Fokus der Hauptfrau des Scheichs geraten zu sein und
vielleicht sogar ihren Sonderstatus im Harem verloren zu haben und als normale
Konkubine des Scheichs dem Harem einverleibt zu werden.
Da sie ja
als Gast des Scheichs eine eigene kleine Gästesuite im Palast bewohnte, konnte
sie zwar unter Bewachung eines Bodyguards zu ihrem eigenen Schutz, diesen mit
einer Limousine des Fuhrparks verlassen, doch achtete dieser offenbar auch
darauf, dass sie wieder mit ihm zurückfuhr.
Der Scheich
hatte sie in der letzten Woche zwei Mal zu sich beordert, was eigentlich sehr
ungewöhnlich war, da es sich bisher auf einmal wöchentlich beschränkte. Dies
geschah immer gleich am Morgen und hatte ausgiebige Aktivitäten zur Folge, die
natürlich nicht unbeobachtet blieben.
Sie wurde in
solchen Fällen immer gleich am Morgen nach dem Frühstück von zwei Dienerinnen
abgeholt, ins Bad geführt und es begann eine ausführliche Körperpflege. Sie
musste sich in das am Fußboden eingelassene Becken begeben. Das Wasser war
angenehm warm und roch nach duftenden Ölen, die zwei Mädchen kamen ebenfalls in
das Becken und begannen sie zuerst mit einer weichen Bürste und viel Bade Öl zu
bearbeiten. Dabei ließen sie keinen Teil des Körpers aus, sie berührten jeden
Punkt, drangen in jede Öffnung ein, spielten mit ihren Schamhaaren, massierten
ihre Klitoris. Seit sie wussten, dass sie nicht beschnitten war, war das immer
Thema eins. Eine der Dienerinnen hielt
sie sanft, aber doch fest und bestimmt mit ihren Armen fest, während die andere
sich mit ihrer Klitoris beschäftigte. Es war immer eine sehr intensive „Behandlung“,
die sie bis an ihre Grenze brachte. Es sollte eine Vorbereitung für die
Liebesnacht mit dem Scheich sein. Es sollte sie sensibel machen. Was ja auch
gelang, denn irgendwie hielt sich die Erregung den ganzen Tag über. Erst wenn
sie mindestens zwei Orgasmen hinter sich hatte, trockneten sie sie ab, föhnten
ihre Haare und hüllten sie in einen warmen Bademantel ein.
Dann
begannen sie mit Kosmetikbehandlungen. Sie bekam eine Ganzkörperpackung, um die
Haut weich zu machen, eine Gesichtsmaske, Maniküre und Pediküre und Fuß Zonen-Massage.
Anschließend
kam immer einer der Eunuchen und massierte sie. Es war aber nie eine normale
Massage, sondern er baute auch erotische Komponenten ein, er massierte
besonders ausgiebig ihre Brüste, ihre Brustnippel, ihren Po und den
Schambereich und die Innenschenkel. Sie schaute die Eunuchen dabei immer
forschend an, doch sie blieben völlig teilnahmslos, es berührte oder erregte sie
scheinbar in keiner Weise. Die Räucherstäbchen die sie dabei anzündeten und das
schwere Aroma, das sie gleich zu Beginn versprühten, dürften ihre Sinne
betäuben, denn sie konnte sich nie wirklich wehren, sie war ihnen willenlos
ausgeliefert. Dauernd rieselten Schauer durch ihren Körper, die Erregung ihres
Unterbauches wurde so aufrechterhalten. Wenn sie fertig waren nahmen sie von einem
kleinen Tischchen die vorbereiteten goldenen japanischen Liebeskugeln und
führten sie ihr wortlos, aber sehr energisch ein und versenkten sie kraftvoll
mit dem Daumen ganz tief in ihrer Vagina. Ohja, der Harem, besonders die Eunuchen
waren mit westlichen Sex-Toys sehr gut ausgestattet. Sie setzten sie auch als
Waffe besonders gegen die Dienerinnen ein. Die Haremsfrauen waren jedoch tabu,
sie waren nur für den Scheich vorgesehen. Diese vergnügten sich aber in
einsamen Stunden untereinander.
Das Ganze
dauerte Stunden.
Doch all
dies, insbesondere die plötzlich auftretende Häufigkeit der Lust des Scheichs
auf die „Fremde“, blieb der Hauptfrau nicht verborgen. Sie kam plötzlich zu diesen
Vorbereitungen, betrachtete die Vorgänge sehr neugierig und streng und wollte
sogar, dass sie einer Darmreinigung, also einem Klistier, unterzogen werden
sollte. Doch dagegen verwahrte sich Ildiko und sie ging wieder. Doch Ildiko war
gewarnt.
Erst abends,
wenn die Sonne unterging holte sie einer der Eunuchen ab und führte sie zu den
Gemächern das Scheichs. Dort verbeugte er sich tief vor ihm und verließ den
großen Raum.
Der Scheich
war immer hoch erfreut, er kam auf sie mit ausgebreiteten Armen zu, umarmte und
küsste sie und führte sie zu einem reich gedeckten niedrigen Tischchen. Immer
war sie hungrig, wie sie schreibt, da sie den ganzen Tag nur Obst und Getränke
bekommen hatte.
Die Nächte
mit dem Scheich waren sehr leidenschaftlich. Er war unersättlich, seine
Vorspiele zogen sich oft über eine Stunde hinaus. Er war davon fasziniert, dass
sie nicht beschnitten war und lobte dies bei den europäischen Frauen. Er hatte
in USA und England studiert und „solche“ Frauen zur Genüge genossen!
Es machte
ihn halbverrückt, wenn er sie festhielt, ihre Ekstase beobachten konnte, wenn sie
ihren Orgasmus hinausschrie! Er war ein Meister mit der Zunge und seinen langen
schmalen Fingern. Er spielte auf ihr wie auf einem Musikinstrument. Er kniete sich
danach zwischen ihre Beine und rammte sein unglaubliches Glied in sie hinein und
dehnte den Genuss bis zu 10 Minuten hinaus. Er begann langsam und kraftvoll,
steigerte sich und wurde wieder langsamer, quälte unendlich lange und intensiv
ihre Perle und machte kleine Pausen, die sie zum Wahnsinn trieben. Er benützte
sein Glied, seine Fingerspitzen ebenfalls wie ein Musikinstrument und trieb
sie, zwischendurch schreiend und keuchend fast das Bewusstsein verlierend, von
einem Höhepunkt zum nächsten. Sie glaubte immer wieder irgendwelche Gestalten durch
den Raum gleiten zu sehen, sie brachten vielleicht Obst oder mit Kräutern
getränkte Tücher, die den Sinn schärften, oder reizten und kitzelten,
tatsächlich oder nur gefühlt, ihre Fußsohlen zur Ekstase. Seien es nun
Dienerinnen, ein Eunuch, oder vielleicht doch die Hauptfrau, es war ihr völlig
egal. Sie war in einem erotischen Trancezustand, der sie verbrennen ließ.
Niemals im Leben hatte sie noch so am ganzen Leib gezittert, so gebebt und so
geglüht, wie in den Armen des Scheichs.
Für sie
hatte er immer eine Flasche Champagner eisgekühlt und er liebte es, wenn er
merkte, dass der Champagner schon seine Wirkung erzielte. Er war ein kräftiger, aber nicht dicker Mann,
so Mitte Fünfzig und hatte seine Manneskraft im Griff. Seine schwarzen Augen
und seine dichten schwarzen Haare machten ihn zu einem sehr imposanten Mann.
Doch sie schaffte es immer wieder, sich ihn irgendwann in solch einer Nacht
untertan zu machen und auf ihm zu reiten, wie auf einem rassigen Araberhengst
und sie flüsterte ihm das auch zu. Das erregte ihn sehr, sein Schwert drang
darauf noch tiefer in sie ein, er stieß gewaltig nach oben und packte sie mit
seinen kräftigen Händen fest an den Hüften. Er wendete und drehte sie, hob sie
hoch und ließ sie wieder fallen, ein Ritt, der animalischer nicht sein konnte. Er
hob und senkte sie wie es ihm gefiel, bewegte seine Lenden und drehte und wand
sein Schwert in ihr, bis sie nur mehr ein glühendes Bündel, ein zuckendes Etwas
war.
Balsam für
die Seele waren natürlich jeden Morgen danach die kleinen Geschenke die auf
ihrem Kopfpolster lagen. Es waren immer Schmuckstücke aus Gold oder Silber mit
glitzernden, echten Steinen oder wundervolle Seidenschals.
Ildiko war
bisher von irgendwelchen Bestrafungen im Kollektiv verschont geblieben, doch
der Scheich hatte seine Freude daran, sie hin und wieder mit einer dünnen, kurzen
aber biegsamen Gerte auf den Po zu schlagen. Sie konnte das Sausen der Gerte
immer hören und erwartete heroisch den Hieb. Es waren nie mehr als drei Hiebe,
doch diese hatten es in sich. Er machte es mit einem Intervall von je 5
Sekunden um dem Schmerz Zeit zu lassen in ihrem Gehirn anzukommen, dann schlug
er erst wieder zu. Dieses System hatte er von einem der Eunuchen, der bekannt
war für besonders raffinierte bzw. gemeine und schmerzhafte Auspeitschungen. Sie krallte sich am Laken fest
und schrie dabei, was ihm offenbar gefiel. Sie hatte sich daran gewöhnt, es
gehörte offenbar zum Liebesspiel. Er küsste dann immer die Striemen, leckte sie
mit seiner Zunge zur Milderung des Schmerzes ab und drang sofort wieder in sie
ein.
Ildiko
schreibt, das waren unvergessliche Nächte, nach denen sie völlig erschöpft fast
den ganzen darauf folgenden Tag schlief. Sie hatte dann immer einige Tage, wo
sie sich erholen konnte. Doch in dieser Woche war das anders. Schon nach zwei
Tagen rief er wieder nach ihr und sein Verlangen war stärker, hungriger. Sofort
als sie seine Gemächer betrat, riss er sie an sich, streifte ihr den dünnen
Kaftan ab, umfing ihren nackten Körper und ging sofort aufs Ganze. Er warf sie
aufs Bett, drang in sie ein, verbiss sich fast in ihren Brüsten und die
obligatorischen Hiebe fielen brutaler aus, als sonst, Ildiko schrie sich
die Seele aus dem Leibe vor Schmerz, denn es waren diesmal fünf und sie waren
wesentlich intensiver.
Am nächsten
Tag entschloss sie sich, den Scheich zu verlassen. Ihr Körper war ausgelaugt,
sie spürte bei jeder Bewegung ihre Muskeln und die fünf Gertenhiebe waren
diesmal zu viel. Sie zuckte noch immer zusammen, nur bei dem Gedanken daran.
Sie bat um
einen Wagen, um in die City zu fahren, da sie in der amerikanischen Botschaft
ihre Papiere neu justieren müsse. Sie suchte aus der Schatulle die schönsten
und wertvollsten Schmuckstücke heraus, legte sie an, verstaute auch einige in
ihrer Handtasche und am Körper und verließ ihre Suite. Sie bedauerte natürlich,
dass sie all die wunderbaren Kleider und seidenen Utensilien nicht mitnehmen
konnte, doch das wäre zu auffällig gewesen.
Gemäß ihrer
Vereinbarung mit dem Scheich, war es ihr ja gestattet, seinen Palast und ihn
jederzeit zu verlassen, wenn sie es wünschte, doch sie wollte kein Risiko
eingehen.
Sie rief den
Scheich jedoch dann von der amerikanischen Botschaft aus doch an und verabschiedete
sich. Er klang sehr traurig, seine Stimme war rau und leise, doch er machte ihr
keine Vorwürfe. Sein Abschiedsgeschenk, ein wunderbarer, golddurchwirkter Seidenschal
kam mit einem Boten am Nachmittag.
Als sie am
nächsten Morgen im Flugzeug saß und hinunterblickte auf die Weite der Wüste,
die Ansammlung kleiner Häuser, vereinzelter Zelte musste sie dann doch weinen.
Ich bin aber
froh, dass Ildiko in Sicherheit ist. Sie ist meine beste Freundin, aber leider
immer auf Abenteuer aus, die auch böse ausgehen könnten.
Somit
verabschiede ich mich.
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