Dienstag, 25. Oktober 2016

Das kleine Teehaus, Teil II , Erotik



 DAS KLEINE TEEHAUS IN KYOTO, Teil II
von Joana Angelides


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Der neue Masseur


Wie ein Lauffeuer hatte es sich herum gesprochen im Club. Seit einigen Tagen gab es einen neuen Masseur und eine neue, dritte Variante der Massage.
Sie beinhaltete nicht nur die bereits bekannte  totale Entspannungsmassage mit allen Facetten, sondern ging noch darüber hinaus, war schon als Intim-Massage zu werten, wie Frau sich unter vorgehaltener Hand zuflüsterte.

Auch der neue Masseur soll alle geäußerten aber auch geheimen Wünsche der Klientinnen, absolut diskret und verschwiegen erfüllen.
Sein Name war Tao Tanaka, so stand es auf dem weißen Zeitplan in  der Rezeption.
Er übernahm je vormittags und nachmittags nur eine Klientin und um Voranmeldung wurde gebeten.

Bisher waren bei ihm noch keine Termine eingetragen, und man war neugierig, wer wohl die Erste sein würde.

Die  Damen steckten die Köpfe zusammen und versuchten sich gegenseitig zu animieren. Man wollte ja schließlich wissen, wie er war und welche Überraschungen er zu bieten hatte. Manche kicherten verlegen, andere wieder schauten sich bedeutungsvoll und wissend an.

Man verfiel auf Sam, eine junge, unbedeutende  Sekretärin der Amerikanischen Botschaft, jedoch  sehr selbstbewusst, sportlich und bar jedem Argwohn. Sie war das jüngste Mitglied des Clubs und war noch unverdorben, was die kleinen Intrigen und mehr oder minder harmlosen Spielchen der etablierten Damen, betraf.
Nur zögernd  kam sie dem Ansinnen der anderen Damen an und trug sich für den folgenden Nachmittag ein. Sie legte den Stift sehr schnell wieder weg, als würde sie sich ertappt fühlen.

Am folgenden Tag waren die Damen vollzählig anwesend, zwei Damen kamen sogar mit dem Taxi von Kyoto hinaus zu dem Teehaus.

Sam saß auf der Stuhlkante, machte ein etwas ängstliches Gesicht und hielt sich an ihrem langstieligen Cocktailglas fest. Irgendwie bereute sie es schon, sich auf dieses Experiment engelassen zu haben.
Da kam Tanaka aus der Türe, die zu den Massageräumen führte und warf einen Blick auf den Zeitplan, machte sich eine Notiz und  verschwand dann wieder.

Einige Minuten danach erschien eine der Mädchen, Li San,  in einem blauen Kimono, verneigte sich freundlich vor Sam und bedeute ihr, mitzukommen.

Als Sam und Li San hinter der Türe verschwunden waren, taten alle, als würden sie sich eingehend mit ihren Drinks oder Lesestoff beschäftigen. Es schien aber nur so

Im Massageraum half das Mädchen Sam aus dem Bademantel und zeigte auf das frisch überzogene Massagebett.
Sam legte sich bäuchlings darauf  und Li San bedeckte ihren Po mit einem weichen flauschigen Handtuch und lächelte wie immer sehr freundlich.
Auf einem Beistelltischchen ordnete sie dann einige geheimnisvolle Dosen und bunt bemalte Kassetten. Dann verließ sie den Raum.

Kurz darauf öffnete sich die Türe wieder und herein trat Tanaka. Seine Persönlichkeit erfüllte  den Raum sofort mit Spannung, seine Anwesenheit war körperlich zu spüren.

Er verneigte sich vor Sam mit gefalteten Händen, die an seine Stirne reichten.
„Mein Name ist Tanaka und ich bin sehr erfreut!“
„Sam...“, presste sie heraus und versuchte ebenfalls ein Lächeln.

„Sie machen mich sehr glücklich, dass sie sich für eine Massage von mir entschieden haben und ich hoffe, sie werden nicht unzufrieden sein!“
Sein Englisch war etwas holprig, aber er war sehr freundlich und Sam verlor daher ein wenig ihre Scheu.
„Wenn ich irgendetwas mache, was ihnen nicht gefällt, dann sagen sie es mir sofort!“
Sie nickte.

Er ging zu dem kleinen Abstelltischchen und nahm eine durchsichtige blaue Flasche zur Hand und ließ einige Tropfen Öl auf seine Handflächen fallen. Dann begann er sie an den Schulterblättern beginnend, den Rücken abwärts zu massieren. Er ließ keinen Wirbel aus, begann am Halswirbel und arbeitete sich langsam vor, d.h. eigentlich abwärts.
Sam schloss die Augen .Es war ein angenehmes Gefühl und seine Bewegungen waren bedächtig, kräftig und langsam.

Er nahm das Handtuch von ihrem Po und massierte weiter, tauchte wie zufällig zwischen ihre Pobacken und erreichte dann die Kniekehlen und ihre Waden. Immer wieder fuhr er wieder nach oben und dann wieder nach unten und langsam aber stetig breitete sich eine  angenehme Wärme in ihrem Körper aus. Nun erreichte er ihre Füße und begann sie mit schnellen Bewegungen einzuölen. Dann begann er leicht über ihre Fußsohlen zu streichen, setzte dabei seine kräftigen Finger ein, hielt ihre Füße jedoch sofort fest, als sie zuckten begannen. Immer wieder strich er über die Fußsohlen.. Ohne zu unterbrechen, begann er mit einer Hand die Sohlen zu streichen mit der anderen Hand nahm er sich die Zwischenräume der Zehen vor. Er kratze leicht, setzte seine Fingernägel ein, ging auf die Ballen über und ignorierte ihr leises Wimmern und ihre kleinen Versuche, die Füße aus seiner Umklammerung zu lösen.
Sam wurde immer unruhiger, ihr ganzer Körper begann zu vibrieren und sie spürte eine aufsteigende Hitze. Sein sehr raffiniertes Reizen ihrer Fußsohlen bereitete ihr offensichtlich qualvolle, süße Schauer.

Immer wieder ließ er von den Sohlen ab und begann wieder ihre Beine aufwärts zumassieren.
Der Körper von Sam entspannte sich jedesmal und  tiefe Seufzer entrangen sich ihr. Sie war schon nahe daran, ihn zu bitten aufzuhören. Doch scheinbar hatte er das richtige Maß und Gefühl und wusste, wann er eine kleine Pause einlegen musste. Eine leichte Erregung blieb jedoch anhaltend.

„Drehen sie sich um, bitte!“ Seine Stimme war tief und ruhig, ohne merkbare Regung.
Hatte er nicht gemerkt, wie sie sich wandt und leise stöhnte?

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Nun nahm er wieder einige Tropfen des Öles und verteile es auf ihren Oberkörper. Mit langsamen runden Bewegungen massierte er es ein, wobei er beim Hals begann und sehr ausgiebig ihre Brüste  umrundete. An den Brustspitzen verweilte er einen Augenblick  und begann dann, diese zwischen seinem Daumen und Zeigefinger zu rollen und neues Öl drauf zu tropfen.
In Sam stieg die Hitze explosionsartig  auf und erreichte ihren Kopf. Sie atmete schwer und mit geöffnetem Mund, stieß Zischlaute zwischen den Zähnen hervor und bewegte unruhig und langsam den Kopf hin und her.
Er jedoch schien auch das nicht zu bemerken, behandelte  abwechselnd die rechte  und dann die linke Brust.
Er vermied  jeglichen Blickkontakt mit Sam, hatte die schweren Lider fast geschlossen und man konnte ihm keinerlei Regung ansehen, ja er erschien unbeteiligt und geschäftsmäßig. Für einen neutralen Beobachter musste der Eindruck entstehen, es handle sich um eine ganz normale Massage.  Das machte es für Sam angenehmer und sie begann  langsam, sich  den durch sie hindurch  strömenden Empfindungen hinzugeben, sich fallen zu lassen.

Ohne zu unterbrechen, strich er mit einer der Handflächen  gleichzeitig über ihren flachen Bauch und vergaß auch nicht  den Nabel.
Sam wand sich und stöhnte leise, die Erregung nahm  verstärkt Besitz von ihrem Körper.

„Sie vertrauen mir doch und sind mit einer Intimmassage einverstanden?“
Sam nickte. Wie konnte sie auch widersprechen, wo sie doch bei der Anmeldung genau diesen Punkt angekreuzt hatte!

„Kennen Sie die magischen Japanischen Kugeln, die ihren Körper in Schwingungen versetzen und sie die Welt um sich vergessen machen? Es ist in den Kugeln jeweils eine kleinere enthalten, die sich bei jeder Bewegung hin und her bewegt. Darf ich sie bei Ihnen einsetzen?“.

Sam hatte zwar keine Ahnung worüber er sprach, nickte jedoch zustimmend. Sie wollte nicht zugeben, dass ihr diese Kugeln unbekannt waren.

Tanaka ging wieder zu dem Abstelltischchen und öffnete eine kleine Kassette, in der sich, keimfrei verpackt, zwei gleich große Metallkugeln befanden, die miteinander verbunden waren. Er riss die Verpackung auf und hielt die beiden Kugeln in seiner Hand. Sie schimmerten und glänzten und als er seine Hand bewegte, war ein klingendes Geräusch zu hören.
Dann beugte er sich über sie und plötzlich spürte sei seine Hand zwischen ihren Schenkeln und  mit einem leichten Druck, glitten sie fast wie von selbst  in sie hinein. Sie hielt den Atem an.
Sie fühlte sich irgendwie ausgefüllt und sonderbar berührt.
Tanaka griff mit der anderen Hand unter die Tischfläche, drückte einen Knopf und der Tisch begann leicht zu vibrieren. Dieses Vibrieren löste  Bewegungen der Kugeln in ihr aus und  vermittelte ihr ein angenehmes Gefühl, dass sich wellenförmig durch ihren Körper fortpflanzte.

Ungeachtet der Bewegungen des Tisches, begann er wieder mit seiner Massage. Diesmal  ließ er einige Tropfen des Öles auf ihren flachen Bauch tropfen und begann mit leichtem Druck, das Öl zu verteilen. Er verstärkte den Druck im unteren Bauchbereich, unter dem Nabel und massierte die Stelle über den Schamhaaren besonders intensiv und sie hatte den Eindruck, dass sich die Kugeln in ihrem Inneren dadurch verschoben und noch intensivere Signale durch ihren Körper jagten.
Sein Gesicht blieb ausdruckslos.

Er hob nun Sams rechten Fuß etwas an und winkelte ihn ab, sodass er von der Kniekehle beginnend langsam abwärts gleiten konnte. Bei der Ferse angekommen, umkreiste er sie und beschäftigte sich dann wieder mit ihrer Fußsohle. Sams Körper bäumte sich auf, doch er drückte  sie mit der anderen Hand sanft nieder und hielt sie in dieser Stellung minutenlang fest.

Nun begann sie leise zu wimmern, zu stöhnen und zu flüstern, doch er war erbarmungslos und sein Streicheln der Fußsohle gleichmäßig und andauernd.
Seine rechte Hand glitt nun langsam zwischen ihre Schamlippen und ertastete die Perle. Es war für Sam fast nicht mehr zu ertragen und doch wünschte sie, er möge nicht aufhören.
Er nahm ihre Perle zwischen drei Finger und begann sie langsam zu massieren. Ganz nach unten, bis zur Wurzel glitten sie und massierten, zuerst langsam und immer schneller bis Sam fast das Bewusstsein verlor und immer lauter stöhnte. Wenn er seitwärts der Klitoris nach oben glitt, dachte Sam, in einem sich drehenden Karussell zu sitzen, innerlich zu glühen zu beginnen und knapp vor einer Explosion zu stehen.
Sie wandt sich, bäumte sich auf und vibrierte am ganzen Körper. Rote und weiße Ringe begannen in ihrem Kopf zu kreisen, die Stimulation der Fußsohle verstärkte es nun noch und plötzlich gab der Körper nach, verlor sich in unkontrolliertem Zittern, löste sich in Wellen auf und ihre Zähne begannen gegeneinander zu schlagen, bis sie zusammen sank. Es war ein intensiver Orgasmus, der sie schüttelte.

Seine Bewegungen wurden  langsamer, auslaufender. Er strich nun nur mehr sehr zart und langsam über sie und ließ dann von ihr ab. Streckte ihren Fuß wieder gerade, strich noch einmal darüber und wendete sich ab.

„Wenn Sie wieder einen Termin wollen, tragen Sie sich bitte ein. Ich hoffe, es war alles zu ihrer Zufriedenheit?“
Nun war es das erste Mal, dass er sie voll ansah und sein Blick jagte ihr noch nachträglich Schauer über den Rücken.

„Ja, danke, es war alles in Ordnung!“ Sie brachte ein mühsames Lächeln zu Stande und er verließ den Raum, nicht ohne vorher das Vibrieren des Tisches abgestellt zu haben.

Nun betrat wieder  Li San den Raum, half Sam vom Massagetisch, reichte ihr einen Bademantel und zeigte auf die Dusche, die in einer Ecke verborgen war.
Dann verließ sie höflich lächelnd den Raum.
Sam war allein.
Sie lehnte sich leicht an den Tisch und schloss die Augen. Es war ein sehr intensives Erlebnis, das ihren Körper in einen Zustand der Schwerelosigkeit versetzte, wie sie es noch nie erlebte. Die leicht vibrierenden Kugeln in ihr sorgten noch nachträglich  für leichte Nachbeben.

Sie war noch sehr unschlüssig, ob sie die letzte Stunde i n allen Einzelheiten den neugierigen Damen im Salon erzählen würde. Aber sicher wird sie sich nächste Woche wieder in die Liste von Tanaka eintragen. Oder morgen, oder übermorgen?


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