Das erste Mal
Der Biss der Schlange
Die Fürstin war heute besonders ungeduldig und herrschte das Mädchen bei
jeder Gelegenheit unwirsch an.
Der Grund war sicher, dass sie bereits seit einigen Tagen die langweilige
Gegenwart ihres meist verreisten Gatten ertragen musste. Er war kein sehr
fantasievoller Liebhaber, sondern ein grundsolider Handarbeiter, mit
gelegentlichen Erektionen.
Niemals würde er es wagen, seine Zunge an ihrer intimsten Stelle
einzusetzen, er hatte keine Ahnung, dass ihr das Vergnügen bereitete. Obwohl er
es geradezu liebte, wenn es seine Geliebte in der Stadt verlangte und sich
dabei wie eine Wilde gebärdete.
Er liebte es vor allem, wenn sie sich dann revanchierte und ihn so lange
mit Zunge, ihren Zähnen und den Fingerkuppen reizte bis er die Beherrschung
verlor. Solche Behandlungen fanden von Seiten der Fürstin niemals statt.
Natürlich hatte er die verschiedenen Reitgerten und Lederpeitschen seines
Weibes im Schlafzimmer bemerkt, doch er führte das auf ihre Reitleidenschaft
zurück, wertete es als eine Marotte. Wenn er hin und wieder das pralle
Hinterteil der Fürstin ansah, überlegte er schon, wie er sie mit einer Peitsche
durch den Parcour oder das Schlafzimmer jagen und seine Abneigung mit einer
Peitsche abreagieren könnte. Er würde es genießen, sie schreien und betteln zu
hören, es genießen, wenn die Peitsche rote Striemen auf ihrem Po hinterlassen
würde.
Beim Frühstück sah er sie an und bemerkte so nebenbei:
„Hast du gewusst, dass im Orient Männer ihre Frauen früher, wahrscheinlich
heute noch, des Öfteren auspeitschen ließen, wenn sie nicht gehorsam waren?“
Sie hob erstaunt den Blick.
„Wage es ja nicht nur daran zu denken!“
„Also bisher hatte ich ja keine Veranlassung, da Du ja immer sehr
freundlich und gehorsam bist!“
„Was heißt gehorsam! Ich denke, Du siehst das falsch. Ich benehme mich eben
wie eine gute Ehefrau und erfülle weitgehend Deine Wünsche, oder?“ Ein kleines
Fragezeichen schwebte doch im Raum
Sie hatte noch nie daran gedacht, wie es sein würde, wenn jemand diese
Peitschen und Gerten an ihr ausprobieren würde! Bisher war sie es, die diese
Instrumente schwang und es genoss.
Doch das kleine Funkeln in den Augen ihres Gatten beunruhigte sie doch.
Sie erhob sich und schritt langsam, aber gezielt ins Schlafzimmer. Sie
wollte Distanz zwischen sich und dem derzeit scheinbar in einer gefährlichen Fantasie
gefangenen Ehemann zu bringen.
Er folgte ihr und fasste sie von rückwärts an den Schultern und streifte
ihr den Morgenmantel ab.
Da sie sich verkrampfte und sperrte, riss er ihr plötzlich das Nachthemd
rückwärts auf und warf sie auf das Bett. Dann nahm er den Gürtel des
Morgenmantels und bevor sie es richtig begriff, hatte er sie am Kopfende des
Bettes angebunden.
„Binde mich sofort wieder los, was fällt Dir ein? Rühr mich ja nicht an“,
schrie sie.
„Sei ruhig, Du bist mein Weib und gebärdest Dich eigentlich gar nicht
danach. Ich will einmal spielen mit dir, ich bin jederzeit dein Herr und
Gebieter und ich werde nun einmal die eine Gerte ausprobieren, vielleicht auch
noch die andere, betrachte Dich als meine Stute.“
„Wehe Dir, lass das!“
Langsam ließ er die schwarze Gerte mehrmals über ihre beiden Hinterbacken
gleiten.
Sie schnaufte erregt und voller Angst. Zu oft hatte sie das Mädchen schreien
hören und gesehen, wie die Striemen rot anliefen.
Plötzlich hörte er auf und sie atmete schon befreit auf, als der erste
Schlag auf sie niedersauste. Sie riss den Mund auf, brachte aber keinen Ton
heraus. Erst als er hintereinander einige Male zuschlug begann sie zu schreien,
und beim ungefähr zehnten Schlag wimmerte sie nur mehr. Ihre Beine schlugen
herum und bekamen dadurch einige Schläge ab. Die Gerte biss sich wie eine
Schlange in ihr Fleisch und ihre Nervenbahnen,
Sie brüllte fürchterlich, aus Schmerz und Zorn.
Es begann ihm plötzlich zu gefallen.
Das Mädchen im Nebenzimmer hielt gleich beim ersten Schrei der Herrin inne
und riss erstaunt die Augen auf. Sie schlich sich zur Tür und öffnete diese
einen Spalt.
Da sah sie die Szene und auch den Fürsten, wie er voller Wucht und mit
Genuss auf sein Web einschlug.
Ihr Herz begann zu rasen, sie hätte nie gedacht, dass der Fürst zu so was
fähig war. Sie sah ihn nun mit anderen Augen.
Der Fürst spürte wie Zorn, aber auch unerwartet Erregung in ihm aufstieg. Das machte ihn noch rasender, als er schon
war. Sein Verlangen nach ihr war seit Langem nicht mehr wirklich spürbar. Doch
in diesem Moment war es sehr groß. Er legte die Gerte weg und beugte sich von
rückwärts über sie und nahm sie mit einigen wilden Stößen. Sein Höhepunkt war
unglaublich stark, er hielt sich an ihren Hüften fest und kam nochmals.
Sie bekam offensichtlich, trotz dem Schmerz den sie auf ihrem wunden Po
verspürte, einen Orgasmus und stöhnte langgezogen.
Dies alles erstaunte und verwirrte den Fürst, er richtete sich auf und
stürmte aus dem Schlafzimmer, ohne ihre Fesselung zu lösen. Er wollte nur weg
und sich irgendwie wieder fangen.
Das Mädchen hatte alles durch den Türspalt beobachtet und stürzte nun in
den Raum, um ihre Herrin zu befreien. Diese lag völlig hilflos bäuchlings am
Bett und weinte vor sich hin.
Sie war wütend. Teils weil er es wagte, sie so zu erniedrigen, wie sie es
empfand. Dann über die Tatsache, dass es sie scheinbar auch noch erregte, sie
einen Orgasmus hatte und er sie dann einfach so daliegen ließ und den Raum
verließ.
Das Mädchen behandelte ihre Striemen mit der Salbe, die sie selbst immer
verwendete, wusch ihre leise vor sich hinwimmernde Herren und deckte sie dann
vorsichtig zu.
„Du wirst darüber schweigen, sonst lasse ich Dich die Gerte spüren, aber
dreifache Menge!“
Die Fürstin hat sich offenbar wieder erholt, bemerkte das Mädchen mit
Genugtuung. Wie sollte es geheim bleiben, das ganze Haus musste es gehört
haben!
„Und ich möchte, dass morgen der neue Offizier kommt, jener der erst seit einer
Woche in der Garde ist, er schaut sehr kräftig aus!“
Das Mädchen musste lächeln. Das hatte sie erwartet, als sie gestern die
begehrlichen Blicke der Fürstin am Balkon bemerkte.
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