Sonntag, 7. Januar 2018

Das Chalet im Walde, 3 Teil, Erotik



Der wache Tiger der Lust
von Joana Angelides
 Bildergebnis für Tiger im Walkde
 

Inzwischen ist es Nacht geworden, das Bett zerwühlt und die Kerzen sind auch niedergebrannt. Es riecht nach verbrannten Dochten, nach ein wenig Rauch und wilder Leidenschaft. Du stehst nackt am Fenster und schaust in die Nacht hinaus. Der das Chalet umgebende Wald, ist nun ganz dunkel, fast still. Nur vereinzelte Geräusche der Nacht dringen mit der kühlen Nachtluft herein. Ich sehe deine Silhouette gegen das fahle Mondlicht, sehe deine breiten Schultern, deine kräftigen Arme, wie sie sich am Fensterrahmen abstützen und deinen festen Po, er zuckt ein wenig. Eigentlich ist dein ganzer Körper in Aufruhr, irgendwie unruhig. Man sieht es am Muskelspiel bei Armen und Beinen, der Rücken zuckt immer wieder und es wird mir bewusst, du bist schon wieder, oder noch immer, erregt!
Ich liebe diese Spannung, die sich auf den ganzen Raum überträgt, es liegt ein Raunen in der Luft, ein Seufzen und tiefes Atmen.
Langsam drehst du dich um und blickst zu mir. Das Glühen deiner dunklen Augen bohrt sich durch das gedämpfte Licht und dein Gesicht nimmt wieder diesen animalischen Ausdruck an, der deine aufkommende Lust und Erregung ankündigt.
Du setzt dich an den Bettrand und deine Arme greifen nach mir, berühren zärtlich meine Brustspitzen, liebkosen und umrunden sie, spielen mit dem Haar an meinem Delta und ich spüre, wie sich ein Finger langsam dazwischenschiebt. Ohja, ich genieße das, schließe meine Augen und hebe meine Arme über den Kopf, signalisiere totale Bereitschaft. Du lässt dir Zeit, beugst dich über mein Bäuchlein, hinterlässt Feuermale mit deinen zärtlichen Küssen und dein warmer Atem verbrennt fast meine aufgewühlte Seele. Deine Zunge verirrt sich in meinem Nabel, kreist und zittert dort eine Weile und mein unterdrücktes Seufzen ist im Raum zu hören.
Nun haben deine Lippen mein Schenkel erreicht, mit sanftem Druck verschaffst du dir Zugang, sie öffnen sich lasziv und ich spüre, wie ganz langsam dieses Fieber, diese Geilheit durch meinen Unterleib tobt. Ohja, du hast den Tiger der Lust wieder geweckt und er faucht und zuckt wild und fordernd. Nun endlich erreichte dein Mund meine Perle und deine Zunge holt sie aus ihrer Höhle, hat sie aufgesogen und tanzt nun auf ihr eine Tarantella. Meine kleinen Lustschreie klingen wie helle Glocken, in meinem Gehirn sind tausend Harfen tätig und ich verliere mich in Wellen des Ozeans der Gefühle. Es ist kaum zu ertragen, doch ich will nicht, dass es aufhört. Und du denkst gar nicht daran, aufzuhören. Es fallen dir immer neue Variationen ein, wie du meine Perle zum Toben und zum Singen bringst und ich spüre plötzlich, wie sich ein Orgasmus ankündigt, der kaum mehr aufzuhalten ist. Meine Hände wühlen in deinem Haar und lenken dich, um noch mehr an Lust zu erleiden. Als ich letztendlich explodiere musst du mich festhalten, meine Hüften fixieren damit mich meine Leidenschaft nicht abheben lässt. Du genießt meinen Orgasmus, du saugst und beißt erbarmungslos an meiner Klitoris, bis meine kleinen Schreie in Keuchen und Gurgeln übergehen. Langsam lässt du es ausklingen und dann umfasst du meinen Leib mit beiden Armen und deine Lippen bedecken ihn leidenschaftlich.
Ich liege völlig ermattet in den Laken, meine Arme irren planlos darüber und ich genieße die noch immer leicht hereinströmende kühle Nachtluft.
Ich weiß, dass die Nacht noch nicht vorbei ist, der Körper noch immer in Aufruhr und die Sehnsucht nach Berührungen noch immer groß ist.



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