Sonntag, 26. Oktober 2014

Verführung, Erotik-Gedicht



Verführung
von Joana Angelides

Die Lampe erhellt mit ihrem Schimmer
Das abendliche Arbeitszimmer.
Papiere türmen sich ohne Ende
Was machen da deine Hände?

Sie streichen langsam den Rücken hinauf
Glühende Nerven beginnen ihren Lauf.
Ich sollte bis morgen früh fertig sein,
Oh, da zittert nun auch der Lampe Schein.

Eine deiner Hände, ich habe es gewusst
Gleitet nach Vorne, umfasst meine Brust.
Weib, du Verführung in Person
Ich zittere, bebe, seufze schon.

Dein Atem im Nacken macht mich blind
Ich kann nicht mehr sehen, wo die Akten sind.
Es wird eine lange heiße Nacht,
hast du das bedacht?

Du flüsterst mir  heiße Worte  ins Ohr,
ist es der Engel, oder des Teufels Chor?
Unruhe ergreift meinen Körper sofort,
Mach weiter, schreit er, gehe nicht fort.

Deine Hände gleiten an mir auf und ab
Lippen liebkosen, genau wie ich es gerne hab.
Du treibst mich immer weiter, bis ich mich winde
Mich in deinem Schoße wieder finde.

Ich werde die Arbeit dann später machen.
Ich hör es jetzt schon, dein tiefes Lachen
Wenn du wieder gehst,  mit glühenden Wangen
Mich alleine lässt mit aufgewühlten Gedanken.



EROTIK e-Books
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Donnerstag, 23. Oktober 2014

DANKE an meine Leser und Fans!

Durch meine Mitgliedschaft bei Google + konnte ich meinen Umsatz bei den e-Books um ein Drittel erhöhen, dafür danke ich meinen Lesern!
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Wünsche allein ein erholsames Wochenende und viel Lesespass!

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Der vergebliche Versuch auszusteigen. Parabel



Der vergebliche Versuch auszusteigen.
von Joana Angelides


Endlich hatte ich den Mut gefunden und bin ausgestiegen. Der Entschluß stand schon lange fest. Ich hatte nur eine Insel gesucht mit weichem weißen Sand, Palmen und freundlichen, fröhlichen Menschen drauf
Nun habe ich sie gefunden.
Meine Tage waren ausgefüllt mit langen Strandspaziergängen, sich im Wasser treiben lassen.
Jeden Morgen war ich zeitig am Strand und schaute den Männern zu, wenn sie mit ihren Booten hereinkamen, die voll mit frisch gefangenen Fischen waren. Sie sangen, während sie sie ausluden und in die Körbe legten, die von den Frauen am Strand niedergelegt wurden.
Es waren immer mehr Fische, als sie an diesem Tag brauchten, den Rest konservierten sie.
Sie ließen sie in der Luft trocknen oder verwendeten Salzfässer. So hatten sie immer Reserven.
Spielerisch umringten sie die Kinder und halfen dann die Boote an Land zu ziehen. Unter lebhaftem Geplauder und Lachen erreichten sie dann das kleine Dorf und verschwanden in ihren Hütten.
Ich aalte mich genüßlich im Sand und beobachtete die Möwen, wie sie ihre Kreise zogen. Gegen Mittag ging ich dann ebenfalls in das Dorf um an dem gemeinsamen Mahl teilzunehmen. Meine Leistung in dieser Gesellschaft war die des Erzählers und Spaßmachers. Nach dem Essen erzählte ich dann immer Geschichten aus meiner Welt, weit weg, über dem Ozean, die das ganze Dorf köstlich amüsierte.
Einmal im Monat kam ein Schiff vorbei, die "Sweet Dolly", das einige Waren verkaufte, die Post brachte. Mit dem Kapitän, einem Iren, hatte ich mich inzwischen auch angefreundet. Schuld daran war eine Flasche Whisky, geleert an einem windigen Abend in seiner Kajüte.
Eines Tages überlegte ich, so in die Sonne blinzelnd, daß es sich doch rechnen würde, die überzähligen Fische, anstatt zu konservieren, diesem Schiff mitzugeben und sie weiter zu verkaufen. Dann könnten die Menschen hier Dinge kaufen, die ihnen das Leben leichter machen würde.
Ich beschloß, am nächsten Tag mit dem Kapitän darüber sprechen. Das Schiff war schon überfällig.
Langsam kommt die "Sweet Dolly" um die kleine Spitze der Insel herum und steuerte dem Steg zu. Alle Kinder standen wie immer dort und winkten laut schreiend dem Kapitän zu. Er hatte immer ein paar Süßigkeiten für sie parat und warf sie ihnen dann zu.
Heute bringt das Schiff nur ein paar Säcke mit Salz, Medikamente für den Dorfältesten und Post, aber auch einen Transistor Radio mit Batteriebetrieb für mich. Eigentlich wollte ich nie wieder etwas von der Welt da draußen hören, doch irgendwie hat diese totale Abnabelung von meinem bisherigen Leben Unruhe in mir erzeugt. Ich wollte nun wenigstens hören, was sich so in der Welt tut, ganz passiv natürlich, ohne selbst daran teilzunehmen.
Ich besprach dann mit dem Kapitän meinen Plan betreffend den Verkauf der Fische und er erklärte sich bereit, natürlich gegen einen kleinen Obolus, das für uns abzuwickeln. Nun mußte ich nur mehr die Leute im Dorf davon überzeugen. Es soll ja zum Vorteil für alle werden.
Die Nacht kam ganz plötzlich, wie immer hier mitten im Ozean. Die Sonne versank und es breitete sich eine wunderbare, laue Nacht über uns aus.
An diesem Abend hörte ich seit Monaten wieder einmal die Stimme der weiten Welt. Außer mit dem Kapitän hatte ich ja keine Gelegenheit mit jemand in meiner Sprache zu sprechen.
Das kleine Feuer vor der Türe meiner Hütte flackerte und knisterte und ich hörte Nachrichten und anschließend Musik. Ich konnte nicht verhindern, daß eine einzelne Träne über meine Wange lief. Ich hatte es mir doch einfacher vorgestellt, einfach auszusteigen und mit dem Leben dort in der Welt abzuschließen.
Vertraute Gesichter tauchten plötzlich auf, Plätze und Orte vermischten sich zu einem Traum.
Plötzlich horchte ich auf. Es war laut und dröhnend, es war die Stille auf der Insel. Immer am Abend, wenn alle vor den Hütten saßen, hörte man ihre Gesänge, das übermütige Geschnatter der Frauen. Heute war es totenstill.
Ich trat vor meine Hütte und blieb wie angewurzelt stehen. Alle standen da und schauten neugierig und verwundert zu mir hin. Es waren die Geräusche aus dem neuen Transistorradio, die sie angelockt hatten.
Mit einer Handbewegung verscheuchte ich sie und ging wieder hinein und drehte das Ding ab.
Die Vorstellung meiner Ideen fiel bei den Dorfältesten auf fruchtbarem Boden. Sie konnten sich mit dem Plan anfreunden, die überzähligen Fische auf den Nachbarinseln zu verkaufen und dafür andere nützliche Dinge für den Eigenbedarf entweder einzutauschen oder eben zu kaufen und sich von dem Schiff bringen zu lassen.
Die folgenden Wochen waren geprägt von großen Veränderungen. Es mußte ein schattiger Lagerraum gebaut werden um die Fässer mit den eingesalzenen oder getrockneten Fischen auch zu lagern. Sie bemühten sich nun auch, noch mehr Fische zu fangen, um eben das Lager wachsen zu sehen.
Sie bauten eine kleine Straße quer durch das Dorf, indem sie den Boden mit Lehm bestrichen und dann fest traten.
Alles mußte schnell gehen, auch die Fische mußten rasch verarbeitet werden.
Leider hörte man sie immer weniger singen, vielmehr riefen sie sich aufmunternde Befehle zu.
Eines der ersten Dinge, die sie beim Kapitän bestellten, war ein Transistorradio. Da saßen sie dann am Abend und hörten mit Begeisterung zu. Sie verstanden kein Wort und die Musik war auch nicht ihre Richtung. Aber es war laut und auf der ganzen Insel zu hören.
Die leisen melancholischen Gesänge, die ich so liebte, hörte ich nie wieder.
Der Handel florierte, es kamen dann auch noch Korbwaren dazu, die sie dem Kapitän mitgaben. Sie bekamen dafür unter anderem ganz scheußlich aussehende T-Shirts, die er auf der Hauptinsel einkaufte. Das Schiff kam nun zweimal im Monat und brachte all diese Dinge mit.
Und plötzlich hatte ich den Wunsch, ein Handy zu besitzen. Ich könnte es dem Kapitän sagen, er würde es mir beim nächsten Mal mitbringen. Es traf mich wie ein Paukenschlag.
Ich habe die Insel nun verlassen, bin wieder zurückgekehrt in die Welt, die ich vor Monaten verlassen hatte.
Ich bin erschüttert und enttäuscht. Wo gibt es schon eine Insel, wo man in Frieden leben kann?


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EROTISCHES VOR DEM AUFSTEHEN, Erotik



EROTISCHES VOR DEM AUFSTEHEN

von Joana Angelides

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Sag Liebster,

was würdest du sagen, wenn ich mich heute Morgen aus dem tiefen Schlaf langsam zu dir hinüber rolle, meinen Kopf auf deine Schulter lege und mit meiner Zunge langsam den Hals entlang bis zu deinem Ohr streife, dir zuflüstere: „Ich liebe dich, wo warst du denn so lange?“
Was würdest dazu sagen, wenn ich gleichzeitig mit meinen Fingerkuppen langsam auf deine Brust streiche, liebevoll deinen Brustspitzen berühre und an ihnen hin und her streiche?

Wie würdest du es empfinden, wenn meine Zungenspitze dann  deinen Hals entlang gleitet und an deinem Grübchen am Ende des Halses verweilt und langsam kreist?

Würde es dir gefallen, wenn ich  erst aufhöre, wenn du deine Arme endlich um mich schlingst und aus dem Halbschlaf gerissen,  deine Lippen meine Haut  liebkosen? Deine Lippen sich meinen Brustspitzen nähern und sanft aber unerbittlich beginnen mit ihnen zu spielen, deine Zähne daran knabbern und leise Seufzer aus  meinem Innersten empor zum Baldachin unseres imaginären Himmelbettes steigen?

Ich spüre, es wird dir gefallen, und dass du dann nur mehr aus Zustimmung und  Verlangen bestehen wirst und nur mehr „Ja, ja und ja“ flüstern kannst.

Die Signale, die von dir ausgehen werden meinen ganzen Körper ergreifen und mich erzittern lassen, sie werden wie fließendes goldenes Glas sein und werden  mich  mit allen Sinnen erfassen. Deine Hände berühren meine Haut und sie wird dünn und empfindlich und die elektrisierenden Ströme erzeugen Ringe wie auf der Oberfläche des Sees, wenn man ein Steinchen rein wirft. Diese Ringe gehen in ununterbrochenen Wellen über mich  hinweg und bringen mich zum Wogen und Fliesen.

Ich werde deine Erregung spüren, deine Männlichkeit zwischen meinen Schenkeln und es wird mein Begehren steigern.
Nun werde ich es sein, die in einen weichen Untergrund versinkend, gehalten von deinen Armen und aufgepeitscht von den Berührungen deinen Lippen, vor Verlangen zittert. Ich werde dir ausgeliefert sein und es genießen.
Die Stunden werden zu Minuten werden, wenn wir jeden Augenblick genießend, die Lust fast bis zur nicht mehr steuerbaren Erlösung treiben und dann verebben lassen, das plötzliche Aufbäumen mit einem Kuss ersticken und langsam wieder beginnen diesen wunderbaren Berg zu besteigen, der verzauberte Gefühle und Lust verspricht. Ich werde deine Empfindungen erforschen, auskosten bis zur Neige. Meine Zungenspitze wird dich zum Stöhnen und Flüstern bringen, du wirst zittern und vibrieren und schreiend nach Erlösung verlangen. Deine Erlösung wird erst kommen, wenn ich dich aufgenommen habe in mir und umfange und festhalte. Ich werde deine Wildheit, deine Kraft spüren und aufstöhnen.

Ich weiß, dass mein Höhepunkt dann nie enden wird, dass es ein multiples Erlebnis sein wird, das den Körper minutenlang in ein Meer von Feuer und glühender Lava tauchen wird. Ich werde von dir gehalten werden, zärtlich und doch fordernd und spüren, wie du mich auf der Spitze deines feurigen Schwertes emporhebst und den Göttern am Himalayas darbietest als Opfer am Altar der Liebe

Wir werden beide den süßen Tod dieses Augenblickes erleiden, um gleich wieder wie  der Phönix aus  der Asche emporzusteigen um aufzubrechen zu neuem Leben.


Liebste, das fragst du im Ernst?

Ich werde wie immer, wenn du mich berührst vergehen vor Lust. Ich werde deine Fingerkuppen auf meiner Haut spüren, sie werden eine elektrisierende Spur auf ihr hinterlassen. Ich liebe es, ganz langsam unter den Stoff deines Nachthemdes mit meinen Händen zu schlüpfen, den Schwung deiner Hüfte nachempfinden und langsam, ganz langsam entlang deiner Seite zu deinen Brüsten vordringen. Ich spüre, wie du den Atem anhältst, wie du voll Sehnsucht die Berührung erwartest. Ich werde innehalten, werde in deine fragenden Augen schauen, werde spüren, wie sich  die Erregung der Erwartung aufbaut, werde jedoch nur ganz leicht über deine Brustspitzen streichen. Diesen Moment liebe ich besonders, wenn ich in deinen Augen Rauch aufsteigen sehe, wenn ich merke, wie deine Lider sich senken und du es genießt. Es ist immer wieder wunderbar, wenn ich spüre, wie sich dein Körper anspannt, wie sich dein Unterbauch etwas hebt und senkt und ich weiß, dass du nun weitere Berührungen erwartest.

Ich werde nun dieses knisternde seidige  Nichts von einem Nachthemdchen von deinem Körper abstreifen und dich mit meinen beiden Armen umfassen und halten, werde den linken Arm unter deinen Rücken schieben und langsam mit meinen Fingerkuppen auf deinem Rückgrat entlang streichen. Gleichzeitig werde ich eine deiner Brustpitzen zwischen Daumen und Zeigefinger rhythmisch bewegen und dein leises Stöhnen wird  zeigen, wie sehr du es genießt. Mein Mund wird sich langsam auf die andere Brustspitze senken und du wirst die Wärme meiner Lippen spüren.

Dein Körper wird wie immer vibrieren, zittern und von innen her zu glühen beginnen.
Liebste, das sind wunderbare Momente und zugleich Verheißung.

Weißt du, es kommt dann der Moment, wo ich spüre, wie du dich fallen lässt, wie dein ganzer Körper weich und doch angespannt ist.

Deine Hände, die in solchen Minuten meist ein wenig flatternd und zitternd auf dem Bettlaken hin und her irren, finden wie immer zu mir und ich werde deine zärtlichen Berührungen bis hin zu meinen Haarspitzen spüren, werde die Explosion der tausend Sterne in meinem Kopf nur mehr vage wahrnehmen. Wir werden in diesen Tunnel voller Farbe und Licht fallen, ohne zu wissen, wo die Anziehungskraft der Erde und wo die Anziehungskraft der Sterne beginnt.
Ich liebe es dann, wenn du dann unerbittlich und doch zärtlich beginnst meinen Körper mit deinen Lippen, deiner Zunge  zu erforschen, wenn du innehältst und immer wieder neu beginnst meine Erregung zu steigern.

Ich flüstere Worte, die ich selbst nicht verstehe, doch du verstehst sie, erwiderst sie mit noch mehr Zärtlichkeit und wir erleben diese Höhepunkte der Verschmelzung ineinander immer wieder.

Ich liebe besonders auch jene Ruhepausen, in denen du den Kopf in deinen empor gestreckten Armen vergraben am Bauch vor mir  liegst und ich mit meinen Fingerkuppen oder dem von dir so geliebten Pinsel deinen Rücken berühre, an deinem Rückgrat so lange entlang streiche, bis ich merke wie dein Körper zu zucken beginnt, wie du leise stöhnst und deine Hände auf dem Laken nach einem Halt suchen. Ich lege dann eine meiner Handflächen auf die deine und du verschränkst deine Finger darin. Ich fahre mit den Berührungen deines Rückens  so lange fort, bis ich spüre, wie sich deine Finger in den meinen zu verkrampfen scheinen. Dann beuge ich mich über dich und meine Zunge vollendet die totale Erregung bis zur Ekstase.

Dann gleitet meine Hand  langsam über deinen zuckenden Po bis zu den Kniekehlen und wieder zurück. Es ist wunderbar zu sehen, wie dein Körper auf jede dieser Berührungen reagiert, wie du dich windest und unhörbar nach Mehr schreist.

Liebste, es sind die wunderbarsten Morgen, die man sich vorstellen kann.



AUSZUG AUS DEM e-Book

"SINN-VOLLE LUST"
von JOANA ANGELIDES

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Liebe unter dem Olivenbaum; EROTIK





Liebe unter dem Olivenbaum 

von JOANA ANGELIDES




Wir sind für eine Woche  auf diese griechische Insel geflogen, weil Paul hier ein Projekt im Auge hatte und haben das gleichzeitig mit ein wenig Urlaub verbunden.

Es war einer dieser heißen Tage, wo man sich nichts sehnlichster wünscht, als auf den Wellen des Meeres zu schaukeln. Das Meer war ganz ruhig, nur hin und wieder kräuseln sich kleine Wellen. Über allem lag die Stille des Mittags. Weit draußen schaukelte eine Möwe am Wasser, kaum erkennbar in der Ferne. Das Sonnenlicht tanzte auf dem Wasser und hin und wieder sprangen kleine silberne Fische in einem Bogen heraus um gleich wieder einzutauchen.

Ich lag bäuchlings im Sand und spürte jedes einzelne Sandkorn auf der Haut. Es war ein wunderbares Gefühl, besonders wenn ich mich leicht bewegte und der Sand jeder Bewegung nachgab und zärtliche Berührungen vortäuschte. Ich hatte längst das Oberteil meines Bikinis abgestreift und ließ den Sand meine Haut und meine Brustspitzen liebkosen. Die Sonnenstrahlen erwärmten meinen Körper und jede leichte Brise erinnerte an einen Atemhauch in zärtlicher Umarmung.

Die kleinen Wellen schlugen an den Strand und es klang wie ein Flüstern, wie Erzählungen über jüngst Erlebtes, Vergessenes, ewiges dahin Fließen, sich auflösen und wieder neu formen.

Der mich umgebende, mich umschmeichelnde Sand erregte meine Sinne und ich wurde immer unruhiger. Natürlich wurde mir die Sonne nach einer Weile zu viel und ich richtete mich auf. Unweit vom Strand stand dieser wundervolle Baum. Ein alter, knorriger Olivenbaum, der Stamm dunkel und mächtig, die Blätter silbrig, grün, wie mit tausend Fingern, die sich bewegten.

Ich legte mein Handtuch unter den Baum und setzte mich, mit dem Rücken angelehnt an diesen warmen knorrigen Stamm, darauf.
Die Sonne stand hoch am Himmel, kein Geräusch war zu hören, der Strand war menschenleer.

Die beweglichen Blätter warfen Schatten auf meine nackte Haut und spielten mit meinen Brustspitzen, indem sie darüber strichen und die flimmernden Schatten leicht vibrierten. Es schien, als ob sie mich küssten und streichelten. Immer, wenn Sonnenstrahlen direkt durchkamen, die Schattenmuster unruhig hin und her schwankten, erzeugte die Wärme angenehme Gefühle, die mich erschauern ließen. Es waren die gleichen Gefühle, die mich vor einigen Tagen im Pavillon überfielen, als ich mit Hibiskusblüten rund um mich, von diesem geheimnisvollen Mann berührt und liebkost wurde. Ich schloß meine Augen und in meiner Fantasie fühlte ich mich stellvertretend von diesem Baum in den Arm genommen, leicht hin und her geschaukelt und von seinen Ästen, wie von Armen aufgehoben. Er war für mich jener geheimnisvolle  Liebhaber, der mich emporhob, zurück beugte, vom Nabel ausgehend mit seinen flüsternden Lippen auf meiner Haut entlang nach oben streicht und mich erzittern lässt. Die leichte Brise vom Meer verfing sich in seiner Krone und die Blätter erzählten mir seine Geschichte. Er flüsterte mir geheimnisvolle Dinge ins Ohr und küsste dabei meine Ohrläppchen. Es war elektrisierend, ich konnte es am ganzen Körper fühlen. Die Wärme des Stammes durchdrang mich, die raue Oberfläche erinnerte an Seefahrer, wilde See und Schiffe, weit draußen am Meer, kämpfend mit Sturm und Wellen. Waren es diese alten Geschichten, die er versuchte mir zu vermitteln, mir zuflüsterte?

Ich fühlte mich Eins mit dem Stamm, mit dem Baum, fühlte mich im Geiste mit ihm verwoben, integriert, für ewig an ihn gebunden. Ein Maler würde mich in diesen Augenblicken, aufgehend in den Stamm, mit den Armen nach oben strebend, teilweise von Holz und Zweigen bedeckt, darstellen.

Kann man sich einen Baum als zärtlichen Liebhaber vorstellen? Es ist eine faszinierende Vorstellung.
Durchdrungen von all diesen Eindrücken, Gefühlen und Sehnsüchte befand ich mich in einem halbwachen Zustand und gab mich meinen Empfindungen hin.

„Ja sag einmal, du liegst einfach  halb entblößt da und träumst vor dich hin. Hast du keine Angst es könnte jemand kommen?“ Es war Pauls Stimme, die mich in die Wirklichkeit zurückholte. Er war nur mit einem Handtuch ebenfalls zum Strand gekommen und hat mich hier gefunden.

„Komm, setze dich zu mir. Ich träume gerade, dieser Olivenbaum liebt mich, liebkost mich und flüstert mir Geheimnisse ins Ohr.“

Er setzte sich neben mich, nahm mich in den Arm und seine Finger strichen über meinen, von der Sonne aufgeheizten Körper.

 „Darf ich dein Olivenbaum sein?“

Ich rutschte den Stamm hinab, bis ich ganz flach auf dem Rücken lag und schloss meine Augen.

„Ja, wenn du auch so zärtlich sein kannst wie er!“ Ich lächelte ihn an.
Oh, es ist wunderbar, wenn alles rundum still ist und plötzlich ein Sturmwind daher braust, alle Dämme brechen und die Flut über das Land schießt? Genau so kam es mir in diesen Augenblicken vor.

Wir liebten uns unter dem Olivenbaum mit einer Leidenschaft wie schon lange nicht. Er nahm mich wild und fordernd, es war als ob wir im aufgewühlten Meer kämpften, nachdem sich die Gewalten der Natur das Universum untertan gemacht haben. Nachdem wir wieder halbwegs zu Atem gekommen waren, hob er mich auf, trug mich zum Strand und wir tauchten mit unseren Körpern ins Meer. Wir ließen uns von den Wellen umspielen, ich spürte das kühle, sich kräuselnde Wasser auf meiner Haut und begriff das wunderbare Zusammenspiel von Natur, Leidenschaft und Rauschen des Blutes.

Das war vor drei Tagen und jeder dieser  Tage brachte uns auch wundervolle Nächte, inspiriert von Sonne, Meer und diesem alten, mir so vertrauten Olivenbaum.



AUSZUG AUS DEM e-Book

"GEFÜHLE RUND UM DEN OLIVEBAUM"
von JOANA ANGELIDES

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Sonntag, 5. Oktober 2014

Die letzte Liebe



Die letzte Liebe
von Joana Angelides


Er sitzt auf der Terrasse seines Hauses, das direkt am Meer liegt und lässt seine Blicke über die Bucht streichen.
Er ist ein alter Mann, weit über siebzig Jahren und spürt, wie die Kraft und das Leben langsam aus seinem Körper weichen. Wie viel Zeit wird ihm noch verbleiben?

Doch im Moment ist er glücklich und gelöst. Sie sitzt neben ihm und erzählt ihm die Ereignisse des Tages. Er lauscht ihrer Stimme, hört aber nicht was sie sagt. Es ist belanglos.
Alleine dass sie da ist, ihre Wärme an ihn verströmt, macht ihn glücklich. Die letzte Nacht war eine einzige Symphonie an Gefühlen, ein Eintauchen in ihren warmen weichen Köper, ein stiller Kampf mit seinen Kräften um sie glücklich zu machen.

Seine Hand greift nach der ihren und hält sie fest. Er hat die Augen geschlossen und wünscht sich, dass diese Augenblicke nie wieder vergehen werden. Wohl wissend, dass dies ein Wunsch bleibt.

Er hat Angst. Die Tage sind gezählt, an denen er der Einsamkeit noch entfliehen kann. Sie wird in einigen Tagen wieder wegfliegen und nur der Klang ihrer Stimme wird in den Räumen eine Weile spürbar sein, dann immer mehr abnehmen, bis ihn die Monotonie wieder einholen, ja anspringen wird.
Er liebt sie, wissend auch, dass es die letzte Liebe seines Lebens sein wird und Bedauern macht sich in seinem Inneren breit. Bedauern darüber, dass sie sich erst jetzt, in der letzten Phase ihres Lebens begegnet sind.

„Hörst Du mir überhaupt zu?“  ihre Stimme klingt fragend und erstaunt.
„Ja, ich höre Dir zu, ich liebe den Klang Deiner Stimme“, er drückt ihre Hand und lächelt ihr zu. Dann steht er auf und füllt  die beiden Gläser mit dem Gold des Weines.

Sie weiß, was er denkt, sieht die stumme Trauer in seinen Augen und es bedrückt sie. Doch das Leben geht seine eigenen Wege und die kann man nicht beeinflussen.
Es war nicht vorgesehen und auch nicht vorhersehbar, dass sie sich verlieben würden. Obwohl sie beide einsam und im letzten Drittel ihres Lebens stehen, ist dieses schon lange vergessen geglaubte Gefühl plötzlich da und lässt alle Bedenken verschwinden. Ist es deswegen, weil sie beide alleine und verwitwet sind, ist es nur der Wunsch, kurzfristig der Einsamkeit zu entfliehen? Nein, es ist nicht nur so eine Sommerliebe, oberflächlich, nur dem Jetzt alleine untertan. Nein, dieses Gefühl verbindet sei beide mit unendlicher Zärtlichkeit und veranlasst sie, sich   aneinanderklammern, wohl wissend, dass sie wieder loslassen werden müssen!

Sie wird wegfliegen, wird ihn im  Winter seines  Alltages alleine lassen müssen, weil dort in ihrer Heimat ein anderes Leben auf sie wartet. 


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Samstag, 4. Oktober 2014

IM REICH DER LIEBE, Gedicht



Im Reich der Liebe
von Joana Angelides



Die Luft flimmert und funkelt urplötzlich
Die Spannung wird stärker, es wird offensichtlich
Es ist plötzlich etwas geschehen, wir fühlen es.
Wir schließen die Augen, das Herz klopft wild
Das Licht rundum verstärkt sich, es entsteht ein Bild
Unwirklich und strahlend

Es sprengt alle Grenzen, die uns immer umgeben.
Ahnung wird zur Gewissheit, was wir hier erleben
Ist ein Gefühl, stark und alles umfassend,
Mauern stürzen ein, wir erklimmend rasend
Höhen und stehen auf Gipfeln der Lust
Die Gefühle sprengen unsere Brust.

Wir finden uns wieder im Reich der Liebe




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INTIME BEICHTEN, 9. Tag


AUSZUG AUS DEM e-BOOK

"INTIME BEICHTEN"
von JOANA ANGELIDES


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NEUNTER TAG


Mein ungeduldiger Freund, ich kann dir nicht täglich Berichte schicken, weil eben nicht jeden Tag etwas geschieht, so leid es mir selbst tut. Doch ich glaube, wenn ich jeden Tag ein solch intensives Erlebnis hätte, das würde ich emotional nicht verarbeiten können.

Aber gestern war es wieder so weit und endlich kam dieses ersehnte Mail. Wie immer die gleiche Ortsangabe, mit dem Zusatz
„.........bitte nehmen sie wieder die Maske mit“

Es ist schon etwas seltsam, dieser Mann kennt meine intimsten Geheimnisse, Wünsche, meine Schwächen und auch meine Stärken, weiß wann ich fast zusammenbreche und doch sind wir im Umgang noch immer auf Distanz und per „Sie“. Nur wenn er mich in den Armen hält, meine Erregung stimuliert, oder mich beruhigt, dann flüstert er mir das „Du“ ins Ohr.
Ich betrat nachmittags wieder den schon bekannten Vorraum, legte meinen leichten Umhang ab und ging zögernd ein paar Schritte als er bereits wieder hinter mir stand.
Wieder berührte er meinen Ellbogen leicht und dirigierte mich sanft in Richtung des Schlafzimmers. Es wurde bereits zu einer Zeremonie, dass er mir den Zipp am Rücken öffnete und ich das Kleid einfach fallen ließ.

„Legen sie bitte die Maske an, ich bin gleich wieder da.“

Ich tat, wie geheißen und setzte mich dann auf den Rand des Bettes. Doch die Erregung hatte mich schon erfasst und ich ließ mich nach rückwärts fallen. Ich fiel auf etwas weiches, mich mit tausend Fühlern berührendes. Es war eine Decke aus Nerz, ich spürte die charakteristische Weichheit dieses Pelzes.

Meine Nerven waren angespannt und ich hörte in die Stille hinein, um irgendetwas zu erlauschen. Waren da die Geräusche aus dem Wintergarten wieder zu hören, das Vogelgezwitscher, das Rauschen von unsichtbaren Wasserfällen? Der Duft nach Mandarinen und Blumen? War da nicht das Fauchen von Wildkatzen?

Ich lag da, hörte mein Herz pochen, den Puls konnte ich zählen, ohne hinzufassen. In dieser Spannung berührte mich etwas Weiches, Elektrisierendes. Es war wie eine Hand, doch gleichzeitig spürte ich, es war pelzig, mit tausend Härchen und der Geruch nach wildem Tier verbreitete sich. Ich schrie ängstlich auf.

„Nein, bleibe ruhig, es ist nur mein Handschuh. Ich habe einen Nerzhandschuh an und werde dich nun wach streicheln, bist du jedes Geräusch doppelt so laut hörst, bist jeder Nerv in dir zu singen beginnt.“

Er begann sofort, es Wirklichkeit werden zu lassen.


Lieber Freund, bist du schon einmal völlig nackt auf einer Nerzdecke gelegen, haben dich die Härchen des Felles gestreichelt, elektrisiert und verwirrt? Es war ein neues, unglaubliches Erlebnis für mich.

Mit seiner Hand, die den Handschuh trug, strich er einmal rasch, einmal langsam, manchmal nur einen Millimeter über der Haut, über mich und erregte mich derart, dass ich wieder einmal, wie schon öfter unter seinen Händen begann, mich hin und her zu werfen.

Je öfter ich mich ihm auslieferte, desto offener und befreiter gab ich mich.

Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Hals, dann

seine Lippen wieder an meinen Brustspitzen. Ich begann mich zu krümmen und zu zittern. Nun strich der Nerzhandschuh über meinen Bauch und bewegte sich beim Nabel eine Weile hin und her, machte dann eine Pause und plötzlich spürte ich ihn wieder an meinen Brustspitzen und dafür seine Zunge in meinem Bauchnabel.
Seit ich mich hier hingebe, meinen Gefühlen freien Lauf lasse, habe ich entdeckt, dass mein Nabel eine meiner erogenen Zonen ist. Oder hat er ihn dazu gemacht?

Er drehte mich nun sanft um, ich spürte seinen Atem im Nacken, er biss leicht zu, flüsterte Unverständliches, strich mit dem Nerzhandschuh über meinen Rücken und löste unglaubliche Empfindungen aus, als er auch über meinen Po, meine Schenkel und meine Kniekehlen strich.

Ich wurde durch den Nerz unter mir und durch den Handschuh von allen Seiten stimuliert und liebkost. In meiner Fantasie und beginnenden Ekstase vermeinte ich, von einem Panther in die Arme genommen zu werden, vermeinte seine Zähne im Nacken zu spüren, seine Pranken an meiner Seite tief ins Fleisch eingedrückt. Spürte ihn plötzlich tief in mir, einem Vulkan gleich, ausbrechend und Feuer und glühende Felsen schleudernd. Ich schrie meine Erregung und Befreiung heraus.
Meinen Panther glaubte ich ebenfalls fauchen zu hören, ich nahm ihn auf in mir, ein Feuer erfasste mich, ich verbrannte in einer steil nach oben führenden Stichflamme.
Ich lag nun, durch mich hindurch gehend eine wellenförmige Erregung, mit dem Kopf in einen der Polster vergraben und weinte vor Lust und Hingabe.

Ich wollte in dieser Stichflamme verbleiben, wollte dieses Feuer nur langsam verebben lassen, als er wieder begann mich mit dem Nerzhandschuh zu streicheln,

langsam und sanft, jedoch immer wieder pausierend.
Meine Haut war dünn wie Pergament, empfindlich und wie von elektrischen Bögen sensibilisiert, so dass ich bei jedem seiner Berührungen aufstöhnte und den Kopf nach oben werfen wollte. Doch er hielt mich mit seinem Mund durch Küsse im Nacken fest, fixierte meinen Körper in der Stellung unter ihm und intensivierte seine Bemühungen, immer wieder kleinere Höhepunkte in meinem Körper zu erzwingen. Er ließ sie jedes Mal völlig abklingen, ließ einige Sekunden verstreichen und begann von neuem.

Er spielte auf mir wie auf einem Musikinstrument, meisterlich und mit viel Gefühl, aber unerbittlich.

Lieber Freund, es war ein Nachmittag, der mich lehrte, meinen Körper kennen zu lernen, seine Tiefen auszuloten und seine Höhen zu genießen. Ich lernte jeden Nerv zu spüren, zu spüren wodurch die Verbindung von meiner kleinen Zehe durch meinen Körper hindurch, bis in mein Gehirn zustande kommt. Es gibt Verbindungen zwischen meinen Brustspitzen und meinem Unterbauch, die ich noch nie vorher so intensiv gespürt habe.
Ich war nun in einem schwebenden Zustand, konnte meine Bewegungen nur mehr schwer koordinieren und lag völlig schwerelos auf dieser Decke aus Nerz.

Er nahm mich in seine Arme und beruhigte mich mit geflüsterten Worten, drehte mich zärtlich wieder auf den Rücken und nahm mir die Maske ab.

Sein Gesicht war genau über mir, er lächelte mich an. Ich konnte nicht lächeln, war noch immer im Banne des erlebten, berührte jedoch sein Gesicht mit meinen Fingerspitzen.

Es war, als hätte Sexus Gestalt angenommen. Er war die perfekte Darstellung von Lust, Sex und Erfüllung.


Er ließ mich los und stand auf und ging hinaus. Nun musste ich doch lächeln, sein Gang erschien mir doch tatsächlich wie der eines Panthers, leichtfüßig, federnd und doch angespannt. Seine Muskeln spielten und sein straffer Po glänzte ein wenig im Licht der kleinen Lampe, die am Ende des Bettes stand.

Liebster Freund, habe ich dir schon geschrieben, dass dieses Bett mitten im Raum steht, so dass es von allen Seiten zugänglich ist?
An diesem Abend schlief ich sofort ein, ermattet und völlig schwerelos, noch immer leicht vibrierend. Es schien als könne der Körper nicht so schnell vergessen und abschalten und zittert leicht nach.

Ich hoffe, meine Erzählung hat deinen Voyeurismus wieder einiger Maßen befriedigt!


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Montag, 29. September 2014

SCHLANGEN, Gedanken



Schlangen

von Joana Angelides



Schlangen - Boten der Finsternis, Verkörperung des Bösen für viele Menschen, für andere Glücksbringer und Zeichen des Heils. Vom mystischen Dunkel des Aberglaubens bei vielen Völkern umgeben, spannt sich aus grauer Vorzeit über die Antike bis in unsere Tage ein weiter Bogen von Sagen und Legenden, Fabeln und Märchen über die zumeist recht farbenprächtigen, züngelnden Reptilien.
In der Schöpfungsgeschichte schon, im ersten Buch Mose, war es die Schlange, "& listiger denn alle Tiere auf dem Felde", die Eva veranlasste, die süßen Früchte am Baum der Erkenntnis zu kosten. Mose errichtete gar das eherne Schlangenmal als Symbol göttlicher Hilfe gegen die "feurigen Schlangen", die das verdrossene Volk Israel in karger Wüste durch giftige Bisse quälten.
Die alten Ägypter ehrten Schlangen als Beschützer ihrer Felder, das Bildnis der giftigen Urschlange galt als Wahrzeichen königlicher Macht über Leben und Tod und fehlte an keinem Pharaonen-Diadem. Kleopatra schließlich, ein halbes Jahrhundert vor Christi Geburt Regentin im Lande am Nil, setzte ihrem Leben durch den Bis der Brillenschlange ein schnelles Ende, hatte doch der Einsatz all ihrer Reize - erfolgreich erprobt bei Caesar und Antonius - gegenüber Octavian nicht zum gewünschten Erfolg geführt


So charakterisiert Hans Werner Kraft die Schlangen im Allgemeinen.

Manche bewundern, andere wieder verabscheuen und fürchten sie.

Doch durch unser aller Leben schlängelt sich eine unsichtbare Linie, die man sich auch als Schlange vorstellen kann. Oft nicht gleich erkennbar, durch dauerndes Häuten  sich als glänzender unberührter Leib darbietet.

In allen Stationen unseres Lebens schlängelt sich diese schillernde Linie als Symbol der Verführung.  Ob sie uns nun einen Apfel  präsentiert, oder  glänzende Goldstücke, Träume aus der Retorte verspricht oder trügerischen Rauch, sie züngelt und zischt, speit den grünen Schleim des Verderbens.

Doch jedes Lebewesen hat in unserer Welt seine Berechtigung, wir müssen  nur rechtzeitig erkennen und lernen,  wie wir es bändigen, uns zunutze machen können. Viele Schlangen produzieren für uns das Gift, das wir in der Medizin so dringend brauchen, oder schenken uns jenes Serum, dass wir benötigen, um uns gegen sie zu schützen.

Drogen sind solche Schlangen. Sie präsentieren sich als schillernde Träume, lassen uns hoch hinauf fliegen  zu den Wolken um uns  dann grausam in die Tiefe  zu stürzen. Sie schlängeln sich durch die Felder und Täler in jenen Ländern, aus denen der Stoff des Verderbens zu uns kommt. Sie häuten sich, rascheln im Unterholz und sind blitzschnell verschwunden.

Es gibt keine Freundschaft zwischen Schlangen und ihren Opfern, Ihre Pupillen sind starr auf das Opfer gerichtet und sie warten nur jenen Moment ab, der günstig erscheint. Sie haben die unterschiedlichsten Methoden, den Tod zu bringen. Der sicher grausamste Tod ist das langsame Erdrücken, vergleichbar mit dem langsamen Tod durch Sucht und Krankheit. Der Tod wird zur  Erlösung, er wird mit offenen Wunden, offenem Mund und Ersticken eintreten.

Oft treffen wir auch auf Schlangen in Menschengestalt. Sie zeigen uns ihre Schönheit, ihre Geschmeidigkeit in Worten und  sorgfältig gemalten Bildern und in einem für sie günstigen Moment schlagen sie ihre Zähne tief ins Fleisch und  oft sterben wir dann einen langsamen Tod, manchmal seelisch, manchmal körperlich.

Und doch gehören sie zur Schöpfung, wie alle Lebewesen und verdienen unseren Schutz, aber eben mit wachem Auge und entsprechender Distanz.


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Das Geheimnis des Waldes, Gedanken



Das Geheimnis des Waldes.

von Joana Angelides

 

Zur Einleitung ein Gedicht, das mir in den Sinn kam und das ich niederschrieb als ich eine Eiche suchte, die ich in einem Waldstück wähnte und nicht mehr fand.

Die Eiche

Meine Gedanken, sie forschen und suchen
Sie dringen ein in den dunklen Wald
Sie  finden Tannen, Fichten und Buchen.
Sie erkennen mit wehem Gefühl jedoch bald,
Die Eiche die sie suchen, sie finden sie nicht.
Sie ist gefällt, auch wenn es schmerzt,
Die Erinnerung im Herzen, dunkel, ohne Licht.
Erinnerung an ihren starken Stamm, ausgemerzt.

Dru, in der Sprache der Kelten hieß EICHE“. Das kurze Wort id, stand für Weisheit. Druiden waren Priester, Gesetzgeber und Heiler, auch Wissende.
Im Hintergrund von Herrschern und Mächtigen, besaßen sie die eigentliche Macht, die sie hoffentlich zum Wohle der Menschen benutzten.
Sie kannten die Geheimnisse der Heilkraft der Natur, glaubten an die jenseitige Welt und stellten Verbindungen her zwischen den Menschen und dem Jenseits und ihrer Geisterwelt.

All diese Gedanken überfallen mich jedes Mal, wenn ich einen Wald eintauche, wenn ich mich von den Gerüchen und Geräuschen dieser geheimnisvollen Welt gefangen nehmen lasse.
Ist es möglich, dass es heute noch Druiden gibt, dass sie heute noch im Hintergrund wirken? Und wo würden sie denn wohnen oder soll man sagen hausen?
Gerne würde ich einmal einem Druiden begegnen, würde gerne erfahren wie die Geister aus dem Jenseits oder auch aus dem Diesseits auf unsere Leben einwirken, ob sie es überhaupt tun.
Oder gehört dies alles in die Welt der Sagen, der Glaubensverirrungen?

Man kann natürlich dran zweifeln. Aber wenn ich einen Wald betrete, dann kommt sie immer, diese Neugier. Durch das einfallende Sonnenlicht, leichte Bewegung der Blätter durch Windböen werden  geheimnisvolle Bilder auf den Boden des Waldes gezaubert. Schatten bewegen sich  und man weiß nie, ob  nicht hinter den Bäumen Gestalten von Baum zu Baum gleiten.
Die Zweige der Bäume bewegen sich. Berühren sie sich? Flüstern sie sich etwas zu, winken sie uns zu sich, oder wollen sie uns fernhalten?
Wenn man nun einen Stamm umarmt, sich an ihn presst, kann man spüren, dass er lebt? Ich glaube schon.

Durch das Herabfallen der Blätter und dem Moos, das die Erde bedeckt wird der Schritt gedämpft, das gelegentliche Knacken der zerbrechenden Äste lässt mich innehalten. Es ist nicht immer definierbar aus welcher Richtung eben diese Geräusche gerade kommen. Könnte also auch hinter mir sein oder aus der Tiefe des Waldes kommen.
Dieses Erlebnis kann ich nur in dichten, dunkleren Wäldern haben, nicht in einem Olivenhain, wo die Bäume weit auseinander stehen. Hier ist jeder Baum für sich König, hat viel zu erzählen. Hier können sich keine geheimnisvollen Wesen verstecken. Da ist der Baum individuell ein Geheimnis, eine Legende.


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EIN TRÄGERKLEID, EROTIK



Ein Trägerkleid
von Joana Angelides


Brief


Liebste Freundin,

ich verfasse diesen Brief in einer von Glück und Unsicherheit beleuchteten Stimmung.
Ich muss es dir erzählen. mir ist ein außergewöhnlicher Mann begegnet, unerwartet und unter ganz eigenartigen Umständen.



Unsere Augen trafen sich zum erste Mal bei einer Vernissage Er war der Veranstalter dieser Ausstellung und kam extra aus Paris in Luises Galerie. Luise hat uns vorgestellt und sofort spürte ich seine ungeheure Ausstrahlung. Ich löste meinen Blick nur zögernd aus dem seinen und mußte noch minutenlang an ihn denken.
Nun stand ich mit dem Rücken an eine Wand gelehnt und hielt mein Sektglas mit zwei Fingern der rechten Hand in Schulterhöhe. Den linke Arm ließ ich seitwärts hängend, mit meiner Handtasche spielen. In diesem Moment rutschte der Träger meines Kleides über meine linke Schulter hinunter.
Ich wusste es. Dieses Kleid war nicht das Richtige für eine Vernissage, es war unbequem, weil ein wenig zu eng und die Träger waren nie dort, wo sie hingehörten.
Nun hatte ich das Glas in der einen Hand, die Handtasche in der anderen und überlegte, wie ich nur den Träger wieder hinauf schieben sollte. Da stand er plötzlich vor mir.
„Sie gestatten“, sagte er mit einer sehr dunklen Stimme, aus der Erregung zu hören war.
Er nahm den verrutschten Träger mit einem Finger und schob in sehr langsam über meine Schulter. Dabei blickte er mir unentwegt in die Augen.
Also, ich sage dir, mir lief es ganz heiß über den Rücken und ich hatte Angst, dass meine Knie nachgeben würden.
Der Träger war längst auf seinem Platz, da machte seine Hand eine rückläufige Bewegung und streifte den Träger wieder hinunter.
„Eigentlich gefallen sie mir so besser“, sagte er mit einem kleinen Lächeln in seinen Augen und blieb vor mir stehen.
„Aber, wenn sie wollen...“, er schob den Träger wieder langsam hin auf, sorgfältig darauf bedacht, dass sein Finger auch weiterhin Kontakt mit meiner Schulter hatte.

So standen wir uns gegenüber und es war wie ein Spiel mit dem Feuer. Er schob den Träger immer wieder hinauf und sofort wieder hinunter. Er machte es jedes Mal ganz langsam und seine Augen ließen mich dabei nicht los.

Es entstand zwischen uns eine eigenartige Spannung, die sich nur für mich hörbar, mit einem Knistern vermischte.
Vielleicht hätte ich mich empört abwenden sollen, oder ihn auffordern sollen, das zu unterlassen?
Ich konnte es nicht und wollte es auch gar nicht. Seine so unmittelbare Nähe, sein Blick, ganz tief in meiner Seele, forschend und mit einem kleinen Lächeln in den Augenwinkeln, hielten mich davon ab.

„Sie haben sicher schon alle Bilder gesehen, oder?“
Ohne meine Antwort abzuwarten, nahm er mir das Sektglas aus der Hand und stellte es ab.
Mit einer endgültigen Bewegung, aber langsam und sanft rückte er nun den Träger meines Kleides an seinem Platz und nahm mich wie ein Schulmädchen bei der Hand.

Er führte mich die Treppe, die in den ersten Stock führt, hinauf und öffnete dort einen Raum, der einer Bibliothek glich.

„Bitte nehmen sie doch Platz, noch ein Glas Sekt, wir bleiben doch bei Sekt?“ Er sah mich fragend an.
Ich nickte.
„Moment“, er machte einen Schritt auf mich zu und streifte den linken Träger meines Kleides wieder hinunter.
„So, jetzt ist es wieder richtig“, sagte er mit einem kleinen Lächeln. Seine Hand verblieb auf meiner Schulter.

Was soll ich dir sagen, eigentlich hätte ich mich wehren sollen, seine Hand abwehren, aber es schien mir wie selbstverständlich, dass er meine Brust berührte. Es war, wie wenn ich das schon lange erwartet hätte.
Ab diesem Moment stand ich in Flammen. Ich wunderte mich, dass es nicht wehtat. Es erfasste ein Knistern und Prickeln meinen ganzen Körper und es war mir, als würde ich von Innen her verbrennen und verglühen.

Wir saßen nun nebeneinander auf einer Ledersitzbank, in der Mitte des Raumes im Halbdunkel und wir sprachen miteinander, während seine Hand noch immer von der Schulter gestützt, sanft meine Brust berührte.
Ich weiß gar nicht, worüber wir sprachen, ich glaube wir sprachen über uns und über Wünsche, Gefühle und Sehnsüchte.
Wir beide, zwei Menschen, fremd noch vor einer Stunde, waren uns sehr nahe gekommen.
Wir merkten gar nicht, dass die Stimmen unter uns in dem großen Raum der Galerie verstummten.
Zwei Menschen sind sich begegnet in einem mit Kristallen gefüllten Raum. Die Kristalle berührten sich und gaben leise Töne von sich.

Inzwischen war die Bibliothek sehr dunkel geworden, nur ein wenig erhellt vom Licht, das von draußen hereindrang.

Wir bemerkten es kaum. Ich ließ es geschehen, dass mich seine Hände, seine Lippen zärtlich berührten. Diese Berührungen erzeugten wellenförmige, gekräuselte Ringe auf der
Oberfläche meiner Seele.
An diesem Abend haben wir uns in der Bibliothek geliebt. Die Art und Weise, wie es geschah, war ein noch nie da gewesenes Ereignis für mich. Ich hatte das Gefühl von vielen vibrierenden Flügeln emporgehoben zu werden, schwebend über einem tiefblauen See verweilend. Dann plötzlich tauchten wir in diesen unergründlichen See ein, wurden hinunter getragen von den Wellen und flüsternden Stimmen bis zum Grund. Es umtanzten mich Tausende Lichter, leuchtende Blüten und Knospen und silberne Schleier verbargen unserer beiden Körper.
Alles bisher gewesene verblasste in der Erinnerung. Nur mehr dieses erfüllende, beglückende Gefühl, das mich an diesem Abend erfüllte, blieb.

Liebste Freundin, ich werde diesen Mann heute wieder treffen, werde sehen, ob der Zauber anhält, ob es nur ein aus der Stimmung geborenes Erlebnis war. Ich werde es dir dann berichten.
Liebe Grüße
J.

P.S.: Er bat mich, wieder das Trägerkleid anzuziehen. Es gehört irgendwie zu mir...........






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