Freitag, 21. März 2014

HOTEL IN FLAMMEN, Erotik




 HOTEL IN FLAMMEN.


Nun  ist in der Zwischenzeit doch etwas Wunderbares
passiert.
Ich habe seit langem wieder einmal ein unglaubliches Verlangen gespürt; Sehnsucht nach Fingerkuppen auf meiner Haut, eine raue geduldige Zunge, die die zittrigen Brustspitzen ertasten und mich zum Stöhnen bringen, meinen Körper zum Fliegen.
Ich habe es erlebt, habe mich, ein wenig zaghaft zwar, aber doch mit großer Erwartung, telefonisch bei ihm gemeldet und mich in Erinnerung gebracht.

Er hat mich in ein kleines Hotel in der Vorstadt meiner Stadt bestellt.
In das Zimmer  Nummer 16, im ersten Stock, mit einem großen, weiß überzogenem Doppelbett,  vorgezogenen Vorhängen. Durch diese Vorhänge ist dann der an sich spärliche Verkehrslärm nur sehr gedämpft eingedrungen.
Überall im Raum standen flackernde Kerzen  und zauberten geheimnisvolle Schatten an die Wände.
Seine Bitte, betreffend mein Outfit war wie immer sehr ungewöhnlich. Ich sollte die Liebeskugeln seit dem Morgen tragen, unter meinem weiten Mantel ein seidenes, weich    fließendes Kleid, mit der Perlenstickerei innen, direkt am Körper, schon eine Stunde vorher anlegen. Keinerlei Unterwäsche! Durch die Bewegungen beim Gehen und Stiegensteigen rieben diese Perlen an meiner Haut und machten sie unglaublich empfindlich. Besonders das Oberteil war reich bestickt mit diesen Perlen und daher wurden  meine Brustspitzen hart und übersensibel.
Bevor ich noch anklopfen konnte, merkte ich, dass die Türe nur leicht angelehnt war und drückte sie ganz auf.
Unmittelbar nach dem Eintreten umfingen mich zwei Arme und streiften gleichzeitig meinen Mantel ab, er fiel zu Boden. Es war kein anderer Laut zu hören, wir sprachen wie immer  kein Wort, ich hauchte nur leicht erregt meinen Atem an seinem Hals.
Seine Hände umfassten meine Taille und fuhren langsam und gezielt den Körper entlang und die bereits aufgeladenen Perlen begannen mich zu elektrisieren, als sie auf der Haut auf und ab glitten.
Das Zimmer war nicht sehr groß und mit einer Drehung lag ich auf dem weißen Laken des breiten Bettes und konnte durch die Vorhänge hindurch die Straßenbeleuchtung schimmern sehen.
Starke Hände streiften das Perlenkleid nach oben und  mein bereits sehr erregter Körper spürte das aufgeladene Knistern des Kleides und die rollenden Perlen. Langsam zog sich meine Kopfhaut zusammen und tausend Raketen begannen gleichzeitig in meinem Kopf zu explodieren. Ich versuchte seinen Körper zu ertasten, seine Reaktionen zu erfassen, doch dieser Körper ließ sich nicht darauf ein.
Langsam glitten Lippen von meiner Hüfte abwärts, streiften die Schenkel, glitten nach innen.
Er ertastete, dass ich keinerlei Unterwäsche trug!  Mein Atem stockte, meine Lust begann wieder  diese Wellen in meinem Unterbauch zu aktivieren und sie öffneten sich wie von selbst, doch, als wollte er mich nicht so rasch in die allerletzte Ekstase versetzen, glitten diese Lippen an der Innenseite der Schenkel weiter abwärts und verloren sich in der Kniekehle.
Nun begannen sich meine Nerven zu bündeln, zuckten und die Enden glühten, wie Zigarettenglut.
Ich hörte tiefes Atmen, leises Flüstern, ohne etwas verstehen zu können und merkte nur, dass sich diese Lippen wieder nach oben bewegten und  zärtliche Finger in den bereits glühenden Vulkan meiner Begierde vordrangen und jede Erhebung umrundeten und die Empfindlichkeit ausloteten. 

Mein Freund, kannst du nachfühlen, wie mein Körper gespannt wie ein Bogen dalag und in die Dunkelheit horchte und jede Berührung herbei sehnte?
Es waren Impulse, die man kaum noch aushalten kann, zu sterben gedenkt und doch nicht will, dass sie aufhören?

Mit einem kleinen Ruck zog er mir dann das Kleid über den Kopf,  es flog durch die Luft und fiel mit leisem Klang zu Boden.
Ohne dass seine zärtlichen Fingerkuppen die dunkle Kuppel meiner Kathedrale verließen, drehte sein Daumen seine unerbittlichen Runden an der Perle im Innenhof und mein Körper begann sich langsam aufzubäumen unter der aufsteigenden Lava des Vulkans.

Natürlich ist es seiner Aufmerksam nicht entgangen und seine Lippen senkten sich über meine Brustspitzen und zu allererst umrundeten seine Zunge den dunkel gewordenen Hof, um erst dann die Spitzen leicht zu berühren.

Ach, du kannst dir nicht vorstellen, was solche Berührungen in einem bereits kurz vor einem Höhepunkt stehenden Frauenkörper anrichten können!
Alles Blut steigt in den Kopf, dann sinkt es abwärts, staut sich im Unterbauch und verbreitet sich in alle Fingerspitzen und Zehen.
Weißt du, dass Frauen oft einen multiplen Orgasmus haben können? Wenn die Erregung so groß ist, dass sich der Körper nicht total abreagieren kann, baut sich im Inneren innerhalb von einigen Sekunden erneut dieses Kraftfeld auf, der Körper bäumt sich ein zweites Mal auf und es dauert oft ein bis zwei Minuten, bis dieser Orgasmus abklingt. Der Körper ist danach wie ein offener Krater, in dem die Lava pulsiert, man fühlt sich im ganzen Unterbauch als würde das Blut durchrasen und man vibriert. Man will  dann auf keinen Fall den Bauch berühren, er ist wie eine zitternde, bebende exotische Blüte.
Ich weiß nicht, ob meine  Worte ausreichen, dir diese Empfindungen zu schildern, aber es ist wie das Leben pur. Die Gewalt, die die Welt und das Leben trägt.

Und er weiß das! Als die zweite Welle des Höhepunktes abklang, machte er erbarmungslos,  aber sehr behutsam und zärtlich weiter.

Mein Körper war wie im freien Fall, schwerelos und  leicht, Minuten lang. Mit einer seiner hundert Hände bewegte er weiter die sehr empfindliche Klitoris im Kreise mit immer wieder in die Wurzel gehenden Bewegungen, seitwärts nach oben und an der Spitze kreisend und wieder abwärts gleitend, bis ich leise schrie. Mit irgendeiner seiner anderen Hände drehte er die linke Brustspitze und seine Zähne berührten die rechte Brustspitze. Mein Körper  war nur mehr  ein Strauß aus vielen Pfingstrosen, dunkelrot und mit zitternden  Spitzen, die sich alle bewegten.
Als sich  mein dritter, oder war es schon der vierte Orgasmus, ankündigte konnte ich nur mehr atemlos den Kopf heben, er hielt ihn im Nacken und drang langsam in mich ein.

Vielleicht haben mich die Gefühle über die Wolken hinaus getragen, durch einen Sternenschauer, durch die Milchstraße in die Unendlichkeit, vielleicht aber auch in den offenen Schlund des Vulkans, ich bin langsam verglüht.

Mein Freund, dieses Hotel wird für die nächsten Wochen meine Insel der Lust sein, ich werde hier meine Träume verwirklichen, sie von diesem Mann verwirklichen lassen und es genießen.
Die ganze Zeit war das Licht nicht an und beim Hinausgleiten aus der Türe bekam ich einen Zettel, auf dem die Aufforderung stand, das nächste Mal wieder  unsere Maske mitzunehmen.
„Kennen Sie die Wirkung von Hühnerfedern und Kielen auf den Nervenbahnen und dem Körper?“

Meine Fantasie wird sich mit dieser Frage beschäftigen.


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