Sonntag, 20. April 2014

SEIN ODER NICHTSEIN, vampirig (SM)



                  


AUSZUG AUS DEM e-Book

"BLUT UND BEGIERDE"
von  XENIA PORTOS

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Ausführliche
Leseproben


                            Eine neue Ebene von Sein oder Nichtsein.


Den ganzen Tag über war Danielle an das Bett gefesselt, verfiel sogar einige Male in einen tiefen Schlaf. Immer wenn sie sich unwillkürlich bewegte und sie der Pfahl in ihr in  Folge dessen zu einem neuerlichen Orgasmus trieb, keuchte sie  und flehte in den leeren Raum sie zu befreien, doch das Flehen blieb ungehört. Der Raum war durch die Fensterläden und dicken Vorhängen verdunkelt, die Gaslampen inzwischen erloschen, es drang kein Lichtstrahl herein. Sie rief mehrmals nach Sabrina, rief nach ihren Freunden, in ihrer Verzweiflung sogar nach Andreusz, doch es kam keine Antwort. Sie verfiel immer wieder in diesen tiefen Halbschlaf, in dem sie schwerelos über dunkle Wälder schwebte, in glühende Krater von Vulkanen blickte und von Geistern mit Totenköpfen und leeren Augenhöhlen verfolgt wurde.
Sie begegnete Fledermäusen, die ebenfalls an ihr saugten, spürte kleine spitze Zähne und sah in knopfgroße Augen. Ob Wirklichkeit oder Traum konnte sie nicht mehr unterscheiden.
Erst am Abend, nach Sonnenuntergang kam Andreusz wieder. Vorerst entfernte er den sie quälenden Pfahl, dann versenkte er seine Finger in ihrer feuchten Höhle und trieb sie neuerlich zu einem nicht endenwollenden Höhepunkt. Bis sie nach Gnade bettelnd in Tränen ausbrach. Dann band er sie los und half ihr, sich an den Bettrand zu setzen. Ein Schwindelgefühl bemächtigte sich ihrer, sie klammerte sich an ihn.
„Ich brauche etwas zu essen und zu trinken, ich komme direkt aus einem Albtraum, bin schwach und es schwindelt mich!“, sie fühlte sich ihm neuerlich total ausgeliefert.
„Wir haben heute wieder ein Fest, da kannst Du soviel Nahrung aufnehmen, als Du willst. Es kommen wieder Deiner Freunde, sie bringen vielleicht auch Nachbarn mit, da gibt es frisches Blut!“
„Blut? Jaaaaa, Blut!“, sie öffnete ihre Lippen und züngelte mit Ihrer Zungenspitze, zwischen den beiden Eckzähnen hervor. Es dürstete sie doch tatsächlich nach Blut. Andreusz nahm es mit Befriedigung zur Kenntnis.
Sie war so weit.
Auf dem Bett ausgebreitet lagen neue Kleider. Es waren lange, fließende Roben, mit schwarzen, rotfarben gefütterten  Umhängen, Perlenschnüre, weißen und schwarzen, durchsichtigen Tüchern. Sie zog sich an und fühlte, dass sie nicht wirklich auf dem Boden stand, sondern über den Boden schwebte und plötzlich gefiel ihr dieses neues Leben, ihr neues Outfit und dieses schwereloses Gefühl.
Andreusz bedeutete ihr, sie solle sich hinter ihm halten und so  schwebten sie mehr als sie gingen, zusammen aus dem Raum.
In den endlosen Gängen des alten Gemäuers huschten einige dunkle Gestalten vorbei, verschwanden in den unzähligen Räumen, oder lösten sich vor ihren Augen auf.
Es war ein Seufzen und Raunen zu hören, knarrende Holzdielen und im Wind hin und her schwingenden Fensterläden. Beim Vorbeigehen an offenen Türen spürte man hin und wieder eisigen Luftzug und auch ein unheimliches Heulen aus den unteren Räumen oder den Kellergeschoßen war zu hören.
Aus einem der  Räume war ein Stöhnen zu vernehmen. Danielle blickte hinein und sah zu ihrem Entsetzen, dass das Stöhnen von einem an die Wand aufgespannten Mädchen kam und dieses Mädchen war Sabrina. Sie war an eine Art Andreas-Kreuz mit dem Gesicht zur Wand gefesselt und hinter ihr stand ein, nur mit Lederbändern bekleideter maskierter Mann und schlug mit einer fünffachen Lederpeitsche auf sie ein. Sein Rücken war muskulös, seine Pobacken glänzten und zuckten im Rhythmus der Schläge. Es bereitete ihm sichtbares  Vergnügen.
Sabrina war nackt und hatte bereits einige blutrote Striemen auf Po und Rücken. Sie hatte offenbar einen Knebel verpasst bekommen, ihr Stöhnen war dumpf und leise.
„Sabrina!“, Danielle schrie erschrocken laut  ihren Namen.
„Komm weg hier, sie wird bestraft, sie ist widerspenstig. Obwohl sie in unsere Welt so wie Du aufgenommen wurde, weigert sie sich, sich unterzuordnen. Sie wird die Strafe, 100 Peitschenhiebe aufgeteilt auf drei Tage, ertragen müssen. Außer sie unterwirft sich!“
Er zog sie hinter sich her, sie sträubte sich wild.
„Willst Du ihr Gesellschaft leisten, gleich daneben haben wir noch so ein Kreuz? Wir nennen ihn Andrew den Peiniger, er gehört noch nicht ganz zu uns, aber bald wird er die Prüfung bestehen. Er ist sadistisch veranlagt und es macht ihm Freude, wie Du siehst. Er hat schon andere zum nachgeben gebracht. Leider geht es nicht immer ohne Komplikationen!“, seine Stimme war lauernd.
„Oh nein! Lass mich aber mit ihr sprechen, sie ist meine Freundin!“
„Ja gut, aber später!“
Das Stöhnen der Freundin ging in Wimmern über. Das Auftreffen der Peische auf ihrer nackten Haut war deutlich zu hören.

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