AUSZUG AUS DEM e-Book
"BLUT UND BEGIERDE"
von XENIA PORTOS
Downzuladen als e-Book bei Amazon, Thalia und vielen Großhändlern über www.bookrix.de
Ausführliche Leseproben
Eine neue Ebene
von Sein oder Nichtsein.
Den ganzen Tag über war Danielle an das Bett
gefesselt, verfiel sogar einige Male in einen tiefen Schlaf. Immer wenn sie
sich unwillkürlich bewegte und sie der Pfahl in ihr in Folge dessen zu einem neuerlichen Orgasmus
trieb, keuchte sie und flehte in den
leeren Raum sie zu befreien, doch das Flehen blieb ungehört. Der Raum war durch
die Fensterläden und dicken Vorhängen verdunkelt, die Gaslampen inzwischen
erloschen, es drang kein Lichtstrahl herein. Sie rief mehrmals nach Sabrina,
rief nach ihren Freunden, in ihrer Verzweiflung sogar nach Andreusz, doch es
kam keine Antwort. Sie verfiel immer wieder in diesen tiefen Halbschlaf, in dem
sie schwerelos über dunkle Wälder schwebte, in glühende Krater von Vulkanen
blickte und von Geistern mit Totenköpfen und leeren Augenhöhlen verfolgt wurde.
Sie begegnete Fledermäusen, die ebenfalls an ihr
saugten, spürte kleine spitze Zähne und sah in knopfgroße Augen. Ob
Wirklichkeit oder Traum konnte sie nicht mehr unterscheiden.
Erst am Abend, nach Sonnenuntergang kam Andreusz
wieder. Vorerst entfernte er den sie quälenden Pfahl, dann versenkte er seine
Finger in ihrer feuchten Höhle und trieb sie neuerlich zu einem nicht
endenwollenden Höhepunkt. Bis sie nach Gnade bettelnd in Tränen ausbrach. Dann
band er sie los und half ihr, sich an den Bettrand zu setzen. Ein
Schwindelgefühl bemächtigte sich ihrer, sie klammerte sich an ihn.
„Ich brauche etwas zu essen und zu trinken, ich komme
direkt aus einem Albtraum, bin schwach und es schwindelt mich!“, sie fühlte
sich ihm neuerlich total ausgeliefert.
„Wir haben heute wieder ein Fest, da kannst Du soviel
Nahrung aufnehmen, als Du willst. Es kommen wieder Deiner Freunde, sie bringen
vielleicht auch Nachbarn mit, da gibt es frisches Blut!“
„Blut? Jaaaaa, Blut!“, sie öffnete ihre Lippen und züngelte
mit Ihrer Zungenspitze, zwischen den beiden Eckzähnen hervor. Es dürstete sie doch
tatsächlich nach Blut. Andreusz nahm es mit Befriedigung zur Kenntnis.
Sie war so weit.
Auf dem Bett ausgebreitet lagen neue Kleider. Es waren
lange, fließende Roben, mit schwarzen, rotfarben gefütterten Umhängen, Perlenschnüre, weißen und
schwarzen, durchsichtigen Tüchern. Sie zog sich an und fühlte, dass sie nicht
wirklich auf dem Boden stand, sondern über den Boden schwebte und plötzlich
gefiel ihr dieses neues Leben, ihr neues Outfit und dieses schwereloses Gefühl.
Andreusz bedeutete ihr, sie solle sich hinter ihm
halten und so schwebten sie mehr als sie
gingen, zusammen aus dem Raum.
In den endlosen Gängen des alten Gemäuers huschten
einige dunkle Gestalten vorbei, verschwanden in den unzähligen Räumen, oder
lösten sich vor ihren Augen auf.
Es war ein Seufzen und Raunen zu hören, knarrende
Holzdielen und im Wind hin und her schwingenden Fensterläden. Beim Vorbeigehen
an offenen Türen spürte man hin und wieder eisigen Luftzug und auch ein unheimliches
Heulen aus den unteren Räumen oder den Kellergeschoßen war zu hören.
Aus einem der Räume
war ein Stöhnen zu vernehmen. Danielle blickte hinein und sah zu ihrem Entsetzen,
dass das Stöhnen von einem an die Wand aufgespannten Mädchen kam und dieses
Mädchen war Sabrina. Sie war an eine Art Andreas-Kreuz mit dem Gesicht zur Wand
gefesselt und hinter ihr stand ein, nur mit Lederbändern bekleideter maskierter
Mann und schlug mit einer fünffachen Lederpeitsche auf sie ein. Sein Rücken war
muskulös, seine Pobacken glänzten und zuckten im Rhythmus der Schläge. Es
bereitete ihm sichtbares Vergnügen.
Sabrina war nackt und hatte bereits einige blutrote
Striemen auf Po und Rücken. Sie hatte offenbar einen Knebel verpasst bekommen,
ihr Stöhnen war dumpf und leise.
„Sabrina!“, Danielle schrie erschrocken laut ihren Namen.
„Komm weg hier, sie wird bestraft, sie ist
widerspenstig. Obwohl sie in unsere Welt so wie Du aufgenommen wurde, weigert
sie sich, sich unterzuordnen. Sie wird die Strafe, 100 Peitschenhiebe
aufgeteilt auf drei Tage, ertragen müssen. Außer sie unterwirft sich!“
Er zog sie hinter sich her, sie sträubte sich wild.
„Willst Du ihr Gesellschaft leisten, gleich daneben
haben wir noch so ein Kreuz? Wir nennen ihn Andrew den Peiniger, er gehört noch
nicht ganz zu uns, aber bald wird er die Prüfung bestehen. Er ist sadistisch
veranlagt und es macht ihm Freude, wie Du siehst. Er hat schon andere zum
nachgeben gebracht. Leider geht es nicht immer ohne Komplikationen!“, seine
Stimme war lauernd.
„Oh nein! Lass mich aber mit ihr sprechen, sie ist
meine Freundin!“
„Ja gut, aber später!“
Das Stöhnen der Freundin ging in Wimmern über. Das
Auftreffen der Peische auf ihrer nackten Haut war deutlich zu hören.
e-Books
www.bookrix.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen