AUSZUG AUS DEM e-Book
"IM NETZ DER LÜSTERNEN TRÄUME"
von XENIA PORTOS
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Die Loge
des Urians
Episode 1.07
Hallo Markus, mein Freund und Beichtvater!
Ich habe diesen Brief in einigen Etappen verfasst, musste zwischendurch
auch einige Tage Pause machen, da ich
die Ereignisse immer wieder erst verarbeiten musste.
Nun endlich nach einigen Monaten, bin ich wieder in Wien zurück und in
meiner vertrauten Umgebung. Leider bist Du ja nun nach Salzburg gereist, hast
Einstein, meinen Kater mitgenommen und ich kann Dir meine Emotionen und
Erlebnisse wieder nicht persönlich schildern. Ich weiß aber sowieso nicht, ob
ich sie Dir so von Angesicht zu Angesicht in allen Details so schildern könnte,
wie in diesen meinen Briefen!
Wie Du ja, mittels meiner Briefe, miterleben konntest, so haben mich die
Erlebnisse der letzten Monate in meinem Sexualverhalten wesentlich verändert.
Den Anstoß gab wohl Isabella von gegenüber, durch die ich ganz
offensichtlich mit einer Droge in Berührung kam, die eine Türe öffnete, die mir
bisher verschlossen geblieben war. Nicht, dass ich nun süchtig bin, ich hatte
seither nie wieder Berührung mit dergleichen und doch sind da Mauern
eingerissen worden.
Auch in der ebenerdigen Werkstätte unter mir tut sich nichts. Isabellas unheimliche Metallplastiken stehen noch immer
darin und strecken ihre zerklüfteten Arme empor. Die augenähnlichen Glaseinschlüsse
schauen bedrohlich ins Leere. Man kann es durch die matten Fenster von außen
sehen. Es ist ein wenig unheimlich.
Ich habe wieder begonnen, an meinem Roman zu arbeiten und versuche auch meine
Erlebnisse darin einzuarbeiten.
Immer wieder musste ich allerdings eine Pause machen. Die Erinnerungen an
jene unglaublichen indischen Sexpraktiken, die ich durch Sita erlebt und
erfahren habe, meine Nächte im Dunkel des Voodoo-Zaubers, oder die Erinnerung
an die totale Auflösung in den Armen von Venla in der Eislandschaft Norwegens, alles das verursacht fast schmerzliche
Erektionen und ich stehe dann Minuten lang unter der kalten Dusche.
Hier unterbreche ich wieder und werde versuchen ein wenig zu schlafen.
Nachdem ich wieder von wilden, erotischen Träumen geplagt wurde, war ich am
Morgen wie gerädert.
Obwohl ich mir noch einige Tage Urlaub genommen habe, rief mich heute
Morgen mein Redakteur an und bat mich, für ihn etwas zu recherchieren.
Irgendwelche selbst ernannten Druiden, oder so was ähnliches, Hüter von
irgendwelchen Traditionen und Gebräuchen sollen in der Umgebung von Wien seit
einigen Wochen ihr Unwesen treiben. Sie haben geheime Treffen, man weiß aber nicht
genau wo, denn sie verlegen diese Treffpunkte angeblich immer wieder wo anders
hin. Auch die Mitglieder sind geheim, sollen aber der so genannten guten
Gesellschaft angehören. Diese „Sekte“ soll sogar mit zwei Toten, die man in den
Wäldern gefunden hat, in Zusammenhang stehen. Die Behörden sind nicht sehr auskunftsfreudig,
man blockt ab.
Wie immer keine genauen Angaben, ich tappe völlig im Dunkeln.
Da fiel mir ein Kollege aus meiner Studienzeit ein, der immer sehr
geheimnisvoll tat und schon damals von mysteriösen Treffen irgendwo im Norden
von Niederösterreich sprach, von geheimen Gängen und Höhlen, in denen
Beschwörungen und Gottesdienste stattfinden, an denen auch Hexen und Druiden
teilgenommen haben sollen. Von gewaltigen mystischen Steinen, die wie durch
Geisterhand aufeinander geschichtet in den Wäldern stehen sollen.
Sein Name ist mir total entfallen. Wir lachten immer über den Spinner,
verloren ihn dann aber irgendwie aus den Augen. Ich erinnerte mich aber an
einen dunkelbraunen Karton, wo Bilder und auch ein 8mm-Film drin war, die er
bei einem dieser Treffen aufgenommen hatte und die in seinem Spind verblieben
sind, als er schon längst verschwunden war. Ich habe diesen Karton nach intensivem
Suchen gestern unter meinen Sachen gefunden.
Und was am Wichtigsten war, auf einigen dieser Bilder befand sich sein Name auf der Rückseite. Und
das haute mich um. Du würdest es nicht glauben, wenn ich ihn Dir nennen würde! Er
hat inzwischen Karriere gemacht, ist im Bankwesen tätig und gehört zu dieser
vermeintlichen guten Gesellschaft. Nach hartnäckig geführten Telefonaten mit
kryptischen Nachrichten, die ich hinterlassen hatte, rief er mich endlich
zurück. Wir vereinbarten ein Treffen und es gelang mir, eine gewisse Neigung
vorzutäuschen, die ihn veranlasste, mich einmal zu einem „Schnuppertreffen“,
wie er es nannte, mitzunehmen.
Mein Freund, offenbar stimmt es, wenn man selbst in Abgründen steckt, wenn
man selbst offen ist für das Extreme, dann erwachen immer wieder solche dunklen
Mächte, die in uns nur zu schlummern scheinen.
Die Nächte nun im Dezember sind kalt, oft neblig und scheinbar
undurchdringlich. Er holte mich, wie vereinbart dann am Wochenende in einer
schwarzen Limousine ab. Er nannte mir das Ziel nur vage, es sei irgendwo in der
Nähe von Gmünd, in der Nähe des Gebietes der Wackelsteine, was für mich schon einmal viel versprechend klang.
Mein Kostenbeitrag für dieses Wochenende ist nicht klein, doch wird das ja von
meiner Redaktion bezahlt.
Gemeinsam mit mir im Fond des Wagens saß noch jemand, der während der Dauer
der Fahrt kein Wort, außer der Begrüßung sprach. Mein Freund und dieser
Begleiter waren übrigens seltsam bekleidet. Sie waren in schwarze Umhänge mit
Kapuzen gehüllt, man konnte ihre Gesichter kaum sehen. Fast machte sich bei mir
Heiterkeit breit!
Wir erreichten den Treffpunkt nach ungefähr zwei Stunden. Es war ein altes
Haus, angebaut an einen Fels, der von einem dichten, undurchdringlichem Wald eingeschlossen zu sein schien.
Wir waren außerhalb jeglicher weiteren Besiedelung, keine Lichter waren
rundum zu sehen. Vieles versank im Nebel.
Wir waren jedoch nicht alleine, es waren schon einige Autos abgestellt und
vier oder fünf gleich aussehende Gestalten strebten dem Hause zu.
Im Haus selbst gab es offenbar außer einigen kleinen Nebenräumen nur einen
großen Raum, in dem ein Oval mit Stühlen gebildete war. Die Stühle waren
schwarz, mit roten Sitzpolstern und an den Wänden waren matte Wandleuchten in
kurzen Abständen angebracht. Die Wände waren schwarz tapeziert mit einigen
roten, für mich unverständlichen Zeichen mittendrin. Einige saßen bereits,
einige standen herum und mein Freund, wenn ich ihn hier so bezeichnen darf,
lotste mich zum Ende des Ovals und wir setzten uns. Alle sprachen leise miteinander,
allgemein war aber nur Gemurmel zu hören, bis zu dem Moment, als sich eine der
Türen im Hintergrund öffnete und ein großer hünenhafter Mann, ebenfalls mit
Umhang und Kapuze erschien, alle verstummten und senkten ihre Köpfe. Man sollte
ihn offenbar nicht offen ansehen.
„Meine Brüder! Wir sind wieder einmal zusammen gekommen, um unter anderem, ein
neues Mitglied aufzunehmen. Wir werden ihn allerdings einer harten Prüfung
unterziehen um seine Standhaftigkeit zu prüfen! Es ist Vollmond und wir werden
diese Nacht Urian, unserem Herrn und Meister widmen! Jeder von Euch muss an der
Messe teilnehmen, Der Herr hat uns seine Dienerinnen geschickt, damit sie uns helfen
den Kandidat zu prüfen!
Vorerst aber die Berichte!“
Es folgten nun einige Zahlen und Namen die ich nicht einordnen konnte, es
dürfte sich aber vorwiegend um Geldbeträge, Zahlungen und weitere Treffen
gehandelt haben, die scheinbar allesamt von der Position des Mondes
abzuhängen schienen. Es ging um Ergebnisse, um gegenseitige Hilfestellungen und
Gewinne. Es klang alles sehr nach Betriebsberichte.
Dann erlosch das Licht und alle erhoben sich. Der Vortragende, ging voran
und wir gingen, einer hinter dem anderen, über die rückwärtige Terrasse ins Freie.
Er strebte dem kleinen Wäldchen zu, der das Haus und den Fels umschloss und
wir tauchten ein in die Dunkelheit zwischen den Bäumen. Wir gingen an riesigen
Steinen vorbei, die oft nur auf einer kleinen Fläche Bodenhaftung hatten. Es
schien, als würde man sie mit einer leichten Berührung zum Umstürzen bringen
können. Zwischen den Steinen war Raunen und Flüstern zu hören. Das wird
hoffentlich nur der Wind sein, überlegte ich mir. Zwischen den Bäumen bemerkte
ich dann einen Feuerschein. Wir kamen auf eine Lichtung, auf der ein helles
Feuer brannte. Es war ein kleinerer Holzstoss aus dicken Ästen und Scheiten die
durchgeglüht waren.
Offenbar war es ein Versammlungsort, der schon des Öfteren benutzt war,
dann es befanden sich rundum zugeschnittene Baumstümpfe, die sich als
Sitzplätze geradezu anboten, sodass wir nun wieder in einem Halbkreis
versammelt waren. Alles geschah stumm, keiner sprach ein Wort. Als ich meinen
Freund etwas fragen wollte, schüttelte er erschrocken den Kopf und drückte
seinen Zeigefinger auf seine Lippen.
An der offenen Seite des Halbkreises befanden sich zwei Bäume zwischen
denen ein nackter Mann angebunden war. Er war schon vor uns da, ich habe keine
Ahnung, wie lange er da schon hing! Seine Arme und Beine waren jeweils an einen der Stämme angebunden
und am Kopf hatte er eine Kapuze, die
ihn unkenntlich machte. Ein großer Jutesack lag daneben. Vielleicht hatte man
ihn darin hierher gebracht. Er zitterte. Ob es nun vor Kälte war, oder aus
Angst, war nicht zu erkennen. Jetzt erst sah ich, dass zu seinen Füßen eine ebenfalls
nackte Frau kauerte. Sie hatte nur einige schwarze Lederstriemen am Körper, die
ihre großen, prallen und harten Brüste von unten her stützten. An den
Brustnippeln hatte sie jeweils goldene Ringe mit kleinen Kettchen befestigt.
Die Nippel waren schwarz umrandet. Zwischen den Schenkeln rankten sich
Lederbänder, die in ihrer Pospalte verschwanden, dann ein Delta rückwärts am
Ende des Rückgrates bildeten und nach oben zum Nacken verliefen. Sie trug eine
Art Ledermaske, die ihre Haare und das Gesicht bis zu den Nasenflügeln
bedeckte. Ihr blutroter Mund war spöttisch verzogen, sie genoss sichtlich, dass
er vermutlich Angst hatte.
Offensichtlich wusste er nicht, was auf ihn zukam. Sein Körper glänzte im Schein
des Feuers vor Schweiß.
Neben ihr stand ein dreibeiniges Gestell, mit einem Kupferbecken das
glühende Kohlenstückchen enthielt. Darauf lag wiederum eine Zange die eine Art
Stempel hielt. Eine lange spitze Nadel lag neben dem Dreifuss auf einem
Tuch Ein Schauer lief mir über den
Rücken. Ich hatte schon eine Ahnung, was nun kommen wird.
Sie richtete sich auf und ging ganz nahe an ihn heran, fast Haut an Haut
stand sie vor ihm und flüsterte ihm etwas ins Gesicht! Ihr pralles Hinterteil
glänzte im Schein des Feuers und das Riemendelta wirkte erregend auf mich. Sein
Penis richtete sich steil auf. Seine Hände zerrten an den Seilen. Sie musste
ihm etwas Erregendes ins Ohr geflüstert haben, denn er wollte sie
offensichtlich berühren.
Die Männer im Kreise begannen laut zu summen.
Sie rieb sich nun an seinem Oberkörper, glitt auf und ab. Er dürfte sichtlich
ihre Brüste verspüren, denn ich hörte unterdrückte, verlangende Laute unter der
Kapuze. Offensichtlich war er aber verhindert sich zu artikulieren man konnte
nichts verstehen und die Kapuze dämpfte zusätzlich jeden Laut, wahrscheinlich war
er geknebelt.
Sie blieb auf Hautfüllung, griff nach rückwärts und nahm die lange Nadel,
begann mit der freien Hand seine Nippel zu stimulieren und als diese größer und
steifer wurden, rammte sie ihm schnell hintereinander die Nadel unterhalb der
Nippel ins Fleisch und befestigte jeweils einen Ring mit Kettchen daran. Er
schrie auf und zerrte an den Seilen. Eine dünne Blutspur suchte sich den Weg
nach unten. Dann griff sie nach der Zange, die den glühenden Stempel hielt und
drückte ihn ihm mit einer raschen Bewegung auf den Oberarm. Er brülle nun mit
einem lang gezogenen Schrei auf, rüttelte wieder an den Seilen. Es war
offensichtlich eine Aufnahmezeremonie, eine Brandmarkung. Es roch nach
verbranntem Fleisch. Seine Muskeln begannen zu zucken, der Schmerz musste
unerträglich sein. Er warf seinen Kopf
zurück und sein Adamsapfel ging nervös auf und ab, sein Schreien ging in
Wimmern über. Sie hatte ihm den glühenden Stempel unnötig lange aufgedrückt,
fand ich. Ich erwartete, dass er das Bewusstsein verlieren würde. Doch er
ertrug es, hing aber doch in den Seilen durch, weil seine Knie nachgaben. Nach
wenigen Augenblicken, richtete er sich jedoch wieder auf, drückte die Knie
durch und jammerte nur mehr leise vor sich hin.
Nach einer kleinen Ewigkeit legte sie die Zange wieder weg und kniete sich nun
vor ihm nieder. Sie krallte ihre beiden Hände mit den langen blutroten
Fingernägeln in seine Pobacken, öffnete ihren Mund und ließ seinen Penis darin
verschwinden. Sie begann nun in rascher Folge hin und her, raus und rein zu arbeiten, seine Pobacken zu kneten
und zu kratzen. Sollte das seinen anderen Schmerz lindern?
Wieder waren dumpfe Laute unter der Kapuze zu hören, sein Oberkörper wand
sich schlangenartig. Er musste eine ungeheure Körperbeherrschung haben. Die
Wunde an seinem Arm war inzwischen rot angeschwollen, kleine Hautfetzen waren
an den Rändern zu sehen. Das Mal sah aus wie ein Pentagramm, ein magisches Mal!
Er kam plötzlich in ihr, krümmte sich, wankte als würde er fallen, doch die
Seile hinderten ihn daran, aber er ließ sich erlöst hineinfallen.
Seine Peinigerin ließ von ihm ab und richtete sich auf. Sie winkte in die
Dunkelheit und einige Mädchen erschienen auf der Bildfläche. Sie waren völlig
nackt, hatten lediglich ihre blonden Haarmähnen mit breiten Bändern nach oben
gebunden und trugen jeweils einen Becher in der Hand. Eine befreite ihn von der
Kapuze und dem Knebel, eine andere flößte ihm etwas zu trinken ein.
Nun konnte ich sein Gesicht sehen, er war nicht mehr so jung wie ich auf
Grund seines durchtrainierten Körpers vorerst dachte. Seine Augen waren
geschlossen und sein Gesicht glänzte ebenso wie sein Körper, er war
schweißgebadet. Sein Penis war noch immer beeindruckend groß und zuckte.
Irgendwie kam er mir bekannt vor, doch ich konnte ihn nicht einordnen.
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