Der Gärtner
Der Versuch, das Geheimnis der Witwe zu lüften
Wenn er im oberen Glashaus
arbeitete, hatte er einen guten Ausblick auf das Haus der jungen Witwe.
Da er immer schon sehr zeitig am
Morgen herumwerkte, wußte er über ihren Tagesablauf sehr gut Bescheid.
Wenn die ersten Sonnenstrahlen das
offene Fenster ihres Schlafzimmers erreichten und sich der Vorhang im leichten
Morgenwand blähte, erblickte er ihren nackten Arm den zarten Stoff umfassend
und zurück zu werfen um die äußeren Fensterläden zu schließen und das
Sonnenlicht auszusperren.
Sie hob dabei ihren Arm, da sich
der Vorhang regelmäßig am Fenster verfing und dabei streckte sie ihren
Oberkörper und ihre prallen Brüste traten in das gleißende Licht. Durch den
dünnen Stoff ihres Nachthemdchens konnte er ihr Brustspitzen deutlich sehen.
Sie war tagsüber immer nur in
Schwarz gekleidet, daher fiel das gleißende Weiß des Nachthemdes besonders auf.
Dieser Anblick erregte ihn jedes
Mal sehr, so dass er sich an den inneren Türrahmen des Glashauses anlehnen
musste und ihn leichter Schwindel befiel.
Wenig später trat sie dann auf den
Balkon des Hauses heraus und legte die leichte weiße Decke mit den Quasten am
Rande und ihren Polster in die Sonne. Sie schüttelte das Polster leicht und
dabei bewegten sich ihre Arme anmutig und berührten dabei diese wunderbaren
Brüste, die in leichte Bewegung gerieten. Das weiße duftige Nachthemdchen fiel
glatt und weich an ihrer Figur herab, betonte die Hüften und man konnte ahnen,
wo ihre langen Beine begannen und nach oben, schier nicht endend wollend, in
die Hüften übergingen. Wie sie so dastand, im gleißenden Sonnenlicht, konnte
man das schwarze Dreieck am Ende ihrer Beine mehr ahnen als wirklich sehen.
Diese Vorstellung machte ihn taumeln.
Sie hatte keine Ahnung, dass sie
beobachtet wurde, da unmittelbar gegenüber kein Haus stand und sie nicht
vermuten konnte, dass jemand im Glashaus des Gärtners war.
Immer wenn sie dann im der Tiefe
des Raumes dahinter wieder verschwand, stellte er sich vor, wie sie das Hemd
über ihren Kopf ziehend auszog und sich unter die Dusche in ihrem Badezimmer
begab. Er spürte förmlich, wie das lauwarme Wasser über ihren Körper rieselte,
Tropfen an ihren Brustspitzen hängen blieben, sie sich einseifte und sich dabei
am ganzen Körper berührte. Er war eifersüchtig auf den Wasserstahl, der sie so
ohne Einschränkungen umhüllen durfte, liebkosen und streicheln.
Er lehnte noch immer mit
geschlossenen Augen am Türstock des Glashauses.
Erst als er sie dann im Hause
rumoren hörte, wie sie nach rückwärts zu den Hühnern ging, um sie zu füttern,
löste er sich und nahm wieder seine Arbeit auf.
Heute musste er im vorderen Teil
der Gärtnerei die Erde umgraben und neue Blumen setzen.
Er nahm die Schaufel mit dem langen
Griff zur Hand und begann.
Er stieß sie tief in die dunkle,
satte Erde und es verursachte ihm ein unglaubliches Glücksgefühl, als er
spürte, wie einfach und leicht die Spitze der Schaufel in die Erde eindrang,
wie sich die Erde um das Schaufelblatt legte und sich willig ausheben ließ.
Er nahm die kleinen Pflänzchen
liebevoll in die Hände und legte sie in die offenen Mulden. Mit zwei Fingern
seiner Hand versenkte er sie tief und strich gleichzeitig mit dem Daumen über
die Blüten und Knospen. Er liebte seinen Beruf, er war gerne Gärtner.
Dann nahm der die weiche, satte
Erde und presste sie rund um die Wurzeln der Setzlinge und drückte sie sanft,
aber doch sehr fest an. Es war ihm als wurde der Boden unter seinen Berührungen
seufzen und sich um die Wurzeln der Pflanzen schmiegen.
Er wusste er musste sich beeilen,
dann regelmäßig um diese Stunde kam die Witwe den Hang herab um ihre
Besorgungen zu machen und auch um die angefallenen Eier ihrer kleinen
Hühnerfarm ins Dorf zu bringen.
Dann stand er immer da, auf seine
Schaufel gestützt und begrüßte sie. Ein Blick aus ihren dunklen Augen und ihr
leises Lächeln benötigte er, um den Tag erträglich zu machen.
Sie ging an ihm vorbei und ihr
zarter Duft, der ihn an Zimt und Kardamom erinnerte, blieb für einige
Augenblicke in der Luft. Dieser Duft machte ihn fast verrückt. Er blieb so
lange da stehen und genoss den Anblick ihrer Rückenansicht bis sie an der
Wegbiegung verschwunden war. Wie sie mit leicht angehoben Schultern, mit
leichtem Schwung der Hüften und des sich langsam auf und ab bewegenden
verlängerten Rückens dahin schwebte, war sie die Verkörperung von Lust und
Erfüllung.
Dann widmete er sich wieder seinen
Pflanzen. Sie waren nun alle in die Erde gepflanzt, standen ein wenig im
Morgenwind zitternd da. Nun mussten sie gegossen werden.
Er nahm die schon vorbereitete
Gießkanne und richtete den Strahl vorsichtig auf das zarte Pflänzchen. Das
Wasser drang langsam in die Erde ein und machte sie noch dunkler und satter.
Er blieb einige Augenblicke stehen
und betrachtete sein Werk zufrieden. Nun musste er sich um die andere tägliche
Arbeitsroutine kümmern.
Er nahm sich vor, wenn er heute
Nacht, im Schutze der Dunkelheit zu ihr hinüberging, sie besonders zärtlich in
die Arme zu nehmen. Sie verkörperte für ihn in jeder dieser Nächte eine andere
Blume. Heute Nacht wird er sie wie eine Orchidee zum Blühen bringen, deren
betörenden Duft wird sie nur für ihn und nur in dieser Nacht verströmen
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