Ausgepeitscht und vertrieben.
aus dem e-Book von Xenia Portos
"IM FEUER DR BEGIERDE"
Sofort als Natalia am Morgen unter ihrer Augenmaske hervor in die Sonne
blinzelte, die durch die geöffneten Gardinen uns Schlafzimmer strömten, fiel
ihr der letzte Gedanken vor dem Schlafen gehen wieder ein.
Jaaa, heute musste unbedingt der kräftigere Gardist der beiden Favoriten
bei ihr antreten! Sie brauchte seine kraftvolle und ausdauernde Art, seine
starke unbarmherzige Zunge um das Summen und Zucken in ihrem Unterbauch zu
beruhigen. Ihn konnte sie auch ihre neue Gerte kosten, ihn vor Verlangen nach
Schmerz schreien lassen. Diese Gedanken waren die Ursache, dass sie zwischen
den Schenkeln schon wieder feucht wurde. Die kleinen harmlosen Liebkosungen von
Alexa, der Freundin, gestern Abend waren ja ganz nett und sie konnten als
Vorspiel auf eine befriedigende Session gewertet werden.
Die Zofe konnte an den langsamen und sinnlichen Bewegungen der Fürstin
erkennen, dass diese aufgewühlt und erregt war und befürchtete insgeheim, dass
Natalia sich an ihr ihre erste sadistische Lust abreagieren würde. Doch da
hatte sie sich getäuscht.
Natalia räkelte und streckte sich zwischen den Kissen und berührte selbst
ihre Brüste, befeuchtete ihre Fingerspitzen mit der Zunge und fuhr auf den
Brustspitzen auf und ab.
„Ich will heute hier heroben im Bett
frühstücken. Ich brauche aber auch Gesellschaft. Lass Pjotr kommen, er soll
sich für heute vom Dienst frei nehmen. Gib mir einen der Briefbögen und den
Federkiel, ich schreibe das an den Kommandanten. Ich brauche ihn für
persönliche Dienste.“
Das Mädchen brachte die Utensilien, Natalia schrieb ein paar Zeilen und
faltete den Bogen. Das Mädchen verschwand durch die Tapetentüre.
Die Art dieser Dienste für die Fürstin war im Schloss allgemein bekannt,
doch niemand wagte es, öffentlich darüber zu sprechen.
Das Mädchen fand Pjotr im Stall bei den Pferden, er striegelte sein
Lieblingspferd mit Hingabe und sang dabei einer der Lieder aus seinem Dorf. Er
war nur mit einer dunklen Reiterhose bekleidet, sein nackter muskulöser Oberkörper
ließ die Muskeln spielerisch tanzen.
„Meine Herrin will, dass Du kommst, sie benötigt Deine Dienste. Hier ist
das schriftliche Ansuchen an Deinen Kommandanten!“
Pjotr lächelte hintergründig. Er hatte schon seit einigen Tagen auf diesen
Befehl gewartet. Als er vor einigen Tagen unter der Brüstung beim Schloss
vorbeiging stand die Fürstin oben und blickte lüstern auf ihn hinunter. Er
wusste, sie war wieder einmal so weit.
Auch er war unruhig und unkonzentriert seit einer Woche. Es verlangte ihn
nach der Peitsche, oder der schwarzen Gerte, die die Fürstin so gekonnt
schwang. Schmerz ließ seinen Körper zur Höchstform auflaufen und sie wusste
das. Um ihn anzustacheln, ließ sie ihn oft eine Stunde lang betteln, strich mit
der Peitsche nur genüsslich über seinen Rücken, seine Beine oder seine
Fußsohlen. Sie holte in der Luft hin und wieder zum Schlag aus, sah wie er die
Augen schloß und den Hieb sehnsüchtig erwartete, schlug dann absichtlich auf
den Boden oder das Bett. Wenn er enttäuscht aufheulte, lachte sie. Sie ließ ihn
auf dem Boden knien, die Hände zusammen gebunden über seinem Kopf und setzte
gerne ihren nackten Fuß auf seinem Rücken und trieb ihre Zehennägel in seine
Haut. Sie ließ die Gerte in der Luft kreisen und ergötzte sich daran, wenn sie
merkte, wie angespannt er auf ihre Hiebe wartete.
Wenn sie sich dann endlich herabließ und die Gerte auf seinen Pobacken und
seinem Rücken niedersausen ließ, herrschte sie ihn an, er solle die Hiebe
zählen und sich dafür bedanken. Erst wenn er vor Schmerz nicht mehr reden
konnte, sein ganzer Körper mit Striemen übersät war und zuckte, ließ sie von
ihm ab. Er kroch dann jedes Mal am Boden
zu ihren Füßen und küsste sie, leckte ihre Zehen einzeln und bettelte um ihre
Zuneigung.
„Was ist?“, fragte das Mädchen ängstlich. Sie hatte schon einige Male
unfreiwillig mit dem Burschen Bekanntschaft gemacht. Er war wild und ungestüm,
rammte ihr seinen überdimensionalen Penis hinein und nahm niemals Rücksicht auf
ihre Schreie. Es geschah jedes Mal dann, wenn er von der Fürstin entlassen
wurde und durch die Tapetentüre vom Schlafzimmer der Fürstin zu ihr in die
Kammer kam, um sich wieder anzukleiden oder zu waschen. Offensichtlich war
seine Lust nicht immer völlig gestillt und er brauchte noch eine abschließende
Befriedigung. Da war ihm die Zofe als Draufgabe gerade recht.
„Also, beeile Dich, meine Herrin will nicht zu lange warten“, sie drehte
sich um, um wieder weg zu gehen. Doch ohne ihr zu antworten, packte er sie von rückwärts
an den Schultern hob sie mit seinen kräftigen Armen in die Höhe und warf sie in
den nächsten, leeren, mit Stroh und Streu bedeckten Pferdekoppel zu Boden. Er
konnte nicht sagen, was ihn so an ihr reizte. Es war vermutlich alles zusammen,
ihre prallen Brüste, die breiten Hüften, oder der Nacken, auf dem sich einige
Härchen kräuselten. Er streifte ihr ungestüm die Bluse über die Schultern,
sodass ihre prallen Brüste hervorsprangen und begann daran zu saugen. Seine rechte
derbe Hand hob den Rock und Unterrock und schon waren seine Finger in ihrer
Höhle. Sie öffnete den Mund um zu schreien, doch er drückte ihr mit seiner
anderen Hand den Mund zu und erstickte ihre Schreie.
Dann rammte er ihr, ohne Vorwarnung seinen mächtigen, erregierten Penis
hinein und begann sie wild zu reiten. Man konnte denken, dass er der Hengst und
das Mädchen eine Stute war. In der Koppel nebenan begann das Pferd, das er eben
noch gestriegelt hatte unruhig zu werden, zu wiehern und mit den Hufen gegen
die Abgrenzung zu treten. Es hörte den Tumult, die unterdrücken Schreie des
Mädchens und es machte ihm Angst.
Das stachelte Pjotr noch mehr an, er rammte seinen Penis immer wilder und
tiefer in sie hinein und brüllte seine Erregung heraus. Dabei schlug er
mehrmals auf die Schenkel des Mädchens ein. Diese trat wild um sich. Das machte
ihn noch mehr wütend und er suchte im Stroh nach der Kette, mit der er immer
die Pferde ankettete und schloss die Spange über ihre linke Hand, die rechte
Hand drückte er zu Boden, sodass sie völlig hilflos war.
Der Lärm aus den Stallungen war am ganzen Hof zu hören. Die anderen Pferde
wurden durch das wilde Wiehern und Schlagen des tobenden Pferdes in der Koppel nebenan
ebenfalls unruhig. Einige der anderen Gardisten kamen gelaufen um nachzusehen
und die Pferde eventuell zu beruhigen. Sie entdeckten Pjotr, wie er auf dem
Mädchen lag, sich in sie wühlte, diese fast ohnmächtig dalag und nur mehr
wimmerte. Einige feuerten ihn an, einige drehten sich weg und wollten gerade
die Stallungen verlassen, als der Kommandant die Szene betrat.
Mit einem Blick hatte er die Situation erfasst, schrie seine Kommandos und
befahl, Pjotr von dem Mädchen wegzureißen.
Es bedurfte drei Gardisten, um Pjotr zu bändigen. Diese schlug wild um sich
und musste mit einem Faustschlag niedergestreckt werden.
Der Kommandant half nun der Zofe aufzustehen, versuchte ihre Bluse in
Ordnung zu bringen, um ihre Blöße zu bedecken, doch sie war zerrissen. Da zog
er seinen Überrock aus und hängte ihn ihr über die Schulter. Dann befahl er,
dass einer der Gardisten das weinende Mädchen ins Schloss geleiten soll.
„Sage der Fürsten, ich werde heute noch bei ihr vorsprechen!“, er verneigte
sich dann vor dem Mädchen und wand sich wieder dem am Boden liegenden Pjotr zu.
Die anderen Gardisten sahen betreten zu Boden, als das Mädchen an ihnen vorbeiging.
Sie schämten sich nun noch im Nachhinein, dass ihr keiner geholfen hatte.
Als das Mädchen mit dem sie begleitendem Gardisten dann beim Schloss
ankamen, schickte sie ihn weg und lief sofort in dem Schlafzimmer der Fürstin
hinauf.
Diese hatte inzwischen fertig gefrühstückt und wartete schon ungeduldig auf
die Rückkehr der Zofe.
Erst nun bemerkte sie, dass die Kleidung des Mädchens zerrissen war, die
Haare zerwühlt waren und sie weinte.
Das Mädchen schilderte das Erlebte und die Augen der Fürstin wurden immer
größer. Einerseits schauderte es sie, wenn sie sich die Situation vorstellte,
andererseits erregte es sie, wenn sie sich vorstellte, wie der gewaltige und
wilde Pjotr über das Mädchen herfiel und sie vergewaltigte.
„Ich werde mit dem Kommandanten über die Bestrafung von Pjotr sprechen. Das
können wir auf keinen Fall dulden!“ Sie war auch ehrlich empört über diesen
Gewaltakt. Außerdem war ihr klar, dass sie nie wieder seine Dienste in Anspruch
nehmen wird können. Dafür wird er leiden! Das schwor sie sich.
Sie schickte das Mädchen weg und gab ihr den restlichen Tag frei. Irgendwie
wird sie schon ohne sie auskommen, es war aber ärgerlich!
Inzwischen widmete sich der Kommandant dem aus allen Fugen geratenen Pjotr.
Er herrschte ihn an, aufzustehen und als sich dieser verteidigen wollte, und
verbot er ihm zu reden. Was sollte er schon sagen? Die Situation war eindeutig
und so etwas konnte und durfte man nicht durchgehen lassen.
Die Gardisten, sowie einige Bedienstete und Gaffer des Schlosses hatten
sich rund um die Szene versammelt und starrten gebannt auf den Kommandanten und
den am Boden liegenden Pjotr.
„Du bist sofort entlassen, verlässt das Schloss und nimmst nur das mit, was
Du am Leibe hast. Aber vorher wirst Du Deine Strafe erhalten. Ich lasse Dich
heute mit vierzig Peitschenhieben bestrafen und morgen nochmals mit vierzig,
dann verjagen wir Dich. Und Du wirst sicher auf keinen der anderen Schlösser
oder Anwesen in unserem Landkreis je wieder Arbeit finden!“
Mit einer herrischen Bewegung jagte er die versammelten Leute weg. Doch
einige kamen wieder zurück, sie wollten sich dieses Schauspiel nicht entgehen
lassen.
„Zurück an eure Arbeit, hier gibt es nichts mehr zu sehen!“
Er machte eine Bewegung in Richtung des Schmiedes, die dieser schon kannte.
Er war der Vollstrecker des Urteiles, dass über Pjotr verhängt wurde. Das war
schon immer so. Allerdings musste er dieses Amt erst ein einziges Mal ausüben,
als sie einen Pferdedieb erwischten.
Es bedurfte drei kräftiger Helfer, um den wild um sich schlagenden Pjotr zu
dem Amboss zu bringen und seine Hände und Beine darunter zusammen zu binden. Er
schrie und spukte um sich und drohte allen mit Vergeltung.
Die Fürstin hatte von ihrem Salon einen direkten Blick auf die Stallungen
und auch auf die Schmiede. Sie stand am Fenster und sah hinüber. Was gesprochen
wurde, konnte sie nicht hören, doch als sie sah, wie sie Pjotr am Amboss
festbanden wusste sie sofort, was geschehen wird.
Eine ungeheure Erregung erfasste sie, sie wird sich das nicht entgehen
lassen, auf keinen Fall!
Sie rief nach Alexa, die in der Ecke des Salons saß und an einem Tüchlein
stickte.
„Komm her, sie peitschen ihn zur Strafe aus!“, die Stimme der Gräfin war
heiser vor Erregung.
Alexa ließ die Stickerei fallen und eilte zum Fenster. Sie hielten beide
den Atem an, bis sie nicht mehr konnten und als der erste Hieb auf seinen
Rücken niederschlug, kam die Luft zischend zwischen ihren Zähnen leise zischend
heraus.
Pjotr genoss die ersten Hiebe, hob seinen Kopf so weit er konnte und atmete
tief ein. Doch war der Schmied naturgemäß kräftiger als die Fürstin und auch
kräftiger als der Bierkutscher im Dorf, der ganz auf seiner Linie lag. Sie
hatten beide die gleichen Neigungen zu Schmerz und Unterwerfung, hatten sogar
ihre Bisexuellen Vorlieben entdeckt und schon an manchen freien Tag Exzesse
gefeiert.
Nach dem zwanzigsten Hieb begann die Haut aufzuplatzen und der Schmerz biss
sich durch das Fleisch hindurch tief in sein Gehirn. Er begann wie ein Stier zu
brüllen.
Dieses Brüllen war zwar nur gedämpft herüber zu hören, doch es genügte,
dass die beiden Frauen dann doch in Erregung gerieten. Es war eine Szene, die
ihre Lust anfächelte. Die erste, die ihre Hände nicht mehr im Zaum halten
konnte, war Natalia. Sie griff in das offenherzige Dekollete der Freundin,
erfühlte ihre harten Brustnippel und je mehr der gepeinigte Mann brüllte, desto
intensiver wurden ihre Bewegungen. Die Schmerzensschreie des Gepeinigten
trieben ihre Lustgefühle bis fast zum Höhepunkt. Auch Alexa ließ ihren Gefühlen
freien Lauf und sie rieben und drehten, die Welt rundum vergessend an den
Brustnippeln der anderen. Die gedämpft herüberklingenden Schreie des
Gezüchtigten waren die richtige Musik dazu.
Plötzlich war nichts mehr zu hören. Sie schreckten aus ihrer geistigen
Abwesenheit auf und blickten hinüber zu den Stallungen.
Der Schmied war korrekt und hatte mitgezählt. Nach dem vierzigsten Hieb
hört er auf, die drei Helfer banden Pjotr wieder los und stützten ihn, da er
offenbar nicht aufrecht stehen konnte. Sie führten ihn tiefer in den Raum der
Schmiede hinein und so waren sie den Blicken der beiden Frauen entzogen.
Alexa hatte diese Szene unglaublich erregt. Teils war sie entsetzt, sie
hatte so etwas noch nie gesehen, teils fand sie es aufwühlend und erotisch
zugleich.
„Ich dachte schon, er bringt ihn um. Wie kann denn ein Mensch so was
aushalten?“
„Also um Pjotr brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Erstens liebt er es
ausgepeitscht zu werden, er lechzt geradezu danach, und zweitens ist er sehr
kräftig. Und außerdem geschieht so was immer wieder, wie man so hört.“
Natalia schloß ihre Augenlider halb. Sie wollte sich vorstellen, was er mit
ihr anstellen würde, wenn es ihr gelänge, ihn nun in ihr Schlafzimmer zu
kriegen. Resigniert zuckte sie mit den Schultern, nun war es wohl unmöglich.
Als sie mit Alexa nachmittags den Tee einnahm, meldete ihr das andere
Mädchen, dass der Kommandant der Wache gerne vorsprechen würde. Sie ließ ihn in
den kleinen Salon führen und flüsterte Alexa zu:
„Du kannst da neben der Vitrine das kleine Bild anheben, denn da ist ein
Guckloch, da kannst Du beobachten und hören, was der Kommandant zu sagen hat.“
Dann ging sie hinüber in den kleinen Salon. Der Kommandant stand ein wenig
verlegen neben einer Vitrine mit Zinnsoldaten und betrachtete sie. Das war eine
Sammlung, die sich Fürst Federow zugelegt hatte. Sie stellte die Schlacht von
Borodina im September 1812 dar.
Als er die Fürstin hörte, dreht er sich um und verbeugte sich vor ihr und wartete,
dass sie ihn ansprach.
Sie bedeutete ihn mit einer schnellen Handbewegung, dass er sich setzen
sollte, doch er schüttelte den Kopf.
„Fürstin, was ich zu sagen habe, fällt mir leichter es stehend zu tun. Ich
muss mein tiefes Bedauern ausdrücken über die Geschehnisse heute Mittag und
möchte mich im Namen der gesamten Garde entschuldigen. Wir haben den Mann
sofort aus dem Korps entfernt und werden ihn angemessen bestrafen. Er wurde
heute zu achtzig Peitschenhieben verurteilt und bekommt sie auf zwei Tranchen.
Er wurde heute schon bestraft und wird morgen den Rest bekommen, dann muss er
das Schloss verlassen.“
„Ich bin natürlich entsetzt wegen dieses Überfalles auf meine Zofe. Sie ist
ein so nettes und ruhiges Mädchen, war natürlich unberührt. Wir werden sie
gebührend entschädigen müssen, ihr sogar vielleicht einen Mann suchen müssen,
der sie vor der Schande bewahrt!“
Bei dieser schamlosen Übertreibung über die Moral der Zofe wurde die
Fürstin Natalia Federowa nicht einmal rot. Die Zofe war wahrlich kein
unberührtes Mädchen und hatte schon einiges am Fürstenhofe mitgemacht. Doch das
muss man ja nicht zugeben.
Der Kommandant wusste natürlich, dass Natalia log, doch ließ er sich nichts
anmerken. Die erotischen Eskapaden der Fürstin waren unter den Bediensteten
bekannt und auch, dass die Zofe involviert war. Bis zu diesem Augenblick hatte
er seinen Blick gesenkt und eine untertänige Haltung eingenommen. Doch nun hob
er den Blick und sah der Fürstin gerade in die Augen. Er hatte sich etwas
vorgenommen, war er nun versuchte in die Tat umzusetzen.
„Fürstin, ich weiß, dass Ihnen Pjotr sehr oft bei schwierigen Diensten zur
Verfügung stand, sie bei Ausritten beschützte und sie begleitete. Um einer
Wiederholung vorzubeugen, würde ich mich gerne anbieten, diesen Dienst zu
übernehmen. Ich verfüge über eine umfassende Ausbildung in verschiedenen
Sportarten, reite ausgezeichnet, bin gebildet und aus guter Familie. Ich würde
diese Aufgabe wirklich gerne übernehmen.“ Er verbeugte sich galant.
Die Fürstin hatte schon öfter ihre Blicke über den schmucken Kommandanten
der Garde schweifen lassen, doch hätte sie im Traume nicht daran gedacht, ihn
für ihre Vergnügungen abzukommandieren. Aber eigentlich war es gar nicht so
abwegig. Er war gut gebaut und durchtrainiert. Seine Augen waren dunkel seine
Lippen sinnlich und ein wenig gekräuselt. Er war sicher der Schwarm vieler
Frauen und ein Genießer. Er schien nicht so animalisch wie Pjotr zu sein, doch
wer weiß, man konnte ja einiges in ihm erwecken. Doch sie verwarf den Gedanken
gleich wieder. Es fehlte ihm an Feuer, Sinnlichkeit.
„Ich werde das überlegen. Ich weiß ihren Namen gar nicht?“, sie sah in
fragend an.
„Mein Name ist Sergej, Viskont von Rossokowski. Meine Familie besitzt
einige Güter in der Nähe von Petersburg. Meine Freunde nennen mich Serge.“
„Also gut, Serge, ich werde gelegentlich nach Ihnen schicken. Ich mache sie
aber darauf aufmerksam, dass ich totale Diskretion verlange. Sie können nun
gehen.“
„Diskretion ist selbstverständlich“, er verneigte sich wieder und verließ
den Raum.
Kaum war er gegangen, stürmte Alexa in den Raum.
„Du wirst ihn doch nicht zurückweisen? Das ist ja ein unglaublich
attraktiver Mann und er ist ganz wild auf Dich! Dann ist er noch dazu aus gutem
Hause, kein so brutaler Bauer wie dieser Pjotr!“
„Beruhige Dich, die Auswahlkriterien für meine Bedürfnisse sind
offensichtlich andere, als Du meinst. Die Wildheit von Pjotr stachelte meine
Lust an, ich liebte es, ihn zu demütigen, ihn auszupeitschen, mich anschließend
von seiner Zunge in die Hölle und wieder zurück befördern zu lassen. Naja, mit
der guten Familie von Serge wird es nicht so weit her sein, das ist meist
verarmter Adel in den Landgütern rund um Petersburg in den Bergen. Was glaubst
Du wohl, warum er bei uns im Dienste steht?“
Alexa musste kleinlaut zurückstecken und bewunderte die Freundin ob ihrer
Überlegenheit. Sie hatte sich schon ausgemalt, dass sie beide diesen Serge
heute Abend in ihre Liebesspiele einbeziehen könnten.
„Aber Alexa, stell Dir vor, Pjotr wird morgen noch einmal ausgepeitscht,
erst dann wird er vom Schloss verwiesen. Ich wäre so gerne dabei, würde ihm
dabei gerne in die Augen schauen, seinen Schmerz sehen, das würde mich erregen!“
„Wir könnten uns ja unter die Bediensteten mischen, uns verkleiden?“
„Ja vielleicht, wir werden sehen.“
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