Montag, 1. Januar 2018

Pjotrs heimliche Rettung, Erotik SM





Pjotrs heimliche Rettung.

aus dem e-Book "IM FEUER DER BEGIERDE"

von Xenia Portos

 Als sie die beiden Frauen so daliegen sah, wollte sie schon wieder das Zimmer verlassen und später wiederkommen, doch Natalia hatte sie gehört und richtete sich auf.

„Oh, da bist Du ja wieder! Du Arme, wie geht es Dir? Was ist nur in Pjotr gefahren!“, sie schaute verschlafen aus halb offenen Augenlidern hervor und fuhr sich mit einer Hand  in die derangierte Frisur.

„Danke Herrin, es geht mir wieder gut. Ich danke Ihnen sehr, dass ich mich ausruhen durfte. Ich habe keine Ahnung, wie es dazu kam, ich wollte gerade wieder gehen, da schnappte er nach mir…“

Natalia fuhr ihr ins Wort.
„Lass das, ich will keine Einzelheiten wissen, es würde mich aufregen! Aber zu Deiner Genugtuung  sei gesagt, er wurde bereits gestern vom Kommandanten bestraft und erhält heute den Rest der Strafe und dann wird er uns verlassen.“
„Ja, ich weiß, die Mädchen von der Küche haben es mir erzählt, sie haben alles aus dem Untergeschoß  gegenüber  genau gesehen. Es soll ganz schrecklich gewesen sein!“
Sie verdrehte die Augen.
„Ja, und heute bekommt er nochmals vierzig Hiebe.“
„Oh Gott, dass ist ja furchtbar. Er soll die ganze Nacht auf einem Lager in der Schmiede gelegen sein und sich kaum bewegt haben. Eines der  Mädchen hat ihn behandelt. Können sie nichts für ihn tun?“
Natalia hatte selbst auch schon daran gedacht, doch wollte sie sich nicht so kompromittieren und outen. Außerdem war sie eigentlich wütend, dass sie ein solches Musterexemplar eines männlichen Lustknaben nun verloren haben sollte.
Da kam ihr eine Idee.
„Ich finde das ja sehr  human von Dir, dass Dir dieser Kerl Leid tut. Schließlich hatte er Dich ja vergewaltigt und Dir Schmerz zugefügt. Aber Du hast Recht, er war ja sonst immer sehr willig und brauchbar. Hilf mir nun bei der Morgentoillette und wir werden uns was überlegen.“

Sie streichelte Alexa liebevoll und weckte sie sanft, indem sie  mit der Hand über ihren nackten Rücken bis zum Po fuhr und die Finger in ihre Pospalte eintauchte. Alexa war sofort wieder hellwach und bewegte den Po nach oben.
„Nein, nein, es ist morgens und wir werden nun unsere Morgentoillette erledigen und frühstücken und dann einen Vergewaltiger retten.“. lachte Natalia.

Nach einer Stunde saßen die Drei dann beim Toilettentischchen im Schlafzimmer und flüsterten. Natalia hatte inzwischen eine kleinen Botschaft an den Schmied geschrieben, einige Goldstücke in  ein Beutelchen getan und beauftragte die Zofe, dies alles dem Schmied sofort zu überbringen.
„Gehe sofort hinunter, gib ihm das und sage ihm, dass das von Dir kommt, Du Deine Herrin überredet hast, weil er Dir Leid tut. Es ist nur wichtig, dass es der Kommandant nicht erfährt. Um den Schein zu wahren, sollte er nicht mehr als 2-3 Hiebe erhalten. Das muss er eben noch aushalten. Außerdem übergebe ich Dir noch einen verschlossenen Umschlag für Madame Alexandrowa. Den lässt Du Pjotr zukommen. Er soll sich bei ihr melden und ihr meinen  Brief übergeben. Er weiß  wo das ist, wir waren ja einige Male zusammen dort. Und nun beeile Dich!“

Die Idee, Pjotr der Obhut von Madame zu übergeben kam ihr beim Frühstück. Er war sicher eine Bereicherung für das Etablissement. Sie hatte bei der letzten Fete dort bemerkt, dass er viele begehrliche Blicke der Damenwelt eingefangen hatte, als er mit nacktem, eingeöltem Oberkörper hinter ihr einher schritt. Er war als ihr Lustknabe aufgetreten, was ihr noch zusätzlich  neidvolle Blicke dieser Damen eintrug.
Sie seufzte, so ein Fest wäre schon wieder einmal fällig und sie beschloss, sich mit Madame in Verbindung zu setzen, um die Sache mit Pjotr aber auch eine neuerliche  Festivität zu besprechen.

Natürlich ging das erst wieder nach der Rückkehr des Fürsten Federow aus Petersburg. Denn seit dem Outing seiner Frau als gelegentliche Hure, ihrem Zweitleben sozusagen, war er auf sie eifersüchtig und würde es nicht wollen, dass sie zu so einer mehr oder minder öffentlichen Veranstaltung   ohne ihn hingeht.

Die Zofe hatte Erfahrung mit solchen geheimen Botengängen. Die Fürstin beauftragt sie des Öfteren mit solchen Missionen. Sie hatte schon Botschaften an auserwählte Gardisten, aber auch zu Madame heimlich weiterleiten müssen, ebenso geheime Treffen mit dem Juwelier arrangiert.
Sie eilte über den Innenhof zu den Stallungen und traf den Schmied an seinem Arbeitsplatz.
„Oh die widerspenstige Demoiselle! Was kann ich für dich tun?“, seine Augen glitten langsam über ihren Busen, ihrem Bauch um dann anschließend in der Mitte ihres Rockes zu stoppen. Unwillkürlich kreuzte das Mädchen ihre Hände genau über ihrer Scham und sie schaute ihn strafend an.
„Schmied, lass diese Unverschämtheiten. Trotz der Gewalt, die mir Pjotr angetan hatte, habe ich Mitleid mit ihm. Bitte verschone ihn, ich will nicht, dass er meinetwegen noch weiter ausgepeitscht wird.  Hier sind einige Goldstücke, meine ganzen Ersparnisse! Lass es heute mit ein oder zwei Hieben bewenden, er hat sicher schon genug gelitten. Und hier ist auch ein Schreiben meiner Herrin, die meine Bitte unterstützt!“ Sie reichte ihm das Beutelchen mit den Goldstücken und den Briefbogen.
Der Schmied nahm den Beutel mit den klimpernden Geldstücken gierig und ließ ihn an seinem Bund verschwinden, den Brief warf er sofort in die Glut der Esse. Er konnte gar nicht lesen.
Die Zofe war erleichtert. Der Schmied hatte den Beutel nicht geöffnet um nachzuzählen. Das war gut, denn sie hatte  eines der Goldstücke für sich abgezweigt. Der Rest war noch viel zu viel für diesen schmierigen Wicht, fand sie.
„Wo ist Pjotr jetzt?“
Der bullige Schmid deutete in die Dunkelheit des Raumes und widmete sich wieder der Esse, wo einige Hufeisen vor sich hinglühten.

Sie verengte ihre Augen und blickte in die Dunkelheit des Raumes. Da sah sie ihn. Er lag ganz rückwärts, angekettet  an der Wand, döste er vor sich hin.
Es kostete dem Mädchen einige Überwindung, ganz Nahe an ihn heranzutreten. Sie beugte sich hinab und gab ihm den Brief Natalias und richtete die dazu gehörende Botschaft aus. Er blickte sie nur kurz an, so als wäre es ihm unangenehm, nahm den Brief und nickte.

Atemlos kam das Mädchen wieder zu Natalia zurück und berichtete über die erfolgreiche Ausführung ihrer Aufgabe.

„Ich habe noch einen Botengang für dich. Du musst in die Stadt zu Madame Alexandrowa und ihr über die jüngsten Ereignisse berichten, damit sie informiert ist, wenn sich Pjotr hoffentlich bei ihr meldet. Hier ist auch ein Schreiben an Sie, worin ich meine Bitte, Pjotr aufzunehmen noch einmal artikuliere.  Nimm die kleine Kutsche mit nur einem Pferd und lass Dich von dem alten Pförtner  hinbringen, der ist stumm und fast taub und hat keinerlei Kontakte zum Personal, er kann nichts  ausplaudern.“

Als die Zofe gegangen war, sank sie erschöpft auf die kleine Chaiselongue und fächelte sich Luft zu. Waren das anstrengende und aufregende zwei Tage gewesen!



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