Donnerstag, 10. April 2014

DES TEUFELS PALAZZO (SM)








Des Teufels Palazzo
von Xenai Portos
Bildergebnis für leo putz maler

Hallo, mein lieber Freund!
Nun ist er da, der Karneval und ich mittendrin! Seit drei Tagen halte ich mich nun schon in der Lagunenstadt Venedig auf und bin fasziniert vom Flair dieser Stadt, der Perle der Adria, der Serenissima!

Die Recherchen für unser Magazin gestalten sich als sehr mühsam und aufwendig, da die maßgeblichen Personen für meine Interviews entweder noch nicht im Büro, oder schon wieder weg waren. Trotz Terminvereinbarungen kommt es immer wieder zu Verzögerungen und Verschiebung auf einen anderen Tag oder auf nächste Woche. Die Uhren in Italien, bzw. in Venedig gehen eben anders.
Der Zeitpunkt für diese Reise ist denkbar schlecht gewählt. Der Karneval ist buchstäblich ausgebrochen, er findet immer Anfang Feber statt und dauert 10 Tage, in denen man sich fast nichts ernsthaft vornehmen sollte.
Das Motto für heuer ist "La città delle donne" und dreht sich hauptsächlich um die Frau schlechthin.
Ganz Venedig ist eine Bühne. Am Marcusplatz jedoch drängen sich die schönsten Kostüme. Auf jeder Brücke, in jeder kleinen Gasse Venedigs sind Vogelmasken, Frauen mit Fantasiekostümen oder traditionellen Masken, riesigen Hüten mit Federgestecken, blauen, roten und grünen Taft- und Seidengewändern, glitzernd und glänzend, mit Glöckchen und Schellen, zu sehen, so weit das Auge reicht.

Es tummeln sich Principessa-Kostüme, Prinzen und Könige in samtenen und seidigen Wams, überall, alle hinter  Masken, keiner kennt den anderen, alle sind  ausgelassen und gut gelaunt.
Auf kleinen Plätzen, wie auf der Piazza S.Polo,  sind kleine Bühnen zum Straßentheater aufgebaut, Musik aus alten Instrumenten ist zu hören. Sie spielen alte Stücke von Goldoni, alte venezianische Possen.

Man wird umarmt, gestoßen und gezogen. Lachen dringt von allen Seiten her, es ist ein Rausch der Farben und der Sinne. Sektgläser machen die Runde, es wird einander  zugeprostet und fremde Menschen sprechen sich an, gehen dann wieder  weiter.
Am Canale Grande fahren die Wasserbusse, voll besetzt mit lachenden maskierten Menschen vorbei. Wenn sie an den Stationen anhalten steigen Massen von Menschen ein und aus.
Meine Augen schwelgen in  Farben und Formen der mich umgebenden Weiblichkeit, Brüste quellen aus ihren engen Miedern hervor und mancher verheißungsvolle Blick lockt und verspricht das Paradies auf Erden.

In den Mauernischen, auf den Stufen der Brücken und in Hauseingängen drücken sich wollüstige Körper herum, manche blanken, prallen Brüste werden mit gierigen Händen umfasst, Küsse einfach geraubt. Eindeutige Körperbewegungen lassen ahnen, was unter dem Mantel der Dunkelheit hier zelebriert wird.

Du kannst Dir vorstellen, dass ich mit Inbrunst und Erregung dem Geruch des Intimen, vielleicht auch Verbotenem nachging. Ich fühlte mich wie ein Jagdhund auf der Fährte des zu erlegenden Wildes, folgte  dem Geruch des Blutes.

Schließlich landete ich in den kräftigen Armes eines weiblichen Wesens, das mich durch die Menge wirbelte.
Sie war als Colombine verkleidet. Ihr Kleid war durchgehend rot, schulterfrei, bestückt mit roten Federn und schwarzen Applikationen und ließ einen tiefen Einblick in ihr üppiges Dekollete zu. Der rote, große Hut mit weit ausladenden schwarzen Federn, saß keck auf der aufgesteckten Frisur. Sie drehte und wand sich in der Menge und ich spürte, dass sie bemüht war, uns an den äußeren Rand der sich um einen imaginären  Mittelpunkt drehenden Menschenmasse zu bringen.
Ich selbst hatte mir gleich nach meiner Ankunft in Venedig auf Rat des Portiers in meinem Hotel, ein Kostüm besorgt. Er meinte, dass die schönsten Kostüme immer sehr rasch vergeben sind. Ich steckte nun in einem engen Beinkleid, einem samtenen Wams und trug darüber ein Samtjäckchen mit weiten Ärmeln. Auf dem Kopf hatte ich eine schwarze Vogelmaske und einen Hut, wie ihn wahrscheinlich D´Artagnan getragen haben dürfte.
Das mit dem engen Beinkleid war natürlich keine sehr gute Idee, denn es tat sich was in meiner Hose, das offenbar den Stoff sprengen wollte. Der Vorteil daran war wiederum, dass man sich eng an seine Tanzpartnerin drücken konnte und  sofort spürte, dass der Vulkan knapp vor dem Ausbruch stand. Als die erste starke Zuckung spürbar wurde, hob sie den Kopf etwas und sah mich durch die Augenschlitze ihrer goldenen Maske spöttisch an. Dann drängte sie sich noch enger an mich und bewegte ihren Schenkel. Es machte mich fast verrückt, wie sie ihre Bereitschaft kundtat, mir ihre Auffassung von Nähe und Intimität zu übermitteln.

Endlich hatten wir die um sich und dem Mittelpunkt kreisende Masse verlassen  und fanden uns unter einer beleuchteten Straßenlampe wieder. Sie lehnte sich daran und atmete schwer. Ihre prallen Brüste sprengten fast ihr Miederoberteil. Ich fuhr mit je zwei Finger langsam über ihre von Flitter glänzende Haut und versenkte meine ganze Hand dann im Zwischenraum und hob beide Kugeln  heraus. Ihre dunklen Nippel standen weg und es ergab sich automatisch, dass ich sie gierig mit meinen Lippen umfasste. Sie begann noch stärker zu atmen und hob die aufregende Last noch zusätzlich mit beiden Händen an. Sie genoss es sichtlich, ihre Zunge fuhr langsam über ihre Lippen und sie hielt ihre Augen geschlossen. Nach einigen tiefen Seufzern, dem ruckartigem Zusammenziehen der Schultern und ihrem allgemeinen Zittern sowie dem Einknicken in die Knie, nahm ich an, dass sie zu einem Orgasmus gekommen war. Es durchfuhr mich heiß und das Blut begann in meinen Ohren zu rauschen. Es war mir noch nie gelungen, dass eine Frau, nur alleine, dass ich ihre Brustspitzen, wenn auch intensiv und wild, saugte und biss, dadurch zu einem Orgasmus kam.
Sie sackte mir fast weg, doch dann schlang sie ihre beiden Arme um meinen Nacken und drängte mich in die Dunkelheit, weg von der Lampe. Wir landeten in einer Mauernische neben irgendeiner Steinfigur. Eine Hand spürte ich plötzlich an meinem Schritt hart zupacken und sie massierte meinen Schwanz durch den Stoff der Hose heftig. Diesmal war ich es, der Halt suchte und  mich an die abbröckelnde Mauer lehnen musste. Sie ging in die Knie und öffnete gekonnt meinen Gürtel, zog den Reißverschluss hinunter und war an dem Ziel ihrer Begierde angekommen. Als sich das enge Gefängnis für mein erregiertes Glied öffnete sprang es sofort heraus und reckte sich ihr entgegen. Oh, sie war eine Meisterin in ihrem Metier. Ob nun Gattin irgendeines Fremden, eine Hure oder eine Nonne, sie verstand es, es mich bis ins Gehirn fühlen zu lassen, dass ich ein Mann war. Sie leckte mit der Zunge auf und ab, kratzte an meiner Eichel, befeuchtete sie wieder, fuhr mit der Zunge in meinen Spalt ganz oben und rotierte, ließ die Zähne zupacken, die Zunge wie wild tanzen und als sich die Lava ergoss, so schluckte sie alles, was in ihrem Mund sich staute. Nicht dass Du denkst, dass sie sodann aufhörte! Nein, sie begann wieder von neuem, nahm ihre beiden Brüste in die Hände, nachdem sie das Mieder noch weiter bis zur Taille geöffnet hatte und vergrub  mein zuckendes Glied dazwischen. Dann begann sie es zu reiben und zu massieren und ich konnte nicht mehr denken. Jedes Mal, wenn es in die Nähe ihres Mundes kam, lecke sie daran, oder biss ein wenig hinein. Es war ein Gefühl des Schmerzes aber auch eine Hilflosigkeit und Geilheit, wie selten zuvor. Ich fühlte mich in einem Schraubstock gefangen, konnte und wollte mich aber auch nicht befreien.

Vorübergehende Pärchen und Gruppen hatten gerade nur einen flüchtigen Blick für uns. Es war ja Karneval!
Ich bemerkte in einem hellen Moment zwischen zwei Ergüssen plötzlich eine alte Frau, die sich gegenüber in ein Haustor drückte, und uns gierig dabei zuschaute. Sie hatte große dunkle Augen, in denen ein Feuer brannte, das ich bis hier her erkennen konnte. Aber nicht, dass mich das störte, im Gegenteil, es turnte mich an. Irgendwann schlich sie sich davon.
Was war nur aus mir geworden? Alles um mich herum konnte versinken, wenn ich nur meiner unbändigen Lust frönen konnte.
Ein vorbeikommender Harlekin umfing ruckartig meine Colombine an der Taille, hob sie empor und schleppte sie buchstäblich ab. Ich konnte noch sehen, dass er mit beiden Händen in ihr offenes Mieder fuhr, seinen Kopf darin versenkte und ihren Kopf zurück bog. Ich hörte noch ihr sinnliches Gurren und dann entschwanden sie um die Ecke. Es war nur mehr das leise Plätschernd des Kanals zu hören.
Ich lag halb in der Nische, musste mich erst sammeln und versuchen mein Beinkleid wieder halbwegs in Ordnung zu bringen. Was gar nicht so einfach war, weil mein gieriger Freund darin noch immer zu groß war. Ich gab es dann auf und schloß nur den Gürtel.
Ein Feuerwerk wurde abgefeuert, es war wieder laute Musik zu hören. Ich beschloss, mich wieder der Menge zuzuwenden und mich der ausgelassenen Stimmung anzuschließen. Mit weichen Knien und mich am Gelände festhaltend, überquerte ich eine kleine Brücke mit Stufen, die mich auf die andere Seite hinüber führte.
Als ich wieder in der Mitte des Gewühls war, sah ich die Menschen mit etwas anderen Augen an. Offensichtlich förderte die Maskierung den Trend, sich seinen Wünschen und Begierden in der Anonymität etwas freier hinzugeben. Ich sah Menschen, die sich, mehr oder weniger leidenschaftlich küssten, ich sah Frauen, die sich von Frauen küssen ließen. Ich sah Männerhände die fest und fordernd die Hinterteile ihrer Tanzpartnerinnen anpackten und ich sah sogar zwei Männer, die  in einem der Haustore ungestört ihrem Trieb nachgingen. Das alles von lauter Musik, Lachen und Girren untermalt.
Ich wurde immer wieder herum gewirbelt, im Kreise gedreht und begrapscht.

Plötzlich hatte ich genug. Ich wollte diesem Treiben und dem Wirbel entkommen und beschloss, mein Hotel zu aufzusuchen.
Es fuhren zwar immer wieder Linienboote an mir vorbei, es gab auch Anlegestellen, doch ich wusste nicht, welches mich in mein Hotel zurückbringen würde.
Ich blickte mich um und da fiel mein Blick auf die Gondolieri. Ja, es würde einen schönen Abschluss dieser Nacht  bedeuten, mich von einem von ihnen zu meinem Hotel bringen zu lassen.
Ich winkte einen herbei, hielt ihm die Karte des Hotels hin und ließ mir hinein helfen. Er blickte suchend in die Runde, er suchte ein Signorina, wie er mir unmissverständlich andeutete.
„No, no solo!“,  sagte ich und er  stieß seine lange Stange ins Wasser und wir glitten davon.
Ich hatte am Morgen im Reiseführer nachgesehen. Jede der Gondeln ist von einheimischen Handwerkern handgefertigt und reich verziert. Früher waren die Gondeln knallbunt und prachtvoll, was heute jedoch verboten ist. So sind alle Gondeln schwarz lackiert. Wenn man sie genauer betrachtet, sieht man, dass sie nicht symmetrisch sind, sondern das Heck leicht abgebogen ist, was dem Gondoliere das Geradeausfahren erleichtert. Das war das, was die Touristen wissen sollten. Ich fand aber, dass sie vielmehr waren. Sie schaukelten sanft dahin, waren die echten Reiseführer Venedigs, zeigten die alten verfallenen Paläste und Dogenpaläste aus der Nähe und ließen ahnen, was sich unter dem Wasserspiegel eigentlich wirklich abspielte. Venedig ist, wenn man den Wissenschaftern glauben schenken konnte, dem Tode geweiht. Dieser Gedanke  machte mich melancholisch.

Wir glitten dahin, ich sah in der Ferne die Inseln Murano und Isola Di San Giorgio Maggiore. Sie waren beleuchtet und ihre Lichter spiegelten sich im Wasser. Mein Gondoliere sang seine Melodie, ob nun eine Signorina mit war oder nicht.

Mein Körper beruhigte sich auch wieder langsam und mein Blut zirkulierte wieder in normaler Geschwindigkeit.
„Sind Sie Amerikaner?“, fragte er mich plötzlich.
„Nein, Wiener“, wieso hielt er mich für einen Amerikaner?
Er zuckte mit den Achseln.

„Wollen Sie wirklich ins Hotel? Es ist ja noch gar nicht so spät und ich könnte ihnen den Zugang zu einer privaten Soiree ermöglichen“, sagte er sinngemäß. Es war ein Kauderwelsch aus Englisch, Deutsch und Italienisch, doch gelang es mir, denn Sinn zu entnehmen.

Er hatte Recht. Es war noch nicht so spät, die Stadt war noch voller Leben, auch schien niemand heute Nacht in Venedig zu schlafen. Ein Geldschein wechselte den Besitzer und die Gondel wurde ein wenig schneller.

Nach einigen Minuten legte er bei einem offensichtlich privaten Steg an und half mir aussteigen. Ein Mann im Livree nahm mich in Empfang und öffnete eine alte, wunderbar geschnitzte Holztüre und ich trat ein in eine Welt von alter Vornehmheit, Luxus und verblichenem Glanz.
Es war eines der vielen alten Palazzos, die in Venedig oft vor sich hin dösen und langsam verfallen. Hier hielt man offenbar den äußeren Glanz so halbwegs aufrecht. Auf jeden Fall, war es eine andere Welt. Nach näherem Hinsehen stellte ich fest, dass ich offenbar in einer privaten, womöglich illegalen,  Spielhöhle gelandet war.
In einem weitläufigen Vestibül standen einige gut besuchten Roulettetische, in einem Nebenraum Spieltische. Es huschten Lakaien in Kostümen herum und boten Trinkbares an. An den Tischen saßen teilweise steife, teilweise gierig dreinblickende  Menschen und schmissen mit beringten Fingern irgendwelche Chips darauf.
Ich angelte mir eines der Gläser und mischte mich darunter.

Ich setzte hier einmal eine Kleinigkeit, dann wieder da und verlor immer. Ich langweilte mich.
Hin und wieder ging einer der Spieler eine Marmortreppe nach oben. Ich ließ die Treppe nicht aus den Augen und stellte fest, dass keiner wieder so schnell runterkam. Da sie aber niemand aufzuhalten schien, beschloss ich, ebenfalls einmal nach oben zu gehen.
Problemlos erreichte ich die obere Etage. Ein langer Gang, spärlich beleuchtet und mit Bildern von grimmig dreinschauenden Granden an den Wänden,  empfing mich. Es gab einige, allerdings verschlossene Türen, an denen Schilder baumelten, wie man sie in Hotels benutzt, wenn  man nicht gestört werden will.

„Gut, dass Sie endlich da sind, der Barone Vicente erwartet Sie bereits!“, sagte plötzlich neben mir ein ziemlich verdorrtes Männchen in einem Livree.
„Mich?“, fragte ich erstaunt.
Er sagte darauf nichts weiter, nickte nur und ging vor. Natürlich war ich neugierig und folgte ihm. Er führte mich ganz nach rückwärts zu einer geschlossenen Türe, die noch zusätzlich mit einem dicken Damastvorhang geschützt war. Er klopfte an und man konnte deutlich ein Brummen hören. Ich war nicht sicher, ob es sich um das Knurren eines Hundes oder eines Menschen handelte.

Der Bedienstete drückte die überdimensionale Türschnalle hinunter, öffnete die Türe und schob mich hinein. Der Raum lag im Halbdunkel, die schweren Vorhänge ließen keinen Lichtstrahl der nächtlichen Beleuchtung herein. Die zwei großen Kandelaber im Raum spendeten ganz wenig Licht, das wiederum von den Marmorplatten an den Wänden offenbar auch noch absorbiert wurde. Im Hintergrund konnte man drei Marmorsäulen sehen, die bis an die Decke reichten.
Ich musste meine Augen erst an die herrschende Dunkelheit gewöhnen, dann sah ich sie.

Sie, das war ein üppiges Weib auf einem erhöhten Podest liegend. Sie räkelte  sich auf einer Bordeauxfarbenen Samtdecke und schaute forschend und abschätzend  in meine Richtung.
Zwischen zwei der drei Säulen saß ein alter Mann in einem antiken, gepolsterten Sessel, seine Beine stützte er auf einem Hocker zu seinen Füßen ab. Er war in einem sehr eleganten Hausmantel gehüllt,  hatte einen weißen glänzenden Satinschal um den Hals und im Mund einen Zigarettenspitz aus Bernstein, soweit man das in der Dunkelheit sehen konnte. In der Brusttasche des Hausmantels stecke eine rote Blume.

Als ich näher kam, machte er eine herrische Bewegung in Richtung der nackten Venus auf dem Podest und sagte, nein bellte, mit rauer Stimme nur:

„Los!“
Sie hob ihre Hand und ich sah, dass sie offenbar an einer Hand angekettet war.
Ich wollte mir nicht eingestehen, dass er das meinte, was ich offensichtlich gerade dachte. Wollte er uns zusehen? Wollte er dass ich und das Weib da vor mir… ?
Sie hatte begriffen, dass ich zögerte und nicht recht wusste, wie ich mich verhalten sollte.
„Komm her, er will zusehen! Wenn Du nicht gut bist, Gnade Dir Gott!“, sie verdrehte die Augen. Sie sprach Englisch, mit italienischem Akzent.
Ich ging näher hin zu ihr und senkte meine Stimme etwas.
„Ich habe keine Ahnung, was das bedeuten soll. Ich bin nur Gast unten im Casino!“, flüsterte ich.
„Du bist nicht von der Agentur?“, flüsterte sie fragend.
„Nein!“
„Dann tue so, als würdest Du von dort kommen. Er bestellt immer wieder irgendwelche Gigolos, die  uns vor seinen Augen ficken müssen und will dabei zusehen. Und wenn sie nicht gut sind, dann schlägt er mit der Peitsche zu!“, sie deutete mit einer Augenbraue zu ihm hin und da sah ich, dass er doch tatsächlich eine Peitsche in der linken knochigen Hand hielt. Der Schreck fuhr mir in die Glieder.
Wie komme ich hier wieder raus? Er hörte offenbar schlecht, denn er hatte sich in seinem Stuhl aufgerichtet um besser hören zu können, was wir flüsterten.

Die Situation war schwierig.
„Was heißt UNS ?“, flüsterte ich wieder.
„Er hat mich und einige andere Mädchen in den angrenzenden Zimmern eingesperrt, die von Spielern als Pfand hier gelassen wurden, oder er lässt sie am Land als Dienstmädchen engagieren und benutzt sie dann als Sexsklavinnen! Er gibt uns an Freunde unter der Bedingung weiter, dass er zusehen kann, das erregt ihn, doch ist er nicht in der Lage selbst aktiv zu werden“.
Gäste, oder besser gesagt Spieler, die ihre Begleiterinnen als Pfand oder Einsatz hier lassen? Mir wurde schwindelig, wo war ich da hinein geraten?

Sie begann an meinem Gürtel zu nesteln und hatte mich mit einer Leichtigkeit  von meiner sowieso offenen Hose befreit.

Lieber Freund, wie Du ja meine Situation einschätzen wirst, hatte mich dieses Gespräch bereits wieder erregt und mein Penis war hart und fieberte. Ich beschloss, die Sache nicht unbedingt aufzuklären, sondern mitzuspielen.

In der Nähe betrachtet, hatte dieses Weib, so wie es vor mir lag, so seine Reize und ich war daher einer unverhofften Session nicht unbedingt abgeneigt.

„Ausziehen!“, tönte im Hintergrund wieder seine krächzende Stimme herüber und dieses Mal  bewegte er sogar die Peitsche ein wenig.
Ich zog daher rasch den Rest meines Kostüms aus und näherte mich kniend und mit erregiertem Schwanz den offenen Schenkeln vor mir. Sie war rasiert, ihre mächtige Klitoris leuchtete zwischen den Schamlippen hervor und sie hob leicht das Becken an. Ich  spreizte mit zwei Fingern ihre feuchten Lippen auseinander und begann diese unglaublich große und pralle Klitoris zu bearbeiten. Sie stöhnte sofort auf und begann mit der nicht angeketteten Hand ihre Brustnippel zu massieren. Es war faszinierend, wie sie das genoss.

Sie bewegte sich im Rhythmus meiner Bearbeitung und ihr Stöhnen wurde immer lauter. Als Begleitmusik dazu war ein heiseres Keuchen hinter uns zu hören, das immer lauter wurde. Der Lüstling in seinem Sessel war offenbar im Geiste voll dabei.
Da mein Penis dabei genau vor ihrer Pforte stand, und bebend Einlass verlangte, schob ich mich langsam nach vor und drang in sie ein. Sie begann sich sofort, wild geworden, zu bewegen, ihr Becken zu heben und senken, ich konnte meine  Eruption kaum zurück halten. Sie war voll bei der Sache dabei, es gefiel ihr also, war nicht nur Zwang. Ich warf meinen Kopf zurück, aus meinem Mund kamen ebenfalls brunftige Laute. In diesem Moment traf mich der Schlag seiner Peitsche.
„Noch nicht! Nicht so schnell!“, keucht er und schlug nochmals zu.

Diese Hiebe hatten mich überrascht und auch empfindlicher werden lassen, aber auch ein wenig erregt. Ich hatte bisher noch nie mit einer Peitsche Bekanntschaft gemacht und es drückte mir die Luft aus der Lunge. Ich brüllte auf und hielt meinen Erguss mühevoll zurück, die Hiebe auf meinem Rücken hatten sich in mein Gehirn gebrannt.

„Weiter, jaaaa weiter!“ keuchte es hinter mir.

Angst, Erregung und Lust, das waren drei Faktoren eines unglaublichen Amoklaufes. Ich stieß in sie, ich bewegte mich, wand mich und ritt sie, bis wir beide dann doch mit lautem Gebrüll kamen.
Der Lüstling hinter uns begleitete das mit Schnauben und Keuchen. Seine Füße schlugen den Takt am Boden dazu. Ich brach über ihr zusammen. Sie klemmte mich mit ihren muskulösen, kräftigen Schenkeln jedoch ein und hörte nicht auf, sich langsam weiterzubewegen. Sie war wohl keineswegs am Ziel ihrer Lust, sie wollte mehr.

„Weiter!“, krächzte wieder der Rabe hinter uns und ließ, wie zur Warnung, die Peitsche leicht über meinen Rücken und meine Pobacken gleiten. Sofort überrieselten mich wilde Schauer, ich war gefasst auf neue Hiebe, ja erwartete sie sogar!
Auf ihr liegend begann ich ihren fordernden Bewegungen leicht zu folgen, rotierte ein wenig, hoffte ihren G-Punkt im Visier zu haben. Sie saugte sich an meinen Brustnippel fest, biss hinein und flüsterte Worte, die schmutzig und unanständig klangen. Dies erregte sie offensichtlich noch mehr, denn plötzlich richtete sie sich, soweit es ihre Kette erlaubte, auf, packte mich bei den Hüften und begrub mich unter sich. Sie ritt auf mich auf, ihr großes, pralles Hinterteil zeigte zu ihm und entlockte ihm schmatzende Geräusche. Sie drückte mich auf die Samtdecke, rammte ihre Knie neben mich in die Unterlage und begann auf und ab zu wippen, nach vorne zu rutschen und wieder zurück. Mein Schwert drohte an der Wurzel abzubrechen, ich stöhnte und schrieb vor Lust und Schmerz, doch das beeindruckte sie keinesfalls. Sie fuhr fort und es bereitete ihr offensichtlich Vergnügen, dass sie mich zu einem Multihöhepunkt trieb, der nicht mehr zu stoppen war. Mein ganzer Körper wurde geschüttelt, meine Beine suchten Halt im Nichts, meine Hände krallten sich an ihren riesigen Brüsten fest und ich drohte unter ihr zu ersticken.
Das schmatzende Geräusch aus dem Hintergrund wurde lauter.
Als sich die Fülle ihrer schwarzen Haarpracht über mein Gesicht ergoss, weil ihr Kopf nach unten fiel, dachte ich, das nie und nimmer überleben zu können.
Sie rang hörbar nach Luft, bewegte zwanghaft ihr Becken, es war wie in einem Karussell im Inferno, das nie mehr anhält. Als sie ein wenig langsamer wurde, schlug offenbar die Peitsche bei ihr ein und sie begann zu kreischen, wurde wieder schneller und richtete sich auf. Einen Moment saß sie aufrecht auf mir, dann wieder machte sie einen Hohlrücken und hob ihren Po, ließ meinen Schwanz fast entkommen, doch dann  senkte sie sich wieder und der Ritt begann von neuem.

„Ja, ja, ja, weiter, weiter…“, kreischte der Alte hinter uns und schlug offenbar wieder auf sie ein. Jeder Schlag fachte sie zu neuerlicher Aktion an, machte sie rasender.
Von einem Moment zum anderen jedoch fiel sie seitwärts um und blieb, schwer keuchend und nach Luft ringend, liegen.
Ein unwilliges Grunzen kam aus der Dunkelheit und er schlug einige Male mit der Peitsche auf den Boden. Was für ein Ungeheuer das doch war.

Du kannst Dir vorstellen, dass ich fast das Bewusstsein verloren hatte, mein Schwert schmerzte zwar, war aber seltsamer Weise noch immer erregiert. Doch
der Gedanke, dass sich dieses pralle, vor Kraft strotzende Weib wieder über mich hermachen könnte, trieb mich auf. Ich sprang auf, raffte meine Kleidung zusammen und lief aus dem Raum.
Ich hörte noch seine krächzende, unwillige Stimme, als ich schon zwei Türen weiter, dabei war, mich notdürftig anzukleiden. Ich wollte nur weg.

Ich war nur mit großer Mühe imstande, die Treppe hinunter zugehen. Unten angekommen winkte ich einem der Lakaien und bat um eines der Wassertaxis. Ich hatte genug von Gondolieri.

Als mich das Taxi im Hotel ablieferte war ich nur mehr eine leblose Hülle, der ganze Körper schmerzte mich und es tat weh, wenn mein Penis am Stoff meiner Hose scheuerte. Ich war bereit zu schwören, nie wieder in die Nähe einer Frau zu kommen.

Es war offenbar schon in den Morgenstunden, als ich an der Rezeption meinen Schlüssel verlangte. Nur hinter einem Schleier konnte ich die Kleine sehen, die heute Nachtdienst hatte. Als sie mir den Schlüssel hinüber schob, ging ich vor Schwäche in die Knie.
Sie kam sofort hervor gelaufen und stützte mich. Mein Kopf landete zwischen ihren Brüsten, der Geruch von Frau und ihrem lockenden Parfum brachte mich in die Wirklichkeit zurück. Mein Schwur, keine Frau je wieder zu berühren, war schon wieder vergessen.
Sie rief einen Pagen, gemeinsam stützten sie mich und begleiteten mich in den Lift und auf das Zimmer.

Als ich am Morgen des nächsten Tages aufwachte, drehte sich nicht nur der Ventilator an der Decke, sondern das ganze Zimmer. Es war unmöglich, mich aufzurichten. Der Kopf dröhnte  und mein Rücken schmerzte.
Ich griff zum Telefon und rief in der Rezeption mit der Bitte um eine Kopfwehtablette an. Dann sank ich wieder in das Polster zurück und döste vor mich hin. Im Halbschlaf sah ich den wogenden, prallen Busen der angeketteten Frau aus dem Palazzo, spürte die Peitsche und war hellwach. Plötzlich war die Erinnerung da, was in der letzten Nacht geschehen war. Ich dache kurz über die Tatsache nach, dass mich die Peitschenhiebe zwar geschmerzt haben, doch aber wieder fremde Lustgefühle in mir erweckten.  Offenbar war die Palette der Lust wesentlich nuancenreicher als ich bisher wusste.
Ich sah im Geiste diesen widerlichen Lüstling in seinem Sessel, wie er uns mit gierigen Augen und geiferndem Mund anstarrte und es ekelte mich vor mir selbst.

Überraschender Weise kam  die Kleine aus der Rezeption persönlich mit einem Tablett. Darauf stand ein wunderbares Frühstück, ein großes Glas Wasser und es lagen auch zwei Tabletten dabei. Sie stellte alles auf den kleinen Tisch beim Fenster, schlug die Vorhänge zurück, öffnete das Fenster und strahlte mich an.

Mein Freund, ich war schon wieder so weit, um wieder einmal in der Venusfalle zu landen. Ob die Venusfalle nicht eine Fleisch fressende Blume ist, die erbarmungslos zuschnappt?

Es entspann sich ein Gespräch, sie schenkte uns Kaffee ein und lächelte mir über den Rand ihrer Kaffeetasse zu. Es war dieses betörende, lockende Lächeln des Weibes, das uns immer wieder einfängt.

Ich hatte noch zwei Tage vor mir, um meine Reportage für das Magazin fertig zu machen und bereitete mich schon auf meine Abreise vor, als etwas Überraschendes geschah!
Als ich abends im Zimmer an meinem Laptop saß und den Bericht fertig machte, klopfte es an der Türe.
Ahnungslos öffnete ich sie und da stand die Kleine aus der Rezeption vor mir, hatte in der Hand eine Flasche Prosecco und im Gesicht ihr  bezauberndes Lächeln.

„Das Haus empfiehlt sich“, sagte sie und schlüpfte unter meinem Arm hindurch ins Zimmer.
Sie stellte die Flasche einfach auf das Tischchen, nahm aus den Taschen ihrer Uniform zwei Gläser und stellte sie daneben.
Dann begann sie einen Knopf nach dem anderen, am Hals beginnend aufzuknöpfen und ließ das Uniformkleid einfach hinunter gleiten. Nur mit einem braunen Spitzenhöschen, in der Farbe passend zur Uniform, stand sie dann vor mir.
Ich schloß nun endlich die Türe, an der ich wie festgenagelt und mit offenem Mund noch immer stand und ging langsam auf sie zu.
Sie hob ihre beiden Arme, legte sie mir auf die Schultern und küsste mich,  einfach so.

Mein Freund, alle Vorsätze zur Enthaltsamkeit, meine Erschöpfung aufgrund der Ereignisse der letzten Tage, waren wie weggeblasen. Diese kleine Nymphe, mit ihrer hellen Haut, den Grübchen in den Wangen und der entwaffnenden Offenheit überrannte mich. Es war umwerfend natürlich und selbstverständlich, wie sie mich im Rückwärtsgang zum Bett drängte. Ich ließ mich freiwillig hineinfallen, meine Arme umfassten ihre Taille, glitten nach oben auf ihren Rücken und wir vergaßen die Gegenwart.
Es war eine sanfte Art von Erotik und Sex. Sie begann langsam auf meiner Haut  mit ihren Fingern ihre Kreise zu ziehen, sie lag auf mir, hatte ein Bein angezogen, das andere lang gestreckt an meinem Oberschenkel gedrückt und
genoss es, wie mein Penis zuerst zwischen ihren Schamlippen zu liegen kam, dabei die Klitoris  berührte. Ich bewegte mich langsam aber stetig und spürte, wie die Erregung in ihr wuchs. Irgendwann, nach Minuten, zog sie ihr Bein noch mehr nach oben und nahm mich auf, in ihre warme feuchte Höhle.
Wir steigerten unsere Bewegungen keinesfalls, es ging alles sehr langsam, aber umso intensiver vor sich, bis zu einem bestimmten Moment.

Wir waren noch immer mit geschlossenen Augen und ohne ein Wort zu sagen ineinander verknotet, als sie plötzlich schneller wurde, sich aufrichtete und den Hengst in mir forderte. Sie drehte sich auf den Rücken, riss mich mit sich, schlang ihre beiden Beine nun um meine Lenden, verschränkte sie rückwärts und mir blieb nichts anders übrig, als mich ihrem Tempo anzugleichen. Ihr Unterlieb hatte sich vom Laken gelöst, richtete sich steil nach oben und zuckte in einem wilden Rhythmus. Bei jedem Stoß spürte ich wie sie erzitterte, sich ihr Körper aufbäumte, bis sie zu glühen begann. Obwohl mein Schwert noch gestern bei jeder Berührung schmerzte, war das wie weggeblasen.
Ebenso rasch, wie ihr Ausbruch gekommen war, ebenso rasch verebbte er wieder und sie senkte plötzlich ihr Becken auf das Laken und nach einigen kleineren Zuckungen, blieb sie ruhig liegen und lächelte mich mit ihrem bezaubernden Lächeln an. Sie sah zufrieden aus, ja fast glücklich.

Ich sank völlig ermattet in die Kissen, spielte mit ihrem langen dunklen Haaren und mit ihren noch immer harten Brustnippeln eine ganze Weile, um diesen Sturm abebben zu lassen, dann erhob ich mich und ging ins Bad.

Als ich wieder herauskam, war sie schon wieder angekleidet und hatte die beiden Gläser mit dem Prosecco gefüllt.
„Salute, ich wollte Sie nicht so einfach wegfahren lassen!“, zwinkerte sie mir zu.
Dann ging sie wieder.


AUSZUG AUS DEM e-BOOK
"IM NETZ DER LÜSTERNEN TRÄUME"
von XENIA PORTOS

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Dienstag, 8. April 2014

LESBISCHE AMBITIONEN (SM)







AUSZUG AUS DEM e-BOOK

"IM FEUER DER BEGIERDE"
von XENIA PORTOS

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Lesbische Ambitionen.




Da Fürst Federow noch immer abwesend war, gehörte der Abend den beiden Freundinnen.
Sie genossen das Dinner zu zweit, den wunderbar temperierten Rotwein und schwelgten in Erinnerungen.
Natalia erzählte Alexa vom letzten Besuch von Lydia, der anderen Freundin. Lydia war  ihre Zimmergenossin im Kloster. Sie teilten das Zimmer und saßen auch auf der Schulbank nebeneinander. Schon damals gierte Natalia, mangels anderer Möglichkeiten,  nach Zärtlichkeiten zwischen Mädchen. Sie mochte es, wenn flinke Mädchenfinger und Mädchenzungen ihre Lust auf die Spitze trieben. Denn sie machte die Erfahrung, dass eigentlich nur Frauen genau wussten, was Frauen gut tat. Heute hat sie ja so ihre Methoden, auch Männer so weit zu bringen, dass sie genau im richtigen Moment die richtigen Knöpfe, sprich Stellen, an ihrem Körper berührten, um sie zur Erfüllung ihrer Begierden zu bringen.
Sie wurden damals  einige Male von den Nonnen dabei erwischt, wie sie sich gegenseitig liebkosten. Sie musste lächeln. Erst heute wusste sie, dass die darauf folgende Bestraffung der Mutter Oberin ein Teil deren sexueller Probleme war.
Sie mussten sich, mit nur einem Hemdchen bekleidet, nacktem PO abends im Speisesaal einfinden und bekamen jede zwanzig Hiebe mit der flachen Hand der Oberin auf ihre nackten Backen. Sie schrieen und weinten jedes Mal fürchterlich. Es solle als Abschreckung für die anderen Mädchen dienen.
Vorher mussten sie im Allerheiligsten der Mutter Oberin genau schildern, was wer bei der jeweils anderen gemacht hatte.  Diese Schilderungen erregten die Oberin, was sie als Zorn über ihre Sündhaftigkeit ausgab. Heute wusste es Natalia besser.
Auch Alexa genoss die Schilderungen der Freundin, umso mehr als sie ja Lydia auch kannte, mit ihr jedoch bisher noch nie intim wurde.
„Du solltest einmal ein Treffen mit uns Drei arrangieren, wenn wieder einmal dein Gatte verreist ist. Mich würde Lydia auch reizen, ich liebe ihre sanfte Art und bewunderte bei unserem letzten Treffen ihre  eleganten Hände und die langen, flinken Finger, als sie am Piano spielte. Sie sind sicher sehr sensibel und würden mich so richtig aus der Fassung bringen!“ schwärmte sie.
„Ohja, das macht sie wunderbar! Sie schafft es, mir drei Finger gleichzeitig einzuführen und zu kreisen und zu kreisen…….“, Natalia schloß in Erinnerung daran lustvoll die Augen.
Alexa rutschte ungeduldig am Sessel hin und her. Das Dinner war vorbei, der Rotwein war nur mehr ein kleiner Rest in den Gläsern, sie beschlossen, nach oben zu gehen.
„Ja komm, ich brauche heute Abend ein wenig Entspannung. Weißt Du, dass es mich heute fast wahnsinnig gemacht hatte, als Pjotr schrie und Du meine Nippel berührtest. Ich habe nicht gewusst, dass es meine Lust derartig steigert,  wenn ich passiv zusehen kann, wie der Schmerz  einen anderen Menschen verrückt macht und ich gleichzeitig stimuliert werde. Ich habe ja schon öfters die Zofe mit der Peitsche bestraft, sie weinen, betteln  und wimmern gehört, aber natürlich war das nicht das Selbe, im Vergleich zur Strafe an Pjotr heute.“ Sie spürte noch im Nachhinein, wie sich die kleinen Härchen auf den Armen aufstellten.
Schon beim hinaufgehen zu den Schlafzimmern hielten sie sich an den Finger, fuhren sich gegenseitig am Rücken mit den Händen auf und ab. Im Schlafzimmer von Natalia angekommen, halfen sie sich gegenseitig sich auszuziehen, berührten dabei ihre Brustnippel, leckten sich gegenseitig. Sie waren durch die Gespräche aufs Höchst erregt.
Mit einigen tiefen Seufzern sanken sie aufs Bett, ohne die Tagesdecke wegzuziehen, sie waren bereits Gefangene ihrer Geilheit.
Alexa setzte sich  auf das Becken von Natalia, nahm die Maderhaarbürste von dem Nachttischchen und begann vorsichtig und langsam die Brustspitzen der Freundin zu umrunden. Sie wusste, dass das Natalia verrückt machte. Sie hob und senkte ihr Becken und warf den Kopf hin und her. Ihre Zunge strich an den Lippen auf und ab und ihr Mund blieb Sekunden lang offen und sie hechelte.
In ihrer immer mehr gesteigerten Lust versuchte sie mit den Fingern zwischen den geöffneten Beinen der Freundin deren Klitoris zu finden und spürte, als sie endlich am Ziel war, wie feucht diese dort schon war. Nun kreiste sie langsam, aber intensiv nach oben drückend, diese empfindliche Stelle und konnte durch den engen Körperkontakt mit ihr spüren, wie Alexa langsam zu zittern begann.
Plötzlich brach Alexa über ihr zusammen, sie hatte ihren ersten Orgasmus an diesem Abend.
Natalia drehte sich ein wenig und ließ Alexa langsam auf das Bett gleiten, strich ihr beruhigend über Rücken und Po und ließ ihre Zunge vom Ohr über ihren Hals zu den Brüsten streichen. Als sich Alexa ein wenig beruhigt hatte, suchte sie den Spalt zwischen den Schenkeln der Freundin und drang langsam zu ihrem Venushügel vor. Auch sie fand eine feuchte, warme Spalte vor, eine sehr erregte Lustperle und begann auf dieser auf und zu streichen. Sie wusste, was die Freundin liebte, was sie fast zum Wahnsinn trieb. Sie richtete sich auf, drängte deren Schenkel auseinander und kniete sich dann dazwischen. Mit dem Daumen drang sie in sie ein und mit der Zunge streifte sie die Perle. Natalia begann leise zu summen, ihr Summen wurde lauter, sie stöhnte und  flüsterte unverständliche Worte. Ohja, das liebte Alexa! Wenn die Freundin so ausgeliefert dalag, sie sie so lange  halten und stimulieren konnte, bis sie ihre Lust hinausschrie. In der Regel hörte sie ja nicht auf mit ihren Bemühungen, trieb sie immer wieder zu neuen Orgasmen, doch heute war sie selbst so hochkarätig  erregt, dass sie es nicht erwarten konnte, wenn die Freundin sich wieder ihr zuwandte.

Das Flüstern und Stöhnen ging bis in die frühen Morgenstunden so weiter. Immer wieder erregte eine der beiden die andere und es ging wieder von vorne los, bis sie endlich ermattet liegen blieben und so einschliefen.
Das Mädchen fand die Beiden dann am Morgen so vor, als sie mit dem Frühstück das Zimmer ihrer Herrin betrat.


Nach der Attacke des Gardisten Pjotr gestern Mittag, hatte sie sich in ihr Zimmer eingeschlossen und auf keine der Zurufe oder Klopfen reagiert. Die anderen Mädchen der Dienerschaft wollten immer wieder nach ihr sehen, doch sie war zu erschöpft, alle Glieder taten ihr weh und sie wolle nur schlafen.
Es war ja nicht so, dass Pjotr sie ernsthaft verletzt hatte; alleine durch ihre krampfartigen Bemühungen, aus seinem eisernen Griff zu entkommen, spürte sie jeden Muskel und jeden Knochen ihrer Arme und Beine. Der Ring der Kette, mit der er sie schlussendlich fixierte, hatte sie ein wenig am Handgelenk abgeschunden. Doch das war inzwischen verkrustet und tat nicht mehr sonderlich weh. Wenn sie an sein mächtiges Glied dachte, waren das schon andere Gefühle. Es war ja nicht das erste Mal, dass er sie buchstäblich benutzte, wenn er von der Fürstin zu ihr kam, um sich wieder anzukleiden; doch war er da weniger erregt und nicht so von Sinnen wie gestern. Er hatte Er stieß ihr diesen gewaltigen Pflock gestern mit einem Ruck hinein, stieß nach, immer und immer wieder. Sie bekam fast keine Luft mehr und dachte an eine Sprengung. Trotz dieser Gewalt und des Schmerzes, den sie fühlte, hatte sie plötzlich unerwartet einen Höhepunkt, der sie wirklich überraschte und auch zornig machte. Denn sie war wütend auf ihn, dass er sie so einfach überfiel.
  



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Montag, 7. April 2014

DAS BRANDMAL, (SM) 2





DAS BRANDMAL
von Xenia Portos
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Sie schickte die Zofe mit einem Brief und der Kutsche zu ihrer Näherin in die Stadt und gab ihr zusätzlich einen Brief mit einer Einladung für Madame Alexandrowa  mit.
Sie lud sie zu einem Nachmittagskaffe ein und bat um Diskretion.

Madame Alexandrowa fand es zwar ungewöhnlich, dass  eine der Damen der Gesellschaft sie zu ihr ins Haus bat, vor allem da sie ja  Fürst Federow, den Gatten der Dame, regelmäßig in ihrem Salon begrüßen durfte. Doch Weib, dein zweiter Name ist Neugier! Sie schrieb auf die Einladung ihr Einverständnis und ließ diese dem Mädchen wieder aushändigen.

Natalia empfing sie an einen der nächsten Tage im kleinen Salon, der für Freundinnen reserviert war, die Zofe servierte mit einem artigen Knicks Tee und kleines Gebäck.

Es entwickelte sich eine leichte, mit Höflichkeit durchsetzte  Unterhaltung. Dann entstand eine kleine Pause, nach der Alexandrowa nun einen fragenden Blick aussandte.

„Nun, ich möchte Ihnen ein Angebot machen“, Natalia räusperte sich.
„Ja?“  Alexandrowa blickte sie fragend an.
„Ich weiß, dass mein Mann zu Ihren  Stammkunden zählt. Und wenn er wieder  zu Ihnen kommt, möchte ich da sein, mich als eine der Mädchen ausgeben. Ich werde aber immer mit Maske, als große Unbekannte auftreten.“

Alexandrowa war einigermaßen verblüfft. So einen Vorschlag hatte sie nicht erwartet und bisher auch noch nie bekommen.

„Und Sie meinen, Sie können Ihren Mann so zu täuschen? Er wird Sie erkennen.“

„Nein, unsere Ehe ist eher eine lose Verbindung, es kommt nur  sehr selten zu Intimitäten“  Unter normalen Umständen würde sie einer ihr bis dahin  fremden Person gegenüber solche Interna nicht erzählen, doch für sie war Alexandrowa eben keine Gleichgestellte!

„Naja, ich nehme an, finanziell könnten wir uns da einigen. Es gäbe aber einige Kleinigkeiten zu beachten. Es gibt in der Stadt einige Etablissements, wie sie sicher wissen. Um unsere Mädchen besser unterscheiden zu können, hat jedes der Etablissements ein Markenzeichen. Meines ist die Lilie. Um es nicht zu einem Gerede innerhalb der Gruppe kommen zu lassen, müssten Sie sich eine Lilie brennen lassen. Wo, ist mir egal“.
Natalie zog die Augenbraue hoch. Naja, wenn es sein muss!

„Naja, vielleicht könnten wir es an der Innenseite meines Schenkels anbringen?“
Sie lächelte, war ja wie bei den Pferden und sie war also die Stute!
„Ja, das ist gut so. Kommen Sie in den nächsten Tagen vorbei, ich informiere unseren Schmied“.

„Schmied? Was soll das heißen?“

„Ja, der macht das, er ist auch gleichzeitig unser Hausarbeiter, für alles im Haus und die Reitpferde zuständig“,  Alexandrowa lächelte süffisant.

Natalia verbarg ihre Abscheu und ging zum Fenster, um zu tun, als würde sie hinausblicken.

„Na gut, ich werde morgen früh kommen, werde das gleich mit einem Einkauf verbinden“.

„Sie sollten jedoch vorher einkaufen, denn angesichts des Ortes, wo sie die Marke wollen, wird das  Gehen einige Tage schwieriger werden. Ich erwarte sie also morgen“.

Mit diesen Worten erhob sie sich, nahm ihren Umhang, ließ ihn sich von der Zofe umlegen und ging, ohne ein weiteres Wort.

Die Nacht war unruhig, Natalia schlief nur jeweils für ein oder zwei Stunden ein, hatte Albträume, sah sich auf einer Esse liegen, unter ihr glühende Kohlen und über ihr gebeugt  ein riesengroßer, von Russ und Kohle geschwärzter Schmied, der ihr mit einem glühenden Eisen am ganzen Körper Male aufdrückte. Sie schreckt mit einem Angstschrei auf. Die kleine Zofe kaum durch die Tapetentüre gelaufen und wischte ihr mit einem Tuch den Schweiß von der Stirne. Dann blieb sie im Zimmer und nahm auf der kleinen Ottomane Platz, um näher bei ihrer Herrin zu sein. Diese verfiel wieder in einen leichten Schlaf. Dann träumte sie, dass sie als weiße Stute auf einer Waldlichtung stand und der gleiche Schmied kam gelaufen und fing sie ein. Er band sie an einen Baum und brannte ihr wieder mit einem glühenden Eisen ein Mal auf ihren linken Schenkel. Sie schrie und schrie, bäumte sich auf und schlug mit den Hufen um sich. Der Schmied verwandelte sich in einen schwarzen Hengst und bohrte sein riesengroßes Glied in  sie. Sie schrie und schrie, bis sie das Mädchen wieder weckte.

„Herrin, lassen Sie diesen Plan wieder fallen, wir sind ja bisher gut zu Recht gekommen, wir haben unsere beiden Gardeoffiziere, hin und wieder auch Fürst Michail und auch ihre beiden Freundinnen!“

„Nein, ich will es. Es erregt mich und ich werde es ertragen!“

Nach dem Frühstück ließ sie die Kutsche vorfahren und sie fuhren zu Madame Alexandrowa. Die Zofe blieb bei der Kutsche und unterhielt sich mit Pjotr, der keine Ahnung hatte, was seine Herrin in diesem Haus wollte. Die Zofe tat unwissend.

Alexandrowa empfing sie sehr freundlich lächelnd, bat sie Platz zu nehmen und läutete mit einer kleinen Glocke.
Eine kleine Tapetentüre öffnete sich und ein großer, kräftiger Mann kam herein. Er verbeugte sich und lächelte. Durch dieses Lächeln wirkte er freundlich und sympathisch. Natalias Angst begann zu schwinden.

„Elias, das ist …“ sie blickte fragend auf Natalia. Sie hatten vergessen sich abzusprechen.
„Mein Name ist Laura“ sagte Natalia schnell

„Also Elias, zeige Laura unseren Massageraum. Sie wird dir dann sagen, wo sie die Lilie gebrannt will“

Bei dem Wort „gebrannt“ stieg wieder diese ungeheure Angst in Natalia auf. Sie umklammerte die Sitzlehne, ihre Knöchel traten weiß hervor.

Elias machte einen Schritt nach vorne.
„Komm Laura, wir machen das schon, keine Angst, ich habe das schon sehr oft gemacht“

Sie stand auf und ging wie hypnotisiert mit ihm durch die Tapetentüre, dann die Treppe hinauf in den ersten Stock. Sie war  in Trance.
Er führte sie oben in einen hellen Raum mit einer Liege in der Mitte.
„Wo willst Du nun das Mal?“
Sie atmete tief durch, obwohl sie eigentlich weglaufen wollte, sagte sie leise:
„An einem der Innenschenkel“

Elias schaute sie zweifelnd an.
„Das ist aber eine empfindliche Stelle, bist Du sicher?“

`Nein, nein, nein…`  wollte sie schreien, doch sie nickte nur.

„Dann zieh einmal dein Kleid aus, ich komme gleich“. Er verließ den Raum. Jetzt holt er sicher das Brandeisen, schoss es ihr durch den Kopf.
Sie knöpfte sich das Oberteil auf, legte es auf einen der Sessel. Dann löste sie den Überrock, legte ihn ebenfalls dazu und löste die Schnur, die ihre Unterhose hielt.
Elias kam herein. Er hatte in der Hand eine weiße Schüssel, zwei Handtücher und eine weiße, seidene Augenbinde.
„Lege dich da auf den Rücken und schließe die Augen“.

Zitternd ging sie zum Massagetisch und legte sich auf den Rücken. Er richtete das Polster für sie, bettete ihren Kopf darauf und band ihr die Augenbinde fest.
Sie lag nun da, konnte nichts mehr sehen, nur Geräusche waren im Raum. Sie meinte zu hören, dass Elias wieder den Raum verließ und all ihre Ängste kamen wieder zurück.
Da, sie hörte, wie sich die Türe öffnete und spürte, wie Elias kam.

„So Laura, nun entspanne Dich, ich werde Dich ablenken, werde dich vorher einmal ein wenig stimulieren, wenn du gleichzeitig einen Höhepunkt hast, wird es kaum wehtun!“
Und schon spürte sie, wie er ihre Schenkel auseinander drückte, ihre Klitoris suchte und begann, sie zu umrunden. Er nahm sie zwischen Zeigefinger und Daumen und drehte und massierte sie. Sie vergaß, wo sie war, sie spürte nur mehr diese kraftvolle Massage, er versenkte seinen Daumen in ihre heiße Höhle und sie spürte, wie sich langsam aber ungeheuer gewaltsam die Lava den Weg aus dem Vulkan suchte, sie bäumte sich auf und stammelte unsinnige Worte.
Diesem Moment der Ekstase nutzte Elias und drückte ihr das neben ihm in einer Schüssel mit glühender Kohle liegende, rot glühenden kleine Brenneisen auf den linken Innenschenkel. Es zischte, roch nach verbranntem Fleisch, das wohlige  Stöhnen der Frau neben ihm ging in einen schrillen Schmerzensschrei über.
Und es war vorbei.
Er tauchte den Stab mit der Lilienmarke in einen Behälter mit Wasser.
Natalia dachte ohnmächtig zu werden. Ihr schriller Schrei ging in Weinen über. Er legte  ihr eines der mit einer Salbe getränkten kleinen Handtücher auf die Wunde und strich ihr über die Stirne.

„So, das lässt du am Besten drauf bis Morgen früh. Ich gebe Dir noch eine Salbe mit. In ein oder zwei Tagen spürst Du fast gar nichts mehr“

Er nahm ihr die Augenbinde ab, half ihr aufrecht  zu sitzen, nahm seine Utensilien, mit Ausnahme des heißen Kohlebeckens, auf und verließ das Zimmer.

Die Salbe hatte den Schmerz einigermaßen gemildert. Sie schaffte es, sich  fast fertig anzuziehen, als die Türe wieder aufging und ein junges Mädchen hereinkam.
Sie war sehr jung, rothaarig und lächelte freundlich.
„Oh, Du bist die Neue! Ich bin Mara, ich habe das auch schon hinter mir, tut nur heute noch weh. Komm ich helfe Dir und führe Dich dann hinunter zu Deiner Kutsche. Ich freue mich, dass Du ein wenig älter bist, die anderen sind alle so jung wie ich. Madame wünscht, dass wir alle rasiert sind, darf ich  das bei Dir machen?“.

„Rasiert? Das hat sie mir nicht gesagt. Ich will das aber nicht“. Sie bedeckte ihren Mund mit einer Hand.

„Doch das muss sein. Außerdem ist es angenehmer, wenn einer der Kunden gerne französische Küsse austauscht“.
Natalia nickte ergeben und fand es plötzlich gar nicht so unklug, vielleicht würden dann die beiden Gardisten besseren Zugang zu Ihrer Perle haben….  Der Gedanke begann ihr zu gefallen.

Mara stützte Natalia und begleitete sie zu der Kutsche, wo sie von der Zofe entgegen genommen wurde.
Halb ohnmächtig lehnte sie sich in die Polsterung.
Der Schmerz war unglaublich, er war neu für sie. Die Kombination von Schmerz und Orgasmus war ihr ja nicht fremd, und doch war es anders als mit der Peitsche
behandelt zu werden. Es war intensiver und riss die Nervenbahnen empor.

Die Zofe sprach leise mit Pjotr, er solle vorsichtig und langsam fahren.
Natalia ging sofort auf ihr Zimmer und legte sich zum Schlafen.

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Ausführliche
Leseproben

IM SCHATTEN DES OLIVENBAUMES, Roman 1.Kapitel



AUSZUG AUS DEM ROMAN 

"IM SCHATTEN DES OLIVENBAUMES"
von JOANA ANGELIDES


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Im Schatten des Olivenbaumes


Unwillkürlich hob sie den Blick und musterte die Rückseite der Villa. Sie gefiel ihr sehr mit den großen Balkons und dem schönen, gepflegten Park und dem alles beherrschenden Olivenbaum davor. Sie konnte nicht sagen, ob ihr das Haus von vorne mit der breiten Treppe oder von rückwärts mit den beiden seitwärts angebrachten Treppen besser gefiel.
Sie blinzelte etwas. Hatte sich dort im ersten Stock nicht ein Vorhang bewegt und war dahinter ein großer Schatten zu sehen? Sie nahm die Hand vors Gesicht, um besser sehen zu können. Nein, es war nichts, sie musste sich getäuscht haben.

Die folgenden Tage verliefen in gewohnten Bahnen. Georg kam an den darauf folgenden Tagen erst wieder abends nach Hause, aber sie ertappte sich dabei, dass sie am Strand liegend darauf wartete, dass er auftauchte. Erst am Wochenende war Georg wieder da und unterhielt beim gemeinsamen Essen samstagmittags alle wieder mit seinen Erzählungen über die Ereignisse der vergangenen Woche.
Sie beobachtete dabei Dimitri. Immer, wenn Georg anwesend war, ruhten seine Hände unter dem Tisch im Schoß. Seine Gewohnheit war es sonst immer, mit dem Plastikring in seiner Hand zu spielen und auf keine Anrede zu reagieren. Er schaute auch fast nie auf.
Doch nur wenn Georg anwesend war, hob er manches Mal den Blick, um ihn gleich wieder zu senken, wenn ihn dieser ansprach.
Giselle merkte, dass Georg die einzige Person war, die imstande war sein Interesse kurz zu wecken. Und Georg wusste das auch!
Während Georg sprach, fiel Eleni die Serviette zu Boden und sie bückte sich. Giselle blickte unwillkürlich auf die Gegenüberseite des Tisches und fing den Blick von Kosta auf, den dieser Georg zuwarf. Sie war sehr erschrocken über diesen kalten, und wie es ihr schien, bösen Blick. Sein Gesicht war versteinert und seine Lippen zusammengepresst.
Fast wäre ihr das Glas aus der Hand gefallen. Durch den heftigen Aufprall des Glases beim Niederstellen bemerkte Kosta ihren Blick. Sein Gesicht entspannte sich sofort wieder und er hob sein Glas und prostete ihr zu.
Was war das? Ihre Gedanken waren ganz durcheinander. Sollte es zwischen den Brüdern Zwistigkeiten geben, war da ein Geheimnis, das außer den beiden niemand kannte? Oder war Kosta wegen der offenen und unbeschwerten Art von Georg eifersüchtig auf diesen? Störten ihn die zarten Bande zwischen Dimitri und Georg?
All diese Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum, als sie die Treppen zu ihrem Zimmer empor schritt. Sie schloss die Holzläden bis auf einem Spalt, zog sich aus und ging ins Badezimmer. Sie duschte und ging dann, nur mit einem Handtuch bekleidet, wieder zurück ins Zimmer.
Sie griff nach einem weiten, sehr dünnen Kaftan aus kühler Baumwolle und erstarrte mitten in der Bewegung. Aus dem Schatten des Zimmerhintergrundes trat die große Gestalt von Kosta hervor. Er musste in den Raum gekommen sein, als sie im Bad war. Er kam langsam auf sie zu und blieb mitten im Raum stehen. Er hatte einen Bademantel an, den er nun langsam öffnete und dann zu Boden fallen ließ. Er stand nun vor ihr, völlig nackt und sie spürte, wie sie langsam zu zittern begann. Sie brachte keinen Ton hervor und starrte ihn nur an. Er streckte langsam die Arme aus und ging  weiter auf sie zu.
Sie wollte die Arme zu einer abwehrenden Bewegung heben, doch sie konnte nicht. Sie war wie gelähmt und konnte sich nicht bewegen, ja nicht einmal atmen.
Er stand nun vor ihr und seine faszinierenden dunklen Augen blickten sie an. Er legte einen Arm um ihre Hüfte und mit der anderen Hand fuhr er ihr durchs Haar, bog ihren Oberkörper zurück und küsste sie. Sein Kuss war anfangs zärtlich und forschend, um dann immer leidenschaftlicher zu werden. Sie war außerstande sich zu wehren und versuchte es auch gar nicht ernsthaft. Sie war gefangen in einem Strudel der Gefühle, die sie bisher nicht kannte und sich auch bisher nicht vorstellen konnte. Er hob sie wie eine Feder auf und trug sie hinüber zum Bett, legte sie langsam nieder und knüpfte ihr Handtuch auf. Seine Lippen begannen sie zu liebkosen und als sie bei ihren Brüsten angelangt waren, spürte sie, wie der noch verbliebene innere Widerstand schwand und sie gab sich seinem leidenschaftlichen Verlangen hin.
Es war wie ein Sturm, der über sie hinweg brauste, eine Leidenschaft  entflammte sich immer wieder und sie vermeinte in einen tiefen Brunnen zu fallen, um nie unten anzukommen. Ein roter Nebel umfasste alle ihre Sinne und verdrängte jeden Widerstand. Sie überließ sich seinen fordernden Liebkosungen, sie tauchte ein in Gefühle, die sie niemals zuvor erlebt hatte und verlor das Gefühl für Zeit und Raum, als er immer wieder in sie eindrang. Sein durchtrainierter Körper glich sich dem ihren an und suchte immer mehr Berührungspunkte mit, um ihre ausbrechende Leidenschaft noch mehr anzufachen. Seine kraftvollen Arme hielten sie so fest, dass sie aus Schmerz kleine Schreie ausstieß, die seine Leidenschaft noch mehr anfachte. Als sich ihre Lust entlud, glaubte sie zu verbrennen.
So plötzlich, wie er sie genommen hatte, so plötzlich ließ er ab von ihr und legte sich schwer atmend neben sie.
Da raffte sie sich auf und lief ins Badezimmer. Sie erschrak, aus dem Spiegel blickte ihr ein völlig fremdes Gesicht entgegen. Es war gerötet, die Augen weit geöffnet und der Blick zeigte die innere Erschütterung.  Unter der Dusche  ließ sie das warme Wasser an ihrem Körper hinunter fließen und begann zu weinen. Ihr ganzer Körper wurde von diesem Weinen geschüttelt, die Tränen rannen über ihr Gesicht und mischten sich mit dem Wasser. Noch nie war sie so erschüttert worden, noch nie hatte sie solche Erfüllung ihrer Lust verspürt. Sie wusste nicht, wie lange sie so da stand, als sie wieder zurückkam, war er nicht mehr da.
Sie legte sich quer über das Bett. Es war wie ein Spuk. Was war geschehen? Es musste ein Traum gewesen sein, doch da spürte sie seinen Duft aus dem Bettlacken aufsteigen und sie wusste, es war kein Traum. Es roch nach Moschus und Vanille, Moos und frisch geschnittenem Holz. Sie hatte das Gefühl, als würde sie im schwerelosen Zustand in einem dunklen Raum ohne Begrenzung dahin taumeln; sie spürte sich körperlos, als gasförmiger Körper, der ständig seine Form und Konsistenz verändert.
So lag sie da, bis es sie fröstelte. Sie hatte vergessen sich abzutrocknen und hatte sich auch nicht bedeckt. Sie richtete sich langsam auf und zog nun den Kaftan über. So blieb sie mit angezogenen Beinen sitzen und versuchte, das Erlebte zu analysieren. Sie war in ihrem Leben als Frau noch nie von einem Mann in dieser Art genommen worden. Sie hatte von all diesen Gefühlen und dieser Leidenschaft bisher nichts gewusst und es erschreckte sie. War das die „große“ Liebe, von der man immer las? Nein sicher nicht, versuchte sie sich zu beruhigen.

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Sonntag, 6. April 2014

AKTE OMEGA, Roman


Auszug aus dem Roman  

"AKTE OMEGA"
Crime, Spannung, Abenteuer  und Erotik

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Georg drehte sein Weinglas langsam in der Hand.
„Also, wenn Du mich fragst, dann hängt das mit dieser geheimnisvollen  Akte „Omega“ zusammen. Das wäre sonst schon ein sehr großer Zufall und ich glaube nicht an Zufälle“, sagte er dann
„Ja, ich glaube auch, dass das zusammenhängt. Wir hätten ihm die Akte geben sollen. Wir kennen uns da viel zu wenig aus und was können wir schon machen, oder gar verhindern.“ Fast hätte Marlies wieder zu weinen begonnen.
„Nein, jetzt erst recht nicht. Ich werde mit Nicos in Matala telefonieren. Vielleicht hat er was gehört, oder weiß sogar Bescheid darüber!“

Der nächste Tag war ausgefüllt mit Protokollen bei der Polizei, Meldung bei der Hausratsversicherung, Schadensaufnahme und  gemeinsame
Aufräumungsarbeiten im Haus mit Anna.

Für Marlies war nicht daran zu denken, dass sie alleine im Haus verblieb, sie schlief auch in den nächsten Tagen bei ihrem Sohn. Sie hatte Angst.

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Akte Omega 
Nicos Stratopoulus ging langsam an der Mole entlang und genoss die frische salzige Luft, die von der Seeseite hereinwehte. Die Sonne war soeben aufgegangen und  war noch immer blutrot. Dieses Rot verzauberte die kleinen Häuser, Tavernen und Läden am Kai des kleinen Ortes zu Kleinodien. Er war soeben bei einem der soeben eingefahrenen Fischerboote gewesen und hatte sich   einige Fische für das Mittagessen ausgesucht. Seit seine Frau vor einigen Jahren gestorben war und ihn alleine zurück  gelassen hatte, war das Leben um vieles leerer und trister und schwieriger  geworden. Die Wohnung  über dem Geschäft war völlig unverändert geblieben, sogar ihre Haarbürste lag noch auf der Kommode im Schlafzimmer, als hätte sie sie soeben hingelegt. Über dem ovalen Spiegel hing ihr weißer Morgenmantel aus selbst gehäkelter Spitze und die beiden Kämme, mit denen sie ihr Haar im Nacken immer festhielt lagen sichtbar in der halb geöffneten Schublade der Kommode. Sie sollte alles so vorfinden, wie sie es verlassen hatte, wenn sie das Bedürfnis hat, nächtens kurz zurückzukommen. Er wusste, dass sie das hin und wieder tat. Und erwartete sie, ja er sprach sogar mit ihr! Er nahm dann immer wieder ihren Duft in dem Raum am nächsten Morgen wahr.
Er war inzwischen bei seinem Laden, in dem er neben wertvollen  Antiquitäten, auch moderne Dinge mit hellenistischem Touch für die Touristen anbot, angekommen und sperrte ihn auf. Dann ging er nach rückwärts in die Küche und warf die Fische ins Becken der Spüle. Ellena, seine Putzfrau und „Vertraute der letzten Stunden“, wie er sie scherzhaft nannte, hätte eigentlich schon längst da sein müssen. Sie wird sich der Fische annehmen und ein wundervolles Mahl daraus bereiten.
Dann ging er die Treppe nach oben, um sich für die Tagesarbeit im Laden umzuziehen. Es machte ihm Spaß, wenn er tadellos gekleidet, ganz in Weiß, mit einer Kapitänsmütze und einigen goldenen Litzen an der Schulter, im Laden stand und die Touristinnen ihn anhimmelten, ihn „Herr Kapitän“ nannten. Hin und wieder nahm er seine Kapitänsmütze auch ab, dann konnte man seine gepflegten silbergrau schimmernden Haare bewundern, die zu einem ungehörig erotisch anmutenden Wettstreit mit seinen großen fast schwarzen Augen aufriefen. Sein ebenfalls gepflegter weißer Oberlippenbart und die Meerschaumpfeife taten das übrige, um die Damenwelt immer wieder zu veranlassen, sein Geschäft aufzusuchen  und das wiederum steigerte seinen Umsatz.
Er war nicht immer Antiquitätenhändler. Eigentlich war er Agent des griechischen Außenamtes, war bei verschiedenen Botschaften in Europa tätig gewesen und für manche Spezialaufgaben im Einsatz. Nachdem er sich zur Ruhe gesetzt hatte und dieser Laden gerade zum Verkauf stand, griff er kurz entschlossen zu. Er war aber hin und wieder noch weiterhin im Einsatz, wenn seine Sprachkenntnisse oder Erfahrung gefragt waren. Doch es waren meist Einsätze, die  geheim, bzw. nicht unbedingt für die Öffentlichkeit bestimmt waren und daher war diese seine Tätigkeit weitgehend unbekannt in seinem Freundeskreis geblieben.
Er rückte einige Gegenstände hin und her, polierte mit einem Spezialtuch  diese und jene Lampe und schob ein neu angekauftes altes Jadehalsband in die Mitte der Auslage, sodass es, wie er wusste, gegen Mittag im goldenen Sonnenlicht lag. Der Preis war diskret an der Unterseite angegeben, er wollte die Kundinnen ja nicht gleich verschrecken. Es war ein Gliederhalsband, aus dreizehn geschnitzten Mäandern, in unterschiedlicher Größe, klein beginnend, größer werdend zur Mitte hin.

Ganz versunken in den Anblick des wunderschönen Stückes hätte er fast das Telefonklingeln überhört.

„Oriste, ne? Wer spricht?“, er runzelte die Stirne. Doch sofort erschien auf seinem Gesicht ein breites Lächeln, „Georg! Ja wie geht es Euch denn? Wie geht es Marlies?“, bei der Nennung des Namens seiner Freundin verdunkelte sich seine Miene. Er wusste, wie sehr sie der Tod Michaels getroffen hat und war in Sorge.
Georg leitete sein Gespräch mit den Ereignissen der letzten Wochen ein und kam dann zum Grund seines Anrufes. Er schilderte Nicos die Begebenheiten rund um die so genannte Akte „Omega“, die Nervosität die plötzlich herrschte und den Einbruch.
„Nicos, hast Du über diese Angelegenheit irgendetwas gehört?“
Als Nicos das Wort „Omega“ hörte, atmete er tief ein. Seine Hand mit dem Telefon sank einen Augenblick, dann seufzte er.
„Ja, weißt Du, ich bin da sicher nicht so informiert, habe aber schon was darüber  gehört. Ja, man will irgendwas lagern, ein französisch-deutscher Konzern der Abfallwirtschaft hat angeblich irgendwelche Vermessungen gemacht, aber ich denke, das ist wieder eingeschlafen. Es betrifft aber nicht unsere Gegend, ist weiter in den Bergen, dort wo es  Höhlen gibt.  Es gibt nur Vermutungen, am Telefon können wir darüber nicht wirklich sprechen“, er hoffte, Georg wird sich damit zufrieden geben.
„Schade Nicos, hätte gerne mehr darüber gewusst!“, Georg hoffte, dass er doch noch etwas aus Nicos heraus locken könnte.
„Aber, lass das, da kennen wir uns nicht so aus. Was anderes, warum kommt Marlies nicht zu uns her, macht ein wenig Urlaub, gewinnt Abstand und besucht alte Freunde wie mich?“, in seiner Stimme lag Wärme und Aufmunterung.
„Nicos, ja das ist eine gute Idee. Wir sollten sowieso das Haus hier in Wien   neu tapezieren, die  Sachen, die beim Einbruch beschädigt wurden, wieder reparieren und alles irgendwie verändern. Das Haus ist ja noch immer voller Erinnerungen, Du weißt ja wie das ist!“
Und ob Nicos das wusste! Auch er hatte ja bis heute nicht die Kraft für Veränderungen in seinem eigenen Hause gehabt, seit seine Frau Serafina gestorben war.
Sie wechselten noch einige belanglose  Sätze, dann verabschiedeten sie sich und Georg versprach, sich in den nächsten Tagen zu melden um ihm darüber zu informieren, ob Marlies einverstanden ist, nach Kreta zu kommen.


Marlies lehnte im ersten Moment das Ansinnen ab, gerade jetzt nach Kreta zu fliegen. Doch die Argumente, die Georg hatte, waren nicht von der Hand zu weisen. Das Haus in Wien barg so ungeheuer viele Erinnerungen, der Einbruch war ein tiefer Einschnitt für sie, erzeugte immer wieder Unruhe und Angstzustände. Sie erschrak bei jedem Geräusch, besonders nachts, obwohl sie ja sowieso nicht zu Hause schlief. Nach einigen Tagen hatte sie sich jedoch der Idee soweit angenähert, dass sie zusagte. Georg ersparte sich die Weiterführung seiner Debatte mit dem Reisebüro, wegen des Stornos des vorhandenen Tickets, es wurde auf Marlies umgebucht und dann war es so weit. Sie standen in der Abflugshalle des Flughafens und der Lautsprecher gab bereits das Gate für den Abflug durch. Der Abschied war innig aber kurz und sie saß, ohne dass es ihr wirklich bewusst wurde plötzlich schon im Flugzeug.

Der Anflug auf Kreta war wie immer umwerfend. Man sah zuerst die Insel in ihrer vollen Länge doch je näher man dem Flughafen von Iraklion kam, konnte man den Inselcharakter gar nicht mehr wirklich erkennen, da Kreta eine sehr große Insel ist.


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