AUSZUG AUS DEM e-BOOK
"DAS ETABLISSEMENT"
von XENIA PORTOS
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DIE GEHEIMNISVOLLE MASKE
von XENIA PORTOS
Als sie nach dem Mädchen rief, kam diese mit angstgeweiteten Augen
gelaufen. Sie betete insgeheim, dass sie sich heute keinen Fehler geleistet
hatte, denn die letzte Behandlung durch ihre Herrin war erst zwei Tage her und
die Striemen schmerzten noch immer.
Mit Schaudern dachte sie daran! Als die ersten Hiebe niedersausten, schrie
sie unwillkürlich auf. Sie klammerte
sich an die beiden Holzbeine des Schemels und zappelte mit den Beinen. Da schlug
die Herrin wütend auf ihre Schenkel und Waden ein, ungeachtet ihrer Schreie,
immer wieder.
„Wir werden heute Abend einen kleinen Besuch bei meiner Freundin
Alexandrowa machen. Der Fürst ist ja nicht da, melde in de Küche, dass ich
auswärts essen werde. Dann gib dem alten Pförtner Bescheid, dass er uns
kutschieren soll!“
Der alte Pförtner war immer schon stumm und hauste nun in dem alten
Pförtnerhaus neben dem Eingangstor, das nicht mehr in Verwendung stand. Sein
Stillschweigen war also gewährleistet, obwohl er natürlich wusste, was die
Fürstin so trieb. Doch er behielt es für sich, er hatte ja sonst keine weiteren
Dienste zu verrichten und genoss das Gnadenbrot. Schon lange wurde das Tor von
der Garde nachts geschlossen und tagsüber blieb es offen.
Katja wusste sofort, was das bedeutet. Sie musste das Bad für die Fürstin
richten, sie nachher mit duftenden
Cremen massieren, ihre Haare bürsten und sie schminken. Wenn Natalia sich in
Lydia verwandelte, dann trug sie das Haar offen, steckte kleine glitzernde
Sterne ins Haar und verwendete ein etwas auffallendes Parfum, dass sie sich von
einem Drogisten aus dem Künstlerviertel der Stadt anfertigen ließ. Es hieß, er
sei Alchimist, Zauberer und vielleicht sogar ein Hexer! Sie freute sich auf den
Abend, denn dann konnte sie sich in der Küche der Villa von Madame aufhalten
und mit der Köchin den neuesten Klatsch austauschen, während sie auf Natalia
wartete.
Früher kutschierte sie Pjotr, doch dieser wurde vom Fürstenhof gejagt, als
er die Zofe brutal vergewaltigte.
Das erzwungene Weggehen von Pjotr hat ein großes Loch in der Welt von
Natalia hinterlassen.
Pjotr war einer der beiden Gardisten, der ihre dunklen Triebe kannte und
sie zum Erblühen bringen konnte. Abgesehen davon, dass er ein Hüne mit einem beachtlichen Körperbau, einer
rauen, ausdauernden Zunge und einem mächtigen Schwert war, liebte er es in
allen Variationen ausgepeitscht zu werden. Ja, er verlangte hemmungslos danach
und bedankte sich nach jedem Hieb und verlangte immer mehr. Sie konnte ihn
besonders quälen, wenn sie ihm die Schläge verweigerte. Nachdem Pjotr vor zwei
Monaten, ganz unerwartet die kleine Zofe vergewaltigt hatte, wurde er brutal in
den fürstlichen Ställen, vor den Augen
aller, öffentlich ausgepeitscht und aus der Garde entlassen. Doch Natalia, die
ihn nicht verlieren wollte, schickte ihm heimlich zu Madame Alexandrowa,
die ihn in ihre Dienste nahm und ihn nun an ihre Kunden, männlichen sowie
weiblichen, vermittelte. Auch Natalia ließ ihn hin und wieder, bevor sie sich
auf den Heimweg nach geleisteten und empfangenen Diensten bei Madame machte, zu
ihrem Vergnügen und zur Abrundung der
Erfüllung ihrer hemmungslosen Lust, kommen und genoss, als Abschluss sozusagen,
seine Zungentechnik.
Er begann meist mit langsamen, runden Bewegungen rund um ihre Klitoris,
erfasste sie mit den Zähnen, ließ seine Zunge kreisen, sog die Klitoris dann
zum Gaumen und begann sie zu rollen. Er ließ sie einige Male fast kommen, machte dann zwei bis drei Sekunden eine Pause
und begann wieder von vorne. Es machte sie jedes Mal fast wahnsinnig, sie
schrie und keuchte. Erst wenn sie fast keine Luft mehr bekam, mit den Armen
wild um sich schlug und ihr Körper wie verrückt zuckte, ließ er von ihr ab.
Es gab danach Tage, wo ihre Stimme noch immer heiser und rau war.
Madame Alexandrowa hatte bei fast allen Zimmern die Möglichkeit, durch fast unsichtbare kleine Gucklöcher die
Geschehnisse darin zu beobachten. Und diese Szenen bereiteten ihr ein besonders
Vergnügen, erregten sie ungeheuer. Die wilde Hemmungslosigkeit von Natalia,
alias Lydia übertrug sich auf sie und ihre Finger fanden wie von selbst
zwischen ihre Schenkel und suchten ihre erregte Perle und sie erlebte ein oder
zwei Orgasmen, gemeinsam mit Lydia, ohne dass diese etwas ahnte.
Sie kamen etwas früher als vorgesehen bei der Villa an. Natalia wies den
Pförtner an, sich in der Nähe aufzuhalten, damit er sie dann wieder nach Hause kutschieren
konnte. Er nickte und begab sich in den
rückwärts gelegenen Stall, wo Madame ihre beiden Kutschen und die Pferde
untergebracht hatte. Er hielt sich da
gerne auf.
Als Natalia in die obere Etage hinauf schritt, hörte sie ein Mädchen im
Baderaum schreien und die tiefe Stimme
des „Schmiedes“, wie er beruhigende Worte sprach. Doch das Mädchen schrie weiter und es roch
plötzlich nach verbranntem Fleisch. Offensichtlich wurde wieder ein neues
Mädchen gebrannt. Es wurde ihr offenbar die Lilie, als Zeichen des Hauses und
dass sie nun eine Hure im Dienste von Madame war, eingebrannt. Das war eine der
unerbittlichen Bedingungen, die Madame stellte. Selbst Natalia war das nicht
erspart geblieben, sie musste sich diese stilisierte Lilie einbrennen lassen.
Sie wählte den Platz auf ihrem linken Innenschenkel und es tat tatsächlich
fürchterlich weh. Doch der „Schmied“, ein großer kräftiger Mann, stimulierte
ihre Klitoris damals gleichzeitig bis zum Orgasmus und ließ sie den Schmerz als relativ empfinden. Der
„Schmied“ war eigentlich Mädchen für alles, war für schwere Tätigkeiten und
natürlich auch für die Pferde von Madame zuständig. Er hatte eine lange,
dünne Eisenstange, an deren Ende
die Lilie angebracht war. Sie wurde zum
Glühen gebracht und erbarmungslos in das Fleisch eingebrannt. Das Schreien ging
nun in Wimmern über und die männliche
beruhigende Stimme war wieder zu
hören. Es war vorbei.
Natalia ging auf den Salon von Madame zu und öffnete zaghaft die Türe.
Madame Alexandrowa hatte sie schon erwartet.
„Meine Liebe, ich habe Sie schon erwartet. Graf Nikolai ist wieder in der
Stadt und verlangt nach Ihnen!“
„Ich freue mich auf ihn, er ist ein starker Mann, voller Leidenschaft
und versteht es, Frauen richtig zu behandeln.
Sie haben wohl wieder ein neues Mädchen aufgenommen?“
„Ja, ihr wurde heute die Lilie eingebrannt, man hat sie im ganzen Haus
schreien gehört.“
Die beiden Frauen umarmten und küssten sich auf die Wangen und Madame bot
Natalia einen süßen Likör an.
„Nein danke, ich ziehe einen Champagner vor, denn Graf Nikolai wird sicher
auch Champagner bestellen und da will ich mir nicht den Geschmack verderben!“
„Na gut, dann wollen wie sofort in medias res übergehen, Lydia!“ Sie nannte
sie ab sofort Lydia und begleitete sie zur Türe.
Lydia ging in ihren Raum, zog sich aus, holte die roten Dessous, die roten
Netzstrümpfen und die Strumpfbänder mit den Rosetten aus dem Schrank, und bedeckte ihr Gesicht mit
der Maske, nur der Mund blieb frei. Die
Maske war wichtig, niemals hatte einer der Freier jemals ihr Gesicht gesehen
und so soll es auch bleiben.
Sie nahm die schwarze Peitsche mit den eingearbeiteten Metallstücken zur
Hand und ließ sie durch die Luft sausen. Er wird wimmern, es wird ihn
schmerzen, doch er wird es lieben!
Sie stand mit dem Rücken zur Türe, einen Fuß am Hocker gestützt und mit der
Befestigung des Strumpfbandes beschäftigt, als der Graf eintrat. Er umarmte sie
von rückwärts, suchte sofort ihre Brustnippel und drehte daran. Sie beugte sich
zurück, um ihm mehr Raum zu geben und stöhnte genussvoll.
Wie erwartet hatte er Champagner bestellt und ihn auch gleich mitgebracht. Sie prosteten sich
zu und nippten an den Kristallgläsern des Hauses.
Er ließ sich danach von ihr ausziehen, an seinen Nippel saugen und
reinbeißen und genoss es.
„Du warst sehr unartig, so lange hast Du nichts von Dir hören lassen,
welche Strafe hast Du wohl verdient?“
„Ohja, bestrafe mich! Ich verdiene es! Aber
lass mich vorher deine Schenkel auseinander ziehen, ich will Deine
eingebrannte Lilie sehen, meine Stute!“
Dieses Brandmal erregte ihn immer wieder, er küsste und leckte es jedes
Mal.
Sie legte sich aufs Bett, er drückte ihre Schenkel auseinander und begann
mit seiner Zunge das Brandmal zu lecken, ließ seiner Zunge freien Lauf und
strich auch über ihre feuchte Spalte. Sein erregiertes, mächtiges Schwert
begann aufzusteigen und stand nun aufrecht vom Körper weg. Das geheimnisvolle
Parfum tat das Übrige, es stieg ihm durch die Nase, direkt in sein Gehirn und
mache ihn schwindelig.
Er kniete sich so über ihren Körper, dass ihre Zunge die Spitze des
Schwertes erreichen konnte. Sie richtete sich ein wenig auf und leckte sie,
ihre Zunge glitt in den kleinen Spalt vor und er begann sofort lustvoll zu
stöhnen.
Das war der richtige Moment um ihn
abzuwerfen! Sie richtete sich
ganz auf und warf ihn ab. Er schrie unwillig auf.
„Lege Dich hier bäuchlings auf das Bett, bevor Du genießen kannst, wirst Du
Deine gerechte Strafe bekommen!“
Er stöhnte unwillig auf, fügte sich jedoch. Sie band seine Arme und Beine
an den Bettpfosten fest und nahm die
Peitsche zur Hand. Sie ließ sie einige Male durch die Luft sausen und er
rüttelte an den Fesseln.
Sie ließ sie nun zum ersten Hieb auf sein Hinterteil sausen und er stöhnte
auf. In Intervallen von je drei Sekunden schlug sie zu. Sein Stöhnen wurde
lauter, er drehte das Becken, versuchte auszuweichen, doch sie schlug weiter
zu. Immer mit dem Intervall von drei Sekunden, da begann er um Gnade zu
betteln,
Sein Atem schien zu stocken,
der Schmerz bahnte sich offensichtlich nun seinen Weg. Er fraß sich langsam
durch seinen Körper, scharf und beißend, erreicht in mehreren Wellen das Gehirn und begann sich dort
auszubreiten, explodierte und floss wieder zurück. Natalia berechnete das, sie
wusste dass er es so empfinden würde.
Vom Moment an, wo die Gerte
das anvisierte Ziel erreichen, den Schmerz durch seinen Körper jagen wird, bis zum
befreienden Schrei werden zwar nur Sekundenbruchteile vergehen, es ist aber
trotzdem eine kleine Ewigkeit.
Nun wütete er, zerriss seine
Nerven, jagte Signale durch den Körper, ließ ihn sich aufbäumen und alles rundherum
vergessen. Rote Kreise beginnen sich zu drehen und werden weiß glühend.
Langsam wird der Schmerz
abebben, er wird Luft holen und ein Schrei wird seiner Kehle entweichen. Sie
kannte das von Pjotr, von Katja und seit einiger Zeit auch von verschiedenen
Freiern aus dem Etablissement von Madame.
Das sind die Momente,
wo weitere Hiebe der Peitsche mitten in
die abklingende Kurve treffen und den Schmerz neuerlich auf den Weg schicken.
Dabei war er nun stärker, kannte den Weg zum Gehirn schon, bis in die letzte Nervenzelle, peitscht sie auf,
lässt sie rot glühen und tausend Messer in seine Nervenbahnen schicken. Die gesamte
Nervenbahn beginnt zu vibrieren und zu singen wie Drähte unter Strom.
Graf Nikolai war außer sich vor Schmerz, er brüllte und keuchte und schlug
um sich.
Sie legte die Peitsche weg und begann nun mit der Zunge seine sichtbaren
Striemen zu lecken. Seine Muskeln waren bisher angespannt, nun fiel die
Spannung zusammen, er wimmerte und murmelte Dankesworte.
Sie löste seine Fesseln und drehte ihn um. Ihre Zunge suchte nun seine
Brustnippel, ihr Zeigefinger drehte sich in seinem Nabel. Er wimmerte
wollüstig, ließ sie gewähren. Als sie sich langsam über ihn beugte, ein Bein
über ihn schwang und nun endlich sein mächtiges Schwert in sich aufnahm, gurrte
er laut und fordernd und begann nach oben zu stoßen. Nun jedoch blieb ihr der
Atem weg. Seine Kraft und seine Leidenschaft waren immens, er stieß zu, krallte
sich in ihre Lenden, hob und senkte sie nach seinem Verlangen und gab seiner
Vorstellung, sie als Stute zu sehen, volles Leben.
An sich wollte s i e ihn reiten, doch nun stellte sich heraus, dass e r sie
ritt und zwar unerbittlich. Gleichzeitig mit ihm entlud sich auch ihr Körper,
sie schrie, da sich scheinbar glühende Speerspitzen in ihren Unterleib gruben.
Es wurde ein Ritt auf einem Vulkan. Sie schrie, er solle aufhören, bat um
Gnade, doch er dachte gar nicht daran
nun aufzuhören, er trieb sie vor sich her, ließ ihr keinen Moment der Erholung,
drückte sie fest auf sein Becken, sodass
sie sein Schwert tief in sich spürte und ergoss sich mit voller Wucht. Es war
nicht mehr zu unterscheiden, wer nun wen zum Wahnsinn treiben wird.
Sie brach zusammen; keuchend lagen sie übereinander.
„Also, Du bist die beste Stute im Stall, ich sollte Dir mein Brandzeichen
einbrennen, Dir ein Zaumzeug anlegen und Dich auch einmal von hinten reiten, Dich
quer durch den Raum treiben!“
In solchen Momenten war er ein Tornado, der nicht zu beherrschen war. Es
wurde ihr klar, dass er es das nächste Mal in die Tat umsetzen wird. Bei dieser
Vorstellung schauderte es Natalia.
Sie löste sich langsam aus den Laken und ging mit zitternden Knien zu dem Paravants,
der den Raum teilte. Dort musste sie sich setzen und tief Luft holen. Scheinbar
galt hier die Ballade vom Zauberlehrling, er war ihr ebenso entglitten, wie
diesem der Besen.
Sie hörte, wie er sich wieder anzog und dann den Raum verließ. Er hatte
akzeptiert, dass sie sich hinter dem Paravants
verkroch. Auf dem kleinen Tischchen neben dem Bett hatte er eine beträchtliche
Summe hinterlegt, was wohl seine Zufriedenheit mit der Stute Lydia ausdrückte.
Heute wird sie Pjotr nicht brauchen, um ihrer Lust die entsprechende
Krönung aufzusetzen.
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