Musik und Gefühle
von Joana Angelides
Gemischter Satz
Die Auswirkung von Musik auf die Entwicklung von Gefühlen in
menschlichen Körpern ist tausendfach unterschiedlich.
Es liegt fast immer daran, in welchen Situationen wir gewisse Melodien
in uns aufgenommen haben, was wir gerade in diesen Minuten gefühlt haben.
Es finden Assoziationen statt, mit Bildern und manchen aufwühlenden
Emotionen.
Die in manchen Passagen weich fließenden Melodien von Smetana sind
imstande Gefühle langsam zu wecken, dahinzuschwimmen, sich mit geschlossenen
Augen in den Armen des Partners zu ergeben und treiben zu lassen. Langsam sich
in ihrem Bette dahinwälzende fiktive Flüsse erzeugen die Bereitschaft für das Kommende.
Bei der unmittelbaren Musik von
Rimski-Korsakow kann sich der Körper plötzlich
aufbäumen, die Lust spüren, die den Körper antreibt, sie in den Ohren
rauschen hören und das Gleichgewicht gleichzeitig aus der Balance bringen
lassen. Man treibt unweigerlich einem wunderbaren Abgrund zu, hört den
Wasserfall in der Ferne rauschen und die Vibrationen sind kaum mehr zu
bändigen.
Der dritte Satz der Eroica dann schlußendlich, kann einen Orgasmus zur
Ekstase steigern, wenn seine Furiosi genau zum richtigen Moment einsetzen. Er
kann den Höhepunkt verlängern, den Körper aufbäumen und das Blut wie im Rausch aufwallen lassen.
Das Finale vermischt sich mit den Pauken und dem aufwühlenden, wilden Fluß der
Leidenschaft der Musik und der Körper.
Danach in den Armen des
Geliebten zu liegen und ein Kalvierkonzert von Beethoven, vielleicht die
Mondscheinsonate, gemeinsam mit den
aufgewühlten Körpern abklingen zu fühlen, kann die Vollendung sein.
Man würde nur einen unsichtbaren Konzertmeister brauchen, der immer im
richtigen Moment die passenden Melodien spielt.
Es wäre aber unzweifelhaft wunderbar.
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