Freitag, 23. Oktober 2015

Uvergessliche Erschütterung, Erotik



Unvergessliche Erschütterung.
von Joana Angelides

 Bildergebnis für toulouse lautrec werke



Lieber Freund,

Du weißt sicher, was das Sprichwort „ .....den Spieß umdrehen“  bedeutet.

War ich bisher diejenige, die alle ihre Fantasien und Wünsche erfüllt bekam, so begann es diesmal mit einer Forderung an mich.

Er wollte mich sehen.

Totale Passivität meinerseits am Anfang, war die Bitte.  Wir trafen uns wieder in unserem Hotel, im ersten Stock, Zimmer 16, hinter vorgezogenen Vorhängen.

Er stand sofort hinter mir, als ich es betrat und seine Hände glitten an meinen Seiten und dem dünnen Seidenkleid auf und ab. Nach einigem auf und ab, streifte er das Kleid über meinen Kopf und es landete......irgendwo im Raum

Seine Hände glitten von rückwärts zu meinem Busen und ertasteten, eher ein wenig grob und ungeduldig, meine Brustspitzen, was ein kurzes Aufstöhnen meinerseits zur Folge hatte. Es blieb unbeachtet. Er drehte und zwirbelte die Spitzen und sein Mund war dabei in meinem Nacken und seine Zähne gruben sich darin ein. Er weiß, dass mein Nacken eine der errogenen Zonen meines Körpers ist. Seine Zunge züngelte dazwischen und ich spürte, wie sich wohlige Wärme in meinem Unterbauch verbreitete und langsam nach oben stieg.

Zwischen meine Pobacken drängte sich seine gewaltige Erregung und  ich spürte wie diese Erregung rasend schnell auch von meinem ganzen Körper Besitz ergriff.

Seine Hände glitten langsam von meinen Brüsten abwärts zu dem kleinen Bäuchlein und suchten einen Weg zwischen meine leicht zitternden Schenkel.

Diese Wildheit war ein unerwartetes, neues Gefühl.  War er doch bisher eher forschend, zärtlich und gebend. Heute nahm er mich.


Er drängte mich zum Bett und lies mich langsam darauf gleiten. Ich lag mit dem Gesicht im Polster und spürte seine männlichen, hart zufassenden Hände an meinen Hüften als er sie leicht anhob und so meinen Po näher zu sich schob.

Ich spürte seine Zunge darauf auf und ab gleiten und zwei, oder waren es drei Finger? nach vorkommen und leicht in mich eindringen. Er drehte sie und krümmte sie in mir und hörte auch nicht auf damit, als ich leise stöhnte und mit den Fäusten auf das Laken klopfte.
Wellen von Lust und Verlangen überrollten mich und machten mich schwindelig.
„Laß dich fallen, flüsterte seine heisere Stimme, „laß es mit dir geschehen, ich will dich total außer Kontrolle spüren. Wir haben jede Zeit der Welt. Es wird heute Stunden dauern.“

Mein Herz begann zu rasen.
Langsam drehte er  mich nun zur Seite und hob meinen linken Fuss hoch hinauf. So lag ich da, Einblick gewährernd in die intimste Stelle meines Körpers.  Seine Finger drehten und krümmten sich noch immer in meiner Vagina und erzeugten noch immer diese unergründlichen Wellen von  Lust und sinnlichen Schmerz. Sein   Daumen kreiste auf meiner Klitoris und ich werde jeden Moment den Verstand verlieren.

„Spürst du das?“
Er hatte mir ein vibrierendes Ei aus Metall tief eingeführt, das intensiv seine Arbeit aufnahm. Oh, ich begann sofort zu zittern und mich innerlich unglaublich weit zu öffnen. Es begann in meinem Becken zu ziehen und zu pochen, ich versank immer tiefer in weiße, undurchdringbare Nebelfetzen  und konnte weder was sehen noch hören. Nur bunte Kreise und einen tiefen Tunnel. Hörte und spürte nur das Summen des Eies.

Wir Frauen, oder doch die meisten, haben solche kleine Hilfsmittel in ihrer geheimen Lade für einsame Stunden, doch wenn ein Mann sowas einsetzt ist es erregender.

„Halte still, laß mich machen. Ich will dich schweben, fliegen, schmelzen und lichterloh brennen sehen!“
Seine Worte drangen an mein Ohr, bohrten sich tief in die Rillen meines Gehirns
ein und ich konnte die Funken spüren, die zwischen den Nervenenden hin und her stoben.

Sein Daumen kreiste noch immer auf dem Punkt und ich spürte, wie alles feucht und heiß wurde.
 Langsam senkte er meinen Fuß wieder ab, hörte jedoch nicht auf, mich zu stimulieren und irgendwo hin zu treiben, wo ich mich wahrscheinlich auflösen werde.

Und nun besann sich mein Körper der Möglichkeit einer Entladung der Spannung und der erste Orgasmus des Abends überrollte mich.  Er drückte mich hart nieder, ließ seine Finger kreisen und nahm meine Brustspitzen abwechselnd zwischen seine Zähne, Lippen und der Zunge. Oh er war ein kluger,  aufmerksamer Mann. Er wußte von unseren vielen erotischen Begegnungen, dass das für mich die ultimative Erregung war, ich da total außer Kontrolle gerate. Eine gleichzeitige Stimulierung der Brustspitzen während des Orgasmus multipliziert alle Gefühle.

Der Orgasmus baut sich langsam auf, zieht alle Muskeln zusammen, läßt sie vibrieren, schmerzen und verkrampfen, schüttet Fermone aus, läßt das Blut aus den Beinen und Armen entweichen, sammelt es und schießt es in den Kopf und dann wieder in den ganzen Körper.
Doch, wenn diese vielen Hände, Finger, Lippen und Zungen nicht aufhören, wird er wieder neu aufgebaut, strömt in alle Nischen und Ecken und bäumt en Körper erneut wieder auf.
Alle Ventile öffnen sich, Stöhnen kommt aus der Kehle, Schreie formieren sich. Man flüstert, bettelt und  will dass es nie wieder aufhört. Und heute hört es wirklich nicht wieder auf.

Seine Bewegungen werden ein wenig langsamer, doch gerade diese zähen, langsamen Bewegungen sind umso wirkungsvoller. Sie ziehen und zerren die Flammen empor, lassen die Muskeln flattern und in der Mitte des Körpers wird wieder dieser spiralförmige Schmerz ausgelöst, der alles ergreift und es kündigt sich ein neuerliches Zusammenbrechen sämtlicher Funktionen an.
Es strömt herbei, wie dickflüssiges Gold, überrollt den Körper und peitscht ihn auf.
Genau zu jenem  Zeitpunkt, wo es langsam beginnt abzuebben,  zog er seine Finger aus mir und spreizte meine Schamlippen und begann an meiner Klitoris zu saugen. Seine Lippen und seine Zunge umkreisen sie, saugen an ihr und rollen sie. Er weiß, wie er seitwärts zur Spitze kommen muss, um mich laut aufstöhnen zu lassen und den Druck in meinen Kopf unerträglich werden läßt. Sie beginnt zu toben, alle meine Sinne in ihren Bann zu ziehen und nimmt mir den Atem.

Lieber Freund, es gibt Momente, wo man Zeit und Raum verliert, nur mehr genießt und alles auf sich zu rollen läßt.

Irgendwann gibt dann der Körper auf, alles wird weich, biegbar und widerstandslos. Man liegt neben sich und starrt sich selbst fassungslos an.

Ich bin auf einer Welle von Gefühlen, Lust und Wahnsinn geschwommen und habe die Orgasmen über mich dahin rollen lassen. Zuletzt kamen sie nur mehr langsam, fließend und lang anhaltend, aber nicht minder heftig. Es war als würden sie als Surfwellen über mir zusammenschlagen und ich mittendrin, auf einem Surfbrett stehend durchrasen

Er kniete zwischen meinen Beinen,  seine Augen flogen über mich hinweg, er registrierte jede Regung, jede Bewegung und er steigerte sich bis ins kaum mehr Faßbare.
Sein Ziel war, meine Grenzen auszuloten. Diesen meinen Frauenkörper in totaler Aufgabe in seinen Armen zu halten.

Unsere endgültige  Verreinigung war nur mehr das logische Ausklingen einer Exstase, die mir und meinem Körper unvergessen bleiben wird. Er hatte Recht, es waren Stunden vergangen. Stunden in denen ich in einer anderen Welt zu Gast war.
Ich werde noch tagelang heiser sein.




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