DAS CHALET IM WALDE
VON Joana Angelides
Niemand
weiß von uns.
Wie
lange wir das noch geheim halten können, liegt im Ungewissen.
Es
ist gut, dass John so oft nach New York fliegen muss, da stehlen wir uns davon
und treffen uns in dem kleinen Hotel in den Bergen.
Ich
liebe dieses kleine Chalet tief in den Wäldern der Champagne, in der Nähe von
Paris, mit seiner dunklen Täfelung, den rosa Vorhängen vor den kleinen Fenstern
und den dunklen Sesseln und Tischen in den Nischen und den alten Truhen an der
Wand, altes Tongeschirr auf den Regalen und der Ritterrüstung im Speisesaal.
Alles
vermittelt Vergangenheit, Mystik und Geheimnisse.
Jeder
von uns parkt sein Auto hinter dem Haus unter der alten Platane und wir
betreten das Chalet getrennt.
Der
Wirt kennt uns schon, er deckt uns immer den hintersten Tisch, ein wenig
abgeschirmt und versteckt hinter einem Paravent und einer riesigen Pflanze.
Zwischen
den rosa Stoffservietten liegt schon immer der Zimmerschlüssel bereit, es
erspart uns die Peinlichkeit, ihn zu verlangen.
Du
sitzt schon da, hast ein Weinglas in der Hand und hebst die Hand mir entgegen
Deine dunklen Augen glühen und dein Mund verspricht mir eine neuer wunderbare
Nacht.
Als
du hinter mir stehst und meine Jacke nimmt, drückst du mir einen Kuss in den Nacken
und dein warmer Atem lässt mich kurz einknicken, doch die fängst mich sofort an
der Hüfte ab und drückst mich an dich.
Ich
drehe mich langsam um und wir küssen uns.
Schweigend
serviert nun der Wirt an unserem Tisch, gießt den Wein nach und lächelt.
Wir
essen fast schweigend, genießen das ländliche, würzige Mahl, genießen den
tiefroten Landwein und sind in Gedanken schon im ersten Stock in unserem
Zimmer. Wir werden dann nach oben gehen und bis morgen früh wird die Welt um
uns versinken.
Es
ist ein typisches Landhausgasthaus, die Möbel gediegen, das Bett breit und mit
einem Baldachin, an den Seiten vier gedrechselte Säulen und einer dunklen,
blumigen Tapete. Die Lampen geben ein sanftes Licht durch die Porzellanschirme
ab und der Teppich schluckt jedes Geräusch unserer Füße.
Das
Bad ist wie immer vorgeheizt, sogar die Handtücher! Es stehen Kerzen am Boden
und am Beckenrand und einige Flacons mit duftenden Ölen sind vorbereitet.
Kaum
haben wir das Zimmer betreten und vorsorglich abgesperrt, umfasst du mich,
biegst meinen Nacken zurück und küsst meinen Hals, während du gleichzeitig
meinen Verschluss hinten am Kleid öffnest. Es ist ein zartgrünes Seidenkleid,
dass mich umfließt und du weißt, dass ich wie immer, darunter nichts trage als
meine Haut. Es gleitet zu Boden, du hebst mich wie eine Feder auf und trägst
mich zum Bett. Du legst mich behutsam darauf und bedeckst meinen nackten Körper
mit Küssen!
Ohja,
ich schließe meine Augen, lass es geschehen und weiß, dass das der Anfang eines
wunderbaren Vorspieles ist.
Nachdem
du ebenfalls alles abgelegt hast, liegen wir nebeneinander und streichen
gegenseitig über unsere Haut, lassen unsere Fingerkuppen über Täler und Berge
gleiten, versenken sie in Höhlen und Tiefen und loten die Gefühle des anderen
aus.
Du
kniest zwischen meinen Schenken, öffnest mit deinen Fingern meine Schamlippen
und spürst die Feuchte und blickst in meine rosa Vulva. Dein Atem wird
schneller und ich sehe, wie deine Muskeln zu zittern beginnen. Du suchst meine
Perle und deine Daumen beginnt langsam auf ihr zu tanzen. Deine Augen suchen
meine Pupillen und wir versinken in lustvollen Augenblicken. Du bringst mich zum
Stöhnen; deine Finger haben sich inzwischen in meiner Nässe versenkt, beginnen
sich beim G-Punkt zu krümmen und tauchen immer tiefer ein. In meinem Unterbauch
beginnt es zu brodeln, der Vulkan ist erwacht. Deine Lippen senken sich über
meinen Brustspitzen und die raue, warme Zunge bringt mein Nervensystem zum
Singen, wie eine elektrische Leitung unter Hochspannung.
Mein
Flüstern erreicht dein Ohr, mein Kopf beginnt unruhig hin und her zu pendeln
und meine Finger krallen sich in deinen Rücken.
„Jaaa,
komm meine Blume, ich will sehen, wie Du in meinem Armen verglühst, will den
ersten Orgasmus des heutigen Abends genau sehen, will Deine Auflösung erleben…“,
flüsterst du mir ins Ohr, ohne deine Liebkosungen zu unterbrechen. Dass dein
Daumen an meiner Perle kreist und seine Finger meinen G-Punkt streicheln, ist
die italienische Methode, mit der Mann jede Frau verrückt machen kann. Und du
weißt das!
In
dem Moment nun wo mich die Lust überrollt, mein Körper zu brennen beginnt und
die Lava meinen Unterbauch durchströmt, beginne ich laut zu stöhnen, zu hecheln
und nach Luft zu ringen. Du hältst mich wie immer fest in deinen Armen und
genießt meine totale Auflösung. Es sind gefühlte lange Minuten, in denen ich
total die Beherrschung verliere, du nicht aufhörst mich von einer Welle zur
anderen zu treiben. Ich habe mich längst in deiner Schulter verbissen und nur
langsam kann sich mein Körper beruhigen.
Du
kniest noch immer zwischen meinen Schenkeln und dein Schwert steht knapp vor
dem Eingang zur Höhle des Paradieses.
Doch
davon Morgen!
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