In
den Armen von Eros
von Joana Angelides
Die Welt da draußen ist längst irgendwohin
verschwunden, wir sind nur mehr umgeben von goldenen Schleiern, leise
flüsternden Wellen im Ozeans unserer Gefühle, tanzenden Elfen und Faunen.
Die dünnen weißen Vorhänge am Fenster
blähen sich leicht, als würden unsichtbare Geister in den Raum hereinschweben.
Wir halten uns noch immer umklammert, du
flüstert mir wundervolle, goldene Worte ins Ohr, deine Zunge gleitet an meinem
Ohr entlang, es kitzelt am Gaumen.
Meine Hände gleiten unruhig auf deinem
Rücken auf und ab, zählen die Wirbel, fühlen das Zucken der Muskeln und spüren
durch die Haut, wie dein Blut pocht. Eine Hand gleitet nach unten, kommt bei
deinem festen Po an, krallt sich hinein, deine Zunge wird unruhiger.
Ich spüre, wie dein Penis in mir darauf
reagiert, er pocht leise in mir, er ist offenbar wieder voll erwacht.
Wir liegen Antlitz gegen Antlitz, eng
umschlungen und noch immer ein wenig atemlos, deine Zunge gleitet von den Ohren
zum Hals, leckt im Zwischenraum der beiden Brüste, nimmt einen Nippel sanft
zwischen die Zähne und beißt zärtlich hinein. Ich schreie leise auf, mein Oberkörper
ruckt nach vorne und dein Becken erwidert. Es beginnt ein kleiner Rhythmus von
kurzen, festen Bewegungen, die sich gegenseitig aufschaukeln. Ganz tief in mir
stößt dein Schwert auf Widerstand, übt Druck aus und lässt wieder Spielraum.
Kommt wieder und durch dieses Spiel der kleinen Teufel der aufsteigenden Lust
entfachen wir ein neues Feuer.
Wir halten uns noch immer umklammert, ich
verbeiße mich in deine Schulter, meine Zunge leckt daran und ich beginne vor
Lust und Gier zu hecheln. Von den Zehenspitzen bis zu den Fingerspitzen machen
sich nun tausende Ameisen auf den Weg und bringen mich dem Wahnsinn nahe. Ich löse
mich von deiner Schulter, werfe den Kopf zurück und schreie meine Erregung
hinaus. Der ganze Körper wird erfasst, es ist ein Ziehen und Pochen zu spüren,
Wellen durchlaufen ihn und scheinen ihn zu sprengen.
Während dein Speer unbarmherzig in mir
tobt, mich an seiner Spitze aufgespießt hat, beginne ich mich aufzulösen, alles
wird zu flüssigem Gold rund um mich und es bahnt sich eine ungeheure Explosion
an. Langsam rollt die Lava auf mich zu, sie züngelt und brodelt und nimmt Besitz
von uns Beiden und wir erliegen in einer sehr tiefliegenden Explosion unseren
Gefühlen. Es dauert gefühlte Minuten lang, wir wälzen uns träge hin und her,
flüstern uns zärtliche Worte ins Ohr und genießen die andauernde Anspannung und
die Lockerung der Muskeln, das neuerliche zarte Aufflammen der Lust. Der Orgasmus
dauert an, wird multiple und fließend, bis er langsam ausläuft.
Das alles dauert so lange, bis wir erschöpft,
plötzlich zusammensinken, alles wird sanft und weich, die krampfhaften
Zuckungen ebben ab und wir atmen ruhiger. Wir schweben im Raum, verlieren uns
in den Laken
Auch der Raum wird langsam heller, doch es
ist der aufkommende Morgen der den Horizont aus der Nacht hebt und es ist nicht
die Nachtigall, die wir hören, es ist doch die Lerche, die den Morgen und das Ende
einer paradiesischen Nacht ankündigt. Wäre ich nicht so glücklich und
losgelöst, ich würde ich sie hassen!
Wir schlummern leicht ein, doch wir lassen
uns nicht los. Die Lerche hat endlich aufgehört, uns an den Morgen zu erinnern!
Ein paar träumerische Gedanken nehmen wir in unseren kurzen leichten Schlaf
noch mit.
Als wir später wieder unten an unserem Tisch
sitzen und das Frühstück einnehmen, uns stumm ansehen und unsere Augen sich
versprechen, dass wir uns ja wiedersehen, spüren wir doch, dass der Alltag
wieder einkehrt ist.
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