Freitag, 13. Juni 2014

STUDIE EINES ORGASMUS, erotisch



Eine Studie
von Xenia Portos 

Bildergebnis für leo putz

Er betrachtete ihren Körper, wie sie so still vor ihm stand und ihn erwartungsvoll ansah.

Sie war schlank, doch dabei wohlgeformt. Ihre Brüste waren fest und er konnte sehen, wie ihre Brustwarzen steil nach oben zeigten und durch die Erregung ganz steif waren.

Er nahm sie an der Schulter und schob sie zu diesem großen Bett hin und bedeute ihr, sich hinzulegen, was sie sofort tat.
Es sollte eine Studie werden. Sie hatten eine Vereinbarung getroffen. Er versetzte sie langsam aber stetig in Ekstase und sie würde ihm nachher ihre Gefühle und Empfindungen bis ins kleinste Detail schildern

Sie lag nun am Rücken und blickte ihn erwartungsvoll an.

Er strich mit seinen Fingerspitzen einige Male über ihren Körper und beobachtete dabei, wie er sich zusammen zog und sie dabei leicht die Luft einsog. Es erregte sie also offenbar sehr.
Dann nahm er von dem kleinen Tischchen neben dem Bett einige breiten Bänder und begann ihre Füße und ihre Hände an den Pfosten oben und unten des Bette anzubinden.
Sie lag nun völlig hilflos mit breit auseinander  gespreizten Gliedmaßen  vor ihm.

Er begann nun sie mit dem erwärmten Öl langsam zu massieren und vergaß nicht, an ihren Brustwarzen und ihrem Unterbauch, sowie bei den Fußsohlen eine Weile zu verweilen und länger zu massieren. Ihr Körper geriet in Zuckungen und sie stöhnte leise vor sich hin.

Dann legte er das Öl wieder weg und kniete sich neben sie und führte ihr langsam, dabei ihren Blick fixierend die vorbereiteten japanischen Liebeskugeln ein. Sie schloß jedoch dabei die Augen und öffnete leicht ihren Mund. Er küßte diesen Mund und ihre Zungen berührten sich.

Er nahm nun einen der kleinen Vibratoren, die speziell für die Klitoris bestimmt waren und legte ihn genau auf ihre Klitoris und fixierte ihn mit einem der herumliegenden Polster und schaltete ihn auf kleiner Stufe ein.
Er begann mit kaum hörbarem Summen und er konnte sehen, wie sie unruhig wurde, ihr Körper sich zu bewegen begann.

Er stand auf und ließ sie eine Weile alleine liegen, dem Aufruhr, der in ihrem Körper begann ausgeliefert. Er zündete sich eine Zigarette an und trat ans Fenster.

Nun hörte er hinter sich, wie sie leise zu stöhnen begann und begab sich wieder an ihre Seite. Sie hatte die Augen auf ihn gerichtet, den Mund leicht geöffnet und ihre  Zunge ging auf der Oberlippe auf und ab.
Der Vibrator surrte unaufhörlich und stetig, doch er wußte, er war einfach zu schwach eingestellt, um sie bereits nun zu einem Höhepunkt zu führen.
Nun verband er ihr, trotz Protest die Augen und nahm die beiden Brustklemmen  zur Hand und legte sie auf ihren erregten Brustwarzen an. Ein kleiner  Schrei war die Folge und sie versuchte, durch hin und her bewegen des Körpers den Klemmen zu entkommen. Was wiederum zur Folge hatte, daß die Kugeln tief in ihr drinnen starke Impulse aussendeten
Sie wurde immer erregter. Der kleine Vibrator an ihrer Klitoris surrte ohne Unterlaß.

Er nahm die beiden Klemmen zwischen Daumen und Zeigefinger und öffnete und schloß diese immer wieder. Sie waren sehr leicht eingestellt und konnten keinen Schmerz verursachen, nur Druck. Doch dieser Druck erhöhte sichtbar ihre Erregung.
Sie begann nun etwas stärker ihren Körper zu bewegen und stöhnte immer lauter. Der kleine Vibrator an ihrer Klitoris summte unter dessen weiter.  Er wusste, diese kleine eiförmige Kuppel am oberen Ende, berührte genau  die Spitze und diese Signale rasten unaufhörlich durch ihren Körper

Er hatte sich einen breiten Pinsel mit steifen Marderhaaren besorgt und strich nun unaufhaltsam auf dem nackten Körper auf und ab. Nach einigen Minuten, wobei  er immer wieder die Klemmen öffnete und wieder schloß, mit dem Pinsel ihren Körper berührte, begann sie unkontrolliert zu zucken.
Das war der Moment, wo er den kleinen Vibrator ausschaltet. Sie fiel in sich zusammen und atmete schwer. Doch er unterbrach nur einige Minuten, in denen er langsam immer wieder die Liebeskugeln ein wenig herauszog und wieder hinein schob,  dann schaltete er ihn wieder ein, jedoch auf einer stärkeren Stufe.
Dann ließ er sie wieder alleine und trat ans Fenster.

Sie stöhnte und wimmerte, rief nach ihm und ihr Körper war in einer unkontrollierten Bewegung. Doch er hatte sich vorgenommen, dieses Spiel zumindest eine Stunde lang zu spielen, bevor er ihr einen Orgasmus erlaubte. Wenn ihr Stöhnen heftiger wurde und einen nahenden Orgasmus ankündigte, ging er zu ihr hin und  drehte den kleinen Vibrator für ein paar Minuten ab, in denen er dann ihren Körper liebkoste, den Pinsel zu Hilfe nahm und die Brustklemmen immer wieder auf und zu machte. Einige Male nahm er die Klemmen ganz ab und liebkost mit seiner Zunge ihre harten, aufgerichteten Brustwarzen. Sie flüsterte unverständliche Worte  und stöhnte, warf den Kopf hin und her.

Inzwischen war ungefähr eine Stunde vergangen, in der sie sich hin und her warf, stöhnte und verzweifelt versuchte einen Orgasmus zu bekommen, den er immer wieder rechtzeitig abfing und sie mit seinem Pinsel, zärtlichem Streicheln und  Berührungen etwas zu beruhigen versuchte.

Nun beschloß er, die zweite Phase einzuleiten, sie total au0er Kontrolle zu bringen.
Er nahm von einem vorbereiteten Tischchen einen Vibrator, eine totale Nachbildung eines  Penis und führte diesen langsam zwischen ihren Beinen zum Eingang ihrer Vagina. Mit leichtem Druck machte er ihr verständlich,  was nun folgen würde. Der Vibrator war mit Gel ausreichend versorgt und langsam führte er ihn nun in sie ein und drehte ihn dabei auf die niedrigste Stufe.
Sofort schloß sie die Augen und ihr Mund öffnete sich, sie atmete lauter. Er drang immer tiefer in sie ein, sie mußte ihn an den Wänden ihrer Vagina spüren, die Vibrationen erzeugten wellenförmiges Beben. Er drehte ihn mehr auf und ihr Körper begann sich ein wenig aufzubäumen. Nun nahm er wieder den kleinen Klitorisvibrator, stellte auch ihn auf mehr Intensität und legte ihn wieder an die Spitze ihrer Perle, die schon sehr groß und aufgerichtet war.
Einige Male zog er den Vibrator heraus und führte ihn immer wieder ein, sie war in einem Zustand der äußersten Erregung
Nun begannen alle diese Impulse und stimulierenden Resonanzen ihren Körper zu überfluten, sie begann lauter zu stöhnen. Er beugte sich nun über sie und nahm ihre Brustwarzen zwischen seine Lippen und seine Zunge lief wie wild auf und nieder.

Irgendwann war ihr Körper nicht mehr zu halten, sie bäumte sich wie wild geworden auf und ein Wahnsinnsorgasmus durchflutete sie, sie zerriß fast die Bänder, mit denen sie fixiert war und schrie ihre Lust in den Raum.



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GEFÜHLE IN DER U-BAHN, erotisch



Gefühle in der U-Bahn

von Joana Angelides


Immer, wenn er in der U-Bahn fuhr, betrachtete er für sich die im Waggon befindlichen weiblichen Fahrgäste. Er überlegte, welche von ihnen wohl heute Nacht Sex hatte und welche nicht. Er glaubte es an den Lichtern in ihren Augen erkennen zu können. Doch heute konnte er bei keiner der stumm und teilnahmslos dasitzenden Frauen und Mädchen ein solches Licht erkennen.

Er betrachtete die ihm gegenüber sitzende junge Frau in ihrem schwarzen Hosenanzug mit dem engen Oberteil und fand ihren Körper äußerst ansprechend. Die beiden obersten Knöpfe des engen Oberteiles waren geöffnet und man konnte den Brustansatz sehen. Er vermutete, daß sie keinerlei Unterwäsche darunter trug. Man konnte die kleinen Erhöhungen, die die Brustspitzen durch den weichen Stoff hindurch mehr als  erahnen. Wenn sie sich bewegte, dann schoben sich die beiden Brüste hin und her und er vermeinte einen süßen aromatischen Duft, vermischt mit dem Duft der Frauen allgemein, zu verspüren.
Eine unglaubliche Lust stieg in ihm auf sich vornüber zu beugen, auch die restlichen Knöpfe des engen Oberteiles aufzuknöpfen und mit den Fingerspitzen ihre Brustspitzen zu berühren nur um  ihre Reaktion darauf  sehen zu können.

Doch er wußte, das Einzige was er machen konnte war, die junge Frau wie zufällig zu berühren. Er rutsche am Sitz etwas weiter nach vorne und berührte mit seinen Knien, ihre Knie. Sie mußte  es spüren, doch war ihr keine Reaktion anzusehen. Sie schaute weiter nach rechts oder links und ließ es geschehen. Seine anfängliche Verwunderung  schwand und machte einem von sich weg strömenden Gefühl Platz. Dieses Gefühl strömte durch ihn hindurch, durchzog wärmend seine Lenden und bewegte sich kribbelnd die Schenkel hinab, um dann dem Druck nachgebend, sich bahnbrechend in die, nun spürbaren  Gegendruck ausübenden Knie seines Gegenübers zu ergießen. Er wurde unruhig. Wie sollte es nun weitergehen? Er konnte sich ja schlecht nach vorne beugen und seiner Intention nachgebend, ihr Oberteil aufzuknöpfen? Auch konnte er nicht erwarten, daß sie sich zu ihm herüber beugen würde und ihrerseits irgendwelche strategisch wichtigen Knöpfe öffnen würde. Immerhin war die U-Bahn voll besetzt. Es war rush-hour. 
Er heftete nun seinen Blick auf ihr Gesicht und hoffte, einen Blick ihrer, unter den Lidern halb verdeckten   Augen zu erhaschen. Es war ihm, als würde sie ihn aus dem Augenwinkel heraus ansehen. Dieser flüchtige Blickkontakt erzeugte in seinem Kopf eine Explosion von tausend Sternen, elektrisierte ihn und ließ ihn erzittern.
Und scheinbar meinte es auch das Schicksal mit ihm gut. Sie fuhren in die Station ein und sie erhob sich. Mit einem plötzlichen Ruck blieb die Bahn stehen. Alle Fahrgäste wurden durcheinander gewirbelt und sein Gegenüber fiel wie zufällig auf ihn. Er spürte ihren warmen Körper auf dem Seinen, ihr Duft raubte ihn fast den Verstand und seine Hände griffen abstützend nach ihr. Wie zufällig  umfaßten seine Hände ihre  Brüste und er spürte die Härte ihrer Brustspitzen.  Sie hatte sich fallen lassen und lag nun weich und sich anschmiegend auf ihm. Er hatte seine Körperfunktionen nicht mehr unter Kontrolle und erlebte in diesem Augenblick einen Höhepunkt, der sich in schon lang vermißter Intensität ergab. Ein kurzes Anschmiegen des weiblichen Körpers über ihm und sie richtete sich auf.
Halb über ihm gebeugt flüsterte sie:
„Fahren sie öfter mit diesem Zug?“
Er konnte nur mehr Nicken, dann waren sie in die Station eingefahren und sie stieg mit den anderen Fahrgästen aus.
Heute hatte er dieses Leuchten in den Augen, das er so vergebens bei den anderen gesucht hatte.



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EIN ZELT IN DER WÜSTE, Erotik



Ein Zelt in der Wüste
von Joana Angelides




Ohja, so Zelte im Wüstensand, im Schatten von Dattelbäumen der Oase, haben  schon immer unsere Fantasie beschäftigt.

Die Zelte spannen sich im Bogen über dem von Hand geknüpften Teppichen ausgelegtem Innenraum und werden erwärmt vom sogenannten „Mangali“. Das sind Kupferkessel, die mit glosenden Kohlenstücken gefüllt und mit einem Kupferdeckel abgedeckt sind.
Sie können auf einem Eisengestell stehen, oder sich verjüngend nach unten in einem Stück, am Boden stehen. Sie strahlen eine angenehme Wärme aus, um die kühlen Wüstennächte angenehm zu machen. Die darin verglühenden Dufthölzer betören unsere Seele.

Natürlich liegen auf der niederen Bettstatt genügend Polster herum, teils aus Seide, teils als Kelim geknüpft, immer mit Quasten oder sogar kleinen Glöckchen bestückt, die bei jeder Bewegung der darauf  liegenden Körper leicht erklingen.

Rund um die Lagerstatt stehen Schalen mit süßen Früchten, Datteln und Feigen herum, mit kleinen Wasserschalen, um die Finger sauber halten zu können.
Vielleicht kniet hinter einem Paravent ein kleiner Junge und bewegt mit einem Seil den über allem schwebenden Baldachin, um die Luft ein wenig zirkulieren zu lassen.

Vor dem Zelt spielt ein Lautenspieler leise und tragend auf einem Saiteninstrument und der vor der Türe aufgebaute Hüne, seines Zeichens Eunuch, bewacht mit verschränkten Armen, den Zelteingang.

Die kleinen Laternen aus durchbrochenem Metall, mit farbigen Glassteinen hinterlegt, werfen bunte Lichter an die Zeltwand, die durch den nächtlichen Wüstenwind leicht bewegt werden. 

Das alles nehmen wir mit unserem Unterbewusstsein wahr, unsere ganze Aufmerksamkeit jedoch richtet sich auf uns. Wir tauchen ein in die vom Moschusduft getragene Gefühlswelt des Orients.
Spüren, wie unsere Nervenbahnen die Zärtlichkeiten des Anderen aufnehmen, wie die Hautoberfläche von tausend Fingerkuppen berührt wird, warmer Atem uns langsam einhüllt und wir auf wilden Pferden durch eine wunderschöne, goldglänzende Wüstenlandschaft mehr fliegen als reiten.
Wir sehen die Sterne über uns, das dunkle Blau des Himmels und die satte Scheibe des Mondes, ohne dass wir das Zelt jemals verlassen.
Unser Flüstern, unser nicht enden wollendes Verlangen, wird in diesem Zelt für alle Liebenden,  für alle Zeiten zu hören und zu spüren sein.

War es nur eine Nacht, waren es 1001 Nächte? Es macht keinen Unterschied.




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BLUTGIER, vampirig



Blutgier
von Joana Angelides


Er meidet die Stadt bei Tage. Vor allem das Licht, die vielen Menschen und die Hektik sind für ihn unerträglich. In seinen dunklen Verstecken wartet er die Dämmerung ab.

Ihm gehört die Stadt von Beginn der Dämmerung an bis zum Morgengrauen. Er liebt es, aus seinem dunklen Verlies zu kommen, mit den Schatten der Nacht zu verschmelzen und die Geräusche und das Raunen der Nacht in sich aufzunehmen, sie zu analysieren.

Seit drei Jahrhunderten bewegt er sich zwischen den sich veränderten Straßenzügen, hat gelernt sich den jeweiligen Bedingungen anzupassen. Im Vergleich zu früher, kann man heute nicht mehr so viele Menschen in der Dunkelheit der Nacht vorbei eilen sehen. Sie fahren heute in Autos, fahren an ihm vorbei, ohne ihn zu sehen. Und wenn sie seiner ansichtig werden, beeilen sie sich aus seinem Gesichtskreis zu kommen. Er ist ihnen unheimlich.

An diesem nebeligen Novembertag drückt er sich in eine Hausnische, um nicht von den grellen Scheinwerfern gestreift zu werden. Er scheut das helle Licht, es tut ihm in den Augen weh.

Sein Ziel ist der Dachboden des gegenüberliegenden kleinen Theaters. Der Dachboden ist alt und baufällig. Es gibt da viele lockeren Backsteine und Bretter. Diese kann man verschieben oder anheben und hat einen wunderbaren Blick in die darunter liegende Garderobe des kleinen Theaters.
Er genießt es, die zarten kleinen Körper der Elevinen des Balletts zu betrachten. Ihre kleinen Brüste mit den Augen zu verschlingen, wenn sie die Trikots wechseln, kichernd sich gegenseitig aus den Balletschuhen helfen, nur mit kleinen weißen Slips bekleidet sich in den Sesseln räkeln.
Seine Augen gleiten hungrig über die zarten Nacken, den schlanken Hälsen, bis zu den Brustansätzen. Sie gleiten tiefer, streifen die flachen Bauchdecken und verweilen an den kleinen Hügeln zwischen den Beinen und er verliert sich in Träumen. Diese Träume nehmen konkrete Formen an, wenn sein Blick an den schlanken und wohlgeformten Beinen nach abwärts und wieder aufwärts gleitet. Die zarten Körper tanzen vor seinem geistigen Auge hin und her.

Er weiß, wenn diese Geschöpfe in seine Welt eingetreten sind, ihr Blut sich mit dem seinem  vermischt hat, sie schwerelos und losgelöst in seine Welt übergingen, dann erleben sie gemeinsam eine ungeheure Auflösung. Die Tore der Hölle öffnen sich und die lodernden Flammen verbrennen ihre Körper. Ihre Schreie, zwischen Lust und Schmerz, gehen in den Schreien der anderen Kreaturen unter.
Die Körper erheben sich jedoch  immer wieder wie der Phönix aus der Asche und vermählen sich mit der  Dunkelheit der Nacht.
Trotzdem will er es immer wieder erleben.

Sein Atem  entweicht stoßweise und zischend zwischen seinen Zähnen.

Er hält es nicht mehr aus. Es muß heute sein.

Sein Blick bleibt wie so oft am Nacken einer kleinen, blonden Tänzerin hängen. Dort ringeln  sich ihre blonden Haare, zum Leuchten gebracht durch die kleinen Lampen rund um den Garderobespiegel. Sein Blick gleitet weiter zu dem zur Seite gebogenen Hals und verweilt dort.
Ja genau dort wird er ansetzen.

Er schließt einen Moment die Augen, spürt die Weichheit ihrer Haut, das Pulsieren der Schlagader, spürt, wie ihr Körper steif vor Angst wird, wie ihr das Blut zu Kopf steigt und genau in diesem Augenblick wird er...

Es erfasst ihn fast so etwas wie ein Schwindel, als er vermeint die Süße ihres Blutes zu spüren, wie es warm und stoßweise aus ihr entweicht.

Das helle Lachen aus der Garderobe unter ihm holt in aus seinen Träumen wieder zurück.
Dieses Lachen verfolgt ihn nun schon viele Nächte und auch Tage, wenn er in der Dunkelheit seines Versteckes versucht, diese quälenden Stunden verstreichen zu lassen.

Die Mädchen necken sich, helfen sich beim Anziehen und stecken ihre Haare auf.

Er schiebt vorsichtig und leise die Backsteine und die Bretter an seinem Platz zurück und gleitet unhörbar das Treppenhaus hinab.
Mit dem Torbogen neben dem hinteren Ausgang des Theaters verschmilzt seine dunkle, hohe Gestalt. Seine linke Hand hebt den schwarzen Umhang um auch sein fahles Gesicht zu verdecken.

Da kamen sie, sie füllten die ganze Türe aus, lachend und plaudernd quollen sie heraus und liefen alleine oder in Gruppen in verschiedenen Richtungen davon.

Dieses Mädchen, das er für sich auserkoren hatte,  kam als letzte durch die Türe, als er schon aufgeben wollte.
Schnell drückt er sich wieder in der Nische zurück. Die Kleine geht arglos an ihm vorbei, summt sogar ein Lied.
Er schwingt sich aus der Dunkelheit des Torbogens   heraus und gleitet leise hinter ihr dahin.

Jetzt, genau jetzt schien es ihm günstig. Sie überquert eine kleine, enge Nebenstraße, die Häuser darin sind bis auf zwei schmale Fenster, völlig fensterlos. Aus der einzigen Türe, weiter oben in der Gasse dringt fahles Licht.
Er streckt seine Hand aus, um sie an der Schulter zu fassen, da fällt ein Mistkübel um. Eine Katze hatte darin Eßbares gesucht.
Der Lärm hallt durch die Nacht und schreckt einige Passanten auf.

Das Mädchen erschreckt, aus der offenen Türe kommt ein Mann heraus, verjagt die Katze und richtet den Mistkübel wieder auf.

In diesem Moment hat das Mädchen die helle Hauptstraße erreicht und läuft dem gerade in die Haltestelle einfahrenden Bus entgegen.

Er verschmilzt mit dem Baum hinter der Haltestelle. Er lehnt sich an die abgewandte Seite des  Stammes und ein tiefes Stöhnen kommt aus  seiner Brust.

Er hört gar nicht mehr, wie der Bus abfährt Seine Augen sind geschlossen, seine dünnen Finger krümmen sich um den Umhang und er verschwindet auf der Suche nach einem anderen Opfer in der Dunkelheit.

Aber er wird die kleine Tänzerin sicher nicht vergessen, das Theater ist nach wie vor sein bevorzugtes Ziel.




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Mittwoch, 11. Juni 2014

BLUT UND BEGIERDE, (SM, vampirig Erotik)





AUSZUG AUS DEM e-Book

"BLUT UND BEGIERDE"
von  XENIA PORTOS

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Er war ein sehr ruhiger Gast, der tagsüber das Zimmer nicht verließ und nur  abends selbst mit dem Pferdegespann des Wirtes  zu dem alten Gebäude fuhr, um den Fortgang der Arbeiten des vergangenen Tages zu überprüfen.
Anschließend entschwand er wieder im ersten Stock des Gasthofes. Man konnte die ganze Nacht schwaches Licht durch die dichten, vorgezogenen Vorhänge schimmern sehen.

Natürlich erweckte er die Neugier der Menschen. Gleichzeitig jedoch wahrten sie Distanz zu ihm. Seine hohe dunkle, unheimlich wirkende Gestalt mit dem schwarzen Hut und dem weiten Mantel flößte ihnen so etwas wie ängstlichen Respekt ein.
Nach ungefähr zwei Monaten waren die Bauarbeiten abgeschlossen und er kündigte seine Abreise an.
An einem der nächsten Abende erschien wie aus dem Nichts wieder die schwarze, geschlossene Kutsche, dieses Mal mit dem Kutscher am Kutschbock, der  das schwarze, unruhige Pferd souverän  im Zaume hielt.
Der  schweigsame Gast trug seine beiden Koffer und die große schwarze längliche Truhe mit Hilfe des Kutschers selbst aus dem Haus und sie luden  alles hinten auf, er setzte sich in die Kutsche und sie fuhren durch den Wald und über die neu renovierte Brücke. Die Pferdehufe hallten laut und unheimlich weit ins Land hinein.
In dieser Nacht gab es ein schreckliches Unwetter, es donnerte und blitzte gewaltig und der Regen ergoß sich in Strömen über den kleinen Ort. Niemand getraute sich aus dem Haus. Alle Fensterläden waren geschlossen. Die Dorfstraße  wurde zu einem reißenden Bach. Das Dorf  lag in völliger Stille und Dunkelheit da, man hörte nur den Wind an den Fensterläden rütteln. Und doch glaubten die Dorfbewohner einige Pferdekutschen draußen vorbei fahren zu  hören, sie schattenhaft auch zu sehen. In das Donnergrollen mischten sich auch  die Geräusche von Pferdehufen auf der Holzbrücke. Es klang wie eine wilde Jagd, die Pferde wieherten und dazwischen  war auch Hundegebell  zu hören.
Am nächsten Morgen, es war ein Sonntag, stellten man fest, dass das Unwetter besonders am Friedhof einigen Schaden angerichtet hat. Neben der Friedhofsmauer waren  einige frische Grabhügel weggeschwemmt, die Särge  anscheinend von den Fluten davon getragen. Sie wurden weiter unten wiedergefunden. Doch die Leichname waren verschwunden und konnten trotz intensiven Suchens nicht wiedergefunden werden.
Nach der Sonntagsmesse am nächsten Morgen  sah man die Leute  tuschelnd am Kirchplatz zusammenstehen und als der Pfarrer zu nahe herankam, verstummten sie oder wechselten das Thema. Die Stimmung war allgemein gedrückt. Man wusste nicht, was man von den Ereignissen halten sollte.
In der darauf folgenden Nacht  waren wieder Pferdehufe auf der Brücke zu hören und einige beherzte Männer aus dem Dorf machten sich auf den Weg durch den Wald. Sie wollten sich Klarheit darüber beschaffen, was dort vor sich ging.
Aus der Tiefe des Waldes hörte man  Geräusche  aus dem Unterholz, ein Käuzchen ließ seinen Ruf erschallen und irgendwo heulte ein Wolf. Um die Höhlen des aufsteigenden Felsens flogen Fledermäuse unruhig hin und her und es kam wieder Wind auf.
Der am Himmel stehende blasse Mond legte sein bleiches  Licht auf dieses Schauspiel und so manchem liefen kalte Schauer über den Rücken. Riesige Fledermäuse durchstreiften gemeinsam mit schwarzen Krähen die Luft.
Einige  stahlen sich ängstlich unbemerkt wieder davon und liefen zurück ins Dorf.
Diejenigen, welche geblieben waren,  blickten zögernd auf die andere Seite hinüber. Das Schloss war beleuchtet, es standen auch drei Pferdekutschen davor, die Pferde unruhig und schnaubend. Sie zögerten kurz und sahen sich fragend an.
Da sie nun aber einmal da waren, entschlossen sie sich doch,  hinüber zu gehen. Sie gingen über die Brücke, dann  an den Pferdefuhrwerken vorbei und standen vor der Eingangstüre, die mehr ein Tor und  nur angelehnt war.
Es schien als wären sie erwartet worden, denn das große schwere Tor wurde plötzlich weit geöffnet und  sie konnten ungehindert eintreten. Niemand begrüßte sie, es war als ob man nicht  besonders erstaunt war, dass sie so plötzlich da waren.
Der Tisch in der Mitte des Raumes war mit   einem dunkelroten Tischtuch bedeckt, es standen Gläser mit Rotwein darauf und die Gesellschaft unterhielt sich angeregt. Es handelte sich um drei Männer und zwei Frauen. Die Männer waren mit dunklen Anzügen und blütenweißen Hemden bekleidet, die beiden Damen trugen unter ihren schwarzen Umhängen weiße lange Kleider mit üppigen Rüschen an den Oberteilen.
Die Beleuchtung bestand aus sehr vielen brennenden Kerzen, die in Leuchtern am Tisch standen, jedoch auch am Boden und in den Fensternischen waren brennende Kerzen willkürlich angeordnet. Das flackernde Licht warf bewegliche Schatten an die Wände.
Die staunenden  Dorfbewohner wurden nun doch herbeigewunken und  mußten auf den leer stehenden Sesseln Platz nehmen. Es wurde ihnen Rotwein eingeschenkt und sie wurden genau betrachtet, einige sogar berührt. Man berührte ihre Haare, strich über ihre Nacken und Arme und mit stechenden Blicken zwangen sie sie,  sitzen zu bleiben.
Es wurde auch anfangs nichts gesprochen und es war ihnen als würden sich alle zeitverzögert bewegen.
Danielle und Sabrina, zwei junge Mädchen aus dem Dorf waren besonders neugierig. Sie wollten diese Fremden näher begutachten, es kamen ja so selten Besucher ins Dorf. Sie zeigten sich demonstrativ neugierig und lächelten in die ihnen fremden Gesichter, versuchten vergeblich von ihnen auch ein Lächeln zu erhaschen. Es waren jedoch kalte, ernste Blicke aus dunklen brennenden Augen.
Die Unterhaltung entwickelte sich in der Folge aber dann doch immer lebhafter, dauernd wechselten die Sitzpartner und langsam verschwamm Wirklichkeit und Halbtraum. Sie wurden von den leicht  schwebenden Körpern der Anwesenden häufig umarmt, sie flüsterten und raunten ihnen Dinge ins Ohr, die sie teilweise nicht verstanden oder glaubten nicht richtig zu verstanden zu haben. Ihre Fantasien, oder war es Wirklichkeit, spielten ihnen süße schmerzhafte Vereinigung mit fast körperlosen Wesen vor, sie spürten  heißen Atem und dann wieder kühlen Todeshauch auf ihrer Haut. Sie fühlten sich  in einem Moment  körperlos und kraftlos, im anderen Moment voll Energie und Bewegung. Die Luft war geladen mit Düften und Aromen. Sie glaubten einmal  leise, tragende Musik zu hören, dann wieder hereinbrechende Melodien, wie die Urgewalten des Universums. Ihr Gehör war durch den Genuss des Weines geschärft und  imstande die leisesten Schwingungen und Wellen im Raum wahrzunehmen.
Der Raum war erfüllt von Farben und silbernen Schleiern, sie fühlten sich emporgehoben und gewichtslos, aller Kraft und Bodenhaftung  beraubt.
Es ging nicht nur den beiden Mädchen so, für diese einfachen Menschen aus dem Dorf, Bauern und Handwerker war es eine fremde faszinierende, bisher nicht gekannte  Welt. Manche vergaßen woher sie kamen, dass sie Familie hatten, oder Handwerksbetriebe. Sie wollten nur noch, dass dies alles nie wieder aufhört und stürzten in endlose, dunkle, dann wieder hell leuchtende Tiefen und Strudel.

WALPURGISNACHT, vampirig



WALPURGISNACHT
von Joana Angelides 

Bildergebnis für walpurgisnacht

Es ist einfach die dunkle Seite in mir, die mich in finsterer Nacht hinaus eilen lässt suchend die Spur des Blutes und die dahinjagenden Wolken am windgepeitschten Himmel.

Meine Nackenhaare stellen sich auf und meine fliegende Haarmähne wird vom Wind in mein Gesicht gepeitscht.

Der volle Mond erhellt den Platz vor der ehemaligen Richtstätte mit dem mittelalterlichen tiefen Brunnen und das ist auch mein Ziel.
Wie gesagt, in diesen Nächten, wenn abgebrochene Zweige und Äste durch die Straßen gepeitscht werden, gibt es für uns kein Halten mehr. Wir sind wie Schwestern und Brüder, die vom gebieterischen Vater gerufen werden und alles liegen und stehen lassen und zu ihm eilen.

Ich sehe ihn schon von weitem; er schwebt über dem Brunnenschacht, sein schwarzer, rot gefütterte Mantel flattert um seine hagere Gestalt und seine erhobenen Hände winken uns zu. Nein, sie winken nicht, sie ziehen uns zu sich heran, mit gierigen langen Fingern und seine Augen versenden Blitze. Er versammelt seine Jünger um sich.

Es ist ein Heulen und Wehklagen in der Luft, das  sich mit dem Heulen der Wölfe und Werwölfe aus dem nahen Wald. vermischt.
So geschieht es in jeder Walpurgisnacht. Die Menschen in den Häusern haben ihre Fensterläden fest verschlossen, die kleinen Kinder werden unter den Bettdecken begraben und es herrscht gespannte Stille.
Einmal hat es ein mutiger Pfarrer gewagt und versucht die Kirchenglocken zu läuten, er wurde am nächsten Morgen erhängt am Glockenseil gefunden und niemand konnte es sich erklären.
Die schwarzen Gestalten der Brüdern und Schwestern gleiten durch die Gassen, Schatten gleich, auf der Suche nach verirrten Seelen und frischem Blut. Auch ich gehörte einmal zu jenen, die vor Angst nicht mehr atmen konnten, wenn diese am Haus vorbei huschten, ihre immer länger werdenden  dunklen Finger und Umhänge unter den Türspalten in die gute Stube hereindrangen und nach uns fassten.

Jedes Jahr gelang es immer wieder einige doch an ihren Gewändern oder irgendwelchen Körperteilen zu fassen und sie dann, als wären sie nur schwarzer Rauch, unter den Türen nach außen zu ziehen.
Sie wurden in einen wirbelnden Tanz verwickelt, Zähne schlugen sich in ihre Hälse, saugten ihnen fast das ganze Blut aus den Körpern und dann waren sie dem Heer der Untoten und Vampiren zugehörig.
Die Belohnung war ewiges Leben, immerwährende Herrschaft über das Leben der anderen aber auch unendliche Gier nach frischem Blut.

Wenn diese Nächte vorbei sind, sich der Horizont heller zu färben beginnt und die Fledermäuse in den Mauerritzen verschwinden und die Wölfe nur mehr in der Ferne heulen, dann landen wir wieder sanft am Boden und gehen unserer geregelten Arbeit und dem Leben nach.

Doch wenn sich zwei dieser Wesen im normalen Leben begegnen, dann öffnen sich ihre  Nüstern, sie holen tief Luft, ihre Augen verengen sich, die Iris wird zu einem schmalen Spalt und heisere Töne kommen, kaum hörbar aus ihrer Kehle. Sie erkennen sich.
Ich irre durch die dunklen Gassen, drücke mich an die Hauswände und horche in die schwarze Nacht. Und da sehe ich ihn! Er drückt sich voller Angst in die Tornische neben dem Pfarrhof, versucht verzweifelt die alte Holztüre aufzustoßen. Doch sie dürfte von innen verschlossen oder geblockt sein.
Mit weit aufgerissenen Augen starrt er mir entgegen, streckt seine Handflächen gegen mich aus und aus seinem geöffneten Mund dringen nur leise Schreie heraus, die Stimme versagt ihm. Und da bin ich schon bei ihm, meine dunklen, brennenden Augen versinken in den seinen. Sein angespannter Körper wird plötzlich weich und seine Knie versagen ihm. Ich schlinge meine festen Arme um ihn und ziehe ihn zu mir. Langsam senke ich meine Lippen auf seinen Hals und meine Zähne gleiten wie von selbst durch die Haut in seine Hauptschlagader.
In mir brauste unbändiges Verlangen, macht mich schwindelig und wild.
Sein Blut schmeckt süß und warm, unglaubliches Glücksgefühl durchstreift mich, ich trinke und trinke den Saft des Lebens und spüre, wie es aus seinem Leib entweicht.
Plötzlich schlingt er seine Arme um mich, hält sich verzweifelt an meinen Schultern fest und lässt es nun geschehen.
Zittern durchläuft seinen Körper, seine Augen starren mich leer und ergeben an.

Er weiß, er gehört nun für immer zu uns.



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CHARLES DARWIN, Satire



Charles Darwin, die Affen und Wir!
von Joana Angelides

Wir haben das Jahr des Charles Darvin! Vor über 200 Jahren wurde er geboren, hat der Welt die Evolutionslehre beschert aber er starb dann nicht einfach! Oh nein, er versuchte seine Erkenntnisse Zeit seines Lebens zu untermauern, zu beweisen und allen zugänglich zu machen!
Natürlich nahmen die Menschen diese Theorie nicht einfach zur Kenntnis, wer will schon von einem Affen abstammen, aber man soll sich ja nicht in Verwandtschaftsverhältnisse der anderen mischen, oder?

Abgestammt von den Affen! Lass uns hoffen, dass es nicht wahr ist, aber falls doch, lass uns beten, dass es nicht allgemein bekannt wird.
Ehefrau des Bischofs von Worcester über die Evolutionstheorie


Dass diese Erkenntnisse auch heute noch diskutiert werden ist doch sensationell für eine 150 Jahre alte bewiesene Tatsache.
Natürlich hat sich die Natur in unendlichen Facetten entwickelt und wir haben ebenso gemeinsame Wurzeln mit Kaulquappen oder Libellen. Wobei mir das Verwandtschaftsverhältnis mit  den Libellen irgendwie besser gefällt, als jene mit den Affen. Aber, man kann es sich ja nicht aussuchen, laut Darwin stehen die einzelnen Stufen fest.

Es wurde von der Wissenschaft inzwischen festgestellt, die Evolution ist keine Theorie, sie ist eine Gegebenheit wie die Erkenntnisse über die Weite des  Weltalls und dass die Sonne im Osten aufgeht.

Ehrlich, einige können diese Abstammung aber auch wirklich nicht ableugnen. Mancher geht am Morgen als Spiegelbild dieser Vorfahren ins Badezimmer und kommt dann evolutionsverändert,  nach zwei Stunden erst wieder als homo sapiens  heraus!
Sicher ist, dass wir uns nicht rückwärts entwickeln können, sondern immer stärker und überlebensfähiger wurden.
Jene Gestalten, mit langen zottigen Haaren, eingehüllt in  lederne Umhänge, eventuell sogar verwahrlost und  in gebückter Haltung, sind Erscheinungen der Neuzeit und keine Verwandten der Neandertaler! Sie fahren ja U-Bahn und bevölkern verschiedene Parks! Auf Bäumen wurden sie noch nie gesehen.

Haben sie schon einmal vor einem Affenkäfig gestanden und sich den kritischen Blicken eines Schimpansen ausgesetzt, während er eine Banane schälte, um sie nachher zu verspeisen?
Wissen wir, was sich der Schimpanse dabei dachte?

Schlummert nicht in jedem von uns der Wunsch, sich auch einmal von einem Baum zum anderen zu schwingen, scheinbar losgelöst von der Schwerkraft, mit glücklichen Gefühlen?

Dass die Lebewesen jedoch letztlich doch aus dem Ozean heraus kamen, die Schwimmmembrane  abgelegt und auch von den Bäumen herunter kamen, zeichnet uns als Evolutionsgewinner aus!

Und nun werde ich eine Banane essen!


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Dienstag, 10. Juni 2014

DAS KLEINE TEEHAUS IN KYOTO, erotisch



AUSZUG AUS e-Book

"DAS KLEINE TEEHAUS IN KYOTO"
von JOANA ANGELIDES

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Im Bad

von Joana Angelides


Der Club, „DAS KLEINE TEEHAUS“   war  ein Geheimtip unter den Frauen der High-Society in Kyoto.


Der Club lag im weniger bewohnten Stadtteil Kita-ku im Norden der Stadt, an einem  bewaldeten Abhang.

Es war ein großes Gelände, umgeben von dichtem Baumwuchs und Sträuchern lag ein wuchtiger Pavillon in der Mitte. Man erreichte ihn durch einen Fahrweg, der vor dem Stufenaufgang endete.

Die fünf  Stufen, welche zum Eingang hinauf führten waren in verschiedenen Farben und mit  eingelegten Drachenabbildungen geschmückt. An den beiden Enden der einzelnen Stufen  standen Blumengestecke, Ikebana genannt, die täglich erneuert wurden.

Der Eingang war geschützt durch ein Vordach, welches von dunkelroten Säulen abgestützt wurde,  zwischen denen  überall Glockenspiele hingen, die im Wind ihr Lied sangen.

Hier trafen sich die Damen zum Nachmittagstee und zu Gesprächen, besuchten das japanische Bad, oder schwammen im Swimming-Pool. Am Wasser trifteten weiße Seerosen dahin, die ebenfalls täglich ausgetauscht wurden.

An der gegenüberliegenden Seite des Beckens waren Liegebetten mit weichen flauschigen Polstern, Handtüchern und kleinen Tischen für das  Abstellen von Getränken und  Imbissen,  sowie fingergerechten Sushi-Häppchen.

Zierliche Japanerinnen in leichten luftigen Kimonos eilten zwischen den Liegen hin und her und nahmen Wünsche entgegen. Sie verrückten auch gelegentlich die überall vorhandenen Paravents, wenn man einmal abgeschirmt und alleine ruhen wollte.

Zugang hatten nur weibliche Mitglieder oder Besucherinnen die sie  mitbrachten und auch für sie bürgten. So bildete sich mit der Zeit eine elitäre Gesellschaft heraus, die allerdings nur aus Frauen bestand.


Die einzigen Männer in diesem Club waren sehr gut ausgebildete Masseure, die sich jedoch nur in den Massageräumen aufhalten durften.

Das Geheimnis dieses Clubs wurde von den Damen nur unter vorgehaltener Hand  weitergegeben und sorgfältig gehütet. Denn, wenn ihre Ehemänner gewußt hätten, was dort so vor sich ging, wäre es mit den wundervollen, erfüllten  Nachmittagen sicher  vorbei gewesen.

In jenem Moment wo die Frauen den Club betraten, verwandelten sie sich innerlich zu erregten, völlig geöffneten Hibiskusblüten, mit zitternden Staubgefäßen und leicht schwingenden Stielen.
Manche hatten einen Termin mit einem bestimmten Masseur, der bereits auf sie wartete, oder eine Verabredung mit einer Intimfreundin, mit der man dann einen erotischen Nachmittag verbringen konnte.

Manche jedoch ließen sich auch von den zur Verfügung stehenden Japanerinnen ins Bad und  ins warme, duftende Wasser begleiten,  mit warmen duftenden Ölen einreiben und zarte Massagen unter Wasser verabreichen.
Man konnte dann entspannt im Wasser liegen, den Duft einatmen, den Kopf auf einem der weichen Polster am Wannenrand legen und warten.
Warten bis sich auch das Mädchen von ihrem Kimono  befreit hatte und langsam in die sehr breite Wanne gleitet. Sie beginnt dann den Körper unter Wasser langsam zu massieren, die Brustspitzen immer wieder zu berühren, sie mit dem Seifenschaum zu bedecken und ihn wegzublasen.

Doch  ist es am Schönsten, wenn man dabei die Augen geschlossen hält und es einfach geschehen lässt und sich überrollen lässt.
Unter der fachmännischen Behandlung der Mädchen beginnt die  Massagedüse des Prausekopfes  dann unvermutet an der Schulter und gleitet langsam am Hals vorbei und landet seinen sanften Strahl an den Brustspitzen. Es  kann  einige Minuten dauern,  bis der ganze Körper zu zittern beginnt und nicht mehr ruhig da liegen kann.
Ihre Hände gleiten dann meist unter Wasser und beginnen die Schenkel zu massieren, zuerst außen und dann innen, um wie ganz selbstverständlich mit den Fingerkuppen die Schamlippen zu öffnen bis sie die Perle berühren und langsam   umrunden.
Sie machen das mit sehr viel Einfühlungsvermögen und wie selbstverständlich. Wenn man das nicht will, kann man das mit einer kleinen abwehrenden Handbewegung ablehnen.

Nach diesem entspannenden Bad helfen die Mädchen  dann aus der Wanne, hüllen den nackten Körper in einen flauschigen Bademantel und geleitet die Besucherin zu einen der Liegebetten.
Für manche neuen Mitglieder sind es die ersten intimen Begegnungen mit einer Frau und die meisten finden es wunderbar.
Man kann sich aber auch mit einer Freundin in diese Badewannen begeben, sich von den Mädchen nur hilfreich umsorgen lassen und sich danach den Berührungen der Freundin hingeben, bzw. diese wiedergeben.
Immer nach solchen Aktivitäten hat man die Möglichkeit, sich bei den Ruhebetten, hinter den Paravents auszuruhen.
Niemand beachtet, was dann dort weiter  geschieht.

Das kleine Teehaus in Kyoto
Massagen

Für die Massageräume muss man sich Zeit nehmen, es dauert oft bis zu zwei Stunden, bis die Behandlung abgeschlossen ist. Für die Massagen müssen Termine im Voraus vereinbart werden.
Man kann zwischen zwei Varianten wählen.
Eine Gesundheitsmassage, die eine halbe Stunde in Anspruch nimmt.
Oder eine Entspannungsmassage, Dauer je nach Wunsch.

Es spielte sich immer gleich ab. Nach der Anmeldung in der Rezeption konnte man sich im gesamten Areal frei bewegen. Entweder einige Runden im Swimming-Pool absolvieren, an den Tischchen zum Plaudern und Tee trinken Platz nehmen oder sich gleich auf eines der Ruhebetten legen, immer umsorgt von hilfreichen Mädchen in duftigen leichten Kimonos.
Die Bridgetische waren am rückwärtigen  Teil des Gartens angesiedelt, damit die Damen, die am gesellschaftlichen Teil nicht wirklich teilnehmen wollten, ungestört sein  konnten.

Zum vereinbarten Massagetermin wurde man  von einem der Mädchen diskret geholt und in die Massageräume geführt. Immer war man von neugierigen Blicken verfolgt, denn die verbliebenen Damen hätten zu gerne gewußt, welchen Masseur man wählte und vor allem, welche Variante.
Der beliebteste und meist verlangte Masseur für die zweite Variante war  Fuji-Moto. Wenn sein Name fiel, dann erröteten  manche Damen unwillkürlich oder bekamen glänzende Augen.
Er war der absolute Star unter den Masseuren, war einfühlsam, fantasievoll in der Wahl seiner Methoden und sehr sehr  ausdauernd.

Unter der Hand hörte man von „Pediküre“ mit Möwenfedern, Ganzkörperbehandlung mit Pinseln aus Marderhaaren oder Massagen mit warmen Ölen, die in den Adern Tausende Ameisen aktivieren sollen.

Seine Methode, den Körper mit einzelnen Eiswürfeln wieder zu beruhigen war zwar ein wenig umstritten und es  schüttelte   einige der Frauen noch im nachhinein, sie zogen aber die Schultern zusammen und schlossen Sekunden lang die Augen. Man konnte das dann deuten, wie man wollte.

Manche lagen im Anschluß auf den Ruhebetten und  es dauerte eine Weile, bis sich die Körper beruhigten und einzelne Muskeln sich durch nachträgliches Zucken entspannten.

Wer das Glück hatte, gleich beim ersten Mal einen Termin bei  Fuji-Moto zu erhalten, verlangte ihn immer wieder.

Obwohl, man sollte auch einmal den Inder Naseht Bahma ausprobieren. Seine verschiedenen Methoden aus der indischen Vereinigungslehre des Kamasutra  sind sehr erfolgreich und werden noch Tage danach im ganzen Körper nachempfunden.

Interessant, wenn er erzählt, dass es einen Maharadscha gab, der einer Dienerin hin und wieder befahl, seine Frau in duftendem Rosenwasser zu baden, sie mit wohlriechenden Ölen am ganzen Körper, in allen Körperöffnungen und allen empfindlichen Stellen einzumassieren und sie dann den ganzen Nachmittag, am Bett liegend mit feinen, seidenen Tüchern in vielen prächtigen Farben, zu berühren und diese über sie streichen zu lassen. Ohne Pause und ohne Unterlaß.
Diese Tücher hatten  mit Metallfäden durchwirkte Fransen, die tiefgehende Schauer unter der Haut erzeugten.
Wenn der Maharadscha dann abends von der  Jagd nach Hause kam begab er sich ins Schlafgemach und nahm  seine vom Zittern geschüttelte Frau in den Arm.
Naseht Bahma soll gelbe und rote Schleier bevorzugen.

Der Abschluß eines solchen Nachmittags im Kleinen Teehaus von Kyoto war immer eine Tasse Darjeeling und  Knabbergebäck.

Montag, 9. Juni 2014

SOIRÉE BEI MADAME ALEXANDROWA, erotisch


Das Mädchen auf dem Podest
    von XENIA PORTOS



Bildergebnis für leo putz maler
Nun war es fast schon zur Routine geworden, dass sich Fürstin Federowa an den wöchentlichen Spielen in Alexandrowas Salon beteiligte. Sie nahm immer das Mädchen und einen der beiden Gardeoffiziere, die ihr sonst auch immer zu Diensten standen, mit.

Sie hatte auch schon in der Vergangenheit die Aufmerksamkeit einiger der Herren erweckt, die annahmen, dass Sie eine der käuflichen Liebesdienerinnen aus einem anderen Etablissement war. Sie versuchte gar nicht, diesen Eindruck zu korrigieren und genoss wie immer die gierigen und geilen Aktionen.
Sie konnte hier ihren Gefühlen freien Lauf lassen und ihre Höhepunkte so richtig ausleben.
Es reizte sie auch,  sich so in der Anonymität öffentlich zu präsentieren. Sie nahm jedoch niemals ihre Maske ab, so sehr man sie auch darum bat, ja darum sogar bettelte und ihr hohe Summen dafür anbot.

Als sie heute ankamen, war bereits eine der nun schon üblichen Darbietungen, die zum Anheizen der Stimmung immer wieder veranstaltet wurden, in vollem Gange.

Auf dem beleuchteten Podest räkelte sich eine rothaarige, nur mit Straußenfedern bekleidete Frau. Sie lag in einem schwarzen, großen Armsessel, hatte ihre langen Beine gespreizt und ließ zwischen ihren Schenkeln eine der Straußenfedern auf und abgleiten. Mit der linken Hand fuhr sie sich über die Lippen, oder saugte an den Fingern. Die rechte Hand  drehte und zwirbelte eine der Brustspitzen und ihr Becken bewegte sich im Rhythmus.Es war eine erotisierende Szene.
Auf dem Programm stand „Leda und der Schwan“. Die Straußenfedern sollten wohl Zeus darstellen, wie er sich mit Leda, in Gestalt eines Schwanes vereinigte.

Nun verschwand die linke Hand zwischen ihren Schenkeln und sie beugte sich nach vorne, ließ ihre rote Mähne hin und her schwingen und man konnte sie leise wimmern hören. Ihre beiden Beine begannen zu zucken und man konnte sehen, dass sie sich  ihrem Orgasmus hingab. Sie war sehr gelenkig und erotisch anzusehen, wie sie ein Bein über die Lehne des Stuhles gleiten ließ, wie sich ihre Zehen bewegte und sie noch tiefer in den Pölstern versank
Aus dem Publikum konnte man eine gewisse Unruhe, Gemurmel und auch Stöhnen hören.
Alle Blicke waren fasziniert auf das Podest gerichtet. Der laszive Körper der Frau bewegte sich geschmeidig und lustvoll hin und her, auf und ab und man konnte förmlich spüren, wie ihre Erregung langsam abklang. Einige seufzten, einige waren noch mitten in eigenen Aktivitäten  verstrickt, die Luft war förmlich getränkt von Lust und Erotik.

Federowa hatte ebenfalls fasziniert zugesehen und spürte die erotische Spannung  in ihrem Unterbauch wachsen. Inzwischen hatte das Mädchen ein freies Sofa gefunden und drängte die Fürstin vorsichtig nach vorne. Sie mussten an einigen Pärchen vorbei, sich den Weg bahnen.
Dann glitt die Fürstin langsam auf das Lager und platzierte ihre Hüften auf einen der prallen Polster, die herumlagen. Sie winkte ein wenig herrisch den sie begleitenden Gardeoffizier herbei und öffnete ihren Brokatmantel. Es war eine Aufforderung, die er sofort verstand.
Er kniete sich am Ende des Sofas nieder und suchte mit der Hand ihren Venushügel. Langsam glitten seine Finger zwischen ihre Schamlippen, um sie zu öffnen. Er schlug das dünne Unterkleid hinauf, drängte ihre Schenkel auseinander und senkte seinen Kopf zwischen ihre Beine. Seine Zunge fand ihr Klitoris und er begann langsam an ihr zu spielen. Sofort breitete sich angenehme Wärme im ganzen Körper der Fürstin aus. Sie genoss es mit geschlossenen Augen und vergaß völlig wo sie war. Der junge Gardeoffizier ließ seine, wie immer  etwas raue Zunge bedächtig und mit unterschiedlicher Geschwindigkeit auf und ab gleiten und entlockte ihr kleine Schreie der Lust.
Plötzlich spürte sie, wie sich eine Hand von oben auf ihrer Haut bis zu den Brüsten vorschob und ihre Brustspitzen suchte. Sie öffnete die Augen und konnte durch die Schlitze der Maske, die sie, wie alle im Raum trug, in zwei dunkle glühende Augen blicken. Der Mann, der zu dieser Hand gehörte war im höchsten Maße erregt, er nestelte an seinem Beinkleid herum und ein gewaltiger Speer kam zum Vorschein, den er ihr langsam über die Lippen hin und her führte. Inzwischen saugte und leckte der kleine Gardist weiter an ihr und sie spürte, wie sich das Grollen des Vulkanes in ihr immer weiter an die Oberfläche arbeitete. Sie hechelte  immer schneller und das  veranlasste den  neben ihr kauernden Mann, um ihr seinen Speer langsam zwischen die Lippen zu schieben. Sie saugte daran, biss auch ein wenig zu, man konnte sein lustvolles Stöhnen  hören und dann begann er, sich rhythmisch zwischen ihren Lippen zu bewegen.
Es war eine lustvolle Symbiose von drei selbstvergessenen, sich windenden  Leibern auf dem gepolsterten Sofa.

Die fast nackten Körper, der als Sklaven verkleideten Bediensteten glänzten im Scheine der bunten Laternen, die ihr Kerzenlicht durch die durchbrochenen Abschirmungen flackernd schickten. Sie standen überall im Raum, geschützt durch  ebenfalls durchbrochenen Paravents. Die Jünglinge verteilten Getränke, Obstschalen und kleine Häppchen an die aufgewühlten Besucher. Auch einige sehr junge Mädchen eilten herum und verteilten kleine Schüssel mit duftendem Wasser und angewärmte Handtücher, mit denen man sich ein wenig erfrischen konnte.

Der Fremde, der sich mit Federowa so ausgiebig und intensiv beschäftigte, ließ nun völlig außer Atem und ein wenig erschöpft von ihr ab, nahm, dankbar eine der Wasserschalen und ein Handtuch und verschwand irgendwo in der tiefe des Raumes. Sie bedauerte es eigentlich, denn er hatte ihr  große Befriedigung verschafft.
Wo war heute eigentlich heute der Fürst? Sie konnte ihm nicht erspähen, doch es gab ja auch noch andere Räume und auch kleine Separees, in denen er sich aufhalten hätte können.

Aus einem der Nebenräume drang nun markerschütterndes Schreien einer hohen, schrillen Frauenstimme herüber. Federowa kannte diese Schreie. Sie klangen wie die Schreie ihres Mädchens, wenn sie sie mit der schwarzen Peitsche bestrafte. Dazwischen hörte man, dass einige mitzählten. Sie horchte angestrengt und konnte hören, dass man inzwischen bei der Zahl 35 war und es war offenbar kein Ende abzusehen. Nach jedem Hieb, der sich zischend ankündigte, schrie das bedauernswerte Geschöpf schrill auf und bettelte, damit aufzuhören.
Man konnte nur hoffen, dass es sich hier teilweise um Show handelte, denn sie schien am Ende ihrer Kräfte zu sein.
Einige hatten sich erhoben und waren hinüber gelaufen, um sich an diesem Schmerz aufzugeilen.

Federowa jedoch hatte heute genug und bedeutete dem Mädchen, das sich nur sehr ungern aus den Armen eines älteren, aber offenbar sehr agilen Kavallieres löste, dass sie nun gehen würden. Das Mädchen raffte schnell  ihre Kleidung zusammen und fasste ihr Haar rückwärts zusammen. Man wusste nie, was die Fürstin im schilde führte, wenn man nicht gleich gehorchte......

Sie fuhren schweigend mit der Kutsche wieder zurück. Der junge Gardist, der heute sehr hingebungsvoll und  effektiv bei Federowa zu Gange war, saß am Kutschbock.

Im Zeichen der Lilie

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